An dem Tagesspiegelartikel stimmt einiges nicht, hier die Darstellung der S-Bahn: (s. www.s-bahn-berlin.de unter Aktuelles):
"S-Bahn-Mitarbeiter stoppten falschen Triebfahrzeugführer
Staatsanwaltschaft übernimmt Ermittlungen
Am Samstag, 1. November, ca. 16 Uhr, wurde am Bahnhof Bundesplatz eine
männliche Person in den Führerstand eines S-Bahn-Zuges eingelassen. Die
Triebfahrzeugführerin hielt den mit S-Bahn-Weste und DB-Jacke bekleideten Mann für
einen Kollegen. Dieser übernahm in ihrem Beisein die Steuerung des Zuges. Warum
dies geschah, müssen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ergeben.
Eine Aufsicht auf dem Südring der Berliner S-Bahn schöpfte Verdacht und
meldete ihre Einschätzung der Betriebsleitstelle. Führungskräfte des Unternehmens
stellten den Mann daraufhin am S-Bf. Eichwalde. Da dieser weder eine
Fahrtberechtigung noch einen Betriebsausweis vorweisen konnte, wurde der Mann dem
Bundesgrenzschutz übergeben. Er war auch nie zuvor Mitarbeiter des
Unternehmens.
Fahrgäste der S-Bahn waren zu keinem Zeitpunkt in Gefahr, da die
fahrtberechtigte Triebfahrzeugführerin während der gesamten Fahrzeit mit im Führerstand
war. Daher kann weder von einer Entführung noch einem
Kidnapping gesprochen werden. Alle S-Bahn-Züge sind durch eine Sicherung
vor unbefugter Benutzung geschützt. Neben einem entsprechenden Schlüssel ist
eine Chipkarte erforderlich, die der Legitimation bei Entgegennahme des
Arbeitsauftrages dient.
Die Geschäftsführung der S-Bahn Berlin GmbH nimmt diesen Vorfall ernst und wird nach Vorlage des Ermittlungsergebnisses durch die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob bisherige Regelungen im Bereich des Fahrbetriebes verändert werden müssen.
Schon seit zwei Wochen hatte sich der Mann auf dem S-Bahn-Gelände herumgetrieben und auch in Diensträumen der S-Bahn aufgehalten, weshalb er intern gesucht wurde. Gegen ihn bestand ein Haftbefehl, da er noch eine Strafe zu verbüßen hatte. Wieso ihn die Zugführerin den Zug fahren ließ, konnte der Pressesprecher der S-Bahn, Ingo Priegnitz, in einem Interview mit der Berliner Abendschau noch nicht beantworten. Erst müsste der Bericht des Staatsanwaltes abgewartet werden"
Nach Angaben der TV-Abendschau in Berlin, ist der Mann von Bundesplatz bis KW und dann noch bis Eichwalde gefahren. Interessant wären noch die Umlaufnummer und die Abfahrzeit ab Bundespl.
Gruß
Beste Grüße
Harald Tschirner