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[U] Sonderfahrt B2
geschrieben von Marco Miseroni 
Entgegen allen Meldungen wird im Dezember nun doch der historische B2-Zug noch
einmal fahren (ursprünglich war der EIII/5U vorgesehen, der jedoch z.Z. dafür
nicht zur Verfügung steht). Grund für die Sonderfahrt ist die Inbetriebnahme
der derzeit wegen Sanierung geschlossenen U-Bahnstrecke E (Linie 5) zwischen
Alex und Frankfurter Allee im Dezember.

Mit dem B2-Zug werden am 21.12.2003 10 Fahrgastfahrten durchgeführt.

Zwischen 10:23 Uhr und 15:35 Uhr wird der Zug zwischen Alex und gar teilweise
bis Biesdorf-Süd (äusserst ungewöhnliches Fotomotiv!) hinausfahren.

Fahrplan kann bei mir gegen Rücksendung dieses Postings an den Absender
zugemailt werden (PDF-Dokument). Noch habe ich im Netz keine Veröffentlichung
der Daten gesehen.


--
Plötzlich wurde ein Traum wahr ....
[www.berliner-verkehrsseiten.de]
Re: [U] Sonderfahrt B2
25.11.2003 15:39
Die B-Züge waren doch nie auf der Linie E/U5 im Einsatz. Ich hab lediglich mal einen 3-Wagen-Zug der Tunneleule in der Kehranlage Frankfurter Allee gesehen.
Gibt es denn keine einsatzfähigen C-Züge mehr? Die waren doch für diese Linie gedacht.

Unioner
Scheinst da nicht so gut informiert zu sein, was?

Der C-Zug befindet sich noch in der Aufarbeitung.

Aber gerade das der B2 nicht auf diese Strecke gehört, macht die Sache doch interessant. Gerade das ist doch der Clou dabei. Zudem: Wer von denen hier kann sich denn noch an den reinrassigen C-Zug Einsatz auf der Linie E erinnern? Daher ist es absolut abgehoben, so zu tun, als wenn es ein stilbruch wäre.

Ich würde auch gerne mal mit einen EIII/5U auf der U9 fahren wollen (sage mir nicht, dass das nicht geht. Machbar ist es, alerdings muss man da etwas überlegen, um zum Ziel zu kommen).
Re: [U] Sonderfahrt B2
25.11.2003 18:41
Wieso steht der EIII nicht zur Verfügung? Gibt es da einen bestimmten Grund? Soweit ich weiß, passen die EIII-Fahrzeuge nicht durch den Waisentunnel. Deshalb werden nur Fahrten auf der U5 durchgeführt.
Gruss Alex
EIII ist mal eben unpässlich, kleiner Schaden, nix schlimmes.

Genau auf die Antwort mit dem Waisentunnel habe ich gewartet. Und deswegen kann er nicht auf der U9 fahren?
Wohl kaum. Man muss eben etwas einfallsreich sein, dann klappt das auch. Aber egal.

Machbar ist es, ein Knaller für Fans wäre es auch. Nur: es kostet Geld.
Marco Miseroni schrieb am 25.11.03 15:45

> Ich würde auch gerne mal mit einen EIII/5U auf der U9 fahren wollen
> (sage mir nicht, dass das nicht geht. Machbar ist es, alerdings muss man
> da etwas überlegen, um zum Ziel zu kommen).

Abgesehen von der anscheinend nicht so einfachen Überführung gibt es noch das Problem, daß die U9 ziemlich bescheidene Kehrkapazitäten besitzt und zudem ziemlich stark frequentiert ist. Will man also die regulären Züge nicht durcheinanderbringen und zwischen einem 10-Minuten-Takt fahren, hieße das: morgens gegen vier (am Wochenende immerhin gegen neun) oder abends nach 20 Uhr... ;-)
Zitat Alekz:
<< Wieso steht der EIII nicht zur Verfügung? Gibt es da einen bestimmten Grund?
>> Einer der beiden EIII/5 soll einen Schaden am Druckluftbehälter haben, was die Anfertigung eines neuen Behälters erfordern soll, wofür zur Zeit noch ein Hersteller gesucht wird. Soweit mein Wissensstand. Marco Miseroni, bist du bei der AG U-Bahn aktiv?

Gruß, JAN

Zitat Marco Miseroni:
<< Aber gerade das der B2 nicht auf diese Strecke gehört, macht die Sache doch interessant. Gerade das ist doch der Clou dabei. Zudem: Wer von denen hier kann sich denn noch an den reinrassigen C-Zug Einsatz auf der Linie E erinnern? Daher ist es absolut abgehoben, so zu tun, als wenn es ein stilbruch wäre.

>> Also mir ist es egal, was wann wo fährt. Hauptsache ist doch, dass etwas irgendwo fährt. Zum Fotografieren ist es mir völlig gleich, ob ich ein Fahrzeug in Seestraße, Hönow oder sonstwo fotografiere. Im vergangenen Jahr ist der B2 auch auf der U8 gefahren, obwohl er dort eher eine untergeordnete Rolle gespielt hat. Die U8 ist seinerzeit hauptsächlich mit C2 gefahren worden, während U6 und U7 hauptsächlich mit B-Zügen gefahren worden sind. Trotzdem hat es vereinzelte Überläufer gegeben. Deshalb war der B2 anstelle des C2 auf der U8 im Mai vergangenen Jahres gar nicht so verkehrt.
Da fällt mir ein, dass die U5 1930 eröffnet worden ist, 2005 75 Jahre alt wird. Vielleicht könnte 2005 im Bereich des Original-Eröffnungstermins eine 75-Jahr-Feier stattfinden, bei der dann alle bisher auf der U5 eingesetzten Fahrzeuge zum Einsatz kommen wie C-Zug, EIII, D 2000/01 und 2020/21. Vielleicht könnte dazu auch noch ein DL nachträglich in DDR-Lackierung umlackiert werden. Kleiner Scherz am Rande, aber noch einmal einen DDR-weißen D-Zug (notfalls nachträglich umlackierter DL) auf der U5 nach Hönow hätte etwas.

Re: [U] Sonderfahrt B2
25.11.2003 20:51
Wenn ich nicht irre, dann wird die sanierte Strecke doch genau am 73. Geburtstag wieder dem Verkehr übergeben, oder?

Unioner
@ Masato Zechlin :
Sonderfahrt auf der U9:

Ja, sicherlich dürfte dies nur in der Nebenzeit gemacht werden, aber das wäre auch kein Hindernis. Ich hätte gegen eine Fahrt an einem Sonntag gegen 8 Uhr nichts einzuwenden ;-) Der Spass wäre es mir wert!
Müssten wir nur etwas Geld sammeln für den Transport ... ;-)

@ Jan Gnoth :
Zugehörigkeit AG-U:

Nein, aber bin stets gut informiert ;-)
Deine Äusserung bezüglich des Luftbehälters kann ich bestätigen.

--
Was macht eigentlich ....
Die Halenseekurve:
[www.berliner-verkehrsseiten.de]
Re: [U] Sonderfahrt B2
25.11.2003 23:05
Wieviel würde es denn kosten, einen EIII auf dem Strassenweg zur BwBritz bspw. zu überführen? Einen gewissen Reiz hat es ja, mit dem Teil mal auf anderen Linien zu fahren.
Wobei mit britz: ob das geht, weiss ich nicht. Der Radius vor "Mehringdamm" könnte evtl. Probleme wie im Waisentunnel machen....

Müsste man eine Möglichkeit finden, in der Bw Se einzugleisen.
>Ich würde auch gerne mal mit einen EIII/5U auf der U9 fahren wollen (sage mir nicht, dass das nicht geht. Machbar
ist es, alerdings muss man da etwas überlegen, um zum Ziel zu kommen).

Die arme U9. Wird da vorher die Betonsohle verstärkt bevor der E-Zug kommt? Neenee, sagt schon der Name E-Zug auf Linie E ;-)))

Gruß
Alex
@ Alex Seefeld:

Zugegeben: dem Tunnelbau (Unterbau als auch Tunnelkonstruktion) wäre es nicht dienlich. Aber mal eine Sonderfahrt mit Tempo 40 wird der teure Westberliner Beton wohl aushalten, oder?

Wäre ja gelacht, wenn das die Geheimwaffe der SED gewesen wäre: Einmal mit dem E-Zug durch Westberlin, und die Frontstadt wäre eingestürzt! Dumm, dass er nur nicht auf dem Schienenwege dorthin gebracht werden konnte ... Waren westliche Agenten beim Bau des Waisentunnels beteligt?

Fragen über Fragen ...


;-)
>Waren
westliche Agenten beim Bau des Waisentunnels beteligt?

Wenn nicht der Krieg Schuld an der schlechten Ausführung dort wäre, würde ich eher sagen dass am Bau schon immer viel getrunken wurde ;-)

Die Profileinschränkungen kamen m.W. nur durch den vermehrten Wassereinbruch dort zustande. Man hat in den 30ern Spritzbeton einbringen müssen. Torkret-Beton muss in den 30ern noch was ganz besonderes gewesen sein.
Ich hatte mal einen DDR-Plan in der Hand auf dem man trotz Teilung der Stadt erwog, die Spreeunterfahrung des Waisentunnels durch eine kurze Stichstrecke entlang des Nordufers der Spree auf die U8 zu ersetzen. Immerhin hat das Teil eigene Wehrkammersysteme und ist heute noch nicht dicht (merkt man auch beim durchfahren). Kostet demnach so einiges im Betrieb.

Was die Zukunft für diesen Tunnel bringt ist abzuwarten. Äußerst sanierungsbedürftig, aber eben ohne Fahrgastbetrieb. Andererseits für die U5 unverzichtbar. Es gibt noch viel zu tun...

Gruß
Alex
Re: [U] Sonderfahrt B2
26.11.2003 15:37
Wohl eher muss der Kurvenradius auf einigen Abschnitten aufgweitet werden, sonst kannst du die Fahrt abschminken.
Die Überführung müsste also oberirdisch erfolgen, denn am Hermannplatz kommt so ein Zug bestimmt nicht rum.

Unioner
Zitat Marco Miseroni:
<< Der Radius vor "Mehringdamm" könnte evtl. Probleme wie im Waisentunnel machen....

Zitat Alex Seefeldt:
<< Wenn nicht der Krieg Schuld an der schlechten Ausführung dort wäre, würde ich eher sagen dass am Bau schon immer viel getrunken wurde ;-)

Die Profileinschränkungen kamen m.W. nur durch den vermehrten Wassereinbruch dort zustande. Man hat in den 30ern Spritzbeton einbringen müssen. Torkret-Beton muss in den 30ern noch was ganz besonderes gewesen sein.
Ich hatte mal einen DDR-Plan in der Hand auf dem man trotz Teilung der Stadt erwog, die Spreeunterfahrung des Waisentunnels durch eine kurze Stichstrecke entlang des Nordufers der Spree auf die U8 zu ersetzen. Immerhin hat das Teil eigene Wehrkammersysteme und ist heute noch nicht dicht (merkt man auch beim durchfahren). Kostet demnach so einiges im Betrieb.

Was die Zukunft für diesen Tunnel bringt ist abzuwarten. Äußerst sanierungsbedürftig, aber eben ohne Fahrgastbetrieb. Andererseits für die U5 unverzichtbar. Es gibt noch viel zu tun...

Zitat Unioner:
<< Wohl eher muss der Kurvenradius auf einigen Abschnitten aufgweitet werden, sonst kannst du die Fahrt abschminken.
Die Überführung müsste also oberirdisch erfolgen, denn am Hermannplatz kommt so ein Zug bestimmt nicht rum.

>> Alles kalter Kaffee, so ein Blödsinn.
Das Problem bei der Überführung von EIII durch den Waisentunnel ist nicht das Lichtraumprofil der EIII und auch nicht der vermeintlich enge Kurvenradius des Waisentunnels, sondern irgendwelche Gerätekästen unterhalb des EIII, die teilweise etwas überstehen und somit in engeren Kurvenradien wie z.B. im Waisentunnel gegen die Stromschiene kommen und diese dabei beschädigen könnten. Der EIII entspricht in seinen Abmessungen genau den C-Wagen, die seinerzeit auch ohne Probleme durch den Waisentunnel und andere Kurven mit engerem Radius passten. Vielleicht wurden beim EIII die Gerätekästen absichtlich so angeordnet, dass diese beim Durchfahren des Waisentunnels die Stromschiene beschädigen, damit die EIII im Falle einer Wiedervereinigung nicht ins Westnetz überführt werden können.

Ja, dass der EII nicht durch die Kurve passt, lediglich an den Gerätekästen liegt, kann ich so auch bestätigen. Mit dem Lichtraumprofil hat das nichts zu tun. Aber die Kurve Mehringdamm bringt ebensolches Problem (zumindest auf dem Gleis nach Rudow).

Bsher hat mit keiner sagen können, ob der EIII durch den Waisentunnel fahren könnte, wenn man die Stromschiene kurzzeitig abbauen würde (rein theoretisch). Jeder winkt ja immer ab "Geht nicht, der passt da nicht durch". Ob sich die Wagenkästen berühren (auch eines der Gerüchte) konnte mir auch keiner genau bestätigen (wäre technisch möglich, dass die Kupplungen diesen Spielraum nicht geben). Aber die Kurve Alex ist ja auch nicht ohne, und die wurde tadellos durchfahren ...
Die Tunnelwand berührt er jedoch nicht, das ist sicher (erkennt der Laie anhand des Drehzapfenabstands / Fahrzeugmaße).

Mehr sprach ich eigentlich auch nicht an ....

@ Unioner: Tunnelaufweiten:

Immer ganz ruhig bleiben. Das ist keine Monstermaschine von EIII-Zug.

Tief Luft holen, langsam atmen.

Der EIII ist auch nur eine U-Bahn, wie Jan schon schrieb: Er ragt nicht aus den Fahrzeugbegrenzungslinien des C-Zuges hinaus, mit Ausnahme der Gerätekästen unterhalb der Bodenplatte, die tiefer hängen.

Es gibt also nur in sehr engen Kurven Probleme , in denen die Stromschiene im Innenbogen liegt, Probleme.
Da Mehringdamm zu den engsten Stellen im Netz gehört, vermute ich hier ein solches vergleichbares Problem wie im Waisentunnel.

Sagen / Bestätigen konnte mir das bisher keiner, da man nie die West-Strecken diesbezüglich vermessen hat. Müsste man sich also daher die Pläne raussuchen und alles genau nachmessen.
Jan Gnoth schrieb am 26.11.03 16:52

> Das Problem bei der Überführung von EIII durch den Waisentunnel ist nicht
> das Lichtraumprofil der EIII und auch nicht der vermeintlich enge
> Kurvenradius des Waisentunnels, sondern irgendwelche Gerätekästen
> unterhalb des EIII, die teilweise etwas überstehen und somit in engeren
> Kurvenradien wie z.B. im Waisentunnel gegen die Stromschiene kommen
> und diese dabei beschädigen könnten. Der EIII entspricht in seinen
> Abmessungen genau den C-Wagen, die seinerzeit auch ohne Probleme
> durch den Waisentunnel und andere Kurven mit engerem Radius passten.
> Vielleicht wurden beim EIII die Gerätekästen absichtlich so angeordnet,
> dass diese beim Durchfahren des Waisentunnels die Stromschiene
> beschädigen, damit die EIII im Falle einer Wiedervereinigung nicht ins
> Westnetz überführt werden können.

Was hätte denn im Falle einer _Wiedervereinigung_ (DDR kassiert Westberlin) gegen eine Überführung der EIII-Züge gesprochen? Viel interessanter war doch, daß man auch deshalb mit einem EIII-Zug nicht so einfach gen Westen abhauen konnte - vielleicht gab es tatsächlich solche Überlegungen.
Zitat Masato Zechlin:
<< Viel interessanter war doch, daß man auch deshalb mit einem EIII-Zug nicht so einfach gen Westen abhauen konnte - vielleicht gab es tatsächlich solche Überlegungen.

>> Glaub ich nicht. Mein Satz Vielleicht wurden beim EIII die Gerätekästen absichtlich so angeordnet, dass diese beim Durchfahren des Waisentunnels die Stromschiene beschädigen, damit die EIII im Falle einer Wiedervereinigung nicht ins Westnetz überführt werden können war ein Scherz.

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