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Streit um Berliner S-Bahn beigelegt
geschrieben von Tradibahner 
Streit um Berliner S-Bahn beigelegt

Der Streit zwischen dem Land Berlin und der Deutschen Bahn um die
Finanzierung der S-Bahn ist beigelegt.
Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) und Bahnchef Hartmut
Mehdorn teilten am Dienstag nach einem Gespräch mit, dass in den
nächsten Tagen ein Verkehrsvertrag mit einer Laufzeit von 15 Jahren
unterschrieben werden solle. Der weitere Betrieb der S-Bahn sei damit
gesichert.
Seit Ende 2001 besteht kein Vertrag mehr zwischen S-Bahn und Senat, weil
sich beide Parteien nicht auf neue Modalitäten einigen konnten. Der
Vertrag regelt Umfang und Bezahlung des vom Senat bei der Bahn
bestellten Verkehrsangebotes.
Der Senat hatte die S-Bahn-Zuschüsse im Juni um 5,5 Mio. auf 13,4 Mio.
Euro gekürzt. Mehdorn hatte am Wochenende überraschend damit gedroht,
den S-Bahnverkehr in Berlin Mitte Dezember einzustellen.

Quelle: RBB-Online



MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Puh kann ich nur sagen.
Ich habe zwar nur bis zu einem gewissen Maß damit gerechnet, aber ausgeschlossen (also die Einstellung) hab ich's nicht.
Ich bin zwar zu jung dafür, aber über die Zeit um 1980 dürfte jeder schon mal etwas gelesen/gehört/gesehen haben (S-Bahn-Streik, Einstellung einzelner Strecken etc.)
Da fällt mir noch das Vorhaben von Sarrazin ein: Privatisierung einzelner S-Bahn-Strecken, Verkauf an Connex & Co usw.
Wenn dann auf jeder Linie ein anderer Tarif herrscht, kann ich mich auch gleich erschießen (siehe Tokyo).

Unioner
Uff. *Erleichterung*

Obwohl mit RBB-Informationen in Bezug auf den ÖPNV immer sehr vorsichtig umzugehen ist, halte ich diese Nachricht für realistisch.

Zum Glück für Berlin. Aber kein Politiker hätte eine Stillegung der S-Bahn zum 14.12. verantworten können.
Hallo Unioner,

> Da fällt mir noch das Vorhaben von Sarrazin ein: Privatisierung
> einzelner S-Bahn-Strecken, Verkauf an Connex & Co usw.
> Wenn dann auf jeder Linie ein anderer Tarif herrscht, kann ich
> mich auch gleich erschießen (siehe Tokyo).

dank eines Verkehrsverbundes würde es Gottseidank nicht auf jeder Strecke einen anderen Fahrpreis geben, denn ich glaube, jeder "S-Bahn"-Betreiber muss sich dem Verkehrsverbund beugen, ansonsten würde er auch nicht die Ausschreibung gewinnen können.



Nachricht bearbeitet (02.12.03 18:08)

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Anonymer Benutzer
Re: Streit um Berliner S-Bahn beigelegt
02.12.2003 20:19
Die BVG werde künftig einen höheren Anteil der Einnahmen erhalten als bisher, sagte Wowereit.

schön das man dem einem die einnahmen streicht um sie dem eigenem sorgenkind in die tasche zu stecken. :-(
Unioner schrieb am 02.12.03 17:57

> Wenn dann auf jeder Linie ein anderer Tarif herrscht, kann ich mich auch
> gleich erschießen (siehe Tokyo).

So schlimm ist das in Tokyo auch nicht. Die «S-Bahn» und Regionalbahn gehört der ehemaligen Staatsbahn (JR East), und meines Wissens gibt es bei den U-Bahnen ein Verbund. Man muß also «nur» seperat für S-Bahn und U-Bahn bezahlen.
Schlimm genug.
Wenn ich von A nach B müsste ich, ohne Monatskarte, an jedem Bahnhof 'ne neue Fahrkarte kaufen.
Da gehen bis zu 15 Minuten drauf (Anstehen, Münzen werden nicht geschluckt...)

Unioner
2010 soll die Strecke Blankenfelde - Bernau ausgeschrieben werden, also die jetzige S 2. (Sah ich gestern in der Abendschau.)

Ich muss sagen, das kann ich nicht verstehen!

Wenn eine U-Bahnlinie privatisiert würde, würde das noch halbwegs Sinn machen, weil die nahezu alle komplett unabhängig voneinander sind. (Zumindest das Großprofil.)

Aber wenn auf dem S- Bahnnetz 2 oder mehr Anbieter unterwegs sind, wird es nur zu Chaos kommen und die Anschlüsse sicherlich nicht mehr so optimal bleiben. Zumal eine neue Firma auch erst Fahrzeuge kaufen/mieten müsste etc...


Privatisierungen sind ja schön und gut, aber doch nicht im ÖPNV, der NIEMALS nur nach wirtschaftlichen Aspekten gefahren werden darf.


A jar.
Im heutigen Tagesspiegel kann man dazu folgendes lesen:
[archiv.tagesspiegel.de]

Mario



Nachricht bearbeitet (03.12.03 12:16)

so long

Mario
@Masato Zechlin

In Tokio gibt es zwie U-Bahn Betriebe, die jeweils ihre eigenen Tarife haben.
Wer von dem einen Betrieb in den anderen wechselt braucht eine neue
Fahrkarte. Es gibt nur Einzelfahrkarten und besondere Zeitkarten, die
nur auf einem bestimmten Streckenabschnitt für bestimmte Zeiten gilt.
So eine Art Jobticket (morgens hin, abends zurück)
>In Tokio gibt es zwie U-Bahn Betriebe, die jeweils ihre eigenen Tarife haben.

Jepp. Plus JR und ein paar Vorortbahnen die auch ihr eigenes Ding machen. Was man aber so hört, kommt man dort damit sehr gut klar.

Gruß
Alex
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