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Dauerthema U5: Potsdamer Platz - Lehrter Bf?
geschrieben von Masato Zechlin 
Stefan Belger schrieb:

> [...]
> Als Fazit aus der obigen Diskussion sehe ich: U-Bahn geht im
> S-Bahn-Tunnel, S-Bahn geht nicht im U-Bahn-Tunnel (aber wissen
> wir genau, wie gross der U-Bahn-Tunnel ist? Vielleicht wurde er
> ja grosszuegig gebaut? Wenn wir noch nicht mal genau wissen,
> wie tief er liegt...). Die U-Bahn wuerde dann zwischen
> Potsdamer Platz und Lehrter Bahnhof pendeln. Dazu muesste sie
> wohl im S-Bahnhof Potsdamer Platz am aeusseren westlichen Gleis
> beginnen, um den S-Bahn-Verkehr nicht zu behindern. Wonach sie
> im Gegenverkehr das suedliche Richtungsgleis der S-Bahn kreuzen
> muesste, um auf die Mittelgleise zum Heuboden zu gelangen.
> Sicher gibt es wieder Leute, die das fuer den normalen
> Linienverkehr als viel zu gefaehrlich ansehen...

Ich denke, daß es einfacher wäre, wenn man das Gleis 3 (von Westen gezählt) für die U-Bahn nutzt. Dann wäre es möglich, feindliche Fahrstraßen auszuschließen, so daß die U-Bahn keine extra Signalisierung benötigt. Zudem kann man das Gleis 2 weiterhin für die südwärts fahrende Züge nutzen, und das eine (westliche) Kehrgleis immerhin noch zum Abstellen benutzen.

> Insgesamt finde ich es ganz schoen irre, dass man darueber
> diskutiert (diskutieren muss!), irgendwas mit den angefangenen
> Tunneln anzustellen, nur damit der Bund sein Geld nicht
> zurueckfordert. Ist das nicht "verkehrte Welt"? Das Projekt
> wurde nun mal unter anderen Annahmen begonnen - an denen der
> Bund genauso beteiligt war wie Berlin. Es war ja nicht so, dass
> der Bund boeswillig getaeuscht wurde. Wenn man jetzt sieht,
> dass Berlin sich nicht so rasant entwickelt wie damals
> angenommen, finde ich es schon ganz richtig, dass man erst mal
> abwartet. Es muesste doch verdammt noch mal einfacher und
> billiger sein, ein paar Seiten Papier neu zu verfassen und zu
> unterzeichnen als irgendwelche Krampftunnel als Alibi zu
> bauen!!!

Wenn man sich nicht auf irgendeine Schummel-Lösung einigt, würde man grundsätzlich das Finanzierungsverfahren nach GVFG in Frage stellen und wohl auch das Gesetz nicht befolgen. Sicherlich ist das nur ein Beispiel dafür, daß das wohl nicht ausreichend durchdachte GVFG überarbeitet werden sollte, damit es nicht zu noch mehr skurillen Blüten und letztendlich sinnlosen Verschwendungen kommt.

Beispielsweise dürfte man aufgrund der 20jährigen (?) Betriebspflicht den fast nur von Wittenau genutzten nördlichen Abschnitt der U8 nicht vorübergehend stilllegen. Diese Betriebspflicht war übrigens auch ein Trick, um nach der Wende durch GVFG-Maßnahmen den Bestand der Straßenbahnbetriebe in der ehemaligen DDR zu sichern. Sicherlich war die Betriebspflicht gut gemeint in dem Sinne, daß man nichts bauen solle, was man nicht nutzt; tatsächlich führt sie nur dazu, daß man Fehlentscheidungen - die allein schon daher rühren können, daß man die Entwicklung in der Zukunft nun einmal nicht kennt- für Jahrzehnte nicht mehr revidieren kann. Und das, obwohl allein schon die Angst der Verantwortlichen vor dem Gesichtsverlust meist zum Beharren auf einer Lösung führt, die sich im nachhinein als ungünstig erweist.
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