Gestern hat die BVG folgendes veröffentlicht:
BVG, S-Bahn und DB Regio haben Einnahmenaufteilung vereinbart
Nach zwölfmonatigen Verhandlungen haben die BVG, die S-Bahn Berlin GmbH und die DB Regio AG eine Einnahmenaufteilungsvereinbarung für das von ihnen bediente Verkehrsgebiet in Berlin geschlossen. Sie regelt die Aufteilung der Fahrgeldeinnahmen zwischen den drei Unternehmen einerseits und schafft die Basis für eine weitere Verständigung mit den Brandenburger Verkehrsunternehmen andererseits. Der Vertrag wird rückwirkend ab dem Jahr 2003 eine Gültigkeit von 15 Jahren haben.
Über die detaillierten Vereinbarungen wurde Stillschweigen vereinbart. Der Vertrag beinhaltet wegen der langen Laufzeit auch Anpassungsklauseln an veränderte Verkehrsströme und -leistungen. Auch sieht er eine enge Kooperation in Vertriebs- und Marktkommunikationsfragen vor, für die erste Zeitpläne bereits definiert wurden. Die Wirksamkeit des Vertrages steht unter dem Vorbehalt, dass die jeweiligen Auf-sichtsgremien zustimmen, was für den Januar 2004 vorgesehen ist. Auch besteht eine Verknüpfung mit dem Verkehrsvertrag zwischen der S-Bahn und dem Land Berlin.
Andreas von Arnim, Vorstandsvorsitzender der BVG sagt zum Ergebnis: "Die nunmehr erzielte Vereinbarung bedeutet trotz der Kompromisserfordernisse in den schwierigen Verhandlungen im Ergebnis mehrjährige Berechenbarkeit und das Ende eines unsinnigen Wettbewerbs untereinander. Anstatt jeweils zu Lasten des anderen um Fahrgeldeinnahmen zu buhlen, kann nun der Öffentliche Nahverkehr seine Kräfte bündeln."
S-Bahn-Chef Günter Ruppert: "Das Ziel bleibt, durch überzeugende Leistungen mehr Fahrgäste im öffentlichen Personennahverkehr zu gewinnen."
Hoffentlich geht man in Berlin nun wirklich von der Konfrontation zur Kooperation über, und schafft den Übergang vom Kundenfang zum Kundendienst.
Mario
so long
Mario