Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Nochmal 2 Fragen zur U5-Sanierung
geschrieben von Alekz 
Kurz nochmal 2 Fragen:

1. Warum hat man am Frankfurter Tor die Treppenstufen vom Bahnsteig zum Zwischengeschoss nicht erneuert, wie man es auf den anderen Bahnhöfen (ausser aus bekanntem Grund Samariterstr.) getan hat?

2. Wäre es nicht wirtschaftlich sinnvoll gewesen, vor Alu bzw. hinter Si eine Weiche einzubauen??? Dann könnte man sich bspw. im wochenendlichen Nachtverkehr das Kehren sparen.
Also die 2. Frage steht hier im Forum schon irgendwo beantwortet, FALLS damit Alex und die danach gemeint sind. ;o)

(mit diesen Abkürzungen nicht zurande kommt.)


A jar.
Stimmt, die Idee der 2. Frage ist nicht neu, wenn auch unter anderen Gesichtspunkten von der BVG geplant. Eine doppelte Gleisverbindung soll(te irgendwann) dort eingebaut werden, damit die Kehranlage Al geschlossen werden kann (bis auf Gl.8 - Verbindung zu den Überführungsgleisen U2/U8) im Zuge der Tunnelverlängerung Ri. Lehrter Bf/Hauptbf.

Kurz zu den Abkürzungen vom Alex: Der Bf Alexanderplatz ist der einzige Berl. U-Bahnhof mit unterschiedlichen Ebenen, der nicht nach oben/mitte/unten unterschieden wird - U2=A, U5=Al, U8=Ap.

Zu der 1.Frage meine ich hier im Forum gelesen zu haben, das einige Zwischengeschosse wohl nachträglich saniert werden.

Egbert

> Der Bf Alexanderplatz ist der einzige Berl. U-Bahnhof mit
> unterschiedlichen Ebenen, der nicht nach oben/mitte/unten
> unterschieden wird - U2=A, U5=Al, U8=Ap

Nein. Siehe Walter-Schreiber-Platz. Hier werden die Streckenbezeichnungen zur Unterscheidung der Ebenen in die Abkürzung mit einbezogen (Wsg und Wsf).
Stimmt, an dieses "historische Zukunftsprojekt" ;-) habe ich nun nicht gedacht, da ich mich mehr auf die real existierenden Umsteigepunkte orientierte.

Aber wenigstens habe ich nun die eigentlich logische Antwort erhalten, wo denn das "g" herstammt beim Walther-Schreiber-Platz. Hatte ich mich schon länger gefragt. Danke:-)

Thoralf Braunert schrieb:

>> Der Bf Alexanderplatz ist der einzige Berl. U-Bahnhof mit
>> unterschiedlichen Ebenen, der nicht nach oben/mitte/unten
>> unterschieden wird - U2=A, U5=Al, U8=Ap
>
>Nein. Siehe Walter-Schreiber-Platz. Hier werden die
>Streckenbezeichnungen zur Unterscheidung der Ebenen in die Abkürzung
>mit einbezogen (Wsg und Wsf).

Gleiches gilt außerdem für Stadtmitte. Mi für U2, Mic für U6 (Strecke C).

Mario



Nachricht bearbeitet (08.01.04 15:56)

so long

Mario
Der schon länger geplante Weicheneinbau macht nur Sinn, wenn die Weichen auch betrieblich nutzbar sind. Die Nutzbarkeit erfordert die Fernbedienung der Weichen von einem Stellwerk sowie die Signalisierung der dadurch möglichen Fahrstraßen. Beides kann erst mit dem Bau der U5-Verlängerung und dem Anschluss des U-Bahnhofs Alexanderplatz und der Strecke Al-Si an den Stellbereich des dafür geplanten elektronischen Stellwerkes erfolgen.
Das vorhandene Stellwerk in Al wäre sicher dafür erweiterbar, aufgrund der verwendeten Technik (WSSB GS II Sp 64 c) aus dem Jahr 1985 ist das so ziemlich unmöglich. Die Fa. Siemens, die den Konkurrenten WSSB seinerzeit sofort geschluckt hat, verlangt Phantasiepreise und die Fachleute, die so etwas projektieren und bauen könnten, sind abgewickelt, abgewandert oder im (Vor-)Ruhestand.

Dasselbe Problem besteht hinter Senefelderplatz auf der U2, wo der bereits bei der Vollsperrung vor der Inbetriebnahme von Pankow und der Rampensanierung mit eingebaute doppelte Gleiswechsel bis heute nicht nutzbar ist, aber Kosten und Verschleiss produziert und die übrige Instandhaltung behindert (Betretungsverbot). Deshalb werden überflüssige Weichenverbindungen nunmehr stillgelegt und ausgebaut (demnächst in Kochstraße und Leinestraße).

Mario



so long

Mario
Der Gleiswechsel hinter Senefelder Platz wurde anfang der 80er Jahre eingebaut. Dazu wurde die Tunneldecke geöffnet, die Mittelstützen entfernt , außerhalb der Tunnelwände Streifenfundamente gefertigt und die neue stützenlose Tunneldecke aufgelegt. Bauleiter war dafür ein heute hoher Politiker der Stadt Berlin. Unter meiner Leitung wurde die doppelte Gleisverbindung eingebaut. Habe davon noch schöne Bilder. Sinn und Zweck war die Sanierung der Hochbahn. Die Gleisenden von den Weichen bis kurz vorm Tunnelmund wurden als Kehre benötigt.
Gruß Ulli

1985 entstand vor der Stahlsanierung des Hochbahnviadukts Schönhauser Allee schon einmal ein doppelter Gleiswechsel an derselben Stelle wie heute. Dieser wurde wie 2000 bedient durch ein provisorisches Stellwerk auf dem Bahnsteig Senefelderplatz (übrigens benannt nach Herrn Senefelder, dessen Denkmal sich unweit des südlichen Ausgangs befindet und der deshalb zusammen geschrieben werden sollte). Wegen der dichteren Zugfolge in den 80´ern wurden (im Unterschied zum Jahr 2000 - nur Gleis 1) beide Streckengleise zum Kehren genutzt, in Rosa-Luxemburg-Platz war ja damals wegen der "BwLu" kein Kehren möglich.
Gleich nach Abschluss der Arbeiten 1985 wurde das proviorische Stellwerk wieder entfernt und auch die Weichen bald wieder ausgebaut, da sie an anderer Stelle benötigt wurden.
Die in 2000 während der Rampensanierung mit eingebauten Weichen waren neu.

Mario
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen