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Nahverkehrstangente
geschrieben von Heidekraut 
Nahverkehrstangente
12.07.2009 15:26
Ich wundere mich, das man hier noch nichts über die geplante Nahverkehrstangente (wasn Wort) liest. Der Senat ist doch Angeblich mit Planungen an die Bahn vorgeprescht.
Infos

Da sind ja dann etliche Regionalbahnhöfe geplant???

Hier der ursprüngliche Antrag der Grünen im Abgeordneten Haus von 2007

"Schienenverbindung zur tangentialen Verbindung Ost statt Tangentialverbindung Ost (TVO)"

Die Planung einer Gleichstrom-S-Bahn auf dem östlichen BAR mit neuen Bahnhöfen muss irgendwann im Nahverkehrsplan (NVP) verankert worden sein.

Die Stellungnahme des Senats von 2009 ist weiter unten hier im Thread angegeben.

Gruß Heidekraut



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.09.2009 13:27 von Heidekraut.
Heidekraut schrieb:
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> Ich wundere mich, das man hier noch nichts über
> die geplante Nahverkehrstangente (wasn Wort)
> liest.

Zietat aus dem Blog, damit hier lesen kann, worum es geht:
Zitat
Stefan-Ziller.de
Die Nahverkehrstangente wird als direkte Schienenverbindung zwischen den Großwohngebieten Hohenschönhausen, Marzahn, Hellersdorf und Köpenick untereinander und zur direkten Anbindung der Einzugsbereiche entlang der Trasse Oranienburg - Karower Kreuz - Hohenschönhausen - Springpfuhl - Märkische Allee - Biesdorf Süd - Dörpfeldstraße - Grünau an den Flughafen BBI geplant.

Die Infrastruktur für die geplante Nahverkehrstangente ist zum großen Teil vorhanden. Dazu gehören vor allem die zwei durchgebundenen Wechselstrom-Ferngleise von Birkenwerder bis Grünau.

Also eine durchgehende Linie entlang des östlichen Berliner Außenrings (BAR). Die von Stefan Ziller angeführten "zwei durchgebundenen Wechselstromferngleise" stehen allerdings im Widerspruch zu seiner Überschrift von "Planungen für S-Bahn von Springpfuhl über Biesdorf nach BBI auf dem Weg".

Hier findet man die diesbezügliche Mitteilung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung an das Abgeordnetenhaus

MfG,
L.W.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.07.2009 18:24 von L.Willms.
Die im vorigen Beitrag zitierte Route wäre erst die zweite Ausbaustufe, so liest man in der "Mitteilung" des Senats.

Zitat
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
Die erste Ausbaustufe der Nahverkehrstangente beginnt danach in Oranienburg und führt über den neuen Turmbahnhof Karower Kreuz und den Bahnhof Hohenschönhausen zum Bahnhof Lichtenberg und weiter über den geplanten Bahnhof Ostkreuz oben und den Bahnhof Schöneweide sowie den geplanten Bahnhof Grünau zum Flughafenbahnhof BBI.


MfG,
L.W.
L.Willms schrieb:
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> Zietat aus dem Blog, damit hier lesen kann,
> worum es geht:
>
> Die Nahverkehrstangente wird als direkte
> Schienenverbindung zwischen den Großwohngebieten
> Hohenschönhausen, Marzahn, Hellersdorf

Frau Junge-Reyer weiss nicht einmal, wo Hellersdort überhaupt liegt, da sie behauptet, die Tangente sei für dieses Großwohngebiet eine direkte Schienenverbindung, wohin auch immer.

> Stefan Ziller angeführten "zwei durchgebundenen
> Wechselstromferngleise" stehen allerdings im
> Widerspruch zu seiner Überschrift von "Planungen
> für S-Bahn von Springpfuhl über Biesdorf nach BBI
> auf dem Weg".

Wenn man beim Marketing ein bisschen schlau ist, verkauft man das ganze nicht als irgendeine weitere Regionalbahn, sondern als Wechselstrom-S-Bahn.
Technisch läuft es ohnehin darauf hinaus, da es eine größtenteils innerstädtische Relation ist.
Wenn die sonstigen Parameter vergleichbar sind, wird sich kein Fahrgast daran stören, dass eine, sagen wir mal, S10 mit Wechselstrom fährt.
Jahrzehntelang wurden auch nicht gleichstrombetriebene Nahverkehrsstrecken in und um Berlin als S-Bahn bezeichnet und als gemeinsames Netz dargestellt. - eine Tradition, die man wiederbeleben könnte.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Ja, das mit der ersten und zweiten Ausbaustufe hatte ich auch gelesen. Nur mein Interese war darauf gerichtet wie und welche Regionalbahnhöfe oder -steige dann gebaut werden müssten und gibts da ne Planung? Denn von einer Gleichstrom S-Bahn auf dem Ostaussenring ist ja keine Rede. Außerdem heißt es, dass der Senat im Gespräch mit der Bahn ist. Schön, aber genügt es nicht, dass der Senat den Verkehr bestellt? Die Bahn macht doch eh nix von sich aus, auch ohne Mehrdorn.

Heidekraut
dubito ergo sum schrieb:
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> Wenn man beim Marketing ein bisschen schlau ist,
> verkauft man das ganze nicht als irgendeine
> weitere Regionalbahn, sondern als Wechselstrom-S-Bahn.

Würd ich nicht empfehlen. M.E. sollte "S-Bahn Berlin" markenrein bei Gleichstrom aus 3. Schiene bleiben.

Man bedenke auch, was für eine Konfusion dann z.B. am Ostkreuz wäre: man könnte nicht mehr Hinweisschilder zu den Bahnsteigen einfach nach "S-Bahn hie, Regionalbahn dort" aufstellen, sondern müßte nach Linien differenzieren. Diese Bahn würde ja auch nicht -- gerade auf der Görlitzer Bahn -- an denselben Stationen halten, wie die S-Bahn, sondern an vielen einfach vorbeifahren.

MfG,
L.W.
Jay
Re: Nahverkehrstangente
13.07.2009 09:35
Da gebe ich dir ausnahmesweise mal recht. ;) Schlaue Köpfe haben daher z.B. den Begriff "SX-Bahn" geprägt, was es eigentlich ganz gut trifft.

Lieber dubito, J-R hat sich mit Hellersdorf überhauptnicht vertan, denn die Aussage, dass die Tangente eine direkte Verbindung nach BBI herstellen soll ist korrekt. Wirklich zutreffen tut dies natürlich erst mit der aufgeführten 2. Ausbaustufe, wenn dann auch in Biesdorf Süd gehalten wird.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
1. so eine Strecke muß nicht als S-Bahn gekennzeichnet werden, sondern kann als Regionalbahnlinie XY geführt werden

2. hätte so eine Strecke durchaus ihre Berechtigung zur Anbindung von BBI an die östlichen und nördlichen Siedlungsgebiete

Gruß KB
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Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
L.Willms schrieb:

> Würd ich nicht empfehlen. M.E. sollte "S-Bahn
> Berlin" markenrein bei Gleichstrom aus 3. Schiene
> bleiben.

Mag sein. Es war aber jahrzehntelang in Berlin genau anders
herum. Bis in die 70er standen "Mit Dampf betriebene
S-Bahnstrecken" in den Fahrplänen.
Re: Nahverkehrstangente
13.07.2009 10:31
Es ist Blödsinn, aus Marken-Gründen das Stromsystem zu wählen! Wir haben dort eine in ihrer Kapazität ausreichende Wechselstromstrecke, da wäre man doch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn man dann mehr bezahlen würde als Bahnsteige!!

Wie man das dann nennt, kann man den Marketing-Deppen überlassen, aber nicht die Entscheidung was man baut!!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.07.2009 10:32 von Nemo.
Global Fisch schrieb:
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> L.Willms schrieb:
>
> > Würd ich nicht empfehlen. M.E. sollte "S-Bahn Berlin"
> > markenrein bei Gleichstrom aus 3. Schiene> bleiben.
>
> Mag sein. Es war aber jahrzehntelang in Berlin genau anders
> herum. Bis in die 70er standen "Mit Dampf betriebene
> S-Bahnstrecken" in den Fahrplänen.

Und vor der "Großen Elektrisierung" in den 1920er Jahren wurden alle Stadt-, Ring- und Vorortbahnen mit Dampflokomotiven betrieben. OK, die Marke S-Bahn ist erst 1930 eingeführt worden.

Aber es sind zwei verschiedene Sachen, ob eine ganze Strecke als eine "mit Dampf (oder mit Diesel) betriebene S-Bahn-Strecke" bezeichnet wird, oder ob neben einer S-Bahn-Strecke auf anderen Gleisen eine Bahn fährt, die auch als "S-Bahn" vermarktet wird, aber an viel weniger Stationen hält und das auch noch an anderen Bahnsteigen als die "richtige" S-Bahn.

Und das wäre bei der 1. Ausbaustufe zwischen Ostkreuz und Grünau der Fall.

OK, ich habe keinerlei Entscheidungsvollmachten für das Marketing weder des VBB noch dem der DB AG, aber ich halte das nicht für sinnvoll.


MfG,
L.W.
Oh doch, hier wurde schon mal die Sache angesprochen

Turmbahnhof Karow - Fertigstellung schon 2011

Nun aber bitte mal was zu den Bahnhöfen.

Heidekreut



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.09.2009 15:09 von Heidekraut.
Global Fisch schrieb:
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> Mag sein. Es war aber jahrzehntelang in Berlin
> genau anders
> herum. Bis in die 70er standen "Mit Dampf
> betriebene
> S-Bahnstrecken" in den Fahrplänen.


Sogar noch länger, denn die (Sputnik) Züge um West-Berlin herum waren im Berliner S-Bahntarif eingebunden.
Im Kursbuch 1983/84 sind alle Tabellen zwischen 100 und 156 als S-Bahnverkehr tituliert.

Gruß KB
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Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Heidekraut schrieb:
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> Nun aber bitte mal was zu den Bahnhöfen.


- Turmbahnhof Karower Kreuz

die neuen Bahnhöfe

- Springpfuhl
- Märkische Allee
- Biesdorf Süd
- Dörpfeldstraße

Im Bahnhof Grünau will man auch halten, wie das gelöst wird ist nicht erklärt.

Gruß KB
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Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Danke @Kursbuch. Nun geht das Raten aber los. Welche Regiobahnsteige gibts schon, welche müssen neu errichtet werden. Turmbahnhof Karower Kreuz ist klar. Wird aber Biesdorf Süd auch ein Turmbahnhof, oder umsteigpunkt zur U5. Warum nicht Wuhlheide? (Weiterer Umsteigepunkt - S-Bahn). Warum Dörpfeldstraße und nicht Oberspreestraße mit Umsteigemöglichkeit zu Spindlersfeld/Oberspree (Sicher, technisch bietet sich Dörpfeldstraße an). Was ist Märkische Allee, heißt das nicht Mehrower Weg? Ich meine den Bahnhof. Und warum nicht Mahrzahn, der historische Vorortbahnhof. Hat Grünau schon einen zweiten Bahnsteig? Usw.

Hier gibt es wohl noch keine konkreten Infos, oder doch?

Heidekraut.

Weiterer thread von Stefan

Die abgebildete Karte dort zeigt mehr Bahnhöfe, scheint aber nicht der Naverkehrstangente zu entsprechen, sondern der älteren S-Bahn-Planung Osttagente (Gleichstrom?) mit Weiterführung auf dem BAR nach Schönefeld und nicht BBI.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.07.2009 12:56 von Heidekraut.
1. Du kennst Dich in Berlin aus und weißt wie google.maps funktioniert?

2. wie soll man vom BAR zum Bf Marzahn gelangen?

3. Springpfuhlreicht zum Umsteigen

4. "Biesdorf Süd" läßt viele Möglichkeiten zu, inklusive neuer Straßenanbindung

5. Wulheide ist kein Platz für einen Haltepunkt

6. Dörpfeldstraße hat Tram-Anschluß, Oberspreestraße nicht

7. Märkische Alle sollte eher Alt-Friedrichsfelde/Alt.Biesdorf heißen

8. Grünau hat 2 S-Bahn Bahnsteige, ein Bahnsteig an den Ferngleisen müßte erste gebaut werden was möglich ist.

Da das ganze nur eine "Einleitung zu einer Planung einer Nahverkehrstangente" ist, wirst Du Dich so lange gedulden müssen bis die Pläne fertig sind und zur diskussion gestellt werden.

Gruß KB
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Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Kursbuch schrieb:
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> die (Sputnik) Züge um West-Berlin herum waren im Berliner S-Bahntarif
> eingebunden.

Was heutzutage keine Rolle mehr spielt, weil alles, was nicht Fernverkehr ist (Produktklasse C der DB AG, also ICE, IC, CNL, D mit wenigen Ausnahmen), genauso wie U-Bahn, Tram und Bus dem VBB-Tarif unterworfen ist.

Tariflich gibt es keinen Unterschied zwischen S-Bahn, U-Bahn oder R-Bahn, außer bei so Spezialfällen wie Kurzstrecke. Von daher ist es eine reine Marketingfrage, als was diese Nahverkehrstangente Ost angepriesen wird.


MfG,
L.W.
Re: Nahverkehrstangente
13.07.2009 13:55
Hallo!
Ich halte da eher den Bahnhof Märkische Allee für Unsinn!
Selbst der Bahnhof Springpfuhl liegt an der Märkischen Allee / AdK und bis zur Kreuzung B1/B5 oder Alt Friedrichsfelde / Alt Biesdorf ist es ein Klacks und dann noch Biesdorf Süd an der U5 sind doch die Haltestellenabstände dann sehr ungewöhnlich Nahe!
Statt dieser " Märkischen Allee" würde ich dann lieber einen Bahnhof sehen an den Marzahner Brücken (M6,Tram 16) sehen, also so ganz falsch lag da User Heidekraut nicht.

Selbst Wuhlheide macht da mehr Sinn und Platz ist da wohl mehr als genug, zumal mit der Planung zur TVO hier eh Umbauten erfolgen müßten und notwendig sind.
Ich denke da nur an diesen blöden Bahnübergang, der bei weiterer Schließung (dann bei Erhöhung der Streckenkapazität!) mehr als verschlossen wäre und eigentlich jetzt schon teilweise eine Staufalle ist.

MfG
strolch
Kursbuch schrieb:
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> 2. wie soll man vom BAR zum Bf Marzahn gelangen?

Kopf machen in Springpfuhl, oder umsteigen...

Abgesehen davon, der BAR läuft direkt an der Westgrenze von Marzahn entlang.

> 5. Wulheide ist kein Platz für einen Haltepunkt

Die Kreuzung liegt zwar "in the middle of nowhere", oder JWD, aber als Umsteigebahnhof zur S-Bahn Richtung Erkner könnte es doch Sinn machen. Man wird vermutlich sowieso den Bahnübergang Köpenicker Allee beseitigen müssen. Dann könnte man auch zwei Bahnsteige zwischen Allee und Überquerung der Frankfurter Bahn anbringen.

> 6. Dörpfeldstraße hat Tram-Anschluß, Oberspreestraße nicht

und die kurze Stichstrecke der S-Bahn bringt keinen Verkehr.

> Da das ganze nur eine "Einleitung zu einer Planung
> einer Nahverkehrstangente" ist, wirst Du Dich so
> lange gedulden müssen bis die Pläne fertig sind
> und zur diskussion gestellt werden.

Man kann und soll durchaus selber Pläne machen und das Plänemachen des Senats beeinflussen, nicht nur passiv abwarten.


MfG,
L.W.
Kursbuch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Global Fisch schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Mag sein. Es war aber jahrzehntelang in Berlin
> > genau anders
> > herum. Bis in die 70er standen "Mit Dampf
> > betriebene
> > S-Bahnstrecken" in den Fahrplänen.
>
>
> Sogar noch länger, denn die (Sputnik) Züge um
> West-Berlin herum waren im Berliner S-Bahntarif
> eingebunden.
> Im Kursbuch 1983/84 sind alle Tabellen zwischen
> 100 und 156 als S-Bahnverkehr tituliert.

Ja, Du hast recht, da war ich ungenau. Das mit den Tabellen in dieser Form
hielt sich bis 1990/91. Nur das "mit Dampf" war schon irgendwann
vorher verschwunden.
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