Mein Tipp für den 03.01.11: 199 Vz

Gruß

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 17:35 von 54E.

54E schrieb:
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> Solange der zahlende Kunde dermaßen die @#$%& der
> S-Bahn ausbaden muss, haben die Mitarbeiter nicht
> in den Werkstätten nicht durchzuschnaufen!


Da können die Mitarbeiter der S-Bahn richtig froh sein nicht Dich als Chef zu haben!

Gruß Spandauer
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 17:36 von 54E.

Das Problem ist aber, dass die Werkstattleute und das Fahrpersonal ohnehin die Angesch...mierten sind. Z.B. von 8 Leuten bei mir auf der Arbeitsstelle eine Jahreskarte haben, wird eine auf keinen Fall verlängert und 3 weitere Besitzer denken gerade sehr ernsthaft über die Anschaffung eines Autos für eine Fahrgemeinschaft nach.

Meine Karte ist Nr.5, und auch ich denke schon über Alternativen nach - die Dezember-Entschädigung ist komplett für zusätzliches Benzin draufgegangen und ich denke mal, die November-Entschädigung werde ich im Januar ausgeben dafür müssen. Dabei fahre ich eigentlich mit der S46 durch - aber so lange man sich nicht einmal auf den Notfahrplan verlassen kann. Ich schaue an einem ganz normalen Wintertag auf der S-Bahn-Homepage nach, und da steht S46 fährt bis Westend und der Ring im 10-Minuten-Takt. Ich komme auf den Bahnsteig und die Anzeige sagt S46 fährt ab Hermannstr. und nächster Ringzug in 17(!) Minuten. Macht man sich Gedanken darüber wie man den Betrieb stablisieren könnte, bekommt man schlaue Sprüche zurück wie "die S-Bahn ist halt keine Modelleisenbahn". Dafür soll ich mehr als ein halbes Monatsgehalt ausgeben?

So denken immer mehr Leute (in meinem Umfeld jedenfalls), und jetzt dürft ihr dreimal raten, beim wem werden wohl drastisch Arbeitsplätze abgebaut, wenn auch noch die Einnahmen einbrechen? Beim Management?

54E schrieb:
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> Nun können die Verantwortlichen aber keine Züge
> reparieren, das können nur die "Kleinen" unten.
> Und solange der Verkehr weiterhin ausgedünnt wird
> und die Fahrgäste diese harten Einschnitte spüren
> haben die Werkstätten gefälligst Höchstleistung zu
> erbringen.
>
> Versuch mal die Fahrgäste in Spandau, Tegel oder
> Wartenberg am Montag für mehr Freizeit der
> Mitarbeiter bei der S-Bahn zu überzeugen - die
> werden dir was husten...

Genau! Aber nicht nur Spandauer und Tegeler, sondern ALLE betroffenen Fahrgäste sind regelmäßig am ko*** (nicht nur am husten), wenn die Mitarbeiter des gelben Unternehmens - wie seit Jahrzehnten üblich (!) - wieder mal die Arbeit niederlegen, und sei es auch nur "für ein paar Stunden".

> haben ... gefälligst Höchstleistung zu erbringen ...

Diese Sprüche kenne ich vom nicht (-mehr-) arbeitenden Bevölkerungsteil zur Genüge.

*kopfschüttel*

Viele Grüße von Matze

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 17:36 von 54E.

54E schrieb:

> Na Gott sei dank rufen GDL oder Transnet nie zu
> Streiks auf...! Und mir ist ein angekündigter
> Streik - egal wo - lieber als ein sich mehrmals
> täglich änderner Notfahrplan oder gar ein
> Bummelstreik mit Krankschreibungen...

*hust* .. jaja ... angekündigter Streik, das hab ich wenigstens in einem Fall anders in Erinnerung ...

> > Diese Sprüche kenne ich vom nicht (-mehr-)
> > arbeitenden Bevölkerungsteil zur Genüge.
>
> Auch du wirst älter werden und auf dein Lebenswerk
> und das geleistete deiner Generation blicken.

Aber bis dahin darf/muss ich Dank Deines Mitgefühls weiterhin "Höchstleistungen" erbringen. Wie rücksichtsvoll! Ich fürchte, ich werde das "Altwerden" auf diese Weise nicht erleben bzw. darf ich schon etwas früher "zurückblicken"???

Hoffentlich werd' ich nicht so!

Viele Grüße von Matze

Zitat

Die Berliner S-Bahn bringt zur Zeit nicht mal 50% der vertraglich vereinbarten Leistung...

Es geht auch nicht um die Leistung der S-Bahn sondern um des Mitarbeiters ...

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 17:37 von 54E.

Zitat

Das Problem ist aber, dass die Werkstattleute und das Fahrpersonal ohnehin die Angesch...mierten sind. Z.B. von 8 Leuten bei mir auf der Arbeitsstelle eine Jahreskarte haben, wird eine auf keinen Fall verlängert und 3 weitere Besitzer denken gerade sehr ernsthaft über die Anschaffung eines Autos für eine Fahrgemeinschaft nach.

Kann ich nur nachvollziehen... Leider ... durch den ganzen Scheissdreck der im Berliner ÖV geschieht (S-Bahn quasi nicht mehr existent, BVG ist je nach Geschäftsbereich schon weit hinterm Abgrund, Regionalverkehr auch seit Tagen im Chaos), wird Berlin meiner Meinung nach seinen traumhaften ÖV Anteil verlieren ... eine Schande!

Zitat

Besondere Situationen erfordern eben besondere Maßnahmen.

Nicht zwei Jahre lang ... nicht umsonst fliehen ja auch die Mitarbeiter bei der S-Bahn .. Offentlich scheinen se einen Chef zu haben, der deine Auffassung sehr gut vertritt...

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 17:37 von 54E.

Zitat

Ja und von den Mitarbeitern wird der Kunde ja wohl volle 100% verlangen dürfen!

Du hast aber 120% verlangt ...

54E schrieb:
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> Ja und von den Mitarbeitern wird der Kunde ja wohl
> volle 100% verlangen dürfen!

Lieber 54E,

die Miarbeiter der S-Bahn leisten momentan mehr als 100 Prozent. Überstunden sind momentan nicht unüblich, freie Tage nicht verbindlich. Hinzu kommt der Kontakt zu den Kunden, der momentan nicht leicht ist. Beschimpfungen oder sogar körperliche Übergriffe sind auch keine Seltenheit mehr. Das geht an die Psyche. Ich empfinde Deine Parolen hier daher als unangebracht.

Der Mitarbeiter kann nichts für das Schlamassel. Jeder bemüht sich sein Bestes zu tun und stößt dabei oftmals an seine Grenzen. Und nun verlangst Du noch mehr Einsatz? Dann sollte sich Deine Kritik bitte an die S-Bahn richten. Wer mehr Personal braucht muss auch welches einstellen und die anfallende Mehrarbeit nicht auch noch auf das vorhandene Personal abwälzen.

Passiert doch schon, allein am Montag beginnt die Schulung von 40 weiteren Mitarbeitern die dann kurzfristig nur für die Fahrgastberatung eingesetzt werden..


Alex P. schrieb:
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Wer mehr
> Personal braucht muss auch welches einstellen und
> die anfallende Mehrarbeit nicht auch noch auf das
> vorhandene Personal abwälzen.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 17:38 von 54E.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 17:38 von 54E.

Zitat

Wenn ich das richtig sehe, hast du die Zahl 120% ins Spiel gebracht - nicht ich. Korrigiere mich bitte, wenn irgendwo etwas anderes steht.

Hast du auch nicht, aber mit "Besondere Situationen erfordern eben besondere Maßnahmen." kommentiert...

54E schrieb:
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> Dafür sei ihnen gedankt, aber das darf man auch
> erwarten.

Von einem Mitarbeiter kann man grundsätzlich das erwarten, was in seinem Arbeitsvertrag geschrieben steht. Alles andere (Überstunden, Verzicht auf freie Tage) ist keine Selbstverständlichkeit! Der Mitarbeiter ist nicht mit dem Unternehmen verheiratet und ist auch dem Kunden nichts schuldig. Dennoch sind fast alle Miarbeiter bemüht, angemessen auf die Situation zu reagieren und im Sinne des Kunden zu handeln - auch wenn der Feierabend sich dann mal um 2 Stunden nach hinten verschiebt. Das gehört allerdings nicht zu den Dingen, die man vom Einzelnen immer verlangen kann.

Du kannst Ansprüche gegenüber dem Unternehmen S-Bahn äußern, nicht aber gegenüber dem einzelnen Mitarbeiter.


> Seit wann haben Werkstattmitarbeiter
> Kundenkontakt?

Kommt schonmal vor, beim Tauschen von Zügen bspw. Ich bezog meinen Beitrag aber auf alle Mitarbeiter.


> Ich verlange nur das der Einsatz beibehalten wird
> und nicht runtergefahren wird (Bäderbahn schrieb
> was von "durchschnaufen").

Es wird nichts heruntergefahren. Im Gegenteil: Die Tf der Züge, die nicht fahren, werden seit Kurzem in die Werkstätten zur Aushilfe geschickt und auch mehrere Schulungen für neues Personal laufen.