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Gesamtübersicht T6/A2mod., KT4Dtmod., KT4Dmod. für Stettin, für Dnepropetrovsk, für Norrköping, für FF/O, für Magdeburg, für Ischewsk-RU, für Almaty und Bestand.
geschrieben von Tramy1 
Zitat

T6Jagdpilot schrieb:
...
Der Deal ist geplatzt, der Bulgare konnte nicht
zahlen

T6JP

Hallöchen.

Danke für die Info. Hätte ich ja nicht gedacht, das es so kommt.

Na dann haben wir ja 30 Traktionen zur Verfügung, schnellstmöglich zum Einsatz bringen, Engpass dann vorbei erstmal.

Ich weiß, das wird so nicht kommen. Wäre aber eventuell eine Lösung.

GLG.................Tramy1
Tramy1 schrieb:
-------------------------------------------------------
> > T6Jagdpilot schrieb:
> ...
> Der Deal ist geplatzt, der Bulgare konnte nicht
> zahlen
>
> T6JP
>
>
> Hallöchen.
>
> Danke für die Info. Hätte ich ja nicht gedacht,
> das es so kommt.

Man war so schlau, cash zu verlangen.
>
> Na dann haben wir ja 30 Traktionen zur Verfügung,
> schnellstmöglich zum Einsatz bringen, Engpass dann
> vorbei erstmal.

Hahaha, alle HU fällig, wer soll die HU machen? das ist nicht in zwei Wochen erledigt.
Selbst in Fremdvergabe nicht..
>
> Ich weiß, das wird so nicht kommen. Wäre aber
> eventuell eine Lösung.

Eher fließt die Spree rückwärts, als das die Herren im weissen Haus in Lichtenberg
das Scheitern ihrer Konzeption zugeben die Wagen wieder in den Linienerkehr bringen.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Hahaha, alle HU fällig, wer soll die HU machen? das ist nicht in zwei Wochen erledigt.
Selbst in Fremdvergabe nicht.

Das mag sein, aber zumindest wäre die Fremdvergabe eine denkbare Option. Mit den Werkstätten der Verkehrsbetriebe in Magdeburg, Rostock und Leipzig würde T6-Knowhow auch in der "Nähe" Berlins existieren.

Zitat
T6Jagdpilot
Eher fließt die Spree rückwärts, als das die Herren im weissen Haus in Lichtenberg
das Scheitern ihrer Konzeption zugeben die Wagen wieder in den Linienerkehr bringen.

Die Spree floss schon einmal rückwärts, in irgendeinem superwarmen Sommer der Nuller-Jahre. Es müssten schon eher Leute ihren Posten im White House abgeben, damit es in dieser Hinsicht weitergeht und die derzeitigen Dogmen ("2017 müssen alle Tatras weg sein" und "T6 ? Haben wir nie gehabt") fallen und pragmatische Lösungen in dieser unglaublichen Ausnahme-Situation im Berliner ÖV gefunden werden können!
Die Berliner S-Bahn muss Heinemann'sches Missmanagement, fast gegen die guten Sitten verstoßende Zielvorgaben des DB Konzerns (die wiederum aus der Bundespolitik kommen) und konzern-interne Grabenkämpfe mit DB Netz überstehen. Hinzu kommt ein bei Winterwetter explodierender Wartungsaufwand der BR481.
Den Berliner Verkehrsbetrieben wurde vom Senat mit ebenso massiven Sparzielen die Pistole auf die Brust gesetzt. Die Ausfälle beim Omnibus sind da nur ein Symptom. Das so genannte Typenbereinigungsprogramm, also die T6-Abstellung bei der Straßenbahn, erscheinen ein Gleichnis zur Abstellung der 485er bei der S-Bahn, mit dem Unterschied, dass die T6 nicht gleich Opfer des Schneidbrenners wurden.
Es braucht jetzt eben nicht nur Überlegungen, wie man die verfügbaren Viertelzüge bei der S-Bahn sinnvoll einsetzt, es muss auch darüber nachgedacht werden, wie der restliche ÖV in Berlin die S-Bahn-Ausfälle kompensieren kann. Das geht m.E. nicht nur mehr verdichteten Takten, sondern auch großräumigeren Maßnahmen, wie der maximal möglichen ÖV-Priorisierung an LSA für Bus und Straßenbahn. Bei der Straßenbahn sollte darüber nachgedacht werden, manche Linien (z.B. M17, 50, 62) am Abend zu schwächen (also KT statt 2KT), sodass mehr Fahrzeuge in die Instandhaltung können.
Wenn es garnicht mehr geht, dann könnte man werktags den Betriebsbeginn nach hinten oder den Betriebsschluß nach vorn verlegen. Das wären alles Varianten, die mal durchdacht werden müssen, denn es geht seit 1 1/2 Jahren mit der S-Bahn so und je länger der Abstieg schon dauert, desto länger wird auch wieder der Aufstieg brauchen.
Hallöchen.

Mein Freund Matschke konnte schon damals auf Hof Weißensee (wo er noch da war) die T6´er nicht ab und war froh, das die zuerst in Marzahn waren zur Stationierung.
Fragt mich nicht warum, er konnte diese schönen Züge nicht ab. Das er dann diese so bald wie möglich los werden will, wenn er oben angekommen ist, wusste jeder. Nicht umsonst ist Matschke nicht gerade beliebt unter den Kollegen.
Na-ja, nicht mehr ganz 1 1/2 Jahren ist er ja dann weg und geht in Rente. Besser ist es.
Die Ausrede wegen Ersatzteile ist Schwachsinn, weil es die noch gibt ohne ende und noch zu viele gibt. In Betrieben, wo diese Fahrzeuge noch sehr viel fahren gibt es keine Probleme wegen Ersatzteile.
Aber zum Glück schafft dieser Kerl nicht alles was er möchte, den wenn, würde er schon es geschafft haben, das 61 und 68 usw. nicht mehr so fahren wie heute.
Das mit der Sl 62 z.B. und Abends Solo fahren lassen wäre doch wieder mit Arbeit verbunden und zu wenig Personal. Solo ab ca. 20 Uhr würde ausreichend sein und das mit Sicherheit nicht nur auf SL 62.

GLG.................Tramy1



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2011 10:57 von Tramy1.
Hmm, ist es wirklich nötig, hier BVG-Mitarbeiter persönlich anzugehen?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat

Harald Tschirner schrieb:

Hmm, ist es wirklich nötig, hier BVG-Mitarbeiter
persönlich anzugehen?

Hallöchen.

Bei der S-Bahn werden auch Namen genannt und Matschke hat nun mal dafür auch gesorgt, das die T6 weg kommen und diese fehlen jetzt.

GLG.................Tramy1
Anonymer Benutzer
...
02.01.2011 11:10
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 05:06 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Liegt die Seligkeit der Berliner Straßenbahn an
> den T6?

nein nicht unbedingt, aber die verfügbare Zahl an Betriebsfähigen Wagen und damit
Fahrplanstabilität würde sich verbessern-
daher hängt die Seligkeit eher daran.

> Noch in diesem Jahr kommen die ersten
> Serien-Flexity und setzen weitere KT4D-Traktionen
> frei.
> Dann entspannt sich auch (hoffentlich) die
> Fahrzeugparklage wieder.

Tja - andererseits hat man eben diesen Zulauf geplant ( und nicht geplant das das gaze mit 8 Monaten Verzögerung geschieht)und dafür nur noch Spar-HU an den KT gemacht,
eine wirkliche Entlastung wird es nicht geben -da ja Wagen für die Verlängerung der Wissenschaftsstadtstrecke gebraucht werden.
>
> Ab vorraussichtlich 2017 wird auch der KT4D
> Geschichte sein und auch in Köpenick endlich
> zeitgemäßer Niederflurkomfort angeboten.
> Der Stern der Tatra sinkt nun einmal zusehends.
> Auch wenn es schöne Fahrzeuge sind die einen
> ruhigen Lauf haben - zeitgemäß sind sie gewiss
> nicht mehr!

Komisch, in Woltersdorf schreit niemand nach Niederflur ,-)
Aber davon abgesehen, ich erlebe es jeden Tag auf Arbeit, wie die Gt Tonnen
kläglich kollabieren bei dem Winterwetter.
Oft genug geht dafür ein Tatra raus, dem das Winterwetter nicht viel ausmacht.
Niederflur mag Zeitgeist sein, Wintertauglich sind die Gt nicht.
10 cm Schnee und die Gt fahren sich fest.
Wo ich im tiefverschneiten Blockdammweg anstandslos mit dem Tatra durchbin, fuhr sich der Gt fest.
Mit den hohen Anteil an Waldstrecken sehe ich für den Südosten 2017 schwarz,
wenn nicht Arbeitswagen in greifbarer Anzahl zum Spurfahren etc vorhanden sind-
mit einem Gt brauch ich das nicht probieren.
So kann die 61 und 68 morgens allein vom Hof, für die NF Strecken muss ich regelmäßig Spurfahren.
Und noch jetzt geht in Mahlsdorf alles über ein Gleis, damit die Tatra den Gt die Schiene freifahren.
Dann bleibt ab 2017 nur die Betriebseinstellung- und das Geschrei hier möcht ich dann hören.
Selbst die Betriebe mit Gt, die 54E gerne hier aufführt, die gaben in diesem Winter auf-
Jena, Braunschweig, Mainz.
Berlin tauschte am 27.12. seine Nachtwagen Gt6 gegen Tatra bei dem heftigen Scheefall, und weiter gings!
Und DD, deren Wagen Antriebsmäßig völlig anders geartet sind, kämpfte auch.

Vg T6JP
Es wäre alles kein Problem, wenn man noch gescheihte (ggf. spurgebundene) Räumtechnik hätte. Wenn man den Schnee aber sich selbst überlässt, und hofft mit Spurfahren zurecht zu kommen, das kann nicht funktionieren...
Anonymer Benutzer
...
02.01.2011 12:17
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 05:07 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Liegt die Seligkeit der Berliner Straßenbahn an
> den T6?
> Noch in diesem Jahr kommen die ersten
> Serien-Flexity und setzen weitere KT4D-Traktionen
> frei.
> Dann entspannt sich auch (hoffentlich) die
> Fahrzeugparklage wieder.
>
> Ab vorraussichtlich 2017 wird auch der KT4D
> Geschichte sein und auch in Köpenick endlich
> zeitgemäßer Niederflurkomfort angeboten.
> Der Stern der Tatra sinkt nun einmal zusehends.
> Auch wenn es schöne Fahrzeuge sind die einen
> ruhigen Lauf haben - zeitgemäß sind sie gewiss
> nicht mehr!

War es nicht so, dass zur T6-Verabschiedung unzählige schon abgestellte KT4Dt wieder reaktiviert wurden? Und wenn man die Kapazitäten in Köpenick zur T6-Hochzeit und heute anschaut, kommen mir arge Zweifel über die Sinnhaftigkeit der Abstellung. Zudem hätte man, wie nun in Stettin tatsächlich praktiziert, Dreifach-T6 einsetzen können als die S-Bahn gestreikt hat. Ich erinnere hier an die zusätzlichen GT-Traktionen auf der M6 und M8. Dreifach-T6 wären für die M4 bspw. optimal gewesen.
Gut, Schluss mit der Träumerei...

Bemerkenswert an der ganzen Sache ist, und den Verdacht trage ich schon länger mit mir rum, dass die "plötzliche" T6A2-Abstellung nahezu gleichzeitig mit der sich anbahnenden Wirtschaftskrise einher ging. Befanden sich die Wagen nicht in den Cross-Border-Leasing-Verträgen mit Banken aus den USA? Hatte man vielleicht Angst, dass irgendwelche Drittansprüche von denen man noch nichts wusste (Stichwort: undurchsichtig verbriefte Risiken) entstehen könnten und man die Wagen lieber sicherheitshalber aus den Verkehr zog bzw. bewusst keine HU gab?

Ich bin übrigens nicht der einzige, der das vermutet: Siehe hier ab Minute 30:00. Die Bank, die an den Verträgen mitwirkte, war damals pleitebedroht...

Wie umgänglich solche Verträge mit spontanen Sinneswandeln bei den Verkehrsbetrieben sind, kann man an Leipzig sehen. Unzählig abgestellte T6A2/B6A2, die aufgrund der noch laufenden Verträge weder verschrottet noch verkauft werden können. Obwohl die T6 zu den letzten von CKD gebauten Wagen gehören und damit auf CKD bezogen das "derzeit modernste Material" darstellen, werden stattdessen die weitaus älteren T4D für den Betrieb vorgehalten.

Ich stecke in solchen betrieblichen Entscheidungen wenig drin, aber vielleicht kann einer etwas mehr dazu sagen?

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2011 13:43 von Florian Schulz.
Anonymer Benutzer
...
02.01.2011 13:53
...



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 05:08 von 54E.
Zitat
54E
Jupp - vorbei ist vorbei. Im übrigen wären wohl wenn dann richtige Großzüge die beste Lösung gewesen. Aber die B6 sind ja schon seit 2002 Geschichte...

Nur abgestellt, nicht Geschichte im Sinne von nicht mehr existent.


Zitat
54E
Zitat
Florian Schulz
Hatte man vielleicht Angst, dass [aufgrund der CBL-Verträge] irgendwelche Drittansprüche entstehen könnten und man die Wagen lieber sicherheitshalber aus den Verkehr zog bzw. bewusst keine HU gab?

Das halte ich für unhaltbar - man hätte ja schließlich die T6 wie in Leipzig auf Halde stellen müssen.

Das ist wohl vom Vertrag abhängig. In Leipzig hat man das Dilemma, dass die Verträge die Betriebsbereitschaft der Straßenbahnen vorschreiben. Die Stadt gehörte damals zu den ersten, die CBL-Verträge unterschrieb. Und sie war auch die mit den meisten Verträgen in Deutschland. Selbst das Schienennetz und die Oberleitungen wurden zurückgeleast, womit Streckenstilllegungen ebenfalls untersagt waren (siehe hier). Solch merkwürdige Klauseln scheint es in den Berliner Verträgen jedoch nicht zu geben. War Sarrazin etwa schlauer? :-)

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Anonymer Benutzer
...
02.01.2011 14:42
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2011 05:08 von 54E.
Der Lacher wär doch nur gewesen ( mal so als Vorstellung ):
die Ami-Bank wär pleite gegangen-der Insolvenzverwalter kratzt die Insolvenzmasse zusammen,
sprich er lässt die Wagen aus Berlin, die unter das CBL fallen, abholen.
Gt6 weg ,UBahnen weg, einige Tatra weg..
Dann dürfte die Stadt in diesen Tagen zu Fuss gehen...

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Dann dürfte die Stadt in diesen Tagen zu Fuss gehen...T6JP

Dank eines anderen Betriebes müssen das jetzt ja wohl schon einige...

Beste Grüße
Harald Tschirner
Hallöchen.

Bedenkt mal alle Bitte, das schon sehr viele KT4D und KT4Dt mit V-Daten rum fahren und diese meist 2014 Enden, da ist dann nix mit Reserven, wenn genügend (Schrott) FlexCity da sind.

GLG.................Tramy1
Zitat
54E
Zitat
Florian Schulz
Das ist wohl vom Vertrag abhängig. Solch merkwürdige Klauseln scheint es in den Berliner Verträgen jedoch nicht zu geben. War Sarrazin etwa schlauer? :-)

Ob Sarrazin schlauer war bezweifel ich. Aber ich glaube kaum, dass man nicht zumindest den Verbleib der Fahrzeuge im Betriebsbestand gefordert hätte. Ob die Dinger dann noch fahren wäre da eher zweitrangig. Aber das sind nur Vermutungen meinerseits.

In Leipzig waren wohl die CBL-Berater am fleißigsten. Tiefensee ist sicherlich nicht umsonst mal Verkehrsminister geworden...

Aber nochmal zum Wesen des Cross-Border-Leasings selbst. Dazu gibt es einen guten Artikel der österreichischen Zeitung Der Standard. CBL - so wie es in Deutschland (und auch Berlin) - praktiziert wurde, ist ein unglaublich riskantes Finanz-Geschäft, das m.E. gegen die guten Sitten verstößt! Es hat nichts mit Leasing in der uns allen bekannten Form zu tun, sondern ist die Wette auf die Kreditwürdigkeit eines UNBETEILIGTEN Dritten! Die BVG musste schon draufzahlen (um die 150 Millionen EUR?) und meiner Einschätzung nach ist der Barwert, den man so hoch gehalten hat, dadurch schon aufgefressen worden. Weiters hat die BVG die Schrottpapiere noch immer in ihrem Portfolio und wird sie nie mit Gewinn loswerden können. Des weiteren sind diese CBL-Verträge in Englisch gehalten und haben als Gerichtsstand ein Gericht auf britischem Boden. Die Erfolgschancen für die BVG im Fall einer Klage schätze optimistisch auf 0%.

Dazu noch ein Zitat aus einem öffentlichen Protokoll aus dem Wirtschaftsausschuß des Abgeordnetenhauses vom März 2009:
Zitat

Elisabeth Paus (Grüne) bezieht sich auf die Cross-Border-Leasing-Geschäfte der Messe und BVG. Nach der Verschlechterung der Situation bei AIG frage sie, mit welchen Risiken zu rechnen sei, wenn AIG ausfalle.
Bürgermeister Harald Wolf (SenWiTechFrau) teilt mit, dass er eine Summe nicht nennen könne. Nach seinem Kenntnisstand trete der Ernstfall ein, wenn AIG im Rating unter BBB+ falle. Bei der BVG habe sich gezeigt, dass CDOs keine wirkliche Absicherung des Risikos darstellten. Die BVG klage gegen die Invest-mentbank, über die das Geschäft und die Beratung gelaufen seien, weil – so der Vorwurf der BVG – falsche Aussagen zur Sicherheit dieses Instruments gemacht worden seien. Es treffe wohl nicht zu, dass eine Zah-lung erst fällig werde, wenn alle ausfielen. Die Klage sei bei einem Gericht in London anhängig.

Die Vergangenheit holt Thilo Sarrazin ein (CBL)
BVG verliert ersten Prozess gegen US-Bank JP Morgan

Die Eisen sind weiterhin im Feuer...
Zitat
Tatra83
Die BVG musste schon draufzahlen (um die 150 Millionen EUR?) und meiner Einschätzung nach ist der Barwert, den man so hoch gehalten hat, dadurch schon aufgefressen worden.

Zahlen musste man wohl noch nicht, der Rechtsstreit auf internationalem Parkett ist langwierig und sicher nicht billig.
Immerhin wurden Rückstellungen in der Höhe der Risiken gebildet, so ist man für den Ernstfall vorbereitet. Die durchaus erzielten Gewinne nutze der Senat, um die Zahlungen an den landeseigenen Betrieb entsprechend zu reduzieren.

Wie ich das sehe, waren nicht die Leasingverträge an sich das Problem, sondern die fehlgeschlagenen Versuche, die daraus resultierenden Risiken irgendwie abzusichern oder mögliche Verluste zu begrenzen. Genau, wie man ein brennendes Haus nicht mehr feuerversichern kann, ging diese Aktion voll nach hinten los. Damit würde sich auch der Abgang Sturmos erklären, der die Geschäfte ja selbst nicht eingefädelt hat.

Sei es wie es sei, am bevorstehenden Ersatz der Hochflurwagen durch neue 100%-NF-Neufahrzeuge ändert das nichts.

so long

Mario
Zitat
54E
Liegt die Seligkeit der Berliner Straßenbahn an den T6?
Noch in diesem Jahr kommen die ersten Serien-Flexity und setzen weitere KT4D-Traktionen frei.
Dann entspannt sich auch (hoffentlich) die Fahrzeugparklage wieder.

Wie kommst du drauf, dass es um Seligkeit geht? Man ist mit den Serien-Flexity über ein 3/4 Jahr hinter dem Zeitplan. Und es ist unrealistisch, dass in den ersten 12 bis 18 Monaten mit einer spürbaren Freisetzung von KT4D zu rechnen wäre. Vielmehr müssen die Züge für den Ausfall der Flexity vorgehalten werden und können z.B. nicht in Köpenick herumfahren. Beim Bus zeigte sich - wie man es merkte -, dass Neufahrzeuge eben nicht weniger wartungsaufwändig sind. Frühestens 2013 oder 2014 werden wir diese prekäre Lage bei der Straßenbahn überwunden haben. Aber so lange nichts zu tun, ist weder im Sinne der Fahrgäste noch im Sinne aller Beschäftigten beim Betriebsbereich Straßenbahn. Es stellt niemand in Frage, dass die Tatra-Züge mit Ende dieses Jahrzehnts aus dem Plandienst verschwunden sein werden, aber bis dahin stellen sie weiterhin das Rückgrat des BVG-Bestands. Man braucht mehr Personal im Werkstatt-Bereich. Das Kaputt-Sparen muss endlich ein Ende haben, die BVG sollte neue Leute aus dem Auszubildenden-Pool rekrutieren und dazu vernünftig bezahlen und nicht mit "1 Jahr + 1 Tag"-Verträgen unmotiviert ausbeuten. Die Straßenbahn benötigt mehr betriebsfähige, verfügbare Reserve-Fahrzeuge. Als Mitte der 90er die TDE so störungsanfällig wurden, dass man sie abstellen musste, wurden sogar ausgemusterte TE reaktiviert, damit man diese gemeinsam mit den BDE am 68er einsetzen konnte.

Wir befinden uns seit 1 1/2 Jahren (!!) in einer absoluten Ausnahme-Situation im Berliner ÖV und jeder tut so, als gäbe es gar keine Probleme und alles sei normal. Vor fünf Jahren wäre das, was jetzt Realität ist, absolut undenkbar gewesen - oder nicht?
Dieses Thema wurde beendet.