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Die S-Bahn Misere geht weiter...
geschrieben von Harald Tschirner 
und Peter Neumann bringt es auf den Punkt:

hier

[www.BerlinOnline.de]

und hier

[www.BerlinOnline.de]

Auch die BVG scheint da ihren Anteil zu haben:

Zitat:
Die rissig gewordenen Achsen stammen aus den ersten Jahren der Baureihe 480. Achsen aus dieser Zeit müssen schon damals durch Risse oder ähnliche Schäden aufgefallen sein. "Denn 1991 wurden die Wellen neu konstruiert", hieß es bei der S-Bahn. Dabei bekamen sie jeweils zwei "Entlastungsmulden", damit einwirkende Kräfte schonender verteilt werden. Dies geschah unter der Ägide der BVG, die damals noch für diese S-Bahnen verantwortlich war.

Doch es ist gar nicht so einfach herauszufinden, welche Züge noch Achsen ohne Mulden haben. Der Grund: Die BVG hat den alten und den neuen Achsen offenbar dieselbe Nummer gegeben. Die S-Bahner können also nicht per Computer ermitteln, an welchen Wagen sich die kritischen Fahrzeugteile befinden.


Die nächste Hochfahrstufe gibt es also frühestens am Sankt Nimmerleinstag...

Übrigens ist die K*** nicht nur in Berlin am...
siehe hier: [www.deutschebahn.com]

Zitat:
„Die Bahn kann nicht nachvollziehen, dass bei kaum mehr als zwei Jahre alten Fahrzeugen technische Defekte auftreten“, so Kay Euler, Vorstand Produktion der DB Regio AG. „Im Sinne unserer Fahrgäste erwarten wir eine umgehende Behebung des Schadens im Rahmen der Gewährleistung.“

Rund 400 Millionen Euro hat die Bahn in die 84 modernen Triebzüge investiert, die seit November 2008 im S-Bahn-Verkehr an Rhein und Ruhr im Einsatz sind.


Willkommen im Club!

Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.2011 01:05 von Harald Tschirner.
Bzgl. der aktueelen Fahrzeugbeschaffungen soll die sich mal auf die Finger schauen! Lastenhefte über 2.500 Anforderungspunkte, zu denen fast immer Beschreibungen zu liefern sind, 2 Monate Bearbeitungszeit, alles soll noch geändert werden dürfen zu einem festen Fahrzeugpreis, Auslieferung 12 Monate nach Bestellung und dabei die schlechtesten Zahlungsbedingungen.
Und anschließend rumjammern, dass das Prinzip nicht aufgeht...
....Der Fisch stinkt vom Kopf her. Der DB ist derzeit eh alles zuzutrauen - nur sie sind die Besten und machen keine Fehler.
Ja ja immer die anderen nur nicht die DB selbst trägt die Verantwortung.Bei dieser Laufleistung der BR 480 (1Serie) hätte es wohl schon
vor Jahren auffallen sollen aber warum ist es wohl nicht aufgefallen??? Ganz klar war das Schlamperei bei der Wartung dieser Baureihe.
Zur Erinnerung die Prototypen dieser Serie hatten 1987 Probleme, an den Drehgestellen Haar Risse und wurden für 6.Monate aus dem Verkehr gezogen.Und die Probleme wurden bei der Serie abgestellt.Bei diesen Unternehmen wundert einen nichts mehr.

Michaela
Zitat
Michaela
Zur Erinnerung die Prototypen dieser Serie hatten 1987 Probleme, an den Drehgestellen Haar Risse und wurden für 6.Monate aus dem Verkehr gezogen.
Und die Probleme wurden bei der Serie abgestellt.

Genau das ist ja der Sinn von Prototypen.
Die BVG hatte anfangs mit den 480ern vielfältige Probleme, das lag an der völligen Neuentwicklung ohne Erfahrungswerte vorangegangener Baureihen.
Radscheibenbrüche gab es anfangs auch bei U-Bahnwagen der Serie F90/F92, was damals aber sehr ernst genommen wurde. Seitdem wird den Versprechungen der Industrie nicht mehr vertraut, die Radsätze wurden getauscht gegen eine bewährte Konstruktion, die ein wenig teurer ist. Das Problem war damit vom Tisch.

Außerdem wird bei der BVG die Instandsetzung nach wie vor nicht zustandsbezogen (also nach dem Ausfall des Fahrzeuges), sondern planmäßig vorbeugend durchgeführt, auch wenn sämtliche Unternehmensberater das als Quelle der Unwirtschaftlichkeit identifizierten. Klar ist es etwas teurer, aber Sicherheit geht vor Kosten.
Sowohl bei U-Bahn als auch bei der Straßenbahn werden die Radsätze seit über 15 Jahren regelmäßig ultraschallgeprüft.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Sowohl bei U-Bahn als auch bei der Straßenbahn werden die Radsätze seit über 15 Jahren regelmäßig ultraschallgeprüft.

Mittlerweile macht die S-Bahn das ja glücklicherweise auch, weshalb es zusätzliche Kapazitätsprobleme im Winter gab.
Aber wie immer erst als es nicht mehr anders ging...
Zitat
der weiße bim
[..] Sowohl bei U-Bahn als auch bei der Straßenbahn werden die Radsätze seit über 15 Jahren regelmäßig ultraschallgeprüft.

...wobei man bei der Straßenbahn aber manchmal das Gefühl hat, die Räder wären viereckig. Aber nungut, "unrund" ist ja kein Riss, deshalb wieder raus auf die Strecke!
Zitat
DonChaos
...wobei man bei der Straßenbahn aber manchmal das Gefühl hat, die Räder wären viereckig.

Zur Erkennung von Flachstellen und anderen Unzulänglichkeiten am Radumfang dient eine besondere Messstrecke auf dem Betriebshof Lichtenberg, die periodisch von den einrückenden Schienenfahrzeugen passiert wird. Über Sensoren werden die Fahrzeugnummern und die Radsatzgüte registriert und aufgezeichnet. Der Kollege Computer hält mit dieser Datensammlung die Entwicklung der Laufgüte sämtlicher Bahnen abrufbereit, so dass die Arbeitsvorbereitung bei der Festelegung des richtigen Zeitpunkts für die nächste Bearbeitung unterstützt wird.
Inwieweit dieses System tatsächlich praktisch funktioniert, entzieht sich meiner Kenntnis, gehört aber auch nicht in diesen Diskussionsfaden ;-)

so long

Mario
Zitat
DonChaos
Zitat
der weiße bim
[..] Sowohl bei U-Bahn als auch bei der Straßenbahn werden die Radsätze seit über 15 Jahren regelmäßig ultraschallgeprüft.

...wobei man bei der Straßenbahn aber manchmal das Gefühl hat, die Räder wären viereckig. Aber nungut, "unrund" ist ja kein Riss, deshalb wieder raus auf die Strecke!
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...Was auch dem unmöglichen Bremsverhalten der Gt6 geschuldet ist..
Erstaunlicherweise bekommen selbst die Losräder der Gt "Bulletten"
Und im Herbst/Winter neigen Radsätze,auch beim KT, auch eher zum rutschen und damit Flachstellenbildung.

Um aber überall leise Räder zu haben, was der gemeigte Bimmelfetischist
sowie mimosenhaft Lärmempfindliche Strassenbahnfahrer (jawoll die gibt es)wünscht,
bräuchte jeder Hof zwei 24h in Betrieb befindliche Raddrehbänke sowie das dreifache Kontingent an Radreifen...

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Die Probleme an den Achsen der Toaster meine ich z.T. auch dem Umstand zuzuordnen,
das die BR 480 während der Stillegung der 485 sowie eines Grossteils der 481er Flotte
fahren musste, fahren fahren und nochmals fahren, bis zur Schmerzgrenze...

T6JP
Zitat
DonChaos
Zitat
der weiße bim
[..] Sowohl bei U-Bahn als auch bei der Straßenbahn werden die Radsätze seit über 15 Jahren regelmäßig ultraschallgeprüft.

...wobei man bei der Straßenbahn aber manchmal das Gefühl hat, die Räder wären viereckig. Aber nungut, "unrund" ist ja kein Riss, deshalb wieder raus auf die Strecke!

Nicht nur bei der Straßenbahn, bei den F-Zügen ist es manchmal sogar so stark das alle mitwippen im Wagen bzw. das man nur noch die Drehstelle hört...
In Eisenbahn Österreich (06/2011) fand ich erstmals eine Angabe zu den Mängeln der Berliner S-Bahn-Baureihen:

BR 480
  • keine ausreichende Rissfestigkeit der ursprünglich eingebauten Achsen ohne Entlastungsmulde
  • Einfrieren der Sandstreu-Einrichtungen


BR 481
  • keine genügende Dimensionierung der Radscheiben (Stegdicke 13mm)
  • keine ausreichende Bremsleistung bei schlüpfrigen Schienen
  • Einfrieren der Sandstreu-Einrichtungen
  • Umrichter-Container so konstruiert, dass sie nicht gegen Flugschnee abgedichtet sind
  • erhöhter Fahrzeugausfall wegen der Überhitzung der Bordelektronik im Sommer


BR 485
  • keine ausreichende Rissfestigkeit der ursprünglich verbauten gegossenen Radscheiben
  • keine ausreichende Rissfestigkeit der Achsen

Man wird in der Folge die Sandstreu-Einrichtungen mit Heizungen ausrüsten und die Umrichter-Container mit Filtermatten im Winter schützen, abgesehen von den Rad-Tausch-Orgien...
Zitat
Tatra83
  • erhöhter Fahrzeugausfall wegen der Überhitzung der Bordelektronik im Sommer
Wobei wir das ja wohl ZAT zu verdanken haben sollen, da die verbauten Klimaanlagen zwar sehr wohl in der Lage seien sollen, die Elektronik zu kühlen (haben sie ja auch jahrelang problemlos getan), allerdings wohl nicht damit klar kommen sollen, das man alle 2-3 Minuten die Tür aufreißt um den Zug abzufertigen, und dabei einen Schwall heißer Luft mit reinholt...

~ Mariosch
Zitat
Mariosch
Zitat
Tatra83
  • erhöhter Fahrzeugausfall wegen der Überhitzung der Bordelektronik im Sommer
Wobei wir das ja wohl ZAT zu verdanken haben sollen, da die verbauten Klimaanlagen zwar sehr wohl in der Lage seien sollen, die Elektronik zu kühlen (haben sie ja auch jahrelang problemlos getan), allerdings wohl nicht damit klar kommen sollen, das man alle 2-3 Minuten die Tür aufreißt um den Zug abzufertigen, und dabei einen Schwall heißer Luft mit reinholt...

~ Mariosch


Dann sollte man das eben auf der Art der 423er umprogrammieren, die nach ca. ohne Lichtschrankensignal die Türen wieder schließen.
Könnte allerdings auch bedeuten, dass einige last minute Fahrgäste nicht mehr reinkommen.
Also wenn dann kann nur die Fuehrerstandklinatisierung gemeint sein. Im Fahrgastraum gibts keine.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Mariosch
Zitat
Tatra83
  • erhöhter Fahrzeugausfall wegen der Überhitzung der Bordelektronik im Sommer
Wobei wir das ja wohl ZAT zu verdanken haben sollen, da die verbauten Klimaanlagen zwar sehr wohl in der Lage seien sollen, die Elektronik zu kühlen (haben sie ja auch jahrelang problemlos getan), allerdings wohl nicht damit klar kommen sollen, das man alle 2-3 Minuten die Tür aufreißt um den Zug abzufertigen, und dabei einen Schwall heißer Luft mit reinholt...

~ Mariosch

Wäre dann nicht eher das Nicht-funktionieren von ZAT der Grund? Ursprünglich sollte ZAT ja ohne Türöffnung funktionieren. Da aber jeder Fahrgast Angst haben muss dass seine spanische Salatgurke beim Türenschließen entmannt wird, muss der TF bei Abfertigung entlang des Zuges schauen.
Auch beim 423 muss der Tf aufstehen und aus dem Fenster schauen. Also ganz ohne gucken geht es auch da nicht, schon garnicht, wenn die Lichtgitter abgeschaltet werden und die Abfertigung durch Zwangsschließen der Türen erfolgt.
Zitat

erhöhter Fahrzeugausfall wegen der Überhitzung der Bordelektronik im Sommer

.....ich hab den Eindruck, dass dieser Anteil innerhalb der letzten 14 Tagen rapide angesteigen ist - jedenfalls habe ich selten eine Bahn, die noch ruhig läuft.
Zitat
Alex P.
Auch beim 423 muss der Tf aufstehen und aus dem Fenster schauen. Also ganz ohne gucken geht es auch da nicht, schon garnicht, wenn die Lichtgitter abgeschaltet werden und die Abfertigung durch Zwangsschließen der Türen erfolgt.

Vergesst bitte nicht, dass man für das SAT (so heißt es auch in Berlin in naher Zukunft) die Bildschirme installiert hat, BIS. Da es aber einen Vorfall gab durch die Fehlbedienung eines TF, hat die DB (oder das EBA?) die Abfertigung über Bildschirm aus Furcht vorerst nicht erlaubt.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Zitat
Stahldora
Zitat
Alex P.
Auch beim 423 muss der Tf aufstehen und aus dem Fenster schauen. Also ganz ohne gucken geht es auch da nicht, schon garnicht, wenn die Lichtgitter abgeschaltet werden und die Abfertigung durch Zwangsschließen der Türen erfolgt.

Vergesst bitte nicht, dass man für das SAT (so heißt es auch in Berlin in naher Zukunft) die Bildschirme installiert hat, BIS. Da es aber einen Vorfall gab durch die Fehlbedienung eines TF, hat die DB (oder das EBA?) die Abfertigung über Bildschirm aus Furcht vorerst nicht erlaubt.

D
Und ich fürchte, so wie ich die Berliner Chaoten kenne, werden diese Monitore auch sehr bald dem Vandalismuss zum Opfer fallen.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

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