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Die S-Bahn Misere geht weiter...
geschrieben von Harald Tschirner 
Zitat
Jay
In Hamburg wird ein anderes System verwendet. Das Berliner System soll(te) auf irgendeinem speziellen WLAN-Standard beruhen. Keine Ahnung, ob das noch immer so ist, oder ob man sich da schon wieder was anderes überlegt hat.
Ich weiß nicht, ob irgendeine Art von WLAN dazu überhaupt geeignet ist. Wenn, dann würde ich hier eher auf Bluetooth tippen, trotz der kleinen Reichweite von Bluetooth.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Na Bluetooth hat schon ne gute Reichweite.
Aber ich meine es wäre sogar Infrarot gewesen. (?)


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Ach bin ich gut... ich hab sogar den passenden Beitrag via Google gefunden. :)

Im S-Bahn-Forum ... und es ist: W-Lan

...und nicht Infrarot wie ich es erst vermutet hatte.
Damit wurde anfangs nur experimentiert.


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2011 01:12 von BVG_Berlin.
Zitat
BVG_Berlin
Ach bin ich gut... ich hab sogar den passenden Beitrag via Google gefunden. :)

Im S-Bahn-Forum ... und es ist: Infrarot

Nein, gut wärst du, wenn du weitergelesen hättest... ;)

Im ersten Posting steht: "Anfangs wurde mit einer Übertragung per Infrarot experimentiert"
und in einem folgenden: "Man entschied sich dann aber für einen Einbau von Flatscreen-Monitoren und den Einsatz von WLAN-Übertragungstechnik."

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jay ... ick hab mir den Beitrag nochmal vorgenommen.
Ick wollte schon meinen Beitrag bearbeiten, aber du warst jetzt schneller.
Danke für die Richtigstellung.


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Interessant mit dem WLAN. Dabei frage ich mich, wie sie es schaffen werden, dass unmittelbar beim Einfahren in die Haltestelle das Signal reinkommt. Zum Beispiel dauert es bei meinem Laptop und meinem Handy sowas um die 5 bis 10 Sekunden, bis es sich erfolgreich in ein neues WLAN-Netz eingewählt hat, egal ob gesichert oder ungesichert.

Abgesehen davon, das WLAN-Netz muss sehr gut abgesichert sein, schließlich will man nicht, dass sich irgendwelche betriebsfremde Personen sich einwählen und damit rumhantieren.

Grüße,

Richie

"Auftrag ausgeführt. Dieser Zug ist garantiert schwarzfahrerfrei!" - Amboss, der Kontrolator
Zitat
Ringbahn
Dabei frage ich mich, wie sie es schaffen werden, dass unmittelbar beim Einfahren in die Haltestelle das Signal reinkommt.

Das wird nicht passieren. Das Bild wird erst bei unter 7 Km/h und betätigter Türfreigabe geschaltet und verschwindet kurz nach der Anfahrt wieder.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2011 07:09 von Alex P..
5 bis 10 Sekunden sind mehr als ausreichend. Schließlich muß das Bild erst beim Abfertigen auf dem Monitor erscheinen, nicht beim Freigeben der Türen. Und Fahrgastwechsel sollten wohl generell länger als 10 Sekunden dauern...

Dennis
Zitat
Ringbahn
Zum Beispiel dauert es bei meinem Laptop und meinem Handy sowas um die 5 bis 10 Sekunden, bis es sich erfolgreich in ein neues WLAN-Netz eingewählt hat, egal ob gesichert oder ungesichert.

Das wird daran liegen, dass die S-Bahn einen anderen Standard nutzt als du, vermutlich A-Draft ;)

Du selbst wirst vermutlich jedoch den G-Draft verwenden

Gruß



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2011 16:22 von Wutzkman.
Zitat
drstar
5 bis 10 Sekunden sind mehr als ausreichend. Schließlich muß das Bild erst beim Abfertigen auf dem Monitor erscheinen, nicht beim Freigeben der Türen. Und Fahrgastwechsel sollten wohl generell länger als 10 Sekunden dauern...

Wie gesagt: Es erscheint unter 7 Km/h und man muss die Türfreigabe betätigt haben ;-)
Hier kann man noch ein Mal sehen, welche Patei was tun möchte, um die S-Bahn wieder aus der Misere zu holen. Welche Idee der Pateien haltet ihr für am besten?

[www.rbb-online.de]

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Am besten? Eine schlechter als die andere!

Die FDP hat verkehrspolitisch überhaupt nichts beizutragen, sie will nur ihrer Klientel "Zugang verschaffen".
Der Fokus der CDU auf die Gegenwart ist geschickt, wenn man zur Zukunft offensichtlich keine Meinung hat.
Die Grünen wollen dem "Renditehunger" durch Wettbewerb beikommen - viel Glück! Verkehrs- oder umweltpolitische Maximen hat man offensichtlich nicht...
Die Linke will wie die CDU mehr Einfluß nehmen - prinzipiell genau der richtige Ansatz, leider kommt man über Schlagwörter bisher nicht hinaus.
Und die SPD will keinem wehtun - kein Wettbewerb, kein Druck auf die Bahn, vielleicht wirds die BVG, vielleicht fällt uns irgendwann doch ein Konzept in den Schoß, dass alle zufriedenstellt...

Das ist alles so konfus, dass ich zu schwarz-dunkelrot tendiere :-)

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Die CDU hat m.E. ein sachkundige! Analyse sowie ein durchdachtes Konzept präsentiert: [www.cduberlin.de]



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.06.2011 14:06 von peterl.
Zitat
peterl
Die CDU hat m.E. ein sachkundige! Analyse sowie ein durchdachtes Konzept präsentiert: [www.cduberlin.de]

Ich sehe nicht besonders viel Durchdachtes an diesem Konzept, wenn man sich die gegenwärtigen ordnungspolitischen Rahmenbedingungen anschaut.
Warum soll die Bahn jetzt auf einmal Interesse haben, einen solchen Sanierungsvetrag zu untersschreiben? Sie würde sich zu sehr hohen Investitionen in die Berliner S-Bahn verpflichten - das hat sie bis jetzt nicht gemacht und das wird sie ohne Not auch in Zukunft nicht tun. Weleche Gegenleistung bekommt sie dafür? Das Wohlwollen der Berliner CDU dürfte kaum ein ausreichend profitables Argument sein.
Die DB fährt da mit der gegenwärtigen Situation besser als mit einer potenzielem milliardenschweren Verpflichtung zu Investitionen in die Berliner S-Bahn um sie wieder auf ein zuverlässiges Niveaus zu bringen.
Einzig denkbar ist, dass die Berliner CDU hier auf Schützenhilfe der von der ebenfalls von der CDU gestellten Bundesregierung hofft, die dann per Weisung als Eigentümer der Bahn einen "Sanierungsvetrag" durchsetzt. Aber momentan ist da nicht viel davon zu hören, wahrscheinlich ist man im Hause Ramsauer (CSU) auch nicht bereit, der Berliner CDU entsprechende Wahlkampfhilfe zu bieten.

Ingolf
Auf der letzten Seite findet sich eine Antwort auf deine Einwände: Bei Scheitern der Verhandlungen und erfolgreicher Feststellungsklage (ca. 2013/2014) anschließend Ausschreibung des Gesamtnetzes und Übertragung des Fuhrparks an Ausschreibungs-Sieger Ende 2017.

PS: Das o.g. Dokument ist die Powerpointpräsentation die zur Pressekonferenz zur Präsentation des Konzeptes erstellt wurde und daher wohl lediglich eine kurze/oberflächliche Zusammenfassung des gesagten bzw. des Konzepts.

PS2: Zu deiner "Schützenhilfehypothese" steht übrigens auf S. 18 Bund rechtlich und faktisch nicht in der Lage, Vertragsverhandlungen auf Seiten der Bahn zu steuern.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.06.2011 17:59 von peterl.
Zitat
peterl
Auf der letzten Seite findet sich eine Antwort auf deine Einwände: Bei Scheitern der Verhandlungen und erfolgreicher Feststellungsklage (ca. 2013/2014) anschließend Ausschreibung des Gesamtnetzes und Übertragung des Fuhrparks an Ausschreibungs-Sieger Ende 2017.
Ein Zeitraum von drei Jahren ist einschließlich der Notwendigkeit der Beschaffung eines kompletten Fahrzeugparks ist für eine Ausschreibung viel zu kurz und daher nicht realistisch.
In Fachkreisen wird davon ausgegangen, dass wir hier einen Vorlauf von 5-6 Jahren benötigen - und selbst das ist schon knapp kalkuliert. Daher wird ja die gegenwärtige Landesregierung zu Recht dafür kritisiert, die Grundsatzentscheidung zur Zukunft der S-Bahn für die Zeit nach der Wahl im Herbst diesen Jahres zu vertragen.
Sollte also ein derartiger Weg gewählt werden und gegen 2014 mit der Vorbereitung einer Ausschreibung mitsamt Fahrzeugpark begonnen werden, kann sich die DB darauf freuen, die S-Bahn bis mindestens zum Jahre 2020 als faktischer Monopolist auf dem Nieveau von heute weiterbetreiben zu können.

Zitat
peterl
PS2: Zu deiner "Schützenhilfehypothese" steht übrigens auf S. 18 Bund rechtlich und faktisch nicht in der Lage, Vertragsverhandlungen auf Seiten der Bahn zu steuern.
Und weil in einer Präsentation der Berliner CDU Derartiges erwähnt wird, muss das noch lange nicht der Realität entsprechen...;-)

(1) Der Bund hat als 100%-iger Eigentümer des Konzerns DB eine vollständige Verfügungsgewalt über das Unternehmen und kann sehr wohl Einfluss auf dessen Geschäftspolitik nehmen.
(2) In dem CDU-Papier wird an anderer Stelle genau ja so ein Eingriff in die Geschäftspolitik der DB gefordert - nämlich mit der gewünschten Auflage, dass der Fahrzeugpark im Falle eines Ausschreibunsgverlusts weitergegeben werden muss. Das geht nur per Weisung der Geschäftsführung oder per separatem Gesetz. Das ist nichts anderes, als der o.g. Eingriff, der aber laut dem CDU-Papier nicht möglich sein soll…

Ingolf
Ich glaube du missverstehst das Konzept. Es geht m. E. davon aus, dass beim Scheitern der Verhandlungen durch die genannte Feststellungsklage der bestehende Fuhrpark dem Gewinner der Ausschreibung überlassen werden muss. Hier nocheinmal der Wortlaut:

Bei Scheitern der Verhandlungen und erfolgreicher Feststellungsklage (ca. 2013/2014) anschließend Ausschreibung des Gesamtnetzes und Übertragung des Fuhrparks an Ausschreibungs-Sieger Ende 2017.

Rechtlich stützt man sich hier m. E. laut Folie 19 auf Art. 19 Abs. 4 Nr. 4 GWB.

Was den Punkt der Möglichkeiten eines Mehrheitseigners einer Aktiengesellschaft Einfluss auf die selbe zu nehmen angeht, kann ich mangels entsprechender jurstischer Vorkentnisse nichts sagen. Ich vermute dir ergeht es da nicht anders.



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.06.2011 22:20 von peterl.
Zitat
peterl
Ich glaube du missverstehst das Konzept. Es geht m. E. davon aus, dass beim Scheitern der Verhandlungen durch die genannte Feststellungsklage der bestehende Fuhrpark dem Gewinner der Ausschreibung überlassen werden muss. Hier nocheinmal der Wortlaut:

Bei Scheitern der Verhandlungen und erfolgreicher Feststellungsklage (ca. 2013/2014) anschließend Ausschreibung des Gesamtnetzes und Übertragung des Fuhrparks an Ausschreibungs-Sieger Ende 2017.

Rechtlich stützt man sich hier m. E. laut Folie 19 auf Art. 19 Abs. 4 Nr. 4 GWB.

Ich räume weder den Verhandlungen noch der möglichen Feststellungsklage irgendwelche realistischen Chancen ein.

Zitat
peterl
Was den Punkt der Möglichkeiten eines Mehrheitseigners einer Aktiengesellschaft Einfluss auf die selbe zu nehmen angeht, kann ich mangels entsprechender jurstischer Vorkentnisse nichts sagen. Ich vermute dir ergeht es da nicht anders.
Dafür braucht es wenig juristische Kenntnisse. Der Bund als 100%-iger Eigentümer könnte - wenn er will - die DB sofort auflösen und ihr gesamtes Vermögen verschenken. Zum Beispiel auch alle Berliner S-Bahn-Fahrzeuge an andere Bahnunternehmen. Aber warum solle er das jetzt tun? Weil die Berliner CDU sich das so vorstellt?

Ingolf
Zitat
peterl
Die CDU hat m.E. ein sachkundige! Analyse sowie ein durchdachtes Konzept präsentiert: [www.cduberlin.de]

Die CDU spricht sich in ihrer Broschüre eindeutig für die A100 aus und für eine Vollendung des Autobahnringes. Das bedeutet mehr Lärm und Dreck und letztlich mehr Verkehr für alle. Die CDU verkauft das aber als Umweltmaßnahme, denn sie argumentiert, die A100 würde den Verkehr der bisherigen Durchgangsstadtstraßen bündeln. Das mehr Straßen mehr Verkehr verursachen, davon hat sie leider noch nichts gehört.

Desweiteren moniert sie, das das U/ S - Bahnnetz´ nicht mehr in vollem Umfange den Verkehrsbedürfnissen der Stadt entsprechen. Sie sagtr aber nicht, wie sie dort Abhilfe schaffen will und welchen Strecken zur Komplettierung oder Ergänzung sinnvoll wären und wie sie den Bau finanzieren will. Die einzige Strecke, die sie anspricht, ist die Verlängerung der U7 zum Flughafen Schönefeld, doch auch hier spircht sie nur davon, man solle die Trasse freihalten, also nichts konkretes.

Vom Ausbau des Straßenbahnnetzes findet sich überhaupt nichts.

Bei der S-Bahn geht es nur darum, neue Züge anzuschaffen und das man die jetzt bestellen muß. ICh stimme der CDU zu, das der jetzige Senat das Thema S-Bahn ausgesessen hat und nichts unternommen hat, als ein paar lächerlicher Zahlungsrückforderungen, die der Bahn wahrscheinlich noch nicht mal weh tun, denn es war ja ohnehin geplant, ab 2011 auf fast allen Linien nur noch Halb- oder Dreiviertelzüge einzusetzen.

Leider schreibt die CDU auch nicht, was sie denn mit den neuen Zügen zu tun gedenkt, ob diese im Rahmen einer Landesnahverkehrsgesellschaft auf Drittanbietern zur Verfügung gestellt werden sollen oder ob die neuen Züge zur DB gehören sollen. Die Frage wäre denn, was nützen die modernsten Züge, wenn aufgrund irrwitziger Gewinnabführungen alles Geld aus dem Unternehmen gepresst wird und somit Pflege und Wartung der Züge nur noch einem unbedingt notwenidigen Mindestmaß unterworfen sind. Dann sind die Züge in 10 JAhren genauso schrott wie die derzeitigen.

Alles in allem finde ich, das die CDU nicht wirklich ein besseres Konzept hat, außer noch mehr Straßen und breitere Straßen.
Die Misere wird für die DB sehr teur. So hat die S-Bahn Berlin im letztem Jahr ein Minus von 222,2 Millionen Euro gemacht.

[www.rbb-online.de]

[www.berlinonline.de]

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
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