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Potsdam ÖPNV Tram VIP Havelbus Regionalbahn usw
geschrieben von SD200 
Zitat
der weiße bim
Für die Potsdamer Variobahn müsste eine Langversion zunächst neu entwickelt und nach Möglichkeit in der Praxis getestet werden.

Eigentlich musste ja doch nur ein paar Module eingebaut werden da die Combino ja extra so entwickelt worden ist.
siehe hier
[www.tram2000.de]


Aber eins ist klar Potsdam braucht dringend neue und größere Fahrzeuge
Zitat
der weiße bim
Nach neuesten Informationen wurde der Anteil der Langversionen ERL und ZRL bei der laufenden Bestellung von 99 Fahrzeugen bereits erhöht.
Ja, insgesamt um sagenhafte vier Stück. Statt 40 ERL kommen nun 24 ERL und 20 ZRL. Quelle: Blickpunkt Straßenbahn 3/2011, Seite 17

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Zitat
der weiße bim
Nach neuesten Informationen wurde der Anteil der Langversionen ERL und ZRL bei der laufenden Bestellung von 99 Fahrzeugen bereits erhöht.
Zitat
Philipp Borchert
Ja, insgesamt um sagenhafte vier Stück. [...]

Na bitte! Die Kapazitätsprobleme im Berliner Straßenbahnnetz sind gelöst!
Sicherlich wird irgend ein Tortendiagramm ergeben haben, dass 4 längere Trams ausreichen. Die Fahrgäste müssen sich nur über den Tag und sämtliche Linien gleichmäßig verteilen.

Zitat
der weiße bim
Aus Fahrgastsicht sind kleinere, aber entsprechend öfter verkehrende Einheiten ohnehin die bessere Alternative.

Witzbold! Natürlich kann man auch mit 17-Meter-Wagen alle 90 Sekunden fahren. Das fände ich aus Fahrgastsicht auch recht attraktiv. Dann brauch man aber MEHR Fahrzeuge (und mehr Fahrpersonal). Das bezahlt aber keiner. Die Alternative ist alle 10 oder 20 Minuten mit sehr langen Fahrzeugen zu fahren.

Die Realität sieht aber so aus, dass Verkehrsunternehmen zu kurze Fahrzeuge bestellen, mit dem Argument, dass es für Fahrgäste besser ist, mit kurzen Fahrzeugen häufiger zu fahren. Das macht man aber nicht. Letztendlich fährt man dann mit zu kurzen Zügen zu selten. Die für den Fahrgast denkbar schlechteste Alternative. Sieht dafür aber in Tortendiagrammen und Bilanzen hübsch aus.
Was habe ich von 50 Meter lamngen Bahnen, deren Kapapzität nur für wenige Stunden fünf Tage die Woche voll ausgenutzt wird?
Heiße Luft durch die Gegend fahren bringt ja nun auch nichts...
Zitat
Peter Bock
Was habe ich von 50 Meter lamngen Bahnen, deren Kapapzität nur für wenige Stunden fünf Tage die Woche voll ausgenutzt wird?
Heiße Luft durch die Gegend fahren bringt ja nun auch nichts...

Dank der Lockerung der Ladenschlusszeiten, Verringerung der klassischen Schichtarbeit etc. sind die Lastkurven der Hauptverkehrszeiten seit Jahren auf einem stetig sinkenden Ast, wodurch die Fahrgastströme auf den Tag gesehen immer homogener werden. Auf der M10 kann man das Phänomen schon recht gut beobachten. Hier bedarf es schon ganztägig lange ZRL.

Viele Grüße
Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Peter Bock
Was habe ich von 50 Meter lamngen Bahnen, deren Kapapzität nur für wenige Stunden fünf Tage die Woche voll ausgenutzt wird?
Heiße Luft durch die Gegend fahren bringt ja nun auch nichts...

Davon hat man eine ganze Menge.
Denn dies ist wesentlich preiswerter im Betrieb, als das Vorhalten von kompletten Zusatzfahrzeugen mitsamt Personal und Werkstattkapazitäten für jeweils wenige Spitzenstunden pro Tag. Ich erinnere nur daran, dass hierzulande die Personalkosten etwa 60-70% der laufenden Betriebskosten im ÖPNV ausmachen.

Hinzu kommt - wie in einem anderen Beitrag dankenswerterweise erwähnt - die immer weitere Abflachung der Spitzenzeiten und immer gleichmäßigere Verteilung über den Tag. Die absoluten Spitzen nehmen ab und die Nachfragetäler werden zumindest partiell aufgefüllt. Prinzipiell ist das eine Entwicklung, die zu Gunsten der betrieblichen Effizienz des ÖPNV wirkt.

Leider reagiert so manches Verkekrsunternehmen darauf nur in der Form, dass zwar die die traditionellen Verdichtungen im Berufsverkehr abgeschafft werden, der Takt zu den übrigen Einsatzzeiten dann aber nicht verdichtet wird und man nicht einmal in der Lage ist, längere Fahrzeuge einzusetzen. Der Einspareffekt wird mitgenommen - aber die Erfordernis einer marktegrechten Ausweitung der Angebote zumindest durch Umschichtung der eingesparten Leistungen wird nicht erkannt. Aber danach kommt das große Gejammer, warum die Fahrgastzahlen zurückgehen. Denn wer hat schon Lust, täglich in einer überfüllten Bahn oder einem Bus zu fahren?

Und Fälle sehr hoher Auslastung haben wir auch auf einigen Linien in Berlin über lange Zeiten des Tages - ohne dass da die Takte verdichtet werden. Ganz im Gegenteil, man hat schon von so mancher verantwortlicher Stelle gehört, dass sich die Fahrgäste doch andere Zeiten für ihre Fahrten aussuchen sollen (!).

Ingolf
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Peter Bock
Was habe ich von 50 Meter lamngen Bahnen, deren Kapapzität nur für wenige Stunden fünf Tage die Woche voll ausgenutzt wird?
Heiße Luft durch die Gegend fahren bringt ja nun auch nichts...

Also in Berlin und Potsdam sind die Bahnen fast zur jeder Tageszeit gut ausgefüllt.
Das sehe ich auch so. Sicherlich gibt's Linien, wo die klassische Fahrgastfrequenzkurve noch gültig ist, aber im Allgemeinen muss das heute nicht mehr als Argument herhalten.

Die M6 ist sonntags praktisch mit jedem Zug voll, und zwar wenigstens von Marzahn bis Mitte. So richtig gern fährt da aber bestimmt keiner mit, weil man fast mit einem Stehplatz rechnen muss. Wären ERL unterwegs, könnten alle sitzen.

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Ingolf
Ganz im Gegenteil, man hat schon von so mancher verantwortlicher Stelle gehört, dass sich die Fahrgäste doch andere Zeiten für ihre Fahrten aussuchen sollen (!).

Ingolf


*rofl*
guter Witz... ähm, das war doch ein Witz, oder?
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Adenosin
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Ingolf
Ganz im Gegenteil, man hat schon von so mancher verantwortlicher Stelle gehört, dass sich die Fahrgäste doch andere Zeiten für ihre Fahrten aussuchen sollen (!).

Ingolf


*rofl*
guter Witz... ähm, das war doch ein Witz, oder?

Meine Chefin hat gesagt: "Kommt gar nicht in Frage!" - wo muss sie die Stellungnahme hinschicken?
Zitat
Ingolf
Ganz im Gegenteil, man hat schon von so mancher verantwortlicher Stelle gehört, dass sich die Fahrgäste doch andere Zeiten für ihre Fahrten aussuchen sollen (!)
Zitat
Adenosin
[...] das war doch ein Witz, oder?

Leider nicht. Und wenn man was dagegen sagt, muss man sich ganz schnell ducken, weil dann die Tortendiagramme tief fliegen.
In Potsdam sagt man auch solche Sachen wie in Berlin wenn um 16 Uhr die Bahn voll ist sollen die Fahrgäste Mitternacht Fahren da sei sie Leer ;-)
Zitat
Ingolf
Und Fälle sehr hoher Auslastung haben wir auch auf einigen Linien in Berlin über lange Zeiten des Tages - ohne dass da die Takte verdichtet werden. Ganz im Gegenteil, man hat schon von so mancher verantwortlicher Stelle gehört, dass sich die Fahrgäste doch andere Zeiten für ihre Fahrten aussuchen sollen (!).

Das ist aber schon eine Weile her, dass solche Aussagen schriftlich publiziert wurden, was letztlich sogar Erfolg hatte. Hier mal ein reales Beispiel:

so long

Mario


Meiner Meinung nach hat Berlin schon eine sehr gute Staffelung des Arbeitsbeginns. Auch der morgendliche Einbruch nach der HVZ ist hier weitaus weniger ausgeprägt als z.B. in Städten die München. Da ist ja zwischen 8:30 und 11:00 gar nichts mehr los. :)
Zitat
Chep87
Meiner Meinung nach hat Berlin schon eine sehr gute Staffelung des Arbeitsbeginns. Auch der morgendliche Einbruch nach der HVZ ist hier weitaus weniger ausgeprägt als z.B. in Städten die München. Da ist ja zwischen 8:30 und 11:00 gar nichts mehr los. :)

Ist doch gut. Wenn ich mal vormittags unterwegs bin, etwa für Arzttermin, Auftrag außer Haus usw., dann frage ich mich echt, ob die Leute alle nix zu tun haben. Früh um 6 sind die Züge rappelvoll, um 11 sind sie auch nicht wirklich luftig, bevor die Leute um 12-12:30 Uhr wieder nach Hause fahren und am Nachmittag/Abend ihre Ausflüge machen (also ich habe nach der Arbeit selten Lust noch große Ausflüge zu machen, aber jeder seins …)
Hab echt immer das Gefühl, außer dem Nahverkehrspersonal ist niemand arbeiten. Aber wen wundert's: Mit dem Laptop im Café sitzen gilt ja heute auch schon als Arbeit!

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.06.2011 21:55 von Stahldora.
Zitat
Stahldora
[...] Mit dem Laptop im Café sitzen gilt ja heute auch schon als Arbeit! [...]

Nein, nein, das nennen die nicht "Arbeit", das sind alles "Projekte". =)
A propos Tortendiagramme und aufgehübschte Zahlen: Man beachte die prozentualen Steigerungen in Marios Bild. Rechnen konnte damals anscheinend auch niemand, und Verhältnisse reißerisch als Steigerungen auszugeben hat wohl auch schon längere Tradition ;-)
Zitat
1749
A propos Tortendiagramme und aufgehübschte Zahlen: Man beachte die prozentualen Steigerungen in Marios Bild. Rechnen konnte damals anscheinend auch niemand, und Verhältnisse reißerisch als Steigerungen auszugeben hat wohl auch schon längere Tradition ;-)

Stimmt, der Nicht-Berufsverkehr wird dort als 100% angesehen, was mit der Legende zur Prozentzahl nicht übereinstimmt.
Der alte Heinemann würde diese Anzeige übrigens so ausdrücken:

"Eine Verlegung des Wohnsitzes an den westlichen Nordring bdeutet als Vorteil für Sie: bequeme Beförderung. Und für uns: rationeller Fahrzeugeinsatz."

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.06.2011 18:47 von Logital.
Gab es seitens der Regierung auch mal Planungen einer Tram nach Karlsruher Vorbild?

Regiostraßenbahn
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