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Klimaanlagen im ÖPNV
geschrieben von SD200 
Weil es mir heute wieder aufgefallen ist: In letzter Zeit sitze ich immer öfter in Bussen, in denen die Klappfenster geöffnet sind. Sehr angenehm! Ob das etwas mit dieser Diskussion hier zu tun hat oder werden die Fenster ab 30°C wieder verschlossen?
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07.08.2011 03:40
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.2012 01:47 von André Loop.
Hatte gestern mit nem bekannten den Wagen 1750 war alles super bis zur letzten Runde vor Feierabend, so auf halber Strecke zum Prerower Platz meinte die Klimaanlage dann sie müsste mal ein wenig Wasser lassen, und das ganze in den Innenraum... Dann war es natürlich nichts mehr mit Klimaanlage in dem Bus, nach 2 min ohne Klima und Fenster offen Luken auch, war es nur noch eine Sauna...
Klimaanlagen im ÖPNV finde ich schon sinnvoll, solange sie "normal" eingestellt sind. Ich denke, wir brauchen uns nicht darüber unterhalten, dass jeder ein unterschiedliches Wärme-/Kälteempfinden hat, darum gehts nicht. Doch wenn ich mir erstmal eine Jacke anziehen muss, weil ich sonst im Fahrzeug halbe Erfrierungserscheinungen bekomme, ist das wohl auch nicht Sinn der Sache.
Re: Klimaanlagen im ÖPNV
10.08.2011 04:27
Manche Argumente in diesem Strang sind etwas merkwürdig, aus folgendem Grund: In Köln werden sowohl bei der S-Bahn wie auch bei der Stadtbahn Neufahrzeuge grundsätzlich mit Klimaanlage bestellt. Merkwürdigerweise gibt es keine Probleme mit Abwärme in den Tunneln, keine Probleme mit geöffneten Türen und auch keine Probleme mit den Achslasten. Daher drängt sich mir der Verdacht auf, dass hier um das eigentliche Problem herumgeredet wird: Berlin hat schlicht kein Geld, um den flächendeckenden Einsatz von Klimaanlagen zu finanzieren, kann das sein? Oder gibt es noch eine andere, plausible Begründung?
Das was man in Köln als "Stadtbahn" (wenn auch mit Tunnelabschnitten) bezeichnet - nennen wir Straßenbahn.
Dort werden seit 1999 sämtliche Neufahrzeuge mit Klimaanlagen gekauft.

Die Kölner S-Bahn ist für mich eher eine Regionalbahn und da sind auch hier die neueren Züge klimatisiert.

Eine Berliner S-Bahn hat z.B. bis zu 32 Türen geöffnet - eine Berliner U-Bahn immerhin noch bis zu 24!
Re: Klimaanlagen im ÖPNV
10.08.2011 05:01
Zitat
Peter Bock
Das was man in Köln als "Stadtbahn" (wenn auch mit Tunnelabschnitten) bezeichnet - nennen wir Straßenbahn.

Was nicht auf große Fachkenntnis schließen lässt.


Zitat
Peter Bock
Dort werden seit 1999 sämtliche Neufahrzeuge mit Klimaanlagen gekauft.

Das ist keine Antwort auf die Argumente, die da wären: Aufheizung des Tunnels, Achslast, Türöffnung in Bezug auf die U-Bahn.


Zitat
Peter Bock
Die Kölner S-Bahn ist für mich eher eine Regionalbahn und da sind auch hier die neueren Züge klimatisiert.

Die Kölner S-Bahn wird mit den Standard-S-Bahnwagen ET423 betrieben, die auch in München, Frankfurt etc. verkehren. Diese Wagen haben eine deutlich höhere Türenanzahl als Regionalbahnen. Auch hier vermisse ich Fachwissen.


Zitat
Peter Bock
Eine Berliner S-Bahn hat z.B. bis zu 32 Türen geöffnet - eine Berliner U-Bahn immerhin noch bis zu 24!

Wichtig ist nicht die absolute Zahl, sondern die Anzahl pro Meter in Abhängigkeit von der Türbreite.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.08.2011 05:16 von Jo B..
Die meisten unserer U-Bahnlinien sind fast komplett im Tunnel. Erstens heizen sich da die Wagen definitiv nicht in der Sonne auf. Und zweitens ist es in den U-Bahn-Tunneln von der Temperatur her recht gemäßigt, auch wenn daußen eine unerträgliche Hitze herrscht. Diese Tunnel sind ein beinahe abgeschlossenes System, wo kaum Wärmeaustausch mit der Oberfläche besteht. Wenn dort jetzt jedes Fahrzeug Klimaanlagenabwärme produziert, die nirgend hin kann, macht das zwar die Züge kälter, aber die Bahnsteige heißer.

Zur S-Bahn: Die fährt mit seitlicher Stromschiene, und nicht mit Oberleitung. In vielen Tunneln und Unterführungen ist daher direkt oberhalb des Fahrzeugdaches Schluss - da passt manchmal grad noch ne Hand breit rein. Also müsste man, um eine Klimaanlage reinzubekommen, nach innen in den Fahrgastraum gehen. Das Problem ist aber lösbar, bei der Hamburger S-Bahn hat mans auch geschafft.
Zitat
DonChaos
Zur S-Bahn: Die fährt mit seitlicher Stromschiene, und nicht mit Oberleitung. In vielen Tunneln und Unterführungen ist daher direkt oberhalb des Fahrzeugdaches Schluss - da passt manchmal grad noch ne Hand breit rein.

Welche Stellen sind das noch außer dem Nordsüd-Tunnel?

Gruß Spandauer
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Zitat
Jo B.
Zitat
Peter Bock
Das was man in Köln als "Stadtbahn" (wenn auch mit Tunnelabschnitten) bezeichnet - nennen wir Straßenbahn.

Was nicht auf große Fachkenntnis schließen lässt.

Jemand mit "Fachkenntnissen" würde ein Stadtbahnsystem wie Köln nicht mit einem U-Bahnsystem wie Berlin vergleichen.
In Köln gibt es keine einzige Linie, die ausschließlich im Tunnel verkehrt. Fünf der derzeitigen Berliner U-Bahnlinien tun dies aber (U4, U7, U8, U9, U55) und bei der
6. U-Bahnlinie (U6) sind es lediglich drei oberiridische Bahnhöfe, die den Kohl auch nicht fett machen (d.h. die Wagen heizen während der kurzen
oberiridischen Fahrt nicht spürbar auf).

Zitat
Peter Bock
Dort werden seit 1999 sämtliche Neufahrzeuge mit Klimaanlagen gekauft.
Zitat
Jo B.
Das ist keine Antwort auf die Argumente, die da wären: Aufheizung des Tunnels, Achslast, Türöffnung in Bezug auf die U-Bahn.

Konstruktiv ist heutzutage fast alles möglich, die Betriebstauglichkeit ist da eine andere Sache...
Achslasten dürften insbesondere auf den älteren Hochbahnstrecken eine Rolle Spielen.

Zitat
Peter Bock
Die Kölner S-Bahn ist für mich eher eine Regionalbahn und da sind auch hier die neueren Züge klimatisiert.
Zitat
Jo B.
Die Kölner S-Bahn wird mit den Standard-S-Bahnwagen ET423 betrieben, die auch in München, Frankfurt etc. verkehren. Diese Wagen haben eine deutlich höhere Türenanzahl als Regionalbahnen. Auch hier vermisse ich Fachwissen.

Dann schau dir mal eure S6 an, die wird mit 143er+X-Wagen betrieben - soviel zum Them Fachwissen! Die Berliner S-Bahn hat auch wesentlich mehr Bahnhöfe
(und natürlich Fahrgäste). Desweiteren gibt es keine Kölner S-Bahnlinie, die ausschließlich im Stadtgebiet verkehrt und daher ist das System der Kölner S-Bahn eben
nicht mit der Berliner S-Bahn, sondern eher mit der Regionalbahn zu vergleichen.

Zitat
Peter Bock
Eine Berliner S-Bahn hat z.B. bis zu 32 Türen geöffnet - eine Berliner U-Bahn immerhin noch bis zu 24!
Zitat
Jo B.
Wichtig ist nicht die absolute Zahl, sondern die Anzahl pro Meter in Abhängigkeit von der Türbreite.

Das dürften die Typenblätter zutage bringen. Bei der Baureihe G sind es z.B. zwei Türen mit 1,50m Breite auf 12,4m Länge Wagenkasten.
Bei der Baureihe A3 dürften es drei Türen a 1,2m auf 12,5m Länge sein.
Zitat
DonChaos
Zur S-Bahn: Die fährt mit seitlicher Stromschiene, und nicht mit Oberleitung. In vielen Tunneln und Unterführungen ist daher direkt oberhalb des Fahrzeugdaches Schluss - da passt manchmal grad noch ne Hand breit rein.
Zitat
Spandauer70
Welche Stellen sind das noch außer dem Nordsüd-Tunnel?

Diverse Brücken. Spontan fällt mir da das Bahnhofsgebäuse S Prenzlauer Allee ein.
Re: Klimaanlagen im ÖPNV
10.08.2011 14:22
Zitat
Peter Bock
Jemand mit "Fachkenntnissen" würde ein Stadtbahnsystem wie Köln nicht mit einem U-Bahnsystem wie Berlin vergleichen.

Vergleichen kann man, aber man sollte nicht 1 zu 1 gleich setzen.
Umgekehrt wird aber ein Schuh daraus, denn jemand mit Fachkenntnissen setzt auch nicht ein Stadtbahnsystem wie in Köln mit einer Straßenbahn wie in Berlin gleich.


Zitat
Peter Bock
In Köln gibt es keine einzige Linie, die ausschließlich im Tunnel verkehrt. Fünf der derzeitigen Berliner U-Bahnlinien tun dies aber (U4, U7, U8, U9, U55) und bei der
6. U-Bahnlinie (U6) sind es lediglich drei oberiridische Bahnhöfe, die den Kohl auch nicht fett machen (d.h. die Wagen heizen während der kurzen
oberiridischen Fahrt nicht spürbar auf).

Die Kleinprofillinien verkehren schon ein ganz schönes Stück oberirdisch, und auch in den Tunneln ist an warmen Sommertagen das Klima nicht gerade „luftkurortartig“.


Zitat
Peter Bock
Konstruktiv ist heutzutage fast alles möglich, die Betriebstauglichkeit ist da eine andere Sache...
Achslasten dürften insbesondere auf den älteren Hochbahnstrecken eine Rolle Spielen.

Das würde bedeuten, dass die Achlasten bei der Berliner U-Bahn geringer sein müssen, als bei der Kölner Stadtbahn. Ist das denn so?


Zitat
Peter Bock
Dann schau dir mal eure S6 an, die wird mit 143er+X-Wagen betrieben - soviel zum Them Fachwissen!

Die S6 ist eine Linie der S-Bahn Rhein-Ruhr, die in das Gebiet der S-Bahn Köln hineinfährt. Die S-Bahn Köln selber setzt nur ET423 ein.
Die Linie S6 wird in den nächsten Jahren auf ET422 umgestellt werden.


Zitat
Peter Bock
Die Berliner S-Bahn hat auch wesentlich mehr Bahnhöfe
(und natürlich Fahrgäste).

Das ist in diesem Fall als Argument aber nicht geeignet.
Anhand der Netzgröße lässt sich nicht automatisch zwischen S-Bahn und Regional-S-Bahn unterscheiden.


Zitat
Peter Bock
Desweiteren gibt es keine Kölner S-Bahnlinie, die ausschließlich im Stadtgebiet verkehrt und daher ist das System der Kölner S-Bahn eben
nicht mit der Berliner S-Bahn, sondern eher mit der Regionalbahn zu vergleichen.

Mit der S13 gibt es zumindest eine Linie, die fast nur auf dem Kölner Stadtgebiet verkehrt. Aber auch die anderen längeren Linien werden sehr intensiv im Stadtverkehr von den Fahrgästen genutzt. Das unterscheidet S-Bahnen wie München, Stuttgart, Rhein-Main, Rhein-Ruhr oder Köln deutlich von den Regional-S-Bahnen in Hannover, Bremen oder Rhein-Neckar (von weiteren Faktoren einmal abgesehen).


Zitat
Peter Bock
Eine Berliner S-Bahn hat z.B. bis zu 32 Türen geöffnet - eine Berliner U-Bahn immerhin noch bis zu 24!
Das dürften die Typenblätter zutage bringen. Bei der Baureihe G sind es z.B. zwei Türen mit 1,50m Breite auf 12,4m Länge Wagenkasten.
Bei der Baureihe A3 dürften es drei Türen a 1,2m auf 12,5m Länge sein.

Beim Stadtbahnwagen B (so wie er heute in Köln eingesetzt wird) sind es zwei Türen auf etwa 13 m, zur Türbreite habe ich jetzt auf die Schnelle nichts gefunden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.08.2011 14:23 von Jo B..
Zitat
Jo B.
Vergleichen kann man, aber man sollte nicht 1 zu 1 gleich setzen.
Umgekehrt wird aber ein Schuh daraus, denn jemand mit Fachkenntnissen setzt auch nicht ein Stadtbahnsystem wie in Köln mit einer Straßenbahn wie in Berlin gleich.

Auch wenn es den Kölnern nicht gefällt, aber das Kölner System ist nunmal näher mit der Berliner Straßenbahn verwandt, als mit der Berliner U-Bahn.
Damnit meine ich nicht nur das Strom(abnehmer)system und die Fahrgastzahlen sondern auch die Trassierung.

Zitat
Jo B.
Die Kleinprofillinien verkehren schon ein ganz schönes Stück oberirdisch, und auch in den Tunneln ist an warmen Sommertagen das Klima nicht gerade „luftkurortartig“.

Also ich empfinde unsere Tunnel als sehr angenehm. Selbst die nah unter der Oberfläche liegenden Tunnel (z.B. Friedrichstraße) sind immer schön kühl.

Zitat
Jo B.
Das würde bedeuten, dass die Achlasten bei der Berliner U-Bahn geringer sein müssen, als bei der Kölner Stadtbahn. Ist das denn so?

Da die Berliner U-Bahn rund 70 Jahre vorher geplant wurde, ist das sehr wahrscheinlich - genaueres müsste "der weiße Bim" sagen können.
Die Wagen des Kleinprofils sind z.B. nur 2,30m breit, die Kölner Wagen 2,65m.

Zitat
Jo B.
Die S6 ist eine Linie der S-Bahn Rhein-Ruhr, die in das Gebiet der S-Bahn Köln hineinfährt. Die S-Bahn Köln selber setzt nur ET423 ein.
Die Linie S6 wird in den nächsten Jahren auf ET422 umgestellt werden.

Beides wird von der DB betrieben und für die Fahrgäste macht es keinen Unterschied ob das nun die "S-Bahn Köln" oder die "S-Bahn Lummerland" ist.

Zitat
Jo B.
Das ist in diesem Fall als Argument aber nicht geeignet.
Anhand der Netzgröße lässt sich nicht automatisch zwischen S-Bahn und Regional-S-Bahn unterscheiden.

Natürlich weist die Netzgröße auf die Bedeutung hin! Vergleiche mal die Fahrgastzahlen und damit den Bedarf und die Anforderungen an Klimaanlagen etc.
Ebenso sind der Bahnhofsabstand und die wagenbaulichen Parameter entscheidend. Der Berliner Nord-Süd-Tunnel setzt da Sachzwänge.

Zitat
Jo B.
Mit der S13 gibt es zumindest eine Linie, die fast nur auf dem Kölner Stadtgebiet verkehrt. Aber auch die anderen längeren Linien werden sehr intensiv im Stadtverkehr von den Fahrgästen genutzt. Das unterscheidet S-Bahnen wie München, Stuttgart, Rhein-Main, Rhein-Ruhr oder Köln deutlich von den Regional-S-Bahnen in Hannover, Bremen oder Rhein-Neckar (von weiteren Faktoren einmal abgesehen).

Die S-Bahnen von Berlin und Hamburg dürften die am stärksten für den rein innerstädischen Verkehr genutzten S-Bahnen sein. "Nebenbei" erfüllt sie natürlich auch
die Aufgabe Pendler von in relativer Stadtnähe liegenden Gemeinden/ Städten etc. nach Berlin und zurück zu bringen. Den für eine Klimaanlage vorteilhaften weiten Vorlaufverkehr aus dem Umlauf mit relativ weiten Bahnhofsabständen gibt es bei der Berliner S-Bahn nunmal (fast) nicht. Diese Relationen bedienen hier eben
die (zumeist klimatisierten) Linien des Regionalverkehrs.Als Beispiel nenne ich einmal die Berliner Ringbahn - hier werden zur Zeit innerhalb von 60 Minuten 28 mal
die Türen geöffnet.

Zitat
Jo B.
Beim Stadtbahnwagen B (so wie er heute in Köln eingesetzt wird) sind es zwei Türen auf etwa 13 m, zur Türbreite habe ich jetzt auf die Schnelle nichts gefunden.

Werden denn die Stadtbahnwagen B in der Zukunft klimatisiert sein? Die Türen bei normalen Stadt-/ Straßenbahnwagen sind m.M. 1,30m breit.
Als Beispiel nenne ich einmal die Berliner Ringbahn - hier werden zur Zeit innerhalb von 60 Minuten 28 mal die 18 Türen geöffnet.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.08.2011 15:23 von Peter Bock.
Zitat
DonChaos
Zitat
DonChaos
Zur S-Bahn: Die fährt mit seitlicher Stromschiene, und nicht mit Oberleitung. In vielen Tunneln und Unterführungen ist daher direkt oberhalb des Fahrzeugdaches Schluss - da passt manchmal grad noch ne Hand breit rein.
Zitat
Spandauer70
Welche Stellen sind das noch außer dem Nordsüd-Tunnel?

Diverse Brücken. Spontan fällt mir da das Bahnhofsgebäuse S Prenzlauer Allee ein.

Das scheint ein unausrottbarer Irtum zu sein:

1. Fuhren auf der Ringbahn früher Dampfzüge, welche nachweislich höher waren als heutige Gleichstromzüge sind.
Die BR480 hat eine Höhe über Schienenoberkannte von 3600mm, ein dreiachsiger preußischer Abteilwagen von 4240mm, eine damalige Stadtbahnlok T12 von 4260mm.
Alle vor der großen Elektrisierung mit Dampf betriebenen Strecken können heute noch mit normalen Eisenbahnfahrzeugen befahren werden (Gewichte jetzt mal ausgelassen)
2. Gilt für alle Strecken der S-Bahn außerhalb des Nordsüd-Tunnels mindestens das Lichtraumprofil G1, auf allen Außenstrecken G2
[upload.wikimedia.org]
[www.wedebruch.de]

Gruß Spandauer
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Re: Klimaanlagen im ÖPNV
10.08.2011 16:09
Zitat
Peter Bock

Auch wenn es den Kölnern nicht gefällt, aber das Kölner System ist nunmal näher mit der Berliner Straßenbahn verwandt, als mit der Berliner U-Bahn.
Damnit meine ich nicht nur das Strom(abnehmer)system und die Fahrgastzahlen

Mit Gefallen hat das nicht viel zu tun, sondern da geht es um technische Details. Wenn man die kennt, weiß man, das alle drei System weit voneinander entfernt sind.
Die Kölner Stadtbahn, die zu etwa einem Viertel nach EBO konzessioniert ist, ist eine Mischung aus U-Bahn, Straßenbahn und S-Bahn. Von einer reinen Straßenbahn ist sie meilenweit entfernt, was man auch an der deutlich höheren Durchschnittsgeschwindigkeit sehen kann.


Zitat
Peter Bock
sondern auch die Trassierung.

Im Kölner Stadtbahnnetz werden Höchstgeschwindigkeiten von 100 km/h erreicht, wo erreicht das die Berliner Straßenbahn?


Zitat
Peter Bock
Beides wird von der DB betrieben und für die Fahrgäste macht es keinen Unterschied ob das nun die "S-Bahn Köln" oder die "S-Bahn Lummerland" ist.

Für die Einsatzplanung der Fahrzeuge ist jedenfalls ein Unterschied erkennbar.


Zitat
Peter Bock
Natürlich weist die Netzgröße auf die Bedeutung hin! Vergleiche mal die Fahrgastzahlen und damit den Bedarf und die Anforderungen an Klimaanlagen etc.

Na, wenn das so ist, verweise ich auf München, das Netz ist größer als das Berliner, alle Wagen sind klimatisiert.


Zitat
Peter Bock
Ebenso sind der Bahnhofsabstand und die wagenbaulichen Parameter entscheidend. Der Berliner Nord-Süd-Tunnel setzt da Sachzwänge.

München hat den Stammstreckentunnel.


Zitat
Peter Bock
Diese Relationen bedienen hier eben
die (zumeist klimatisierten) Linien des Regionalverkehrs.Als Beispiel nenne ich einmal die Berliner Ringbahn - hier werden zur Zeit innerhalb von 60 Minuten 28 mal
die Türen geöffnet.

Regionalverkehr zusätzlich zur S-Bahn gibt es woanders auch, das ist ja nun keine Berliner Besonderheit.


Zitat
Peter Bock
Werden denn die Stadtbahnwagen B in der Zukunft klimatisiert sein?

Die Kölner Fahrzeuge, die umgebaut werden, ja. Die Nachfolger der B-Wagen – K5000 und K45000 – sind ebenfalls klimatisiert.
Zitat
Jo B.
Mit Gefallen hat das nicht viel zu tun, sondern da geht es um technische Details. Wenn man die kennt, weiß man, das alle drei System weit voneinander entfernt sind.
Die Kölner Stadtbahn, die zu etwa einem Viertel nach EBO konzessioniert ist, ist eine Mischung aus U-Bahn, Straßenbahn und S-Bahn. Von einer reinen Straßenbahn ist sie meilenweit entfernt, was man auch an der deutlich höheren Durchschnittsgeschwindigkeit sehen kann.

Die EBO und BoStrab-Abschnitte sind mir bekannt. Sie weist aber eben auch straßenbündige Trassierungen auf - ebenso wie baulich unabhängige Trassierungen (oberirdisch).
Die Berliner Straßenbahn hat übrigens "nur" 30 Millionen Fahrgäste p.a. weniger als die Kölner Stadtbahn. Da die neuen Straßenbahnen in Berlin sämtlich Klimaanlagen haben
werden, können wir die getrost außer acht lassen.

Zitat
Jo B.
Im Kölner Stadtbahnnetz werden Höchstgeschwindigkeiten von 100 km/h erreicht, wo erreicht das die Berliner Straßenbahn?

Das braucht sie nicht - für derelei Verkehre haben wie die S-Bahn (die auch mal 100km/h fuhr - lange ist es her...).

[quote="Jo B.]
Für die Einsatzplanung der Fahrzeuge ist jedenfalls ein Unterschied erkennbar.[/quote]

Das ist dem Fahrgast trotzdem egal - und für den ist ja die Klimaanlage gedacht.

[quote="Jo B."]
Na, wenn das so ist, verweise ich auf München, das Netz ist größer als das Berliner, alle Wagen sind klimatisiert.[/quote]

Dann zeig mir mal eine S-Bahn-Strecke in München wo innerhalb von 60 Minuten 28mal gehalten wird!

Zitat
Jo B.
München hat den Stammstreckentunnel.

Der über 30 Jahre jünger als der Berliner Nord-Süd-Tunnel ist und übrigens per Oberleitung betrieben wird! Der hat ein ganz anderes Lichtraumprofil.

Zitat
Jo B.
Regionalverkehr zusätzlich zur S-Bahn gibt es woanders auch, das ist ja nun keine Berliner Besonderheit.

Mit der Bedienhäufigkeit und den Fahrgastzahlen?

Zitat
Jo B.
Die Kölner Fahrzeuge, die umgebaut werden, ja. Die Nachfolger der B-Wagen – K5000 und K45000 – sind ebenfalls klimatisiert.

Wenn es möglich ist, ist das gut. Eine zusätzliche Klimaanlage in den Berliner U-Bahnen halte ich - außer vielleicht beim H und HK - für unmöglich (wirtschaftlich) nachrüstbar.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.08.2011 16:45 von Peter Bock.
Muss denn jedes Thema in einen soziopathischen, verbitterten Streit um die Kommasetzung oder ähnlich Dramatisches münden?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.08.2011 16:51 von nicolaas.
Zitat
Peter Bock
Da die neuen Straßenbahnen in Berlin sämtlich Klimaanlagen haben werden, können wir die getrost außer acht lassen.

Warum eigentlich? Hier werden doch weitaus öfters die Türen geöffnet.
Auf der M8 zum Beispiel müssen in etwas weniger als eine Stunde sogar zehnmal mehr die Türen geöffnet werden als das bei der Ringbahn der Fall ist.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.08.2011 17:07 von Florian Schulz.
Zitat
Spandauer70
Zitat
DonChaos
Zur S-Bahn: Die fährt mit seitlicher Stromschiene, und nicht mit Oberleitung. In vielen Tunneln und Unterführungen ist daher direkt oberhalb des Fahrzeugdaches Schluss - da passt manchmal grad noch ne Hand breit rein.

Welche Stellen sind das noch außer dem Nordsüd-Tunnel?


Der reicht ja schon aus, zumindest wenn man die Fahrzeuge halbwegs freizügig einsetzen will. Immerhin verkehren 6 (eigentlich 7) Zuggruppen mit entsprechend vielen Umläufen durch den Nord-Süd-Tunnel.

Wenn Du nun die Höhe der BR 481/482 mit dem G1-Profil vergleichst, dann wirst Du sehen, dass da noch ein halber Meter fehlt. Der fehlt dann wiederum als Bauraum z.B. für Klimageräte, die heutzutage üblicherweise auf dem Fahrzeugdach untergebracht werden. Bei der Berliner S-Bahn muss halt alles unter das Fahrzeug...
Allerdings teile ich die Einschätzung von Jo B, dass es eher an den Kosten liegt, weshalb man bisher von Klimaanlagen Abstand genommen hat.
Wobei die Straßenbahn wesentlich schmaler als eine S-Bahn ist und auch nur fünf Türen (pro Seite) hat...

Mit der Ringbahn ist die M8 jedenfalls nicht zu vergleichen - diese hat zum Beispiel keine Pausen wo die Türen geschlossen bleiben (könnten).
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