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Tarikstreik zw. Ver.di und BVG beigelegt - Diskussions-Thread über das Verhandlungsergebnis
geschrieben von BVG_Berlin 
Zitat
485er-Liebhaber
Wieso ? Wenn eine Bahn ankommt, fährt die andere ab. Genau 5 Minuten. ;D

Ich bin mir immer nicht sicher, was das Zwinkergesicht soll. Wenn jedoch jede Bahn mindestens 4 Minuten halten muss, bleiben exakt 60 Sekunden für die eine Bahn zum Abfahren und Gleiswechsel passieren, und danach für die andere Bahn das Anfahren und an der Haltestelle wieder zum Stehen zu kommen. Sehr sportlich, selbst wenn die nächste Bahn immer schon wartet (was auch nicht sonderlich angenehm für die Fahrgäste ist). Selbst wenns nur 10 Sekunden länger dauert, fahren nach zwei Stunden alle Züge mindestens 2 Minuten zu spät ab.


Zitat
ich
Hm, hat das nicht Auswirkungen auf die Haltestelle S+U Alexanderpl/Dircksenstr?

Worauf ich hinaus wollte: Das lässt sich nur umsetzen, wenn man alternierend von beiden Bahnsteigen fährt.
Wann beginnt denn die Wendezeit und wann hört sie auf. Ist das an die Bewegung drr Räder gekoppelt, an den offizielen Fahrplan? Am Alex braucht der Fahrer auch mindestens ne Minute um den Führerstand zu wechseln.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Wie wäre es denn wenn am Alex die Wendezeit eben nur gut 2 Minuten ist und die restliche Zeit eben den Fahrern denn "Am Steinberg" oder in "Heinersdorf" gewährt wird?

Weil so lang ist die Linie ja nicht.
Wäre das mit Ausnahme möglich?


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Zitat
BVG_Berlin
Wie wäre es denn wenn am Alex die Wendezeit eben nur gut 2 Minuten ist und die restliche Zeit eben den Fahrern denn "Am Steinberg" oder in "Heinersdorf" gewährt wird?

So ist es ja jetzt. Nach der Verhandlung geht das dann eben nicht mehr. Genau das ist doch der Punkt in dieser Diskussion!

Zitat
Florian Schulz
"Konkret wurde folgendes ausgehandelt: Mindestwendezeit: Vier-minütige Mindesthaltzeit auf Straßenbahn- und U-Bahnlinien und für Metrobuslinien zwischen 6 Uhr und 22 Uhr. [...]"
Und selbst 4 Minuten Wendezeit ist eine Zumutung!!

T6JP
Bei sehr kurzen Linien oder gar Pendelverkehren wäre eine solche Kurzwende betrieblich sinnvoll.
Zitat
Giovanni
Bei sehr kurzen Linien oder gar Pendelverkehren wäre eine solche Kurzwende betrieblich sinnvoll.

Das ist unbestritten.
Vieles, was betrieblich vorteilhaft ist, stellt jedoch für die betroffenen Personale eine Härte dar.

Pendelzüge sind ohnehin beidseitig mit Fahrpersonal besetzt, solange der in eine Richtung fährt, hat der Mitarbeiter im hinteren Fahrerstand Pause. Für reguläre Kurzstrecken wie U55 oder derzeit U1 verdoppelt sich so allerdings der Personalbedarf.

Nebenbei steigt mit jeder sozialen Verbesserung für das Fahrpersonal auch die Wirtschaftlichkeit der fahrerlosen Betriebsart. Die VAG Nürnberg leistet hier Pionierarbeit. Der faherlose Zug benötigt außer der Zeit für den Fahrgastwechsel am Endpunkt überhaupt keine Wendezeit.

so long

Mario
Zitat
T6Jagdpilot
Und selbst 4 Minuten Wendezeit ist eine Zumutung!!

T6JP

Dann frag ich dich mal konkret, wie sind denn momentan die Wendezeiten bei den
Straßenbahnlinien?
Wo bist du jetzt schon bei 4 oder weniger Minuten?
Zitat
micha774
Wo bist du jetzt schon bei 4 oder weniger Minuten?
Ausgleichszeit für Verspätungen von 4 Minuten für folgende Endstellen zu bestimmten Tageszeiten.

M6 (Riesaer Straße - Pflugstr.) Endstelle Riesaer Str.
M8 (S Nordbahnhof- Ahrensfelde) Endstelle Caroline-Michaelis-Str.
18 (Riesaer Straße – S+U Lichtenberg) Endstelle Riesaer Str.

Auf der M6 kommt es gelegentlich zu Verspätungen von mehr als 4 Minuten.
Seit dem die M8 nur bis Nordbahnhof fährt ist diese Linie ähnlich wie die M6 zur Jagd Linie geworden.
Es muss "geflogen" werden als ob Türken Claudia hinter einem her wäre.

Vermutlich kommt es wegen der "großzügigen" Ausgleichszeit an den Endstellen während der Fahrt zu leichten Verfrühungen
und vermutlich zu einen erhöhten Krankenstand, gesundheitsfördernd ist dieses "fliegen" von einer Endstelle zur anderen
garantiert nicht.

Vorteil: Nikotin süchtige Fahrer haben keine Zeit zum Rauchen.
Nachteil: Gelegentlich laufen Fahrer mit brennender Zigarette zum und vom Klo und ich als Nichtraucher
darf danach den Qualm inhalieren weil dem Kollegen die Zeit fehlt um an der Luft seine Sucht zu befriedigen.
Wendezeit
22.08.2011 22:19
NAbend!

Um weiterhin ein wenig Klarheit zu schaffen, wenngleich die Verhandlungen über den Manteltarifvertrag für Nichtbetroffene eher uninteressant ist:

Die Regelung der Mindestwendezeit von vier Minuten betrifft nur Metrobuslinien, sowie alle Straßenbahn- und U-Bahnlinien in der Zeit zwischen 6 und 22 Uhr, nicht die normalen Tageslinien.

Bei der U-Bahn soll von der tariflichen Neuregelung lediglich die U4 betroffen sein. Wenn ich jetzt aber richtig rechne, haben wir doch eigentlich bei der U55 jetzt ein Problem bei 3 Minuten Fahrzeit und 2 Minuten Wendezeit...

Die Neuregelung empfinde ich als eines der besten Ergebnisse, die bei dieser müden Tarifrunde erzielt wurden. Wer als Verkehrsbetrieb ständig kurze Wendezeiten in eine Linie einbaut, nur weil somit die Effizienz erhöht wird und vielleicht sogar noch ein Kurs eingespart wird, gestaltet eine Linie fahrplantechnisch unberechenbar. Sobald es nur eine geringe Störung gibt, können an den Endstellen keine Verspätungen mehr ausgeglichen werden, alles schaukelt sich hoch, bis alles so aus dem Takt ist, dass die Linie wieder neu eingegliedert werden muss und es zu Teilausfällen auf allen Streckenabschnitten kommt. Und auch ein Omnibus-, Straßenbahn- oder Zugfahrer hat irgendwann einmal menschliche Bedürfnisse (und das muss nicht die Zigarette sein).

Sicherlich wird diese Neuerung zu einem erhöhten Fahrzeugbedarf führen, die Vorteile sind aber Fahrpersonale, die durch eine Mindestwendezeit die Chance haben, einfach mal kurz entspannen zu können.
Re: Wendezeit
22.08.2011 22:47
Zum Fahrplanwechsel im letzten Dezember hat man den beiden "Bucher Stadtlinien" (150 und 158) am S-Bahnhof Buch deutlich längere Wendezeiten zugestanden. Seither sind diese Linien deutlich zuverlässiger unterwegs (meiner Meinung nach).

Ich fänd' es noch wichtig, wo längere Wendezeiten und Blockpausen gegeben werden. Da gibt's ja Haltestellen, an denen sich Fahrer gern länger aufhalten ich mir nur schwer vorstellen kann.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Re: Wendezeit
22.08.2011 23:22
So eine Haltestelle ist glaube ich "Marienfelde, Stadtrandsiedlung". ;)


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Zitat
micha774
Zitat
T6Jagdpilot
Und selbst 4 Minuten Wendezeit ist eine Zumutung!!

T6JP

Dann frag ich dich mal konkret, wie sind denn momentan die Wendezeiten bei den
Straßenbahnlinien?
Wo bist du jetzt schon bei 4 oder weniger Minuten?

Im Bereich Südost ist es die SL 68, Hst Hirtestraße.
Dort gibt es sogar nur 3 Min Wendezeit.
( Allerdings gibts in SMÖ dann 20 min)

Die Stadtlininen sind z.T. von user Walter aufgeführt worden.
Durch derart geringe Wendezeiten ist der Ausgleich von Verspätungen fast unmöglich,
und wenn man sanitär entspannen muß, fährt man auch mit Verspätung los-
dann beginnt auch das Gehetze.
Genau so wie bei sehr knappen Dienstübergängen von einer Linie auf die andere,
was die Fahrplanbauer auch gerne produzieren.
ist dann irgendwo ne Störung, platzt die ganze Ablöserei,
denn es ist ja nicht nur ein Zug der dann betroffen ist.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Im Bereich Südost ist es die SL 68, Hst Hirtestraße.
Dort gibt es sogar nur 3 Min Wendezeit.
( Allerdings gibts in SMÖ dann 20 min)

Im Großen und Ganzen gibt es doch in dieser Hinsicht in unserem schönen Köpenick keinen Grund zur Klage. Beneidenswert sind die Fahrer einiger Kurse der Linie N65, die sich bei einem ausgedehnten Waldspaziergang mit Bademöglichkeit während ihrer 43minütigen Wendezeit hinreichend entspannen könnten ;-)
Re: Wendezeit
23.08.2011 09:44
Zitat
BimKutscher
NAbend!

Die Regelung der Mindestwendezeit von vier Minuten betrifft nur Metrobuslinien, sowie alle Straßenbahn- und U-Bahnlinien in der Zeit zwischen 6 und 22 Uhr, nicht die normalen Tageslinien.

Interessant wäre ja nun, wie sich das auswirkt. Hat der Fahrer z.B. der Strab dann an jeder Endstelle mindestens 4 Minuten Pause? Wenn z.B. bei der M2 am Alex genau 4 Minuten Wendezeit sind und die Bahn mit z.B. 3 Minuten Verspätung ankommt, bleibt dann die Bahn 4 Minuten in der Endstelle stehen oder muss der Fahrer gleich wieder los fahren? Bisher erlebe ich z.B. am Alex bei der M2 oder der M10 am S+U Warschauer Str., dass der Fahrer bei Ankunftsverspätung sofort wieder losfährt und keine Pause macht. Müssen die Fahrer künftig die 4 Minuten Pause machen? Wie läuft das praktisch heute?

Bei kurzen Linien wie M2 wäre es doch besser, am Alex nur 3 Minuten Wendezeit haben, dafür Am Steinberg oder Heinersdorf länger.

Was mir bei kurzen SEV Verkehren wie auf der M10 zwischen Greifswalder Str. und Straßmannstr. auffiel, das es tagsüber oft lange Pausen (15 Minuten?) an der Straßmannstr. gemacht wurden. 1x sogar, dass überhaupt kein Bus losfuhr, bis alle SEV Busse an der Straßmannstr. standen und dann jeder planmäßig losfuhr. So gab es einmal ca. 30 Minuten lang keinen Bus. Auf einem U1 SEV zwischen S+U Warschauer Str. und U Schlesischem Tor fiel mir das in der Vergangenheit auch mal auf. Ist das normal?

Lieben Dank schon für die Antworten und liebe Grüße von Mario
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
T6Jagdpilot
Im Bereich Südost ist es die SL 68, Hst Hirtestraße.
Dort gibt es sogar nur 3 Min Wendezeit.
( Allerdings gibts in SMÖ dann 20 min)

Im Großen und Ganzen gibt es doch in dieser Hinsicht in unserem schönen Köpenick keinen Grund zur Klage. Beneidenswert sind die Fahrer einiger Kurse der Linie N65, die sich bei einem ausgedehnten Waldspaziergang mit Bademöglichkeit während ihrer 43minütigen Wendezeit hinreichend entspannen könnten ;-)

Bitte was, 43 Minuten? Warum das denn?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
Alter Köpenicker
[N65]
... während ihrer 43minütigen Wendezeit hinreichend entspannen könnten ;-)

Bitte was, 43 Minuten? Warum das denn?

Keine Ahnung. Vielleicht als Ausgleich, weil es ja am Heackeschen Markt so gut wie keine Pause gibt. Allerdings betrifft es nicht alle Kurse. Mir fiel es mal auf, als ich zwei Wagen in der Wendeschleife Müggelschlößchenweg stehen sehen habe. Einer fuhr dann los, dann kam irgendwann der nächste und schließlich fuhr der los, der schon da stand. So etwa ab 3 Uhr steht dann nur noch je ein Wagen in der Schleife. Wenn ich so lange wachbleibe, schau ich heute nochmal nach.
43-minütige Wendezeit

Hintergrund wird 99%-ig die Pausengewährung sein. Dafür spricht auch, dass dieses Verfahren nicht die ganze Nacht durchgezogen wird. Wenn jeder Umlauf einmal seine erforderliche Lenkzeitunterbrechung "abbekommen" hat, wird der "überflüssige" Wagen von der Linie abgezogen.

Sollte die Wendezeit alternativ nur 13 Minuten betragen, ist im konkreten Fall sicher keine Pausengewährung möglich, so dass der Fahrer abgelöst werden müsste. Da man nachts genug Wagen hat, wird der Fall "Fahrer pausiert mit Fahrzeug" die erste Wahl des Planers sein.
Zitat
Logital
Bitte was, 43 Minuten? Warum das denn?

Sogenannte "Pausenwagen" die meist für ein oder zwei Runden
u.a. auch auf den Linien N24, N25, N42, N81 zum Einsatz kommen und somit den Fahrern
in dieser Zeit ausreichend Pausen geben.

@Richard Raupe:
Soweit ich das beurteilen kann, fährt die M2 eh abwechselnd die Endstellen
Am Steinberg und Heinersdorf an.

In Heinersdorf haben die Fahrer bis 7 Uhr und ab 20 Uhr 20min Pause, dazwischen 5-6min,
wochenends ganztags 20min,
Am Steinberg 6-12min, in der HVZ 5-10min, wochenends 11min,
am Alex nie mehr als 5min.

Werden Blockpausen nicht immer nur an (Betriebs-)Bahnhöfen gewährt?
Re: Wendezeit
23.08.2011 22:52
Einige Erklärungen für den Laien:

@Richard Raupe:
Eine WENDEZEIT ist keine Pause! Sie dient ausschließlich zum Ausgleich von Eingangsverspätungen und dass eine Folgefart wieder pünktlich beginnen kann.

Somit bedeutet dies, dass natürlich, wenn ein Fahrzeug verspätet ankommt, es auch wieder pünktlich abfahren soll und das auch bei vier Minuten. Selbtverständlich bleibt auch in Zukunft kein verspätetes Fahrzeug grundsätzlich vier Minuten an der Endstelle stehen! Es geht um die Gewährung einer Fahrplanstabilität, nachdem in der Vergangenheit alle Mittel ausgereizt wurden, Fahrzeuge einzusparen.

In den Abendstunden oder auch auf bestimmten Tageslinien kann es zu ungewohnt langen Wendezeiten kommen. Hier ist es nämlich möglich, diese Zeiten als Pause zu werten, um das Absteigen auf freier Strecke zu verhindern. Vereinfacht gesagt: Auch wenn man fahrplanmäßig einen Kurs nach vier Minuten wieder in die Gegenrichtung schicken könnte, lässt man den Bus Nachts lieber 34 Minuten an der Endstelle seine Wendezeit einnehmen. Ansonsten müsste der Fahrer mitten in der Nacht abgelöst werden und mindestens 30 Minuten Pause an irgendeinem Ablösepunkt machen. Der Spaß einer Blockpause zwischen 1:42 - 2:12 Uhr (z.B. am U-Bhf. Oskar-Helene-Heim auf dem M11) hält sich bei einem Busfahrer arg in Grenzen... Wobei es das alles schon mal gab...

@T6Jagdpilot:
Die 3 Minuten Wendezeit auf einigen Straßenbahnlinien gehören ab Januar der Vergangenheit an. Dies war sowieso wieder ein Kuriosität, die nur das BT-Personal betroffen hat. Der Personalrat der BVG unterbindet bei Linien, die ausschließlich durch die BVG gefahren werden, seit Jahren Wendezeiten unter 4 Minuten. Somit endlich - gleiches Recht für alle!

Und wie ich bisher schrieb: Die Zuverlässigkeit einer Linie vernichtet man am besten mit zu kurzen Wendezeiten, da ist ein tägliches Fahrplanchaos vorprogrammiert.
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