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Kolonnenfahrt im Busbereich
geschrieben von SD200 
Parkverbot und die Parkspur als Bussspur Parken können die Autos in ein Parkhaus was dürch eine Extra Berliner KFZ Steuer zb Finanziert wird.
Am Montag, so um 15:15, wartete ich an der Haltestelle Zossener Brücke auf einer nicht am Halleschen Tor kehrender M41. Ich wartete etwa 17 Minuten, und es kamen zwei zusammen, fast wie gekuppelt. Als ich einstieg sah ich noch ein M41 ankommen, dieser aber nur bis Hallesches Tor. Im Online-Istfahrplan war zu sehen, daß der nächster (bis Hbf) nur 2 Minuten hinterher war.

Ich freue mich, daß ich sehr selten mit der M41 fahre...
Lieferzeit zwischen 5 und 6 Uhr. Pumpe. Halteverbot an allen Nadelöhren. LKW-Umleitungsstrecken. BUS-Spuren.
Zitat
Heidekraut
Lieferzeit zwischen 5 und 6 Uhr. Pumpe. Halteverbot an allen Nadelöhren. LKW-Umleitungsstrecken. BUS-Spuren.

Na, das ist doch endlich mal ein Beitrag, wie er mir gefällt: kurz und knapp.

Könnte mir jetzt noch jemand erklären, was uns Heidekraut damit mitteilen will?
Zitat
Bahner
Zitat
Heidekraut
Lieferzeit zwischen 5 und 6 Uhr. Pumpe. Halteverbot an allen Nadelöhren. LKW-Umleitungsstrecken. BUS-Spuren.

Na, das ist doch endlich mal ein Beitrag, wie er mir gefällt: kurz und knapp.

Könnte mir jetzt noch jemand erklären, was uns Heidekraut damit mitteilen will?

Er meint: Dann sollen die Geschäfte eben zwischen 5 und 6 beliefert werden, an allen engen Straßen sollen Halteverbote hin, LKWs sollen umgeleitet werden und Busspuren eingerichtet werden.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Er meint: Dann sollen die Geschäfte eben zwischen 5 und 6 beliefert werden, an allen engen Straßen sollen Halteverbote hin, LKWs sollen umgeleitet werden und Busspuren eingerichtet werden.

Danke. Jetzt versteh ich das auch. ;)
Aber könnte es nicht etwas Ärger mit den Anwohnern geben, wenn da mitten in der Nacht geliefert wird? Von den Mitarbeitern der Firmen ganz zu schweigen, sowohl der Lieferfirmen, die das Zeug über Nacht einlagern müssen oder schon morgens um 2 oder 3 abholen müssen, als auch der belieferten Firmen, deren MA anstatt um 8 schon um 5 in der Firma sein müssen.
Es gibt ja hier leute die Verkehrsplanung und Verkehrswesen studiert haben was sind ihre Konzepte gegen Kolonnen Bildung beim Bus? Was kann die BVG tun um Bus Pulks zur vermeiden mit Lücken im Fahrplan?
Eingreifen mit Kurzwenden und Vorfahren. Vorbeugend hilft auch eine Bevorrechtigung gegeüber dem Individualverkehr.
Zitat
DonChaos
Eingreifen mit Kurzwenden und Vorfahren.

Das wurde schon einmal irgendwo öffentlich seitens der BVG (Bussprechtag?) gesagt,
das dies demnächst eingeführt werden soll.
Wenn zwei Wagen hintereinander fahren und unpünktlich sind,
soll der Hintermann (!) seine Fahrgäste dem Vordermann überlassen und leer
weiter oder zurückfahren um wieder im Takt zu sein.
Das wird bei sehr großen Verspätungen aber heute schon so gehandhabt.
Ich kenne es z.b. vom 170er, das dort Betriebsfahrt von der Baumschulenstr.
zum Rathaus Steglitz gefahren wird um wieder pünktlich zu sein.

Wenn ich da an den M44 denke, wird aus dem 5er Takt wieder ein 10er Takt,
so oft wie da im Pulk gefahren wird...
Daß die immer das Rad neu erfinden müssen. Auf halber Strecke umkehren wurde zu Ostzeiten schon gemacht, aber da war es vermutlich schlecht, böse und kommunistisch oder so.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Naja, heute droht der BVG für jede ausgefallene Fahrt ein Minus bei den
Zahlungen des Senats, das war, glaube ich, früher in der Hauptstadt der DDR
ein wenig anders oder? ;-)
Der Senat soll sich mal nicht so mädchenhaft haben, tatsächlich ist ja gar keine Fahrt ausgefallen sondern nur verlagert worden. Die entstandenen Kosten sind ja auch nicht weniger geworden durch diese Maßnahme. Wann hören denn endlich diese ganzen Schildbürgerstreiche in dieser Stadt auf? Es ist ja langsam zum verrückt werden.
Naja, Fahrten, die so gravierend zu spät stattfinden, werden ja auch nicht wesentlich besser bezahlt, als eine ausfallende Fahrt, mal ganz vorsichtig ausgedrückt.
Da gibt es ein einfaches mittel. "Busse die eine größere Verspätung als ihre Taktzeit haben, gelten als ausgefallen". Schön würde wild rumgekurbelt werden mit kurzwenden...
Zitat
DonChaos
Naja, Fahrten, die so gravierend zu spät stattfinden, werden ja auch nicht wesentlich besser bezahlt, als eine ausfallende Fahrt, mal ganz vorsichtig ausgedrückt.

Es geht nicht um "mehr oder besser bezahlt".
Eine ausgefallene Fahrt zieht Abzüge nach sich!
Jede verspätete Fahrt zieht die Statistik der Pünktlichkeit nach unten
und der Senat hat eine Pünktlichkeitsvorgabe (ich glaube 93%) beim Bus vorgegeben
nach der die Zuschüsse gezahlt werden.

Deshalb läßt die BVG heutzutage lieber eine Fahrt verspätet stattfinden
als sie ausfallen zu lassen.
Zitat
micha774
Eine ausgefallene Fahrt zieht Abzüge nach sich!
Jede verspätete Fahrt zieht die Statistik der Pünktlichkeit nach unten und der Senat hat eine Pünktlichkeitsvorgabe (ich glaube 93%) beim Bus vorgegeben
nach der die Zuschüsse gezahlt werden.

Die Vorgaben bei Ausfall sind wesentlich höher, daher wird um jeden Nutzkilometer gerungen, auch wenn sich Kolonnen bilden und einige Wagen praktisch leer fahren. Abzüge wegen Unpünktlichkeit werden beim Omnibus erst unterhalb von 85% wirksam.
Hier mal die Aufstellung vom CNB:

so long

Mario


Zitat
der weiße bim
Zitat
micha774
Eine ausgefallene Fahrt zieht Abzüge nach sich!
Jede verspätete Fahrt zieht die Statistik der Pünktlichkeit nach unten und der Senat hat eine Pünktlichkeitsvorgabe (ich glaube 93%) beim Bus vorgegeben
nach der die Zuschüsse gezahlt werden.

Die Vorgaben bei Ausfall sind wesentlich höher, daher wird um jeden Nutzkilometer gerungen, auch wenn sich Kolonnen bilden und einige Wagen praktisch leer fahren. Abzüge wegen Unpünktlichkeit werden beim Omnibus erst unterhalb von 85% wirksam.

Und damit haben wir mal wieder ein schönes Beispiel von perfekter volkswirtschaftlicher Leistungsverschwendung. Es werden unglaublich viele Mittel gebunden, um dem Fahrgast ein unzuverlässiges und wenig attraktives ÖPNV-Angebot zu präsentieren.

Und dann hat die Berliner Verkehrspolitik- und verwaltung auch noch ein Anreizsystem geschaffen, dass um so größere Unproduktivität (= mehr Kolonnenfahrten) auch noch belohnt. Warum soll sich die BVG denn irgendwie Mühe geben, hier steuernd einzugreifen? Das kostet doch nur Aufwand (=engagierte Mitarbeiter in technisch gut ausgestatteten Leitstellen und ein gutes nd zuverlässies Betriebsleitsystem) und wird auch noch bestraft in Form von Maluszahlungen. Potenzielle zusätzliche Fahrgäste zählen ja sowieso nicht…
Gegenwärtig ist es ja sogar so, dass die Pulkbildung bei Linien/Abschnitten im 5-Minuten-Takt meistens gar keinen Eingang in die Statistik findet, da einen mehrminütigen Spielraum gibt, in denen sich die Busse verspätet/verfrüht bewegen dürfen.

Und warum soll man sich erst dafür engagieren, endlich eine Buspriorisierung im Straßenraum zu bekommen, die auch wirklich funktioniert? Und erst recht warum soll man sich darum bemühen, endlich die stärkstbelasteten Buslinien (wieder) auf die wesentlich effizientere und attraktivere Straßenbahn umzustellen? Denn ab einer bestimmten Verkehrsnachfrage hilft auch die beste Bevorrechtigung nicht mehr gegen Pulkbildung - sondern nur noch ein kapazitätsstörkeres Verkehrsmittel. Und ein derartiges Aufkommen haben wir in Berlin auf so mancher Busachse seit Jahrzehnten erreicht…

Da ist es doch viel einfacher, weiterhin auf stark belasteten Buslinien alle 1/9 oder 1/1/13 Minuten zu fahren mit einer Befördrungsgeschwidigkeit in der Innenstadt von oft unter 10 km/h. Und dem Fahrgast erzählt man etwas davon, man habe doch sowieso das beste und perfekteste Nahverkehrsnetz Europas und müsse jetzt weiter Stadtautobahnen in dieses Stadt bauen…

Ingolf
Zitat
Ingolf

Gegenwärtig ist es ja sogar so, dass die Pulkbildung bei Linien/Abschnitten im 5-Minuten-Takt meistens gar keinen Eingang in die Statistik findet, da einen mehrminütigen Spielraum gibt, in denen sich die Busse verspätet/verfrüht bewegen dürfen.
Ingolf
So habe ich das noch nicht gesehen, stimmt. 90+210 Sekunden = 300 Sekunden = 5 Minuten ;-)
Gibt genug Linien mit diesem Takt (M41, M44, M46, 100).
Wahrscheinlich ist das ein Grund warum der 6min-Takt nicht eingeführt wird :-) :-)

ABER: 85%,
d.h. bei einer Linie mit 10 Umläufen, reichen 2 Ausfälle um die Zuschüsse zu kürzen!
Seltsam. Ich dachte immer, Verspätungen von mehr als 20 Miuten werden als Ausfall gewertet.
Zitat
Bahner
Danke. Jetzt versteh ich das auch. ;)
Aber könnte es nicht etwas Ärger mit den Anwohnern geben, wenn da mitten in der Nacht geliefert wird? Von den Mitarbeitern der Firmen ganz zu schweigen, sowohl der Lieferfirmen, die das Zeug über Nacht einlagern müssen oder schon morgens um 2 oder 3 abholen müssen, als auch der belieferten Firmen, deren MA anstatt um 8 schon um 5 in der Firma sein müssen.

Der Ärger mit den Anwohnern ist im direkten Umfeld fast aller Discounter-Niederlassungen programmiert. Frühmorgens wird in der Regel der Frischdienst (MoPro, Obst&Gemüse...) angeliefert -- die Fahrzeuge haben also Kühlaggregate. Mir sind aus dem Hamburger Westen mehrere Filialen von verschiedenen Discountern bekannt, wo entweder nicht vor 6 Uhr angeliefert werden darf oder die Kühlaggregate abzuschalten sind.

Kein Mitarbeiter einer Firma muß deswegen schon frühmorgens antanzen -- es gibt ja die Möglichkeit von abgetrennten Anlieferzonen. Bis dahin haben die Fahrer Schlüssel -- von allen hinter einer bestimmten Linie liegenden Bereichen sollten sich die Fahrer fernhalten, sonst gibt's langweilige, eintönige Musik großer Lautstärke, verbunden mit einem Alarmauflauf bei der zuständigen Sicherheitsfirma, die dann meist gleich die in silber-blauen Autos herumcruisenden Herrschaften mitbringt.
Beispiel dieses Systems in der Kleinausführung sind die abschließbaren Zeitungskisten vor Kiosken oder Bäckereien/Backshops, in denen nachts die Tageszeitungen deponiert werden.

Gruß Ingo
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