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20-Minuten-Takt nach Strausberg Nord rückt näher
geschrieben von Harald Tschirner 
Die STE bedient doch ganz andere Korridore und ist sicherlich auch für den Binnenverkehr in Strausberg relevant. Sollte sie endlich in die Altstadt verlängert werden, wäre sicherlich noch viel mehr "drin". Und man hat ja sicherlich während jedweder Sanierung/Modernisierung (vor Allem der Haltestellen) sowie während der Bestellung der Neufahrzeuge gewusst haben, dass der 20'-Takt bei der S-Bahn früher oder später (aber ja wohl deutlich im Abschreibungszeitraum getätigter Investitionen) kommen würde.

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Das bedeutet aber auch, dass auf der S5 ab 2016 auch nur noch ZBS-kompatible Züge einsetzbar sein werden, oder?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Das bedeutet aber auch, dass auf der S5 ab 2016 auch nur noch ZBS-kompatible Züge einsetzbar sein werden, oder?

Das halte ich für unwahrscheinlich, da auf allen östlichen Strecken ab Warschauer Straße Richtung Osten (Wartenberg, Ahrensfelde, Strausberg Nord und bis 2015? Erkner) noch die WSSB-Sicherungstechnik vertreten ist, einschließlich mechanischer Fahrsperren. ZBS findet sich bisher ausschließlich an Strecken, die über ESTW gesteuert werden. Das heißt, dass die S5 erst auf ESTW umgerüstet werden müsste. Bis dahin ist der zwingende Einsatz ZBS-fähiger Züge auf der S5 noch nicht notwendig.

Spannend ist die Frage, wie die Ausweiche Hegermühle stellwerkstechnisch angebunden wird. Entweder erfahren die angrenzenden Zugmeldestellen Strausberg und Strausberg-Nord eine Erweiterung in Form zusätzlicher Gleisbildstellpulte, oder Hegermühle wird eine eigenständige Zugmeldestelle. Auf jeden Fall ist davon auszugehen, dass die Ausweiche erstmal Hl-Signale mit Fahrsperre erhalten wird.

Viele Grüße
Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Arnd Hellinger
Das bedeutet aber auch, dass auf der S5 ab 2016 auch nur noch ZBS-kompatible Züge einsetzbar sein werden, oder?

Das halte ich für unwahrscheinlich, da auf allen östlichen Strecken ab Warschauer Straße Richtung Osten (Wartenberg, Ahrensfelde, Strausberg Nord und bis 2015? Erkner) noch die WSSB-Sicherungstechnik vertreten ist, einschließlich mechanischer Fahrsperren. ZBS findet sich bisher ausschließlich an Strecken, die über ESTW gesteuert werden. Das heißt, dass die S5 erst auf ESTW umgerüstet werden müsste. Bis dahin ist der zwingende Einsatz ZBS-fähiger Züge auf der S5 noch nicht notwendig.

Spannend ist die Frage, wie die Ausweiche Hegermühle stellwerkstechnisch angebunden wird. Entweder erfahren die angrenzenden Zugmeldestellen Strausberg und Strausberg-Nord eine Erweiterung in Form zusätzlicher Gleisbildstellpulte, oder Hegermühle wird eine eigenständige Zugmeldestelle. Auf jeden Fall ist davon auszugehen, dass die Ausweiche erstmal Hl-Signale mit Fahrsperre erhalten wird.

Einspruch! :-)

Spätestens 2017 wird auch die Stadtbahnebene in Ostkreuz auf ESTW umgestellt und für die Ostbahn war selbiges doch auch irgendwann um diesen Dreh vorgesehen. Außerdem dürfen Fahrsperren schon jetzt neu nur noch bei/in Bauzuständen wie Ostkreuz oder Schweineöde verbaut werden, aber nicht mehr für dauerhafte Anlagen - der Ausbauabschnitt muss also ZBS bekommen...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Florian Schulz
Spannend ist die Frage, wie die Ausweiche Hegermühle stellwerkstechnisch angebunden wird. Entweder erfahren die angrenzenden Zugmeldestellen Strausberg und Strausberg-Nord eine Erweiterung in Form zusätzlicher Gleisbildstellpulte, oder Hegermühle wird eine eigenständige Zugmeldestelle. Auf jeden Fall ist davon auszugehen, dass die Ausweiche erstmal Hl-Signale mit Fahrsperre erhalten wird.

Ich hatte gehört, dass es für die Überleitstelle Hegermühle ein eigenes Estw geben wird (2 Signale, 2 Vorsignale, 1 Weiche). Die Abzweigweiche im Bereich Strausberg wird wohl in das vorhandene Stellwerk miteinbezogen, bis der Bahnhof umgestaltet wird und damit dann wohl auch ein Estw erhält.
Ob für diese Übergangssituation die Fahrsperre noch erlaubt wird, sei dahingestellt; ab 2016/17 und damit beinahe zeitgleich zur Eröffnung des Begegnungsabschnitts in Strausberg ist, wie Arnd zutreffenderweise festgestellt hat, im Bereich Ostkreuz (Stadtbahn) wohl ohnehin ZBS angesagt. Das ist auch kein Problem, denn schon jetzt dürfte die Nachrüstung der Baureihe 481 weit fortgeschritten und bis dahin folglich abgeschlossen sein. 480er und 485er will man perspektivisch ja nur noch im Ringsystem einsetzen; nach Strausberg dürfen letztere wohl ohnehin nicht.

Edit:
Zitat
Arnd Hellinger
Das bedeutet aber auch, dass auf der S5 ab 2016 auch nur noch ZBS-kompatible Züge einsetzbar sein werden, oder?

Diese Frage hast du dir also schon selbst beantwortet mit der Ostkreuz-Geschichte.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.08.2014 20:17 von les_jeux.
In der von Harald an anderer Stelle zitierten Pressemitteilung der Bahn wurde ja auch schon erwähnt, dass ab Juli das zweite Gleis gebaut werden soll.

Laut einer Meldung der Märkischen Onlinezeitung beginnen die Bauarbeiten schon Ende dieser Woche, aber erstmal nur mit Einschränkungen für den Straßenverkehr.
Wieso die Straßenbahn?
Zitat
Flexist
Wieso die Straßenbahn?

???
Da steht was von Strassenverkehr, nicht von Strassenbahn...
Zitat
Joe
Zitat
Flexist
Wieso die Straßenbahn?

???
Da steht was von Strassenverkehr, nicht von Strassenbahn...

Huch. Auf zum Optiker =(
Wie steht denn eigentlich das Unternehmen "Strausberger Straßenbahn" zur angedachten Taktverdichtung? Würde das nicht Fahrgäste kosten?
Die Straßenbahn bedient doch eine andere Relation. Ich glaube nicht, dass das Fahrgäste kostet.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Die Straßenbahn bedient doch eine andere Relation. Ich glaube nicht, dass das Fahrgäste kostet.

Die S-Bahnhöfe Hegermühle und Strausberg Stadt liegen schon recht dicht an der Straßenbahn. Daher wird es schon ein paar Fahrgäste kosten - nämlich die, die auf dem Weg zu diesen Bahnhöfen bisher mit den in Strausberg endenden S-Bahnen ankommen und dann, statt 20 min zu warten, direkt die Straßenbahn nehmen. Ob der Anteil wirklich so hoch ist, sei dahingestellt - für den innerörtlichen Verkehr ist die S5 natürlich zumeist ungeeignet.
Deswegen ja, danke def.
Wenn ich weiß die nächste Bahn kommt in 40min, fahre ich vielleicht mit der Straßenbahn bis S Strausberg vor und versuche dort die S5 oder die Regionalbahn zu bekommen. Sollte die S5 aber generell alle 20min fahren dürfte das zu Lasten der Straßenbahn gehen.
Zitat
micha774
Wie steht denn eigentlich das Unternehmen "Strausberger Straßenbahn" zur angedachten Taktverdichtung? Würde das nicht Fahrgäste kosten?

Es gibt einige seltene Fälle bei denen das Unternehmen (das übrigens als "Strausberger Eisenbahn" firmiert) tatsächlich Fahrgäste verliert. Das betrifft den Fall, dass der Fahrgast von einer in Strausberg endenden S-Bahn (oder ankommenden Regionalbus) kommt und seine Restreise Richtung Alt-Stadt mit der Straßenbahn fortsetzt.
Andererseits profitiert Strausberg im allgemeinen von einer höhren Attraktivität des ÖPNV durch das bessere S-Bahnangebot und könnte Neukunden gewinnen. Diese widerum nutzen den Gesamt-ÖPNV in Strausberg, d. h. ist erstmal die Umweltkarte vorhanden sinkt die Zugangshürde zur Straßenbahnfahrt für kurze Strecken.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
micha774
Deswegen ja, danke def.
Wenn ich weiß die nächste Bahn kommt in 40min, fahre ich vielleicht mit der Straßenbahn bis S Strausberg vor und versuche dort die S5 oder die Regionalbahn zu bekommen. Sollte die S5 aber generell alle 20min fahren dürfte das zu Lasten der Straßenbahn gehen.

Das wird zu einem geringen Teil sicher passieren, das Einzugsgebiet unterscheidet sich aber doch recht erheblich. Die nachträglich hinzugefügte Haltestelle "Stadtwald" liegt am Nächsten zum S-Bahnhof Hegermühle und die Endstation Lustgarten teilt sich sein Einzugsgebiet mit dem S-Bahnhof Strausberg Stadt. Ansonsten gibt es keine wirkliche Überschneidung. Die Taktverdichtung zielt vor allem auch in Richtung Strausberg Nord, wo die Straßenbahn gar nicht hin kommt und dürfte eher zu Lasten der Busse gehen, die auch noch parallel fahren und sich deutlich stärker mit dem Einzugsgebiet der S-Bahn überschneiden.

Außerdem lässt sich die Straßenbahn fahrplantechnisch perfekt an den Regio anbinden. Das verbessert sich noch, wenn der Begegnungsabschnitt gebaut und die Kreuzung Richtung Strausberg verschoben wird, denn das ist zudem die Voraussetzung für die Verlängerung zum Ostkreuz.

Eine Verlängerung der Straßenbahn ab Lustgarten für 1-3 Haltestellen wäre natürlich dann noch das I-Tüpfelchen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Eine Verlängerung der Straßenbahn ab Lustgarten für 1-3 Haltestellen wäre natürlich dann noch das I-Tüpfelchen.

Auch wenn ich mich über eine Verlängerung ebenfalls freuen würde, ich halte sie aus Kostengründen für ziemlich unwahrscheinlich. Es sind noch nicht mal die paar hundert Meter Gleis, ich fürchte, dass da betrieblich ganz andere Dinge zu berücksichtigen sind. Durch die einzige Ausweichstelle an der Hegermühle ist die Lage der beiden Züge zueinander fest vorgegeben. Also kann auch an den 7 min Kehrzeit am Lustgarten nicht viel geändert werden. In diesen 7 min muss die Bahn den Hin- und Rückweg zur neuen Endhaltestelle schaffen - und natürlich dem Fahrer auch noch der Wechsel des Führerstands ermöglicht werden. Vielleicht muss bei einer Verlängerung nach Norden also auch die Ausweichstelle verlegt oder der zweigleisige Abschnitt verlängert werden. Und wenn es ganz schlecht läuft, wäre vielleicht sogar ein weiterer Umlauf nötig, was letztlich auf die Beschaffung einer weiteren Bahn hinausliefe.
@def: Rate mal, warum ich von 1-3 Haltestellen und nicht "nach Strausberg Nord" schrieb. ;-)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Außerdem lässt sich die Straßenbahn fahrplantechnisch perfekt an den Regio anbinden. Das verbessert sich noch, wenn der Begegnungsabschnitt gebaut und die Kreuzung Richtung Strausberg verschoben wird, denn das ist zudem die Voraussetzung für die Verlängerung zum Ostkreuz.

Bestehen denn Aussichten oder gar Forderungen nach Verdichtung der RB26 auf einen Halbstundentakt? Und würde die STE diesen dann auch anstreben?

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
Jay
Außerdem lässt sich die Straßenbahn fahrplantechnisch perfekt an den Regio anbinden. Das verbessert sich noch, wenn der Begegnungsabschnitt gebaut und die Kreuzung Richtung Strausberg verschoben wird, denn das ist zudem die Voraussetzung für die Verlängerung zum Ostkreuz.

Bestehen denn Aussichten oder gar Forderungen nach Verdichtung der RB26 auf einen Halbstundentakt? Und würde die STE diesen dann auch anstreben?

Nach meiner Kenntnis gibt es keine Bestrebungen zur Verdichtung der RB26. Die erhöhten Fahrgastzahlen sollen durch größere Kapazität aufgefangen werden. Die Überlegungen zur Taktveränderung der STE gab es vor ein paar Jahren. Sie wurden damals aber verworfen und der unattraktive 40er-Takt am Wochenende beibehalten. Mit dem durchgehenden 20er-Takt der S-Bahn könnte da aber durchaus Bewegung reinkommen. Am Bahnhof Strausberg fährt ja auch der wichtige 950er Bus nach Erkner (wochentags alle 30 Minuten). Der stündliche Regio-Anschluss klappt ja sowohl beim 20er, als auch beim 30er-Takt. Beim 40er-Takt funktioniert es nur alle 2 Stunden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
der weiße bim
Zitat
Jay
Außerdem lässt sich die Straßenbahn fahrplantechnisch perfekt an den Regio anbinden. Das verbessert sich noch, wenn der Begegnungsabschnitt gebaut und die Kreuzung Richtung Strausberg verschoben wird, denn das ist zudem die Voraussetzung für die Verlängerung zum Ostkreuz.

Bestehen denn Aussichten oder gar Forderungen nach Verdichtung der RB26 auf einen Halbstundentakt? Und würde die STE diesen dann auch anstreben?

Bestanden schonmal Forderungen? Wenn ja auf welchem Streckenabschnitt?

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