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GT6N
geschrieben von S4289 
Re: GT6N
19.12.2011 19:43
Das mit den Farben ist ein nettes Gimmick, dürfte aber kaum weiterhelfen. in Köpenick haben die 60er Linien 6 verschiedenen Grünschattierungen. Das dürfte schwer sein die voneinander zu unterscheiden.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Re: GT6N
19.12.2011 20:48
Wo kommt hier eigentlich diese penetrante Abneigung gegen alles, was fahrgastfreundliche Verbesserungen betrifft, her? Noch dazu mit den dümmlichsten Begründungen seit Erfindung der Ausrede?

Man darf Liniennummern nicht zusätzlich farblich hinterlegen, weil es Farbenblinde gibt? Hallo?! Dann dürfte man auch keine Stationen ansagen, weil es auch Taube gibt!

Und farbige Liniennummern sind nicht verboten, nur die alleinige Verwendung von Farben als Unterscheidungsmerkmal ist untersagt, da es nicht ausreicht.

Und was soll der Unsinn mit den Signalanlagen? Seit fast 20 Jahren fahren H-Züge mit farbigen Linienfrontanzeigen, ohne dass ein Fahrer eines entgegenkommenden Zuges je vor Schreck des braunen U5-Signallichtes spontan gegen eine Mauer gefahren wäre.
Jay
Re: GT6N
19.12.2011 21:08
Da muss ich mich natürlich wieder an ein Erlebnis an der Haltestelle Prenzlauer Promenade / Am Steinberg erinnern. Ich wollte mit der dort üblicherweise verkehrenden M2 zum Alex fahren. Zu jenem Zeitpunkt für dort aber auch die 12 zum Pasedagplatz. Bei der sich nähernden Bahn war es verdammt schwer Liniennummer und zweizeiliges Ziel zu erkennen. Und nett wie die BVG ist, hat sie auf der 12 natürlich einen GTZ eingesetzt. Eine farbliche Unterscheidung der Liniennummern wäre da ganz nett gewesen und hätte mir den 3. und 4. Kontrollblick erspart, den ich brauchte, um die Angaben da auch ganz sicher zu identifizieren.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Re: GT6N
19.12.2011 21:33
Zitat
achherrje
Die BVG hätte nur nicht auf diverse Farbtöne und evtl sogar Wattzahlen bei den Leuchtstofflampen der Hintergrundbeleuchtung zurückgreifen sollen. Sieht schon ziemlich peinlich aus, wenn von den vier Segmenten eins in nem blassen dunkelgelb leuchtet und auf den anderen ist in recht knalligem Gelb alles zu erkennen
Die dunkleren LC-Anzeigen haben weniger mit der Beleuchtung dahinter sondern mehr mit dem Alterungsprozess der Flüssigkristalle zu tun. Diese verändern mit der Zet, auch beeinflusst von häufiger extremer Sonneneinstrahlung, ihre Fähigkeit das Licht durchzulassen...

Das würde bei deinem Flachbildschirm zu Hause auch so passieren, wenn du ihn regelmäßig in die Sonne stelltst und er die Betriebsstunden einer solchen Anzeige jemals erreichen sollte. Am bestens sehen die Flüssigkristallanzeigen daher immer bei Neuwagen aus!

Gruß
Salzfisch
Re: GT6N
20.12.2011 01:03
Zitat
Giovanni
Gesetze im Internet
"Farbiges Licht darf als Unterscheidungszeichen für Linien nicht verwendet werden."
Wobei die Frage ist, ob das hier relevant ist.
Dazu müßte man sich die Kommentare und ggf. Gerichtsentscheidungen ansehen.

Denn: es spricht ja niemand davon, farbiges Licht als *ausschließliches* Unterscheidungsmerkmal zu benutzen. Sondern nur zur zusätzlichen Unterstützung, wie bei der U-Bahn.
Ich sehe da also in dem Paragrafen kein Hinderungsgrund, solange niemand auf die Idee kommt, eine grüne M4 Linie und eine blaue M4 Linie einzuführen...

Nichtsdestro trotz is die Frage, ob sich der Aufwand lohnt, die entsprechenden Anzeigen zu verbauen.

~ Mariosch

Edit: da habe ich doch glatt eine ganze Seite mit Antworten übersehen... peinlich, peinlich.. ich sollte schlafen gehen :)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.12.2011 01:05 von Mariosch.
Re: GT6N
20.12.2011 01:24
Zitat
Mariosch
Ich sehe da also in dem Paragrafen kein Hinderungsgrund, solange niemand auf die Idee kommt, eine grüne M4 Linie und eine blaue M4 Linie einzuführen...

Wobei es auch noch eine interessante Frage wäre, ob genau dies zulässig wäre: Nachdem die M4 ja ohnehin ihre beiden Äste hat, wäre ja auch die Unterscheidung in eine grüne und eine blaue M4 eine Zusatzinformation, die über das derzeitige Linienschema hinausgeht, das aber an sich wohl als ausreichend betrachtet wird.
Re: GT6N
20.12.2011 01:35
In Amsterdam haben sie ein interessantes System.

[de.wikipedia.org]

Dort hat jede Linie ein (mehr)farbiges Symbol.
Meiner Meinung nach ist das jetzt nicht etwas von unbedingt von Nöten ist,
Linie und Ziel sind ja weitgehend gut sichtbar.

Für mich geht das eher in Richtung "Fahrgastkomfort". Wenn's das gibt ist das nett und hilfreich, wenn nicht geht die Welt nicht unter ;)


Farben/Liniensymbole
20.12.2011 04:41
Nun, man sollte nicht vergessen, dass zu der Zeit, als Linien durch Farben oder farbige Symbole unterschieden wurden es eine stattliche Anzahl von Analphabeten gab. Das war wohl früher der Grund, nicht oder nicht nur auf Zahlen oder Buchstaben zu setzen. Ist ja bis heute so bei der U-Bahn in Mexiko Stadt. Da hat jede Station ein Symbol, damit auch Analphabeten die auseinanderhalten können.
Re: GT6N
20.12.2011 17:25
Zitat
DonChaos
Wo kommt hier eigentlich diese penetrante Abneigung gegen alles, was fahrgastfreundliche Verbesserungen betrifft, her?

Fahrgastfreundliche Verbesserungen begrüße ich ausdrücklich. Das farbige Wegeleitsystem durch die für viele Nutzer schwer durchschaubaren U- und S-Bahnhöfe zum Beispiel. Dafür sieht das CorporateDesign im VBB abgestimmte Linienfarben für die Schnellbahnlinien vor. Klasse. Liniennummern an U-Bahnwagen sind eher unwichtig, da im Regelbetrieb nur an zwei Bahnsteigkanten Züge von zwei verschiedenen Linien halten, an 397 Bahnsteigkanten jeweils nur eine einzige.

Bei Straßenbahn/Omnibus, auch S-Bahn/Regionalbahn ist es sehr wichtig, Liniennummer und das Fahrziel eindeutig zu erkennen. Eine möglichst kontrastreiche große Anzeige ist hier von Vorteil. LEDs können Millionen Farben darstellen, der normale Mensch kann kaum 12 unterscheiden und richtig benennen. In Betrieben mit vier bis sechs Linien mag das sehr schön sein, im Berliner Raum wäre das bei Straßenbahn und Omnibus wenig sinnvoll. Jede Mehrausgabe, die nicht vom Aufgabenträger finanziert wird, muss durch Einsparungen an anderer Stelle kompensiert werden oder eben zu mehr Einnahmen führen. Letzteres ist hier nicht erkennbar.
Deshalb wird es bunte Liniennummern bei Berliner Straßenbahnen und Omnibussen in absehbarer Zeit nicht geben.

so long

Mario
Re: GT6N
20.12.2011 18:09
Zitat
Salzfisch
Zitat
achherrje
Die BVG hätte nur nicht auf diverse Farbtöne und evtl sogar Wattzahlen bei den Leuchtstofflampen der Hintergrundbeleuchtung zurückgreifen sollen. Sieht schon ziemlich peinlich aus, wenn von den vier Segmenten eins in nem blassen dunkelgelb leuchtet und auf den anderen ist in recht knalligem Gelb alles zu erkennen
Die dunkleren LC-Anzeigen haben weniger mit der Beleuchtung dahinter sondern mehr mit dem Alterungsprozess der Flüssigkristalle zu tun. Diese verändern mit der Zet, auch beeinflusst von häufiger extremer Sonneneinstrahlung, ihre Fähigkeit das Licht durchzulassen...

Das würde bei deinem Flachbildschirm zu Hause auch so passieren, wenn du ihn regelmäßig in die Sonne stelltst und er die Betriebsstunden einer solchen Anzeige jemals erreichen sollte. Am bestens sehen die Flüssigkristallanzeigen daher immer bei Neuwagen aus!

Gruß
Salzfisch
hmm .. wenns an der Alterung liegt, warum dann nur drei von vier austauschen ... ?
Re: GT6N
21.12.2011 01:42
Zitat
der weiße bim
LEDs können Millionen Farben darstellen, der normale Mensch kann kaum 12 unterscheiden und richtig benennen. In Betrieben mit vier bis sechs Linien mag das sehr schön sein, im Berliner Raum wäre das bei Straßenbahn und Omnibus wenig sinnvoll.

Einspruch! In Berlin bestimmt die Zehnerstelle die räumliche Zuordnung der Bus- und Straßenbahnlinien (bzw. sagt die Zehnerstelle "0" und "1" aus, dass sie nichts aussagt...). Leider gibt es bei der Straßenbahn (immer noch!) Inkonsequenzen, welche noch aus der Zeit stammen, als man noch mit der 1 (heute M2) anfing und dann durchnummerierte. Mir fallen spontan die 21, 27 und 37 ein. Aber ansonsten ist es ein sehr logisches System.

2 – Reinickendorf
3 – Spandau
4 – Innenstadt
5 – Norden
6 – Treptow/Köpenick
7 – Süden
8 – Südwesten
9 – Nordosten

Macht zusammen mit 0 und 1, welchen man auch noch eine Bedeutung geben könnte, zehn Gruppierungen von Linien. Dafür könnte man 10 Farben nehmen. Die 60er-Linien z.B. sind untrennbar mit der Farbe grün verbunden, am besten hellgrün.

Viele Grüße
MTB

______________________________________________________

Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
Re: GT6N
21.12.2011 02:07
Zitat
MetroTramBerlin
Macht zusammen mit 0 und 1, welchen man auch noch eine Bedeutung geben könnte, zehn Gruppierungen von Linien. Dafür könnte man 10 Farben nehmen. Die 60er-Linien z.B. sind untrennbar mit der Farbe grün verbunden, am besten hellgrün.

Viele Grüße
MTB

Dann haben wir das schon angesprochene Problem, dass man in Köpenick diverse Grüntöne unterscheiden können muss.
Zu deinem Konzept würde es eher passen, die Einer- statt der Zehnerstelle zu nehmen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Re: GT6N
21.12.2011 02:19
Zitat
der weiße bim
Fahrgastfreundliche Verbesserungen begrüße ich ausdrücklich. Das farbige Wegeleitsystem durch die für viele Nutzer schwer durchschaubaren U- und S-Bahnhöfe zum Beispiel. Dafür sieht das CorporateDesign im VBB abgestimmte Linienfarben für die Schnellbahnlinien vor. Klasse. Liniennummern an U-Bahnwagen sind eher unwichtig, da im Regelbetrieb nur an zwei Bahnsteigkanten Züge von zwei verschiedenen Linien halten, an 397 Bahnsteigkanten jeweils nur eine einzige.

Bei Straßenbahn/Omnibus, auch S-Bahn/Regionalbahn ist es sehr wichtig, Liniennummer und das Fahrziel eindeutig zu erkennen. Eine möglichst kontrastreiche große Anzeige ist hier von Vorteil. LEDs können Millionen Farben darstellen, der normale Mensch kann kaum 12 unterscheiden und richtig benennen. In Betrieben mit vier bis sechs Linien mag das sehr schön sein, im Berliner Raum wäre das bei Straßenbahn und Omnibus wenig sinnvoll. Jede Mehrausgabe, die nicht vom Aufgabenträger finanziert wird, muss durch Einsparungen an anderer Stelle kompensiert werden oder eben zu mehr Einnahmen führen. Letzteres ist hier nicht erkennbar.
Deshalb wird es bunte Liniennummern bei Berliner Straßenbahnen und Omnibussen in absehbarer Zeit nicht geben.

Bedeutungsschwangerer Humbug. Schauen wir doch mal, was du zu den farbigen LED-Zielanzeigen und digitalen Perlschnüren bei der U-Bahn, H-Zug 5035 geschrieben hast:

Zitat
der weiße bim
Die Überraschung scheint ja einigermaßen gelungen zu sein. Damit setzt die U-Bahn wieder einmal Maßstäbe.

Die Umsetzung für den gesamten U-Bahnfuhrpark wird allerdings einige Jahre in Anspruch nehmen [...]

Hmmm.... Maßstäbe, die für die Straßenbahn des selben Unternehmens also nicht zutreffen, weil... äh ... mal sehen, ob ich das noch zusammenbekomme, ... also weil LED-Anzeigen zu viele Farben darstellen können obwohl der Mensch nur 12 verschiedene Farben sehen könne und die Umsetzung außerdem bei der Straßenbahn im Gegensatz zur U-Bahn nur durch massive Einsparungen zu finanzieren sei. Ja ne, is klar. Manchmal glaube ich, unter deinem Account schreiben 4 verschiedene BVG-Marketing- und Kunden-Ausreden-Abteilungen. Aber nur manchmal.
Re: GT6N
21.12.2011 05:28
Zitat
MetroTramBerlin
Macht zusammen mit 0 und 1, welchen man auch noch eine Bedeutung geben könnte, zehn Gruppierungen von Linien. Dafür könnte man 10 Farben nehmen. Die 60er-Linien z.B. sind untrennbar mit der Farbe grün verbunden, am besten hellgrün.

Davon hat man dann aber nichts. Dann stehe ich an der Freiheit und nahezu jede Linie hat 'ne grüne Kennung. Dann muss ich doch wieder warten, bis der Wagen direkt vor mir steht um zu unterscheiden, ob das 'ne 62 oder 'ne 63 ist. Ziel verfehlt, und genauso wäre es bei anderen Linienbündeln. So brächten die Farben nicht viel, wenn sie nur an den fünfunddreißig Prozent der Haltestellen, an denen Linien unterschiedlicher Gruppierungen halten ein weithin sichtbares Zeichen darstellen.

So untrennbar sind die 60er-Linien und die Farbe grün nun auch wieder nicht. Noch vor einigen Jahren hatte man im 60er-Bereich alle Farben auf dem Plan (dann wären die farbigen Anzeiger schon wieder nutzbringender), dafür war die Innenstadt weitgehend pink... [www.schmalspurbahn.de]

~~~~~~
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Re: GT6N
21.12.2011 09:31
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
MetroTramBerlin
Macht zusammen mit 0 und 1, welchen man auch noch eine Bedeutung geben könnte, zehn Gruppierungen von Linien. Dafür könnte man 10 Farben nehmen. Die 60er-Linien z.B. sind untrennbar mit der Farbe grün verbunden, am besten hellgrün.

Davon hat man dann aber nichts. Dann stehe ich an der Freiheit und nahezu jede Linie hat 'ne grüne Kennung. Dann muss ich doch wieder warten, bis der Wagen direkt vor mir steht um zu unterscheiden, ob das 'ne 62 oder 'ne 63 ist. Ziel verfehlt, und genauso wäre es bei anderen Linienbündeln. So brächten die Farben nicht viel, wenn sie nur an den fünfunddreißig Prozent der Haltestellen, an denen Linien unterschiedlicher Gruppierungen halten ein weithin sichtbares Zeichen darstellen.

Deine 35 Prozent sind aber die wichtigsten Haltestellen, da Umstiegshaltestellen. Dass 65% aller Haltestellen nur Linien ohne verschiedene Zehnerstellen haben liegt vielleicht auch daran, dass an vielen Haltestellen überhaupt nur eine Linie hält. Wo kommen eigentlich deine Zahlen her?
Übrigens ist auch dein Beispiel mit der Haltestelle Freiheit unglücklich gewählt. Wegen einer Kurve direkt vor der Haltestelle ist es dir sowieso nicht möglich, die kommende Straßenbahn bereits in einer Distanz zu mustern, in der die Farbe, nicht aber die Liniennummer zu erkennen ist.

Zitat
Philipp Borchert
So untrennbar sind die 60er-Linien und die Farbe grün nun auch wieder nicht. Noch vor einigen Jahren hatte man im 60er-Bereich alle Farben auf dem Plan (dann wären die farbigen Anzeiger schon wieder nutzbringender), dafür war die Innenstadt weitgehend pink... [www.schmalspurbahn.de]

Hast Recht. Ich bezog mich auf neuere Netze mit schon "runden Ecken".

MTB

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Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
Re: Linienfarben
21.12.2011 11:15
Größtenteils sind doch besonders die Metrotramlinien schon fast überall farblich gut getrennt. Besonders am Alexanderplatz ergebe sich damit eine hervorragende Unterscheidungsmöglichkeit. In Köpenick und bei einigen Linien im Ergänzungsnetz müsste man farblich nochmal nachsteuern.

Bereits vor einigen Jahren konnte man an den Haltestellen oben bei der Auflistung der Linien die Linienfarbe erkennen. Leider hatte man ungünstige Farbkombinationen gewählt (weiß auf hellviolett, etc), sodass die Nummern von weiter weg schwer erkennbar waren. Die farbigen Schilder verschwanden dann wieder von der Bildfläche.

Mit kontrastreichen Farbkombinationen und einer intelligenteren Schildaufteilung wäre das ein Erfolg geworden.
Re: Linienfarben
21.12.2011 11:33
Man bedenke auch die psychologische Wirkung der Farben. Ignorieren fast alle Fahrgäste derzeit, wenn auf einer Strecke, auf der normalerweise nur eine Linie fährt, normalerweise die Liniennummer und steigen immer einfach ein, wenn man ein anderer Zug einfährt, so könnte sich das mit farbigen Linienanzeigen ändern. Beispielsweise an der Memhardstraße würde es bei vielen Leuten schon unterbewusst wirken, wenn statt der hellgrünen Linie plötzlich eine rote einfahren würde.

Auch bei der S-Bahn wäre das wichtig. Als die Linienfarben sowohl von den Zugzielanzeigen auf den Bahnsteigen, als auch von den Zielschildern am Zug verschwunden sind, gab es nicht wenige berechtigte und nachvollziehbare Beschwerden darüber. Und mir ist es seitdem häufiger passiert, dass ich auf einen Bahnsteig gesprintet bin, die Linie des zur Abfahrt bereit stehenden Zuges aber nicht mehr auf die Schnelle erkennen konnte. Die Anzeiger kann man ab einer gewissen Entfernung oder Eile nicht mehr lesen, die Farben hätte man aber sehr wohl wahrgenommen.

Will man Sachen leichter merkbar machen, muss man mehrere Unterscheidungsmerkmale anbieten. Für den Autoverkehr klappt das ganz gut. Fast jedes Parkhaus oder jeder große Einkaufszentrumsparkplatz bietet eine Nummer, Buchstaben, Form, Tier und Farbe an, damit sich jeder sein Parkdeck merken kann. B 3 Giraffe gelb, zum Beispiel.

Wissenschaftlich sind die Vorteile der zusätzlichen Farbunterscheidung jedenfalls nicht von der Hand zu weisen. Auch nicht mit noch so abstrusen Behauptungen. Man muss nur dafür sorgen, dass die Liniennummer gleich gut lesbar bleibt. Das geht. Man muss es nur richtig machen. Und dann haben tatsächlich alle etwas davon: Gelegenheitskunden, Stammfahrgäste, Sehbehinderte.
Zitat
DonChaos
Auch bei der S-Bahn wäre das wichtig. Als die Linienfarben sowohl von den Zugzielanzeigen auf den Bahnsteigen, als auch von den Zielschildern am Zug verschwunden sind, gab es nicht wenige berechtigte und nachvollziehbare Beschwerden darüber. Und mir ist es seitdem häufiger passiert, dass ich auf einen Bahnsteig gesprintet bin, die Linie des zur Abfahrt bereit stehenden Zuges aber nicht mehr auf die Schnelle erkennen konnte. Die Anzeiger kann man ab einer gewissen Entfernung oder Eile nicht mehr lesen, die Farben hätte man aber sehr wohl wahrgenommen.

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Bei der S-Bahn stimme ich Dir voll und ganz zu. Früher war es für mich z.B. am Bahnhof Friedrichstraße unten sehr viel einfacher am Fallblattanzeiger zu erkennen, ob gerade meine Bahn Richtug Wannsee eingefahren ist. (Das gilt überhaupt für alle Bahnhöfe auf der Stadtbahn und im Nordsüdtunnel)
Re: Linienfarben
21.12.2011 17:13
Zitat
Vollring über Westkreuz
Bei der S-Bahn stimme ich Dir voll und ganz zu. Früher war es für mich z.B. am Bahnhof Friedrichstraße unten sehr viel einfacher am Fallblattanzeiger zu erkennen, ob gerade meine Bahn Richtug Wannsee eingefahren ist. (Das gilt überhaupt für alle Bahnhöfe auf der Stadtbahn und im Nordsüdtunnel)

Du sagst es ... :(


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Re: GT6N
21.12.2011 19:20
Zitat
MetroTramBerlin
Einspruch! In Berlin bestimmt die Zehnerstelle die räumliche Zuordnung der Bus- und Straßenbahnlinien (bzw. sagt die Zehnerstelle "0" und "1" aus, dass sie nichts aussagt...).

Du irrst hier etwas: Auch die 1 sagt etwas aus, nämlich (Altbezirk) Zehlendorf. Die 8 ist "nur" (Altbezirk) Steglitz und nicht der gesamte Südwesten. Nur die 0 hat keine direkte Zuordnung.

Jens
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