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Warnstreik bei der BVG angekündigt
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Die Berliner Verkehrsbetriebe BVG werden am Samstag von 4 Uhr bis 19 Uhr durch die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bestreikt. Eine Normalisierung des Verkehrs ist im Anschluss jedoch nicht zu erwarten und dürfte erst im Nachtverkehr eintreten.

Als Grund für den Warnstreik gibt Verdi das trotz Nachbesserung aus ihrer Sicht noch immer mangelhafte Angebot der Arbeitgeber an. Die Hoffnung auf eine Lösung am Verhandlungstisch wurde jedoch noch nicht begraben. Am Montag findet die nächste Verhandlungsrunde statt, bei der sich Verdi durch den Streikdruck deutliche Nachbesserungen erhofft.

Wie stark sich der Streikaufruf auf den Betrieb auswirken wird ist noch nicht abzusehen. Die fremdvergebenen Subunternehmer-Leistungen stehen voraussichtlich wie beim letzten Streik zur Verfügung und könnten durch die BVG zu einem Rumpfnetz umdisponiert werden. Inwiefern das gelingt bleibt noch abzuwarten. Umlandverkehre, die nicht durch die BVG betrieben werden, sind vom Streikaufruf nicht betroffen.

Artikel geschrieben von Tom Gerlich



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2012 12:23 von BahnInfo-Redaktion.
Zitat
BahnInfo-Redaktion
Die Berliner Verkehrsbetriebe BVG werden am Samstag von Betriebsbeginn bis 19 Uhr durch die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi bestreikt.

Zumindest hat die Tarifkommission einstimmig beschlossen, die Mitarbeiter der BVG und BT zu einem Warnstreik aufzurufen. Für ein "Bestreiken" wäre eine Urabstimmung der Gewerkschaftsmitglieder erforderlich.
Das bereits "nachgebesserte" Angebot des Arbeitgeberverbandes beinhaltet laut einer Info von ver.di eine Lohnsteigerung von insgesamt 4,9%, verteilt auf drei Jahre. Das würde für die häufigste Entgeltgruppe 5 (Fahrpersonal Bus/U-Bahn/Straßenbahn) bis 2015 eine Erhöhung des monatlichen Bruttoeinkommens um knapp 95 Euro bedeuten. Schon 2010 gab es einen Abschluss in ähnlicher Höhe, der unterhalb der Inflationsrate lag, also ein reales Minus im Geldbeutel bedeutete. Ob abermals eine Verringerung des Realeinkommens durchsetzbar ist, wird sich zeigen. Immerhin wurde eine Fortsetzung der Verhandlungen bereits vereinbart.

Hier gibt es die entsprechende Tarifinfo: [verkehr.berlin.verdi.de] (pdf, 50 KB)

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2012 17:36 von der weiße bim.
Die Buslinien 106, 204, 140 und andere Linien von Subunternehmen werden doch wohl trotzdem fahren???

Gruß Ikarus
Ich hoffe die ziehen das durch und das Spiel Hertha - Dortmund bleibt bis zur letzten Sekunde spannend, so dass 60.000 + x versuchen gleichzeitig in die S-Bahn zu kommen. Dann hat man gute Aussichten die Spitzenmeldung der Tagesschau zu bekommen. Hallo Loveparade Duisburg...
Nun ich denke, die BVG wird versuchen die Leistungen der Sub-Unternehmer irgendiwe umzubuchen in Linien, die abseits der S-bahnstrecken eine wichtige bedeutung haben, da sonst NIX fährt. So war es ja 2008 auch schon einmal, wenn ich mich nicht irre?
Ja, da war aber auch tagelang Streik. Für den einen Samstag wird sich doch keiner solche Mühen machen. Und: Die Privaten haben keine großen Busse mehr. Lieber berechenbar kein Bus als unberechenbar ein zu kleiner - denn dann geht das Chaos richtig los.

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
ver.di Info
Der Warnstreik wird von Betriebsbeginn - etwa 4.00 Uhr - bis zum Abend - ca. 19.00 Uhr dauern.
Die Tarifkommission hat bewusst den Samstag für eine erste Streikaktion gewählt, um die Auswirkungen für die Fahrgäste in Grenzen zu halten. Gleichwohl soll mit dem Warnstreik ein deutliches Zeichen gesetzt werden.
Bei aller Sympatie für die Angestellten der BVG, aber ver.dis Einstellung finde ich schon sehr unverschämt. 15 Stunden Warnstreik in einer Großstadt, in der an dem Tag gleich zwei Großveranstaltungen stattfinden: Das ist mitnichten "Auswirkungen für die Fahrgäste in Grenzen zu halten", sondern ein Faustschlag ins Gesicht derer, die den BVG-Angestellten den Arbeitsplatz sichern. Bei ein paar Stunden Warnstreik an einem Samstag (oder besser Sonntag) hätte ich mich ja noch solidarisch verhalten, aber sowas geht einfach nicht und ist höchst unsozial.

Ich wäre mal dafür, das Recht dahingehend anzupassen, dass Arbeitskampfmaßnahmen eingeführt werden, die die richtigen Treffen (wie wäre es z.B., dass man einfach Fahrkartenkontrollen aussetzt oder aus Protest Busse und U-Bahnen deutlich häufiger fahren lässt, so dass der BVG mehr Betriebskosten entstehen?).
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Zitat
ver.di Info
Der Warnstreik wird von Betriebsbeginn - etwa 4.00 Uhr - bis zum Abend - ca. 19.00 Uhr dauern.
Die Tarifkommission hat bewusst den Samstag für eine erste Streikaktion gewählt, um die Auswirkungen für die Fahrgäste in Grenzen zu halten. Gleichwohl soll mit dem Warnstreik ein deutliches Zeichen gesetzt werden.
Bei aller Sympatie für die Angestellten der BVG, aber ver.dis Einstellung finde ich schon sehr unverschämt. 15 Stunden Warnstreik in einer Großstadt, in der an dem Tag gleich zwei Großveranstaltungen stattfinden: Das ist mitnichten "Auswirkungen für die Fahrgäste in Grenzen zu halten", sondern ein Faustschlag ins Gesicht derer, die den BVG-Angestellten den Arbeitsplatz sichern. Bei ein paar Stunden Warnstreik an einem Samstag (oder besser Sonntag) hätte ich mich ja noch solidarisch verhalten, aber sowas geht einfach nicht und ist höchst unsozial.

Es ist ein Samstag. "Großveranstaltungen" gibt es in Berlin eigentlich jedes Wochenende, das Argument taugt daher nicht so viel.

Grüße
c.
Ja, es ist ein Samstag. Das Argument war aber primär 15 Stunden (!!!) "Warnstreik", die beiden Großveranstaltungen waren nur noch das Sahnehäubchen obendrauf. 15 Stunden Warnstreik wäre sogar in einer durschnittlichen Stadt wie Paderborn oder Mainz schon heftig - Auch an einem Samstag.

Und wie gesagt: Man sollte sich mal neue Arbeitskampfmaßnahmen einfallen lassen. Ich wohne bspw. in Berlin-Mitte und kann auch auf laufen oder radeln, ein Taxi sitzt bei mir auch locker dran. Selbst in der Woche kann ich notfalls zu Fuß zur Firma kommen. Für mich ist so ein Streik daher nur ein kleines Übel.

Leute, die nicht so viel verdienen und wirklich auf die BVG angewiesen sind, weil sie in der letzten Ecke von Berlin wohnen und Samstags zur Arbeit müssen, sind im wahrsten Sinne des Wortes "arm dran".



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2012 18:31 von Beförderungsfall Nr. 8821.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Bei aller Sympatie für die Angestellten der BVG, aber ver.dis Einstellung finde ich schon sehr unverschämt.. [...] sowas geht einfach nicht und ist höchst unsozial

Kann ja nicht weit her sein mit deiner Sympathie.
Die BVG bietet Lohnerhöhungen unter der Inflationsrate an. Das ist unsozial! Ich kann dir vorhersagen, dass wenn die Gehaltspolitik bei der BVG so weiter geht, braucht sie sich keine Sorgen darum machen aus den roten Zahlen rauszukommen, sondern wer demnächst die Beförderungsfälle chauffiert. Es wurde schon in verschiedenen Themen hier im Forum nebenbei erwähnt...der grosse Knall wie bei der S Bahn wird kommen. Es gibt schon jetzt etliche von den Neueinstellungen, die spätestens nach dem 3. Lohnzettel, dem Unternehmen den Rücken kehren. Grund: Schichtarbeit rund um die Uhr für knapp über 1000 Euro netto. Da bekommst du als Kassierer bei Lidl mehr im Monat raus.

Sicher trifft es die arbeitende Bevölkerung, aber anders kappiert das Unternehmen ja scheinbar nicht, dass das Personal das Rückgrad ist. Und für die Verantwortung die dieses zu tragen hat, ist die Bezahlung zur Zeit nen echter Witz. Ich hoffe daher (und dafür kannst du mich gern verurteilen), dass solange gestreikt wird bis es zu einem angemessenem Angebot seitens der BVG kommt!!!!


Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Ich wäre mal dafür, das Recht dahingehend anzupassen, dass Arbeitskampfmaßnahmen eingeführt werden, die die richtigen Treffen (wie wäre es z.B., dass man einfach Fahrkartenkontrollen aussetzt oder aus Protest Busse und U-Bahnen deutlich häufiger fahren lässt, so dass der BVG mehr Betriebskosten entstehen?).

Und wie soll das funktionieren? Sollen die Fahrer, die Fahrzeuge vom Hof entwenden ohne Fahrauftrag? Na das sollen mal einige 100 machen. Folge: Arbeitsrechtliche Maßnahmen (sprich: Massenkündigungen), dann brauchst du dich ab Sonntag gar nicht mehr auf die BVG verlassen, denn ohne Fahrpersonal keine Angebot.
Ich hoffe, die S-Bahn verschiebt die Bauarbeiten am Ostkreuz. Sonst wird der gesamte Berliner Osten und Nordosten abgehängt:
Die S-Bahnen fahren bis Lichtenberg, von dort Ersatzverkehr bis Rummelsburg, dann eine Station S3, am Ostkreuz in den Pendelzug zum Ostbahnhof, ab da wieder Regelverkehr. Und nun keine U5 zur Umfahrung.

Reden wir von Angebotskürzungen, dann ist die Rede vom bösen Senat und Unterfinanzierung. Sprechen wir von Lohnkürzungen (anderes Wort für Lohnerhöhung unter der Inflationsrate), dann ist es auf einmal die böse BVG. Das passt meiner Meinung nicht zusammen. Ich denke, wer nicht genügend Geld hat, der ist auch nicht der Böse (ok, das ist arg abstrahiert). Soll der Senat doch mehr an die BVG zahlen. Eigentlich müsste doch verdi daran ein Interesse haben. Gibt es im Arbeitskampf ein Mittel, mit dem man den Senat blockieren kann? Ich schätze, bei den Dingen, die der Senat so tut, bleibt der Fahrgast meist auf der Strecke.

MTB

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Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
Zitat
tramfahrer
Die BVG bietet Lohnerhöhungen unter der Inflationsrate an.
Also weil einem Ungerechtigkeiten getan werden ist es legal, unbeteiligten Dritten (die genauso schlecht dran sind) Unrecht zu tun?

Stell Dir mal vor ich hätte bei den Gehaltsverhandlungen mit meinem Chef Probleme und würde einfach so mit nem Baseballschläger nach draußen gehen, und den lang zusammengesparten Gebrauchtwagen eines einfachen Arbeiter zerdeppern statt den niegelnagelneuen BMW meines Chefs. Das ist jetzt natürlich zwar ein sehr übertriebenes Beispiel, ist aber im Grunde die Mechanik hinter Streiks im Bereich der öffentlichen Infrastruktur.

Zitat
tramfahrer
Ich kann dir vorhersagen, dass wenn die Gehaltspolitik bei der BVG so weiter geht, braucht sie sich keine Sorgen darum machen aus den roten Zahlen rauszukommen, sondern wer demnächst die Beförderungsfälle chauffiert. Es wurde schon in verschiedenen Themen hier im Forum nebenbei erwähnt...der grosse Knall wie bei der S Bahn wird kommen. Es gibt schon jetzt etliche von den Neueinstellungen, die spätestens nach dem 3. Lohnzettel, dem Unternehmen den Rücken kehren. Grund: Schichtarbeit rund um die Uhr für knapp über 1000 Euro netto. Da bekommst du als Kassierer bei Lidl mehr im Monat raus.
Siehste, da bin ich ganz bei Dir. Gute Arbeit sollte auch gut entlohnt werden. Das ist in Deutschland bis auf wenige Ausnahmen zur Zeit nicht gegeben.

Zitat
tramfahrer
Ich hoffe daher (und dafür kannst du mich gern verurteilen), dass solange gestreikt wird bis es zu einem angemessenem Angebot seitens der BVG kommt!!!!
Das Problem ist nur, dass man durch einen Streik an dem Ast sägt, auf dem man sitzt. Schließlich bezahlen die Kunden ja die Arbeitsplätze bei der BVG. Ich hätte auch nichts dagegen, dass das Abo 10 Euro teurer wäre im Monat und diese 10 Euro voll den Beschäftigten zugutekommen. Wenn ich mich aber nicht darauf verlassen kann, dass die U-Bahn fährt, dann brauche ich auch kein VBB-Abo.

Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Und wie soll das funktionieren? Sollen die Fahrer, die Fahrzeuge vom Hof entwenden ohne Fahrauftrag? Na das sollen mal einige 100 machen. Folge: Arbeitsrechtliche Maßnahmen (sprich: Massenkündigungen), dann brauchst du dich ab Sonntag gar nicht mehr auf die BVG verlassen, denn ohne Fahrpersonal keine Angebot.
War ja nur ein aus dem Handgelenk geschütteltes Beispiel für eine Alternative. Man müsste schon viel Hirnschmalz investieren, um Alternativen zu finden. Das geht sicher nicht in wenigen Minuten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2012 18:52 von Beförderungsfall Nr. 8821.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Zitat
tramfahrer
Die BVG bietet Lohnerhöhungen unter der Inflationsrate an.
Also weil einem Ungerechtigkeiten getan werden ist es legal, unbeteiligten Dritten (die genauso schlecht dran sind) Unrecht zu tun?

Stell Dir mal vor ich hätte bei den Gehaltsverhandlungen mit meinem Chef Probleme und würde einfach so mit nem Baseballschläger nach draußen gehen, und den lang zusammengesparten Gebrauchtwagen eines einfachen Arbeiter zerdeppern statt den niegelnagelneuen BMW meines Chefs. Das ist jetzt natürlich zwar ein sehr übertriebenes Beispiel, ist aber im Grunde die Mechanik hinter Streiks im Bereich der öffentlichen Infrastruktur.

Das ist kein übertriebenes Beispiel, das ist gar keins, bzw. ein total unzuteffendes. Wann wird man (=etliche Leute hier) endlich begreifen, daß jeder, aber auch wirklich jeder Streik Dritte trifft. Das liegt in der Natur der Sache, wenn man für ein Unternehmen/einen Arbeitgeber arbeitet, der etwas herstellt oder leistet, das ein Kunde (=der Dritte) kauft oder gegen Entgelt nutzt. Und darin liegt ja auch der Witz an der Sache: Der Arbeitgeber soll spüren, daß die Leistung des Arbeitnehmers fehlt und es damit zu Konsequenzen für den Arbeitgeber kommt, sprich: finanzielle Einbußen.
Hier wird auf den Arbeitnehmer, der für seine Leistung nicht mehr ausreichend entlohnt wird, eingedroschen, anstatt die eigentliche Ursache, das Fehlverhalten des Arbeitgebers zu erkennen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2012 19:03 von Vollring über Westkreuz.
Zitat
tramfahrer
Die BVG bietet Lohnerhöhungen unter der Inflationsrate an.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Also weil einem Ungerechtigkeiten getan werden ist es legal, unbeteiligten Dritten (die genauso schlecht dran sind) Unrecht zu tun?

Stell Dir mal vor ich hätte bei den Gehaltsverhandlungen mit meinem Chef Probleme und würde einfach so mit nem Baseballschläger nach draußen gehen, und den lang zusammengesparten Gebrauchtwagen eines einfachen Arbeiter zerdeppern statt den niegelnagelneuen BMW meines Chefs. Das ist jetzt natürlich zwar ein sehr übertriebenes Beispiel, ist aber im Grunde die Mechanik hinter Streiks im Bereich der öffentlichen Infrastruktur.

Das Beispiel ist echt voll...na sagen wir mal nen Griff ins Klo.
Streik, in dem Fall sogar bloss ein Warnstreik ist, sehr wohl legal. Das mutwillige zerdeppern fremden Eigentums dagegen wohl eher nicht.

Wie schlecht würde es denn dem "unbeteiligten Dritten" gehen, wenn wir nicht für Lohnerhöhungen streiken würden und immer weniger Menschen sich bereiterklären würden, diesen unterbezahlten Job anzutreten? War es nicht in der Geschichte schon immer so, dass grade durch Streiks erst die Verbesserungen für Personal und Bevölkerung gekommen sind, die wir heute haben? Wie würde wohl die Personalpolitik in Deutschland aussehen, wenn wir dieses Mittel nicht hätten?
Verstehen kann man das vielleicht erst wenn man diesen Job mal für ein paar Wochen gemacht hat. Um 2 Uhr aufstehen um im morgendlichen Berufsverkehr für 3,5 Stunden die Menschen sicher zur Arbeit zu bringen. Dann 3-5 Stunden nix, wo es sich manchmal nichtmal lohnt nach Hause zu fahren, um dann für nochmal 3-4 Stunden seinen zweiten Arbeitsteil abzuleisten. Dann kommst du um 18 Uhr nach Hause und legst dich ins Bett, weil am nächsten morgen um 2 Uhr ja der Wecker schon wieder klingelt. Und das für ein derzeit so schäbiges Angebot seitens der BVG. Die Vorstandsvorsitzende sollte sich schämen.



Zitat
tramfahrer
Ich hoffe daher (und dafür kannst du mich gern verurteilen), dass solange gestreikt wird bis es zu einem angemessenem Angebot seitens der BVG kommt!!!!

Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Das Problem ist nur, dass man durch einen Streik an dem Ast sägt, auf dem man sitzt. Schließlich bezahlen die Kunden ja die Arbeitsplätze bei der BVG. Ich hätte auch nichts dagegen, dass das Abo 10 Euro teurer wäre im Monat und diese 10 Euro voll den Beschäftigten zugutekommen. Wenn ich mich aber nicht darauf verlassen kann, dass die U-Bahn fährt, dann brauche ich auch kein VBB-Abo.

Aber wenn ich nur still auf diesem Ast sitze und nichts mache, kann der Arbeitgeber immer so weitermachen, bis ich irgendwann von diesem Ast freiwillig absteige, weil sich die Arbeit für den gezahlten Lohn einfach nicht bezahlt macht. Dann lieber etwas dran sägen...das könnte mir schaden, aber dann auch hundertprozentig meinem Arbeitgeber. Und Lohndumping sollte kein Fahrgast wirklich wollen. Wenn Lohndumping beim Hausbau vielleicht eine schiefe Wand zur Folge hat, sollte sich vielleicht jeder selber ausmalen was für Folgen, das bei einem Transportmittel hat, auf das sich täglich tausende verlassen wollen. Dann doch lieber mal mit ein paar Tagen Streik leben...der letzte ist immerhin auch schon wieder 4 Jahre her.
@ Vollring über Westkreuz

Danke, genau den Gedankengang hatte ich beim Lesen auch gerade.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Der Begriff "unterbezahlt" ist aber auch stark subjektiv, oder? Womöglich würden den BVGern ein Drittel aller Arbeitnehmer im Land den viel zitierten Vogel zeigen, wenn sie die Story von den 1000€ netto hören. Leute, die weitaus anstrengende Arbeiten erledigen wie beispielsweise Physiotherapeuten oder ähnliche Pflegekräfte. Nicht weniger Stunden in der Woche - aber weitaus weniger "netto raus".

Ich gehe einfach mal davon aus, dass der beschriebene Dienst ein Extrembeispiel war. Ich kenne zwar nicht viele Straßenbahnfahrer, aber die, die mir bekannt sind haben mitnichten anhaltend solche Schichten.

Zwischen "verdienen" und "bekommen" klaffen ohnehin sehr große Lücken.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Ein Gegenbeispiel:
Ein( mir bekannter ) Mitarbeiter in einer großen Berliner Kirche,
der dort Bürotätigkeiten und Kartenverkäufe tätigt, hat fast das selbe Netto wie ich,
der seit 30 Jahren Schicht, Wochenenden, Feiertage arbeitet...

wer von uns beiden ist der unterbezahlte...?

.............................................................................

Wenn dem Staat-sprich Land Berlin, und damit Besitzer der BVG ,Geld fehlt-
warum treibt er nicht seine Steuern ein wie es nötig ist,
sondern baute in den vergangenen Jahren Steuerprüferstellen ab...?

Gedanke vom
T6JP
Zitat
Philipp Borchert
Der Begriff "unterbezahlt" ist aber auch stark subjektiv, oder? Womöglich würden den BVGern ein Drittel aller Arbeitnehmer im Land den viel zitierten Vogel zeigen, wenn sie die Story von den 1000€ netto hören. Leute, die weitaus anstrengende Arbeiten erledigen wie beispielsweise Physiotherapeuten oder ähnliche Pflegekräfte. Nicht weniger Stunden in der Woche - aber weitaus weniger "netto raus".

Ich gehe einfach mal davon aus, dass der beschriebene Dienst ein Extrembeispiel war. Ich kenne zwar nicht viele Straßenbahnfahrer, aber die, die mir bekannt sind haben mitnichten anhaltend solche Schichten.

Zwischen "verdienen" und "bekommen" klaffen ohnehin sehr große Lücken.

Wieder so ein unqualifizierter Beitrag ohne jegliche Beweiskraft. *kotz*

Das ist keine Story von den knapp über 1000 € netto! Am besten mal nach "TV-N" gurrgeln und selbst nachlesen. Danach bitte ich um öffentlich Entschuldigung oder zumindest Korrerktur deines Beitrages!

Extrembeispiel? Diese Dienste bekommt man anhaltend 5 Tage in Folge. Und davon "gehe ich nicht aus" sonder das "erlebe" ich!!!!
Es gibt sicher Straßenbahnfahrer die diese Dienste nicht bekommen, das sind aber in der Regel Altbeschäftigte, die sich auch nicht wie die Neueinstellungen mit den knapp über 1000 € begnügen müssen.Aber die Altbeschäftigten werden über kurz oder lang altersbedingt wegbrechen und dann wirds lustig. Die jetzt noch angebotene Qualität wird nachlassen. Versprochen!!!
ist natürlich klar, das hier die BVG-Angestellten den Streik für gut befinden, ABER, das 25 Tausend Angestellte in anderen Betrieben, die viel weniger als die BVG-Angestellten verdienen, unbequemlichkeiten haben am Samstag zum Dienst zu kommen, ist den BVGern egal. Hauptsache streiken (nix tun)! Ich muss zum Beispiel 6 mal die Woche von Alt-Marzahn nach Dahlem Dorf zum Arbeiten für um die 900 € im Monat.

Die Angestellten im Fahrdienst sollten nach Qualität bezahlt werden, sprich, umso besser die Noten bei der Fahrgastbefragung, um so mehr Geld auch für die Beschäftigten im Fahrdienst, das wäre doch mal fair. Und schwarze Schafe sollte man auch die Bezüge kürzen dürfen.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Das soll ein Warnstreik sein? 15 Stunden lang?
Dieses Thema wurde beendet.