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Warnstreik bei der BVG angekündigt
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Kann es sein, daß aus den 15 Stunden Streik klammheimlich 17 Stunden werden? So wie ich das grad im anderen Thread mitbekommen habe, soll ja schon im Nachtverkehr ab ca. 2 Uhr nichts mehr fahren. Ist in meinen Augen kein Warntsreik, das geht ja schon in Richtung Dauerstreik...

Dennis
Mir tun jetzt schon die Fahrer leid, die ab 19 Uhr Dienst verrichten müssen :-x
Mich würde interessieren, ob Verdi auch wieder Streikgeld für Nichtmitglieder zahlt, so wie 2008. So'n ganzer Arbeitstag Verdienstausfall ist für die nicht gewerkschaftlich Organisierten ja auch nicht so toll, dass es unbedingt für einen Zusammenhalt in der Belegschaft führt. Wir wissen ja jetzt aus anderen Threads, wie wenig eigentlich BVG-Fahrer am Ende des Monats raushaben.
Zitat
micha774
Mir tun jetzt schon die Fahrer leid, die ab 19 Uhr Dienst verrichten müssen :-x

Wieso tun Dir die Fahrer leid? Keiner ist zum Streik verpflichtet/gezwungen. Ich gehe mal nicht davon aus, dass um 19 Uhr erst Schichtbeginn für die Fahrer ist, sondern
der Dienstbeginn schon vorher wäre. Also kein Mitleid.

Ich streike auch nicht wenn Verdi bei uns zum Streik aufruft. Ich habe denen auch schon mal gesagt, wenn mich nur einer am Betreten der Firma hindert,
gibt es aber richtig Stress.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2012 20:02 von Alba Coach.
Zitat
DonChaos
Mich würde interessieren, ob Verdi auch wieder Streikgeld für Nichtmitglieder zahlt, so wie 2008. So'n ganzer Arbeitstag Verdienstausfall ist für die nicht gewerkschaftlich Organisierten ja auch nicht so toll, dass es unbedingt für einen Zusammenhalt in der Belegschaft führt.
Für einen Warnstreik zahlt ver.di keinen Cent Streikgeld. Erst bei Vollstreik wird Streikgeld gezahlt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2012 21:42 von Beförderungsfall Nr. 8821.
Was ich bisher gehört habe, geht es Verdi also "nur" um mehr Geld?
Was ist mit der Sicherheit der Mitarbeiter, Stichwort Fahrerkabinen?

@AlbaCoach:
Das war auch mehr ironisch gemeint, wenn die ersten Fahrgäste nach Beendigung
des Streiks beginnen zu pöbeln, weisst du? ;-)
Es freut mich, dass dieses Thema heiß diskutiert wird und ich bisher noch nicht eingreifen musste, auch wenn ich an der einen oder anderen Stelle schon leichte Zuckungen im Finger verspürt habe. Ich möchte eindringlich daran erinnern, dass die Diskussion sachlich und ohne Beleidigungen zu erfolgen hat.

Gruß, Tom Gerlich - Forummaster Berlin
Zitat
micha774
Was ich bisher gehört habe, geht es Verdi also "nur" um mehr Geld?

Nach geltendem Recht darf nur gestreikt werden, wenn Tarifverträge offen sind. Hier wurde der Entgelttarifvertrag gekündigt.
Die anderen Vetragsbestandteile des TV-N sind nicht Gegenstand der Auseinandersetzung.

Es geht also nur um dieSicherung der bestehenden Realeinkommen.

so long

Mario
Das Spiel wiederholt sich alljährlich und in größeren Abständen werden dann die Menschen, die auf die BVG angewiesen sind, quasi als Faustpfand für die Durchsetzung vermeintlich berechtigter Lohnforderungen eingesetzt. Der ohnehin schon durch eine Schönwetterbahn gebeutelte Fahrgast kann dann sehen, wie er zur Arbeit kommt.

Was nützt eigentlich so ein Streik? Die MEnschen, die noch gewerkschaftlich organisiert sind, haben nun erst einmal mehr Geld in der Lohntüte. Doch schaut man sich die Entwicklung der vergangenen 40 Jahre an, so folgten auf kräftige Lohnerhöhungen das allgemeine Anziehen der Preise. Letztlich verpuffen solche Gehaltserhöhungen ziemlich schnell.

In der Realität in Deutschland sieht es aber so aus, das viele Menschen in Arbeitsverhältnissen stehen, wo sie a) gar keine gewerkschaftliche Vertretung mehr haben und b) zu Löhnen arbeiten müssen, die weit unter 10 Euro pro Stunde liegen. Immer mehr Firmen stellen über Zeitarbeitsfirmen oder Werkverträge ein. Oder die BVG stellt nur noch neue Fahrer über BT ein. Alles ganz legal, alles kein Problem, da es in Deutschland immer noch keinen Mindestlohn gibt.

Zudem werden Lohnerhöhungen seitens der Unternehmen ziemlich schnell über PErsonaleinsparungen kompensiert.Die Unternehmen werden schon zusehen, das sie ihre Wasserköpfe erhalten, daran wird nicht gespart. Aber an der Basis wird kräftig abgebaut, siehe Deutsche Bahn.

JEdem BVGler, der meint, er bekomme zuwenig, empfehle ich einmal, sich auf dem Berliner Arbeitsmarkt umzuschauen und sich mal kundig zu machen, was man so im Handel oder sonstigen Dienstleistungsbereichen, in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen oder im Bauwesen verdient. Von den vielen Zeitarbeitsfirmen mal ganz zu schweigen. Das könnte einigen die Augen öffnen und zum Nachdenken bewegen, so man es dann will.

Da der deutsche Staat an anderen Stelle nur mit dem Geld so um sich wirft, wäre es sicherlich im Interesse aller, wenn das Geld lieber dafür verwandt würde, die Mitarbeiter der öffentlichen Verkehrsbetriebe zu verbeamten, damit solchen Streiks für alle Zeiten ein Riegel vorgeschoben wird.

Ansonsten sollte sich die Gewerkschaft mal lieber darum kümmern, das für die gleiche Arbeit auch gleicher Lohn gezahlt wird - warum bekommt ein BT er für die gleiche Arbeit weniger Geld als ein BVG?? Und was ist mit der Sicherheit des Fahrpersonals? Warum zwingt die Gewerkschaft nicht mit einem Streik endlich den Einbau von Fahrerkabinen - egal, was es kostet? Das wäre mal ein sinnvoller Streik aber davon ist keine Rede.
Zitat
Polski
Das Spiel wiederholt sich alljährlich und in größeren Abständen werden dann die Menschen, die auf die BVG angewiesen sind, quasi als Faustpfand für die Durchsetzung vermeintlich berechtigter Lohnforderungen eingesetzt. Der ohnehin schon durch eine Schönwetterbahn gebeutelte Fahrgast kann dann sehen, wie er zur Arbeit kommt.
Langsam werden die gleichen Argumente recyclet, die wir schon mal gehört hatten, als die große Bahn streikte.

Zitat
Polski
Was nützt eigentlich so ein Streik? Die MEnschen, die noch gewerkschaftlich organisiert sind, haben nun erst einmal mehr Geld in der Lohntüte. Doch schaut man sich die Entwicklung der vergangenen 40 Jahre an, so folgten auf kräftige Lohnerhöhungen das allgemeine Anziehen der Preise. Letztlich verpuffen solche Gehaltserhöhungen ziemlich schnell.
Also, wenn die Preise nur steigen, weil die Löhne erhöht werden, dann erhalten die Tankstellenpächter in Deutschland zum teil 3x täglich eine Lohnerhöhung.

Zitat
Polski
In der Realität in Deutschland sieht es aber so aus, das viele Menschen in Arbeitsverhältnissen stehen, wo sie a) gar keine gewerkschaftliche Vertretung mehr haben und b) zu Löhnen arbeiten müssen, die weit unter 10 Euro pro Stunde liegen. Immer mehr Firmen stellen über Zeitarbeitsfirmen oder Werkverträge ein. Oder die BVG stellt nur noch neue Fahrer über BT ein. Alles ganz legal, alles kein Problem, da es in Deutschland immer noch keinen Mindestlohn gibt.

Zudem werden Lohnerhöhungen seitens der Unternehmen ziemlich schnell über PErsonaleinsparungen kompensiert.Die Unternehmen werden schon zusehen, das sie ihre Wasserköpfe erhalten, daran wird nicht gespart. Aber an der Basis wird kräftig abgebaut, siehe Deutsche Bahn.

JEdem BVGler, der meint, er bekomme zuwenig, empfehle ich einmal, sich auf dem Berliner Arbeitsmarkt umzuschauen und sich mal kundig zu machen, was man so im Handel oder sonstigen Dienstleistungsbereichen, in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen oder im Bauwesen verdient. Von den vielen Zeitarbeitsfirmen mal ganz zu schweigen. Das könnte einigen die Augen öffnen und zum Nachdenken bewegen, so man es dann will.
Auch wenn ich kein BVGler bin: warum sollten sie? Sie könnten sich ja auch an der Lohntüte ihres größten Bosses orientieren: dem regierenden Bürgermeister.
Warum soll sich eigentlich jeder AN, der eine Lohnerhöhung versucht zu bekommen, daran orientieren, was in anderen Gewerben bezahlt wird? Warum soll er sich nicht einfach an der Inflationsrate orientieren dürfen?

Zitat
Polski
Da der deutsche Staat an anderen Stelle nur mit dem Geld so um sich wirft, wäre es sicherlich im Interesse aller, wenn das Geld lieber dafür verwandt würde, die Mitarbeiter der öffentlichen Verkehrsbetriebe zu verbeamten, damit solchen Streiks für alle Zeiten ein Riegel vorgeschoben wird.

Ansonsten sollte sich die Gewerkschaft mal lieber darum kümmern, das für die gleiche Arbeit auch gleicher Lohn gezahlt wird - warum bekommt ein BT er für die gleiche Arbeit weniger Geld als ein BVG?? Und was ist mit der Sicherheit des Fahrpersonals? Warum zwingt die Gewerkschaft nicht mit einem Streik endlich den Einbau von Fahrerkabinen - egal, was es kostet? Das wäre mal ein sinnvoller Streik aber davon ist keine Rede.
Weil nur der Lohntarifvertrag gekündigt wurde. Außerdem darf in Deutschland keien Gewerkschaft für Sicherheit streiken.
Zitat
Bahner
Also, wenn die Preise nur steigen, weil die Löhne erhöht werden, dann erhalten die Tankstellenpächter in Deutschland zum teil 3x täglich eine Lohnerhöhung.
Verkehrsunternehmen sind Dienstleister, die meist sehr personalintensiv arbeiten. Tankstellenpächter sind jedoch primär Verkäufer und damit Handel.

Steigende Personalkosten haben daher bei Verkehrsunternehmen deutlich stärkere Auswirkungen als z.B. bei Handelsunternehmen, stark automatisierten Herstellungsbetrieben oder personalarmen Dienstleistern.
Zitat
Bahner
Außerdem darf in Deutschland keien Gewerkschaft für Sicherheit streiken.

Warum sollte das so sein und wo steht das?
Zitat
Polski
In der Realität in Deutschland sieht es aber so aus, das viele Menschen in Arbeitsverhältnissen stehen, wo sie a) gar keine gewerkschaftliche Vertretung mehr haben und b) zu Löhnen arbeiten müssen, die weit unter 10 Euro pro Stunde liegen. Immer mehr Firmen stellen über Zeitarbeitsfirmen oder Werkverträge ein. Oder die BVG stellt nur noch neue Fahrer über BT ein. Alles ganz legal, alles kein Problem, da es in Deutschland immer noch keinen Mindestlohn gibt.

Alles legal, ja. Nur bringt es der BVG nichts, weil die BTer auch nach TV-N arbeiten.

Insofern erübrigt sich auch die Frage nach dem Gehaltsunterschied zwischen BVGern und BTern ...
Zitat
Polski
Das Spiel wiederholt sich alljährlich und in größeren Abständen werden dann die Menschen, die auf die BVG angewiesen sind, quasi als Faustpfand für die Durchsetzung vermeintlich berechtigter Lohnforderungen eingesetzt. Der ohnehin schon durch eine Schönwetterbahn gebeutelte Fahrgast kann dann sehen, wie er zur Arbeit kommt.

Was nützt eigentlich so ein Streik? Die MEnschen, die noch gewerkschaftlich organisiert sind, haben nun erst einmal mehr Geld in der Lohntüte. Doch schaut man sich die Entwicklung der vergangenen 40 Jahre an, so folgten auf kräftige Lohnerhöhungen das allgemeine Anziehen der Preise. Letztlich verpuffen solche Gehaltserhöhungen ziemlich schnell.

In der Realität in Deutschland sieht es aber so aus, das viele Menschen in Arbeitsverhältnissen stehen, wo sie a) gar keine gewerkschaftliche Vertretung mehr haben und b) zu Löhnen arbeiten müssen, die weit unter 10 Euro pro Stunde liegen. Immer mehr Firmen stellen über Zeitarbeitsfirmen oder Werkverträge ein. Oder die BVG stellt nur noch neue Fahrer über BT ein. Alles ganz legal, alles kein Problem, da es in Deutschland immer noch keinen Mindestlohn gibt.

Zudem werden Lohnerhöhungen seitens der Unternehmen ziemlich schnell über PErsonaleinsparungen kompensiert.Die Unternehmen werden schon zusehen, das sie ihre Wasserköpfe erhalten, daran wird nicht gespart. Aber an der Basis wird kräftig abgebaut, siehe Deutsche Bahn.

JEdem BVGler, der meint, er bekomme zuwenig, empfehle ich einmal, sich auf dem Berliner Arbeitsmarkt umzuschauen und sich mal kundig zu machen, was man so im Handel oder sonstigen Dienstleistungsbereichen, in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen oder im Bauwesen verdient. Von den vielen Zeitarbeitsfirmen mal ganz zu schweigen. Das könnte einigen die Augen öffnen und zum Nachdenken bewegen, so man es dann will.

Da der deutsche Staat an anderen Stelle nur mit dem Geld so um sich wirft, wäre es sicherlich im Interesse aller, wenn das Geld lieber dafür verwandt würde, die Mitarbeiter der öffentlichen Verkehrsbetriebe zu verbeamten, damit solchen Streiks für alle Zeiten ein Riegel vorgeschoben wird.

Ansonsten sollte sich die Gewerkschaft mal lieber darum kümmern, das für die gleiche Arbeit auch gleicher Lohn gezahlt wird - warum bekommt ein BT er für die gleiche Arbeit weniger Geld als ein BVG?? Und was ist mit der Sicherheit des Fahrpersonals? Warum zwingt die Gewerkschaft nicht mit einem Streik endlich den Einbau von Fahrerkabinen - egal, was es kostet? Das wäre mal ein sinnvoller Streik aber davon ist keine Rede.


Danke für deinen Beitrag. (<- Achtung: Sarkasmus)

Dein Beitrag zeigt mal wieder wiewenig die allgemeine Bevölkerung über den öffentlichen-Dienst Sektor weiss und das was sie weiss is wirklich Haarsträubend.
Nachwievor kursiert das Gerücht, dass dort hohe Gehälter gezahlt werden. Wurde ja nun schon belegt, dass dem nicht so ist, sondern dass sich sogar seit Jahren ein Negativtrend abzeichnet.

Ebenso stellt die BVG nicht über die BT Fahrer ein, sondern das macht die BT schon ganz alleine. Die BT hat ihren Anteil an Fahrleistung zu bringen und muss selber wirtschaften und das Fahrpersonal dafür einstellen. Auch das Märchen dass die BT-Fahrer weniger verdienen wurde ja schon wiederlegt. Seit dem der TV-N eingeführt wurde, bekommen Fahrer egal wo sie beschäftigt sind, das selber Gehalt.

Gut, dann schau ich mal als BVGler in den Handel...verdammt, die bekommen nen höheren Stundenlohn...hätte ich mal nicht geschaut, jetzt hab ich noch mehr Frust. Solche Vergleiche bringen auch nichts. Das die BVG bzw der Senat nichtmal bereit ist die Inflation auszugleichen, zeigt das der Streik gerechtfertigt ist, denn du würdest ja auch nicht jedes Jahr für weniger Gehalt arbeiten gehen wollen oder?
Zitat
tramfahrer
Dein Beitrag zeigt mal wieder wiewenig die allgemeine Bevölkerung über den öffentlichen-Dienst Sektor weiss und das was sie weiss is wirklich Haarsträubend.
Nachwievor kursiert das Gerücht, dass dort hohe Gehälter gezahlt werden. Wurde ja nun schon belegt, dass dem nicht so ist, sondern dass sich sogar seit Jahren ein Negativtrend abzeichnet.
Dafür sind aber ÖD-Jobs relativ sicher.

Extrembeispiel Beamte: Die Zusicherung, dass man vom Staatswesen bis an sein Lebensende versorgt wird, spiegelt sich in niedrigeren Gehältern im Vergleich zur freien Wirtschaft wieder. Dafür sind die Angestellten in der freien Wirtschaft aber immer dem Risiko ausgesetzt, dass der Job irgendwann weg ist und man zeitweise nichts oder weniger verdient.
Fahrpersonal und Öffentlicher Dienst sind doch recht verschiedene Dinge.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Dafür sind aber ÖD-Jobs relativ sicher.


Relativ sicher? Wenn das bestellte Angebot, wie angedroht bei Lohnerhöhungen, verringert wird, dann wird auch entlassen. Im Gegensatz zur freien Wirtschaft erfolgt die dann aber nach sozialen Punkten...und wenn trifft es da zuerst? Die Neueinstellungen!


Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Extrembeispiel Beamte: Die Zusicherung, dass man vom Staatswesen bis an sein Lebensende versorgt wird, spiegelt sich in niedrigeren Gehältern im Vergleich zur freien Wirtschaft wieder. Dafür sind die Angestellten in der freien Wirtschaft aber immer dem Risiko ausgesetzt, dass der Job irgendwann weg ist und man zeitweise nichts oder weniger verdient.

Wir sind aber keine Beamte. Also auch ich bin dem Risiko ausgesetzt, dass der Job irgendwann weg ist.
Zitat
Polski
In der Realität in Deutschland sieht es aber so aus, das viele Menschen in Arbeitsverhältnissen stehen, wo sie a) gar keine gewerkschaftliche Vertretung mehr haben und b) zu Löhnen arbeiten müssen, die weit unter 10 Euro pro Stunde liegen. Immer mehr Firmen stellen über Zeitarbeitsfirmen oder Werkverträge ein. Oder die BVG stellt nur noch neue Fahrer über BT ein. Alles ganz legal, alles kein Problem, da es in Deutschland immer noch keinen Mindestlohn gibt.

Der Umstand, dass die Arbeitnehmer in anderen Branchen sich ausbeuten lassen (bzw. die Arbeitgeber dort ein Klima herrschen lassen, dass dies ermöglicht), zwingt zum Glück noch niemanden dazu, selbst auf das Streikrecht oder die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft zu verzichten. Je höher der Qualifikationsgrad ist, desto aussichtsreicher sind Streiks.
@tramfahrer:
Ja, Jobs im ÖD sind relativ sicher. In der freien Wirtschaft kann bspw. das ganze Geschäftsmodell wegbrechen, dem Investor die Puste ausgehen oder der Konkurrenzdruck extrem erhöht werden etc. Auch werden seltenst Arbeitsplätze des ÖDs ins Ausland verlegt.

Von daher: Ja, auch Dein Job kann irgendwann wegfallen, aber die meisten anderen müssen stärker um das Fortbestehen ihres Jobs bangen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2012 15:12 von Beförderungsfall Nr. 8821.
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17.02.2012 16:24
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4 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.2012 02:03 von André Loop.
Dieses Thema wurde beendet.