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Warnstreik bei der BVG angekündigt
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Genau das ist es ja, was ich an den momentanen "Arbeitskampfmitteln" (schlimmes Wort) bemängele.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Und dann vergleichen wir mal mit anderen Jobs (nur mal so als beispiel: Ich habe bislang im Durchschnitt alle zwei Jahre das Unternehmen, alle 10 Monate den Beschäftigungsort und alle 6 Monate den Job gewechselt).


Könnte das vielleicht auch an ihnen liegen? Sicher ist kein Job auf der Welt ...

Fahrt frei
Thomas
Zitat
Logital
Ich frage mich derzeit, profitiert die BVG nicht mehr vom Streik als dass sie Schaden nimmt?
Monatskarteneinnahmen bekommt sie sowieso. Selbst von den Fahrkarten die die S-Bahn verkauft kriegt sie heute weiterhin ihren Anteil. Denn den Aufteilungsschlüssel wird es sicher nicht beeinflussen. Gleichzeitig spart sie Gehälter, Benzin und Strom.

Klar spart die BVG an solchen Tagen, vor allem gerade jetzt (Strompresie). Man spart auch die Lohnkosten und lässt erstmal Verdi zahlen. Man könnte es ja so lange treiben, bis man die Kosten für die Lohnerhöhungen reingeholt hat. Man kann also gespannt sein, was den Fahrgästen noch alles zugemutet wird.
Die Berliner schein es gelassen zu sehen. Verkehr vor der Haustür wie Werktags im Berufsverkehr. Ich kann vom Balkon 9 Haltestellen überblicken, es gab doch noch Leute die da warten wollten.
Gruß Pensionär
... die warteten selbst an den Straßenbahnhaltestellen, wo auf dem sonst eher dösigen Daisy die Streikinformationen blinkten.
Ab jetzt müssten ja von den Betriebshöfen sich Massen an Fahrzeugen bewegen?

GLG.................Tramy1
Gib hier [www.fahrinfo-berlin.de] deine Haltestelle ein und du wirst sehen wann der erste Bus wieder fährt.
Zitat
micha774
Gib hier [www.fahrinfo-berlin.de] deine Haltestelle ein und du wirst sehen wann der erste Bus wieder fährt.

Jedoch steht da häufig noch ein Sternchen. Hast du schon ein Mal dir angeschaut was dies bedeutet? Die Zeit mit Sternchen ist laut Fahrplan und damit kann ich in Frag stellen, ob dieser Bus oder Straßenbahn bzw. U-Bahn nun tatsächlich fahren.

Wir brauchen mehr Investitionen in den ÖPNV! Damit noch mehr Leute mit den ÖPNV fahren- die Umwelt wird danken
Zitat
achherrje
... die warteten selbst an den Straßenbahnhaltestellen, wo auf dem sonst eher dösigen Daisy die Streikinformationen blinkten.

Nahverkehrsdemente gibt es immer .....

T6JP
Zitat
Tramy1
Ab jetzt müssten ja von den Betriebshöfen sich Massen an Fahrzeugen bewegen?

Immer einer nach dem andern, wie sonst morgens ;-))

T6JP
Ebend sind die ersten DD-Busse Ri Alex hier vorbeigekommen (19:18 und 19:19 Uhr)
MfG Pensionär
Zitat
BimKutscher
In einer solchen Härte von einem „Warnstreik“ zu sprechen empfinde ich als Hohn den Kunden gegenüber und zolle allen Kollegen Respekt, die morgen ab 17 Uhr sich wieder um die Betriebsaufnahme kümmern werden und garantiert einigen Anfeindungen ausgesetzt werden - ob sie nun in der Verdi organisiert sind oder nicht.
Man kann sich ja einen Button anstecken mit der Aufschrift "Ich bin KEIN ver.di-Mitglied!".

Gruß
Salzfisch
Zitat
micha774
Gib hier [www.fahrinfo-berlin.de] deine Haltestelle ein und du wirst sehen wann der erste Bus wieder fährt.
Zitat
Norderstedt
Jedoch steht da häufig noch ein Sternchen. Hast du schon ein Mal dir angeschaut was dies bedeutet? Die Zeit mit Sternchen ist laut Fahrplan und damit kann ich in Frag stellen, ob dieser Bus oder Straßenbahn bzw. U-Bahn nun tatsächlich fahren.

Genau das meinte micha ja! Die erste Fahrt, die durchgeführt wird, ist die ohne Sternchen.
Zitat
Thomas Mueller
Könnte das vielleicht auch an ihnen liegen? Sicher ist kein Job auf der Welt ...
Natürlich liegt das an mir. Mein Job ist es, kriselnden Jung-Unternehmen wieder auf die Beine zu helfen. Damit ist mein Job per Definition jederzeit gefährdet (der Kündigungsschutz bei leitenden Angestellten ist nicht so weitreichend wie bei normalen Angestellten und die Geschäftsführung von solchen Unternehmen ist meist sehr nervös und oft unerfahren). Ich würde mich mal als Extrem seitens der Beschäftigungssicherheit darstellen. Meckern darüber werde ich aber nicht. Ich arbeite zwar viel, aber dementsprechend werde ich auch entlohnt.

Aber zurück zum Kernpunkt: Dass ab morgen keine Straßen- oder U-Bahn mehr fährt, halte ich für eine Utopie, da wir hier von grundlegenden Infrastrukturdienstleistungen sprechen (genauso wie beim Strom- oder Wassernetz). Die Existenz der BVG ist damit gesichert und selbst, wenn die BVG als Gesellschaft untergehen würde, würde an die Stelle eine Nachfolgegesellschaft treten, die ähnlich qualifiziertes Personal benötigt. Damit sind für mich die Arbeitsplätze im ÖPNV relativ (!!!) sicher.

Und nochmals zum Vergleich: Schreibmaschinenhersteller sind untergegangen, da der Markt durch die Einführung der Computer die Nachfrage nach Schreibmaschinen praktisch eliminiert hat. Ein Experte für die die Entwicklung und Fertigung von Schreibmaschinen wird auf dem Arbeitsmarkt kaum Chancen haben und umschulen müssen.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Und nochmals zum Vergleich: Schreibmaschinenhersteller sind untergegangen, da der Markt durch die Einführung der Computer die Nachfrage nach Schreibmaschinen praktisch eliminiert hat. Ein Experte für die die Entwicklung und Fertigung von Schreibmaschinen wird auf dem Arbeitsmarkt kaum Chancen haben und umschulen müssen.

Schreibmaschinenhersteller waren mal z.B. Brother, Canon, IBM, Olympia, Panasonic, Robotron, Samsung, Sharp. Und ich bilde mir ein, erst kürzlich Produkte von wenigstens einem Unternehmen noch gesehen zu haben (nein, es war nicht Robotron!)

Soviel zum Thema Pauschalurteile....
Natürlich gibt es noch Schreibmaschinen zu kaufen. Der Markt ist aber bis zur Unbedeutsamkeit zusammengeschrumpft (daher habe ich ja auch "praktisch eliminiert" gesagt). Von daher ist meine Aussage pauschal richtig.

Ich lasse mich gerne eines besseren Belehren, wenn mir hier jemand die ganzen Schreibmaschinenproduktionsanlagen mit einem Output von mehreren Millionen Geräten pro Jahr zeigen kann.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
..., wenn mir hier jemand die ganzen Schreibmaschinenproduktionsanlagen mit einem Output von mehreren Millionen Geräten pro Jahr zeigen kann.

Die Diskussion ist ziemlich daneben, denn die einstigen Schreibmaschienenhersteller haben längst auf Drucker, Scanner, Plotter u.s.w. mit ähnlichem "Output" umgestellt und ihre Mitarbeiter entsprechend qualifiziert. Wer als Produzent diese Entwicklung verschläft, geht nach den Gesetzen der Marktwirtschaft unter oder wird von der Konkurrenz geschluckt. Für staatlich organisierte und mitfinanzierte Leistungen gelten jedoch andere Regularien.
Auch an der BVG ging die Entwicklung der letzten Jahrzehnte nicht vorbei. Ganze Berufsgruppen mit Tausenden Mitarbeitern verschwanden völlig aus dem Betrieb, ohne dass jemand entlassen wurde. Im Verkehrsbereich betraf das die Straßenbahn- und Omnibusschaffner, Zugbegleiter, Fahrscheinausgeber, Zugabfertiger, Bahnhofsarbeiter, Weichensteller, Fernsprechvermittler sowie einige Hirarchien von Aufsichtsbeamten. Im technischen Bereich verschwanden Ritzenschieber, Schmiede, Stellmacher, Walzenfärber, Schneider, Heizer, Maschinenführer, Schriftenmaler, um nur einige zu nennen. Dieser Prozess geht so weiter - auch Zugfahrer braucht die U-Bahn künftig nicht mehr.

Bei ver.di hat sich die Meinung durchgesetzt, zunächst eine Schlichtung zu versuchen. Missverständnisse gibt es zwischen den Tarifgegenern offenbar in der Auslegung der Gewerkschaftsforderung nach Inflationsausgleich + x. Nach Meinung der Arbeitgeberverbände prognostiziert die Bundesbank einen Preisindex von 1,5% für 2012, während das Statistische Bundesamt jetzt schon ein Preisniveau von 2,1% über dem Vorjahreswert ausweist. Es bleibt also spannend.

so long

Mario
Es gibt trotz technischer Veränderung immer noch eine riesige Nachfrage nach U-Bahn, Bus und Straßenbahn und auch in Zukunft wird es eine riesige Nachfrage danach geben (Mobilität ist schließlich ein Grundbedürfnis), was man eben von Schreibmaschinen nicht behaupten kann. Die Entwicklungszyklen von Verkehrsmitteln sind dabei deutlich länger als die Lebensdauern von anderen Produkten und Dienstleistungen, weswegen man woanders (gerade im Mittelstand) eben stärker gefährdet ist.

Und auf mehr wollte ich nicht hinaus.
Könnt ihr mal bitte endlich mit diesen Schreibmaschinen aufhören?

An dieser Stelle wollte ich jetzt eigentlich auf ein Schreibmaschinenforum verweisen, hab aber leider keins gefunden, dass sich hauptthematisch nicht um das Dritte Reich dreht. Dann ist mir eingefallen, dass Leute, die Schreibmaschinen benutzen, vermutlich nicht mehr ganz auf der Höhe des digitalisierten Zeitgeistes leben und sich demzufolge nicht im Internet über ihre Schreibmaschinen austauschen. Daher kann ich mit meiner obigen Aufforderung leider diesmal keinen Alternativlink fürs Weiterdiskutieren anbieten.
Von mir aus gerne. :-)
Dieses Thema wurde beendet.