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Infrastrukturmassnahmen des Berliner Senats
geschrieben von krickstadt 
Also kommt da ne Dreiseitenwendestelle für Fahräder hin? Das hieße aber, dass der Ausstieg zwar unter der Brücke, der Einstieg aber weiterhin etwas weiter weg wäre oder in der Seitenstraße, wie bisher.
Nein, es bleibt immernoch eine Stumpfendstelle.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
So siehts in Mahlsdorf unter der Brücke aus.

Das sieht gut aus - so kann die Tram-Endstelle wohl ohne einen Komplettneubau der EÜ angelegt werden. :-)

Hoffen wir mal, dass BVG und SenStadt jetzt zügig das PFV einleiten und nach dessen Abschluß zeitnah mit dem Bau beginnen. Aber bestimmt wird es auch in Mahlsdorf wieder Anwohner geben, die die Sache zunächst dem Verwaltungsgericht zur Prüfung vorlegen wollen... :-(

Viele Grüße
Arnd
Zitat
BVG_Berlin
Sind die noch in Takt, sprich noch einige Jahre haltbar oder werden die langsam marode, wie sie es in Karlshorst bspw. sind?
Bedarf es ggf. einen Umbau?

Die Brücke ist ein Neubau des Jahres 1930, als der S-Bahnhof Mahlsdorf als vorläufiger Endpunkt der S-Bahn auf der Ostbahn neu errichtet wurde. Deshalb ist die Eisenbahnüberführung fast doppelt so breit, wie bislang erforderlich. Sehr gute Voraussetzungen, die Straßenbahnhaltestelle fahrgastfreundlich direkt am Bahnhofsausgang zu platzieren. Gleichzeitig eine ideale Voraussetzung zur weiteren Verlängerung der Straßenbahn nach Hellersdorf.

so long

Mario
Auch ich darf Thomas Krickstadt ganz herzlich für das Einstellen dieser äußerst wertvollen Informationen hier zunächst mal danken. :-)

Was mir denn aber doch negativ auffällt, sind folgende zwei Aspekte:

1.) Mit Ausnahme von S Karlshorst ist in der Auflistung zusätzlicher S-Bahn-Zugänge überall nur von Treppenanlagen, nicht aber von Aufzügen oder Rampen, die Rede. Ist das ein "Flüchtigkeitsfehler" oder haben SenStadt und DB/S-Bahn ihre Verpflichtung zur Schaffung voller Barrierefreiheit im ÖPNV vergessen?

2.) In der Aufstellung fehlt der Umbau des Bahnhofs Schöneweide komplett. Warum das jetzt?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
1.) Mit Ausnahme von S Karlshorst ist in der Auflistung zusätzlicher S-Bahn-Zugänge überall nur von Treppenanlagen, nicht aber von Aufzügen oder Rampen, die Rede. Ist das ein "Flüchtigkeitsfehler" oder haben SenStadt und DB/S-Bahn ihre Verpflichtung zur Schaffung voller Barrierefreiheit im ÖPNV vergessen?

Diese Stationen sind bereits voll barrierefreiarm.
Zitat
DonChaos
Zitat
Arnd Hellinger
1.) Mit Ausnahme von S Karlshorst ist in der Auflistung zusätzlicher S-Bahn-Zugänge überall nur von Treppenanlagen, nicht aber von Aufzügen oder Rampen, die Rede. Ist das ein "Flüchtigkeitsfehler" oder haben SenStadt und DB/S-Bahn ihre Verpflichtung zur Schaffung voller Barrierefreiheit im ÖPNV vergessen?

Diese Stationen sind bereits voll barrierefreiarm.

Na ja, die an der S25 nordwestlich Schönholz Gelegenen sind es bis dato ganz sicher nicht. :-(

Und ja. Wenn man beispielsweise bereit ist, in S Prenzlauer Allee einen größeren Betrag in einen zweiten komplett neuen Zugang (Brücke) zu stecken, um Fahrgästen ca. 200m Umweg zu ersparen, sollte man das Ding doch bitte auch so konzipieren, dass es auch Jenen nützt, für die "200m Umweg" etwas mehr als eine bloße Komforteinbuße darstellt. Zudem macht sich ein zweiter Aufzug im Störungsfall immer gut.

Also: Wenn schon gebaut wird, dann auch bitte barrierefrei.

Viele Grüße
Arnd
Jetzt muss es also schon eine Aufzug für jede Treppe sein?
Zitat
DonChaos
Jetzt muss es also schon eine Aufzug für jede Treppe sein?

Es geht um die Schaffung komplett neuer Zugangsbauwerke, nicht um den Bau einer einzelnen zusätzlichen Treppe irgendwo im Bahnhof. Ist das jetzt so schwer zu verstehen?

Von mir aus dürfen es statt neuer Treppen und Aufzüge auch schlicht und ergreifend Rampen sein. Die verbrauchen auch keine Energie und sind äußerst vandalismusresistent...

Viele Grüße
Arnd
>Die verbrauchen auch keine Energie und sind äußerst vandalismusresistent...
Aber auch sehr raumgreifend. Ich habe mich gerade kürzlich an den alten Rampen an den Bahnsteigen Lichtenberg und Schönefeld erfreut. Also das sehe ich nicht als die Zukunft an. Ganz erlisch.
Zitat
Arnd Hellinger
Ist das jetzt so schwer zu verstehen?

Ich verstehe schon. Wollte nur dein egozentrisches Weltbild nochmal herausstellen.
Zitat
Heidekraut
>Die verbrauchen auch keine Energie und sind äußerst vandalismusresistent...
Aber auch sehr raumgreifend. Ich habe mich gerade kürzlich an den alten Rampen an den Bahnsteigen Lichtenberg und Schönefeld erfreut. Also das sehe ich nicht als die Zukunft an. Ganz erlisch.

Schönefeld und Lichtenberg sind ja nun auch keine Musterbeispiele gelungener Bahnhofsarchitektur. In der Schweiz findet man da schon brauchbarere Lösungen...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
DonChaos
Zitat
Arnd Hellinger
Ist das jetzt so schwer zu verstehen?

Ich verstehe schon. Wollte nur dein egozentrisches Weltbild nochmal herausstellen.

Dass Du das wirklich verstehst, widerlegst Du mit Deinem zweiten Satz aber doch irgendwie selbst, oder? :-)

Also nochmal extra für Dich zum Mitmeißeln: Barrierefreie Zugänge zu Schnellbahnsystemen nützen nicht nur Rollstuhlfahrern sondern fast ALLEN Kundengruppen des VBB.

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.05.2012 15:04 von Arnd Hellinger.
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
DonChaos
Zitat
Arnd Hellinger
Ist das jetzt so schwer zu verstehen?

Ich verstehe schon. Wollte nur dein egozentrisches Weltbild nochmal herausstellen.

Dass Du das wirklich verstehst, widerlegst Du mit Deinem zweiten Satz aber doch irgendwie selbst, oder? :-)

Also nochmal extra für Dich zum Mitmeißeln: Barrierefreie Zgönge zu Schnellbahnsystemen nützen nicht nur Rollstuhlfahrern sondern fast ALLEN Kundengruppen des VBB.

Wären dir die Platzverhältnisse an der Prenzlauer Allee bekannt, dann wüsstest du, worauf DonChaos hinaus will. Bei der geplanten Variante scheitert ein Aufzug schlichtweg daran.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Arnd Hellinger
Dass Du das wirklich verstehst, widerlegst Du mit Deinem zweiten Satz aber doch irgendwie selbst, oder? :-)

Also nochmal extra für Dich zum Mitmeißeln: Barrierefreie Zgönge zu Schnellbahnsystemen nützen nicht nur Rollstuhlfahrern sondern fast ALLEN Kundengruppen des VBB.
Zitat
Jay
Wären dir die Platzverhältnisse an der Prenzlauer Allee bekannt, dann wüsstest du, worauf DonChaos hinaus will. Bei der geplanten Variante scheitert ein Aufzug schlichtweg daran.

Ich meine damit eigentlich eher, dass er am liebsten jede einzelne Treppe durch einen Rollstuhlaufzug ersetzen will, aber auch der Meinung ist, das Kneeling beim Bus könne ruhig abgeschafft werden, da er ja im Rollstuhl davon nicht betroffen ist. Er muss nicht zur ersten Tür rollen und mit dem Busfahrer streiten, dass er den Bus absenkt und die Rampe ausklappt, weil er ersichtlich darauf angewiesen ist und das deshalb automatisch passiert. Anderen Personengruppen spricht er dieses Recht, dass die Barrierefreiheit automatisch stattfindet, aber nicht zu.

Der Bahnhof Prenzlauer Allee ist barrierefrei. Viele andere Stationen sind es aber noch nicht. Ich halte die Herstellung der barrierefreien Erreichbarkeit aller Schnellbahnstationen für wichtiger. Danach kann man überlegen, ob auch jeder Zugang zu jedem Bahnhof barrierefrei sein soll. Solange aber die Schaffung weiterer Zugänge mit Treppen, die schon vor Jahren hätten errichtet werden müssen, tabu sein soll, ist da genauso egozentrisch, wie die Eröffnung des Bahnhofs Julius-Leber-Brücke verhindern zu wollen, weil die Aufzüge zum Eröffnungstermin noch nicht gänzlich fertig waren. Oder zu kritisieren, dass in Ostkreuz nicht zu jeder Bauphase Aufzüge zu provisorischen Bahnsteigen gebaut wurden.

Er ist einfach der Meinung, dass es keine Verbesserung für andere Persongruppen geben darf, solange es nicht auch eine Verbesserung für Rollstuhlfahrer gibt, auch wenn durch die Baumaßnahme keine Verschlechterung für Rollstuhlfahrer eintreten. Der zusätzliche Zugang Prenzlauer Allee hilft auch vielen Gehbehinderten im angeschlossenen Wohngebiet, die derzeit den langen Weg zum S-Bahnhof scheuen und für die der nahe Zugang selbst mit Treppen eine wesentliche Verbesserung darstellt. Das sieht man aber nicht, wenn für einen die Behinderung erst beim Rollstuhl anfängt.
Zitat
Jay
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
DonChaos
Zitat
Arnd Hellinger
Ist das jetzt so schwer zu verstehen?

Ich verstehe schon. Wollte nur dein egozentrisches Weltbild nochmal herausstellen.

Dass Du das wirklich verstehst, widerlegst Du mit Deinem zweiten Satz aber doch irgendwie selbst, oder? :-)

Also nochmal extra für Dich zum Mitmeißeln: Barrierefreie Zugänge zu Schnellbahnsystemen nützen nicht nur Rollstuhlfahrern sondern fast ALLEN Kundengruppen des VBB.

Wären dir die Platzverhältnisse an der Prenzlauer Allee bekannt, dann wüsstest du, worauf DonChaos hinaus will. Bei der geplanten Variante scheitert ein Aufzug schlichtweg daran.

Auch wenn Du's nicht glaubst, kenne ich die örtlichen Gegebenheiten dort. :-)

Letztlich dreht es sich nämlich - natürlich - nur um die Frage, was ein zweiter Zugang jeweils maximal kosten darf. Wäre man also bereit, den Bahngraben am westlichen Bahnsteigende Prenzlauer Allee mittels Spundwänden (mit durchlaufender Betonkrone) um ca. 2.000 mm nach Norden aufzuweiten und das S-Bahn-Richtungsgleis Gesundbrunnen dann auf etwa 25.000 mm entsprechend zu verschieben, ließe sich der Bahnsteigkopf in Höhe der geplanten Brücke sehr wohl auf die für Treppe und Aufzug notwendige Breite bringen...

Wie gesagt - alles eine Kostenfrage.

Viele Grüße
Arnd
Weiß jemand wie folgende Maßnahme genau realisiert wird?

Zusätzlicher Zugang am S-Bahnhof Karl-Bonhoeffer-Klinik, Treppenanlagen an der Ollenhauerstraße



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.05.2012 16:35 von peterl.
Zitat
peterl
Weiß jemand wie folgende Maßnahme genau realisiert wird?

Vermutlich durch eine bauliche Maßnahme. :-) Nein, im Ernst:

Zitat
peterl
Zusätzlicher Zugang am S-Bahnhof Karl-Bonhoeffer-Klinik, Treppenanlagen an der Ollenhauerstraße

In einem Anhang der "Drucksache - 0109/XVIII" der BVV Reinickendorf vom Sommer 2007 wird die Senatsverwalt. f. Stadtentwicklung zitiert:

"...zur Aufwertung der S-Bahn-Strecke Schönholz - Tegel - Hennigsdorf und der U-Bahn-
Linie 8, Nordabschnitt zwischen Gesundbrunnen und Wittenau, hat das Land Berlin bereits
im Jahr 2000 bei der DB AG verkehrsverbessernde Maßnahmen, darunter beim S-Bhf Karl-
Bonhoeffer-Nervenklinik eine ,,Verschiebung" des Bahnsteigs nach Osten und beidseitige
Abgänge zur Ollenhauerstraße bestellt, das heißt, seinen Anteil an der Finanzierung gemäß
den Regularien der S-Bahn-Grunderneuerung/des S-Bahn-Ausbaus zugesagt. Dabei wlrd
der bisherige Zugang beibehalten, nur die Treppe zum Bahnsteig nach Osten "gedreht", so
dass künftig Endabgänge an beiden Enden des Bahnsteigs bestehen werden und der
Einzugsbereich des Bahnhofs entsprechend vergrößert wird. Durch die neuen Zugänge an
der Ollenhauerstraße werden das dortige Gebiet sowie die dort verkehrenden Omnibusse
und die U-Bahn-Linie 8 attraktiv, das heißt auf küzestem Wege und ohne
Querungsnotwendigkeit der stark befahrenen Ollenhauerstraße, mit der S-Bahn verknüpft.
Das Land Berlin muss dabei die Differenz der Kosten für die Grunderneuerung des
Bahnsteigs in alter Lage und denen für den neuen Bahnsteig bezahlen, für den Bezirk
entstehen keine Kosten.

Ferner wurde am S-Bahnhof Alt-Reinickendorf ein ,,Durchstich" vom bestehenden Zugang
zur Flottenstraße bestellt, um so für das dortige Gewerbegebiet kuze Wege zum S-Bahnhof
anzubieten.

Bei beiden genannten Zugängen ist durch die DB AG der Einbau jeweils eines Aufzuges
vorgesehen.

Die Maßnahmen sollen zusammen mit der noch fehlenden Grunderneuerung des S-Bahn-
Abschnitts Schönholz - Tegel erfolgen, da so erhebliche Synergieeffekte erzielt werden.
Leider ist von der DB AG mit der Grunderneuerung des genannten S-Bahn-Abschnitts aus
finanziellen Gründen noch nicht begonnen worden. Nunmehr ist nach aktueller Auskunft der
Bahn dafür der Zeitraum 2008 bis 2012 vorgesehen. Da zunächst für verschiedene
Bestandteile der vorgesehenen Maßnahmen erst noch ein Planfeststellungsverfahren
durchgeführt werden muss, wird der Baubeginn in Abhängigkeit von den Ergebnissen des
Verfahrens wohl erst nach 2009 erfolgen. Das Planfeststellungsverfahren beinhaltet
detaillierte Pläne der beschriebenen Maßnahmen zur Beteiligung des Bezirks und der
Betroffenen. Nachdem zu Anfang dieses Jahrzehnts die Planungen für die Grunderneuerung
des S-Bahn-Abschnitts Schönholz - Tegel einschließlich der Ausbaumaßnahmen erarbeitet
worden war, findet derzeit nochmals eine Aktualisierung einschl. Überprüfung der
Kostenersparnis statt. Die Realisierung der genannten Maßnahmen ist auch abhängig von
der Bereitstellung der entsprechenden Bundesmittel und Eigenmitteln der DB AG.
Dem Bezirk Reinickendorf von Berlin entstehen bei Umsetzung der Maßnahmen keine
Kosten."

Link: [www.berlin.de]

Grüße,
stichbahn
Vielen Dank! Mal zum mitschreiben für mich: Man baut also weitestgehend einen neuen Bahnsteig wobei der bestehende (und dann nach Osten hin gedrehte) Zugang das westliche Ende darstellt. Korrekt?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.05.2012 17:13 von peterl.
Zitat
DonChaos
Zitat
Arnd Hellinger
Dass Du das wirklich verstehst, widerlegst Du mit Deinem zweiten Satz aber doch irgendwie selbst, oder? :-)

Also nochmal extra für Dich zum Mitmeißeln: Barrierefreie Zugänge zu Schnellbahnsystemen nützen nicht nur Rollstuhlfahrern sondern fast ALLEN Kundengruppen des VBB.

Zitat
Jay
Wären dir die Platzverhältnisse an der Prenzlauer Allee bekannt, dann wüsstest du, worauf DonChaos hinaus will. Bei der geplanten Variante scheitert ein Aufzug schlichtweg daran.

Wie ich vorhin bereits schrieb, kenne ich die Platzverhältnisse.

Zitat
DonChaos
Ich meine damit eigentlich eher, dass er am liebsten jede einzelne Treppe durch einen Rollstuhlaufzug ersetzen will, aber auch der Meinung ist, das Kneeling beim Bus könne ruhig abgeschafft werden, da er ja im Rollstuhl davon nicht betroffen ist. Er muss nicht zur ersten Tür rollen und mit dem Busfahrer streiten, dass er den Bus absenkt und die Rampe ausklappt, weil er ersichtlich darauf angewiesen ist und das deshalb automatisch passiert. Anderen Personengruppen spricht er dieses Recht, dass die Barrierefreiheit automatisch stattfindet, aber nicht zu.

Sorry, aber das ist doch ausgemachter Blödsinn. Ich schrieb nirgends, dass ich JEDE Treppe am liebsten durch einen Aufzug ersetzen würde, sondern mir geht es darum, Menschen mit Behinderung eine ähnliche Wahlmöglichkeiten bzw. Redundanzen einzuräumen, wie sie für jeden Nichtbehinderten selbstverständlich sind. Außerdem fallen Bahnhofsaufzüge infolge Fremdeinwirkung leider immer wieder aus - da macht eine Zweitausstattung durchaus Sinn. Dass dies schwierig zu finanzieren ist, weiß ich wohl. Aber muss z. B. jedes Verkehrsunternehmen im VBB seine eigene Marketingabteilung, Vertriebsstruktur etc. unterhalten...?

Zum Kneeling: Inzwischen sehe ich durchaus ein, dass es für Busfahrer - gerade in der HVZ - unmöglich ist. den Bedarf jeweils rechtzeitig und eindeutig zu erkennen. Ich plädiere daher jetzt konsequent für die Beibehaltung bzw. Wiedereinführung des automatischen Zwangskneelings gekoppelt an die Türfreigabe. Dies teilte ich heute auch BVG und CNB mit.

Zitat
DonChaos
Der Bahnhof Prenzlauer Allee ist barrierefrei. Viele andere Stationen sind es aber noch nicht. Ich halte die Herstellung der barrierefreien Erreichbarkeit aller Schnellbahnstationen für wichtiger. Danach kann man überlegen, ob auch jeder Zugang zu jedem Bahnhof barrierefrei sein soll. Solange aber die Schaffung weiterer Zugänge mit Treppen, die schon vor Jahren hätten errichtet werden müssen, tabu sein soll, ist da genauso egozentrisch, wie die Eröffnung des Bahnhofs Julius-Leber-Brücke verhindern zu wollen, weil die Aufzüge zum Eröffnungstermin noch nicht gänzlich fertig waren. Oder zu kritisieren, dass in Ostkreuz nicht zu jeder Bauphase Aufzüge zu provisorischen Bahnsteigen gebaut wurden.

Also: In JLB war es so, dass zum Zeitpunkt der Betriebsaufnahme noch nicht einmal die Einhausung der Aufzüge stand und sich DB ProjektBau trotz mehrfacher Anfragenn nicht nur meinerseits außer Stande sah, ein konkretes Datum für deren Fertigstellung zu nennen. Da wird man doch wohl schon beim EBA nachhaken dürfen, wie sich solches Vorgehen eines staatseigenen Infrastrukturunternehmens mit den einschlägigen Antidiskriminierungsgesetzen - die gibt es ja nicht ohne Grund - denn so verträgt, oder ist derlei jetzt illegal? :-)

Im Übrigen wirst Du von mir keine Forderung lesen/hören, in Fällen wie Ostkreuz während der gesamten Bauzeit volle Barriefreiheit zu gewährleisten; da sind Andere weitaus radikaler. Wichtig ist mir nur, dass geeignete "Umfahrungsmöglichkeiten" klar und deutlich ausgewiesen werden - die S-Bahn tut dies hier mit der Route über Nöldnerplatz.

Zitat
DonChaos
Er ist einfach der Meinung, dass es keine Verbesserung für andere Persongruppen geben darf, solange es nicht auch eine Verbesserung für Rollstuhlfahrer gibt, auch wenn durch die Baumaßnahme keine Verschlechterung für Rollstuhlfahrer eintreten. Der zusätzliche Zugang Prenzlauer Allee hilft auch vielen Gehbehinderten im angeschlossenen Wohngebiet, die derzeit den langen Weg zum S-Bahnhof scheuen und für die der nahe Zugang selbst mit Treppen eine wesentliche Verbesserung darstellt. Das sieht man aber nicht, wenn für einen die Behinderung erst beim Rollstuhl anfängt.

Das ist Deine - eindeutig unzutreffende - Wahrnehmung.

Mir geht es - wie oft soll das hier noch geschrieben werden? - schlicht darum, bei größeren Investitionen in unser Nahverkehrssystem dann auch gleich Lösungen zu realisieren, die möglichst allen (potenziellen) Fahrgästen Vorteile bieten. In dem hier angesprochenen Wohngebiet leben übrigens nicht nur Gehbehinderte oder Rollstuhlfahrer, sondern auch zahlreiche Eltern mit Kinderwagen usw. usf..

ÖPNV sollte eben für möglichst ALLE nutzbar sein.

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2013 00:31 von Arnd Hellinger.
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