Zitat
Heidekraut
Reine Polemik ist es übrigens nicht. Reinickendorf wird von der CDU regiert und diese hat sich mehrfach dafür stark gemacht den Reinickendorfern den Ausbau der Nordbahn zu ersparen, mit dem Argument, der Bezirk sei ohnehin schon sehr mit Infrastruktur gebeutelt. Gemeint ist wahrscheinlich die Autobahn. Etwas anderes kann ich nicht erkennen. Natürlich hat Reinickendorf nicht nur CDU-Wähler, aber überwiegend. Ich schätze die CDU ist auch gegen eine Verlängerung der Straßenbahn ins Märkische Viertel und halbherzig in der Unterstützung des Wiederaufbaus der Heidekrautbahn für die MV Dörfler. Eine Regionalbahn mit Halt in Waidmannslust z.B. würde aber auch den Reineckendorfern etwas bringen.
Da kann ich mich noch gut an eine Zeit erinnern wo es anders war. Den Wiederaufbau der Nordbahn möchte die CDU wirklich nicht haben das streite ich nicht ab, weil man dort Trassenprobleme sieht im Bereich Frohnau, da alles dort schön eng gemacht wurde, dass kaum noch Platz für zwei weitere Gleise vorhanden ist. Geschweige denn teilweise für ein weiteres Gleis.
Ansonsten hatte man schon mit der Eröffnung der S-Bahn nach Tegel damals eigene Infrastrukturpläne aufgestellt was einen zweigleisigen Ausbau der Kremmener Bahn angeht, was ja bekanntlich seitens der Länder Berlin und Brandenburg bis heute nicht über Lippenbekenntnisse hinausgewachsen ist.
Thema NEB-Stammstrecke war es auch die Reinickendorfer CDU die 1996 mit den Landkreisen Oberhavel und Barnim Pläne auf den Tisch gelegt haben die einen Wiederaufbau der NEB-Stammstrecke zumindest bis zum heutigen Endpunkt der Museumszüge am Wilhelmsruher Damm vorsah, da seitens des Landes Berlin an ein Aufbau einer Verbindung weiter bis Gesundbrunnen ohne Nordbahn nicht zu denken war. Damals wollte man im Jahr 2000 die ersten Züge fahren lassen spätestens im Jahr 2002. Daraus wurde am Ende nichts, weil nicht die Reinickendorfer CDU es so wollte, nein das Land Brandenburg war nicht bereit Geld zu investieren in einen Wiederaufbau der Strecke, da das Land Berlin die Strecke am Wilhelmsruher Damm enden lassen wollte, was aus Sicht der Landesregierung nur dazu geführt hätte, dass de Berliner einen Vorteil hätten (ich sehe keinen wirklichen Vorteil darin) von der Verbindung bzw. reiner Ausflugsverkehr finanziert werden würde.