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Frage zur Reaktivierung der Heidekrautbahn zwischen Basdorf - Wilhelmsruh
geschrieben von Bahnfreund Schranke 
Und dann gibt es eine Rampe (für Rollstühle und Kinderwagen) zur Kopenhagener, anstatt Treppe und Aufzug?
Danke für die Korrektur André.

Steht im PFB auch was zu den Brücken?
Werden die bestehenden Brücken nur instandgesetzt oder müssen diese ausgetauscht werden?

Zitat
Heidekraut
Und dann gibt es eine Rampe (für Rollstühle und Kinderwagen) zur Kopenhagener, anstatt Treppe und Aufzug?

So sieht es aus. Die Frage wäre, ob eine Fußgängerbrücke direkt auf den S-Bahnsteig einen nachhaltigen Nutzen hat, wenn hoffentlich bald nach der Eröffnung bis Wilhelmsruh an der Durchbindung bis Gesundbrunnen gearbeitet wird.
Ich könnte mir vorstellen, dass einige Passagiere die mit der Heidekrautbahn ankommen auch Richtung Oranienburg wollen.
Daher finde ich die Rampe in Sachen Eigentumsverhältnisse die einfachste, aber bei weitem nicht die kundenfreundlichste Lösung.
Naja, die Rampe ist sicher billiger und dafür habe ich auch Verständnis, dass man jetzt die Sache durchziehen will und es nicht noch an Kosten scheitert. Aber wie Du sagst, schöner wäre ein ganz normaler Abgang in den Bahnhofstunnel und wenn das aus Platzgründen nicht geht, eine Verlängerung des Tunnels. Dazu natürlich ein Aufzug.
Der S-Bahnhof hat ja aktuell nur einen Ausgang oder sehe ich das falsch?
Sollen nicht alle S-Bahnhöfe mit einem zweiten Ausgang versehen werden?

Wenn ja, dann könnte man ja im nördlichen Teil des S-Bahnsteigs einen entsprechenden Tunnel bauen und der wäre ja jetzt noch recht "einfach" zu erstellen.
Über den zweiten Ausgang würden sich auch die Firmen in der Lengeder Str. freuen.
Ja, der hätte wohl hauptsächlich für die Lengeder Straße eine Bedeutung, auch weil man dort besser mit dem Auto vorfahren kann. Auf der Ostseite allerdings wäre auch ein kürzerer Weg zur Hertzstraße, also zum Pankowpark gegeben. Tatsächlich scheint in der Visualisierung auf YouTube weder die Nordbahn berücksichtigt worden zu sein, noch das Vorhandensein von irgendwelchen Fahrgästen. ;-)
Auf östlicher Seite könnte ja alles mit Wohnungen bebaut werden.
Das lässt jedenfalls der aktuelle Flächennutzungsplan zu.

So könnte die NEB ja auch den Kauf des Damms kompensieren.

Werden denn die Kleingärten östlich des Postenwegs für den Bau des Damms verschwinden?
Bestandsschutz genießen die Kleingärten wahrscheinlich nicht, da früher dort Industrie angesiedelt war und auf dem Satellitenbild von 1953 in Google Earth diese noch nicht existieren.
Zitat
chilldow
Danke für die Korrektur André.

Steht im PFB auch was zu den Brücken?
Werden die bestehenden Brücken nur instandgesetzt oder müssen diese ausgetauscht werden?

Gerne! Die Planfeststellungsgrenze liegt direkt hinter der Weichenverbindung ins Nordbahngleis, d.h. vor der Brücke über die Kopenhagener Straße. Es geht in diesem Verfahren ja auch nicht um die Durchbindung bis Gesundbrunnen, sondern nur um den Wiederaufbau bis zu einem neuen Gleis und Bahnsteig neben der Nordbahn.

Die Lage der Weichenverbindung berücksichtigt dabei jedoch bereits die korrigierten Gleisachsen der Nordbahn, um dort die Regelabstände herzustellen. Die Fernbahn-Überbauten über der Kopenhagener Straße müssten dafür ohnehin in leicht geänderter Lage ersetzt werden. Interessant kann das nochmal werden, wenn man zunächst nur ein einzelnes Gleis bis Schönholz wiederaufbauen will, dann würde der bestehende östliche Überbau in heutiger Lage natürlich reichen.

Bzgl. Ideen zur Verlängerung des Fußgängertunnels usw. möchte ich zu bedenken geben, dass der Bahnhof Wilhelmsruh inkl. Brücke unter Denkmalschutz steht (Link).

Viele Grüße
André



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.2018 11:34 von andre_de.
Das Ziel ist ja eh erstmal die Bestellung durch die Länder und der Spatenstich.
Da wird es sicherlich einen offiziellen Akt geben, so dass wie von André geschrieben sich die Politik das nicht nehmen lassen wird, das als ihr Werk zu feiern.

Habe mal der NEB geschrieben, ob Sie mir die PFBs zukommen lassen können, damit ich André nicht Löcher in den Bauch fragen muss :-)
Interessant wird ja auch der Wiederaufbau an der Kreuzung Hertzstr. da dort nicht viel Platz zwischen Industrie- und Wohnbebauung bleibt.
Da es ja noch eine gewidmete Bahnstrecke ist, dürften die Anwohner in Sachen Lärmschutz wahrscheinlich leer ausgehen.
Zitat
andre_de
Bzgl. Ideen zur Verlängerung des Fußgängertunnels usw. möchte ich zu bedenken geben, dass der Bahnhof Wilhelmsruh inkl. Brücke unter Denkmalschutz steht (Link).

Daran sollte aber eine anständige Nutzung der Verkehrsstation mit guten Umsteigebeziehungen nicht scheitern. Ggf. wird dann eine Verlängerung des Tunnels gegenüber einer Brücke über die Gleise bevorzugt und mit besonderen Auflagen versehen, warum es den Charakter des Denkmals vollends stört, wenn dort an denkmaltechnisch geeigneter Stelle ein Durchstich gemacht wird, wüsste ich nicht.

Auch im Denkmalschutz gibt es Abwägungen der Interessen.
Zitat
Arec
Auch im Denkmalschutz gibt es Abwägungen der Interessen.

Unbestritten. Mein Hinweis diesbezüglich war frei von Wertung.
Der Tagesspiegel berichtet auch:
[www.tagesspiegel.de]

Was mich stutzen lässt sind die "zahlreichen Brücken", die erneuert werden müssten.
Naja wenn ich mir so die Brücke am Bahnhof Wilhelmsruh über die Kopenhagener Straße anschaue würde ich sagen die muss komplett erneuert werden. Glaube nicht das da noch eine Instandsetzung hilft.
Dann müsste auf jeden Fall ja noch eine neue Brücke über die Klemkestraße gebaut werden.
Nach meiner Einschätzung beginnen die Kleingärten erst hinter der Rampe, die ja bogenförmig von der Nordbahn abbiegen wird. Genau da entlang, wo jetzt die Schneise freigeholzt wurde. So denke ich, dass die Gärten bleiben werden.

Gemeint sind wohl die Brücken ab Schönholz bis Gesundbrunnen. Von denen wohl einige erneuert werden müssten. z.B. Wollankstraße. Aber diese Brücken sind ja gar nicht Bestandteil des PfV und erst für die Weiterführung nach Gesundbrunnen interessant. Hier ist in der tat vorteilhaft, wenn auch der Priegnitzexpress realisiert werden würde.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.2018 22:08 von Heidekraut.
Zitat
S-Bahnberlin28
Naja wenn ich mir so die Brücke am Bahnhof Wilhelmsruh über die Kopenhagener Straße anschaue würde ich sagen die muss komplett erneuert werden. Glaube nicht das da noch eine Instandsetzung hilft.
Dann müsste auf jeden Fall ja noch eine neue Brücke über die Klemkestraße gebaut werden.

Die spannende Frage ist ja eher, ob man die Nordbahn hier 1- oder 2-gleisig aufbaut. Für ein Gleis könnte man die vorhandene Brücke an der Kopenhagener Straße verwenden bzw. zumindest das Widerlager, an der Klemkestraße sind sanierte Widerlager und Stützen vorhanden, ab dort dürfte sogar das 2. Gleis recht einfach ohne zusätzlichen Grunderwerb möglich sein.

Hat man den Fernbahn-Überbau an der Wollankstraße letztes Jahr auch getauscht oder nur die S-Bahn?

Wo war denn früher das zweite Fernbahngleis? Am (denkmalgeschützten) Bahnhof in Wilhelmsruh leuchtet mir irgendwie nicht ein, wie da noch ein Gleis über die Straße gegangen sein soll.

Gruß
Johannes
Zitat
Johannes S.

Wo war denn früher das zweite Fernbahngleis? Am (denkmalgeschützten) Bahnhof in Wilhelmsruh leuchtet mir irgendwie nicht ein, wie da noch ein Gleis über die Straße gegangen sein soll.

Gruß
Johannes

Man sieht doch da auf dem Luftbild zwei leere Brücken. Gleismittenabstände von 4m waren früher durchaus üblich.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo

Gleismittenabstände von 4m waren früher durchaus üblich.

Der Regelabstand war früher sogar nur 3,50 m. Erst seit 1967 ist im Bundesgebiet ein Gleisabstand von 4,00 m gefordert. In der DDR (und indirekt damit auch im Westteil Berlins) wurde der Gleisabstand von 4,00 m 1971 vorgeschrieben.
dann gibts noch die Provinzstraße, aber da läuft ja das Gütergleis zur Milastraße ab und mindestens ein Überbau der Nordbahn ist wohl vorhanden. Auch Wollankstraße läuft das Gütergleis meines wissens betriebsfähig, so dass es nicht so ein Problem sein dürfte die Strecke wenigstens eingleisig für die Nordbahn, Kremener Bahn und Heidekrautbahn zu ertüchtigen.
In einem Kommentar der Linkspartei von 2015 ist zu lesen, dass der Halt in Blankenfelde nicht mehr vorgesehen ist. Ist das auch der aktuelle Planungsstand?
Zitat
def
In einem Kommentar der Linkspartei von 2015 ist zu lesen, dass der Halt in Blankenfelde nicht mehr vorgesehen ist. Ist das auch der aktuelle Planungsstand?

Auch nach den (älteren) Plänen der NEB ist das so:
neb.de

Auffällig finde ich daneben auch den Verzicht auf den Halt in Mühlenbeck zugunsten des nördlich zur S-Bahn verschobenen Haltes in Mönchmühle.

M.E. böte gerade die bessere Anbindung von Mühlenbeck Dorf einen Mehrwert.

In der Skizee in der Berliner Zeitung von neulich sind die beiden Halte dagegen drin.

Berliner Zeitung
Vielleicht könnte man die Haltepunkte als Bedarfshalte mit aufnehmen.
Die Frage ist, ob der Talent und der Pesa Hai der NEB entsprechend ausgerüstet sind und Haltewunschtasten im Innenraum haben.
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