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Spandau wieder mit Straßenbahn?
geschrieben von Bahnknoten 
In Spandau etabliert sich eine Straßenbahn-Initiative am 15. Februar. Da gibt es auch schon auf Facebook viel Wirbel. Damit wünsche ich viel Erfolg.
Initiative Spandauer Tram



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.03.2013 06:45 von Bahnknoten.
Bitte mal die Überschrift korrigieren.

Zu den Spinnern fällt mir nix ein.
Das sieht doch nach einer etwas lautstarken Einzelinitiative aus. Zumal, wenn man sich mit dem im Impressum genannten Initiator auseinandersetzt, die Person, nun ja, durchaus recht außenseiterisch erscheint.
Zitat
Anton Banasch
Zu den Spinnern fällt mir nix ein.

Genau, sobald sich irgendwo eine Initiative bildet, die eine Verbesserung des Öffentlichen Verkehrs zum Ziel hat, sind das nur "Spinner". Denn natürlich ist man selbst immer der absolute ÖPNV-Papst (ohne Rücktrittsmöglichkeit) und alle anderen, die nicht diese Meinung teilen sind nur "Spinner". Statt froh zu sein, dass es auch außerhalb dieses Forums oder seines eigenen Freundeskreises Menschen in dieser Stadt gibt, die sich mit dem Status Quo im ÖPNV nicht zufriedengeben wollen, wird lieber genörgelt und niedergemacht…

Nur so als Hinweis am Rande:
Spandau hat ca. 230.000 Einwohner und Verkehrsströme, die sehr stark radial auf das Zentrum (Altstadt) ausgerichtet sind. Man schaue sich nur einmal an, auf wie vielen Busachsen dort ganztägig dichter als alle 10 Minuten und in der Verkehrsspitze alle 5 Minuten gefahren wird und die Wagen stets voll sind und wo es niemals eine U-Bahn geben wird...
Spandau hat bezüglich Siedlungsstruktur und Verkehrsverflechtungen nahezu eine ideale Struktur für starke gebündelte ÖPNV-Trassen in einer Größenordnung, die mit Straßenbahnen wirtschaftlich und verkehrlich optimal bedient werden kann. Auch, wenn es sich aus Berliner Sicht b.a.w. um ein Inselnetz handeln sollte, die "kritische Masse" für ein erfolgreiches eigenes Netz bietet Spandau zweifellos.
Und das übrigens völlig unabhängig davon, dass ein Ausbau der Straßenbahn auf wichtigen "innerberliner" Korridoren einen noch höheren Nutzen stiften würde...

Ingolf
Lieber Ingolf,
ich denke eine Straßenbahn in Spandau würde schon Sinn ergeben. Nur scheint mir dieser selbsternannte Vorkämpfer von der Website eine Person zu sein, die als Aushängeschild eher problematisch wäre.
Zitat
Ingolf
Genau, sobald sich irgendwo eine Initiative bildet, die eine Verbesserung des Öffentlichen Verkehrs zum Ziel hat, sind das nur "Spinner". Denn natürlich ist man selbst immer der absolute ÖPNV-Papst (ohne Rücktrittsmöglichkeit) und alle anderen, die nicht diese Meinung teilen sind nur "Spinner". Statt froh zu sein, dass es auch außerhalb dieses Forums oder seines eigenen Freundeskreises Menschen in dieser Stadt gibt, die sich mit dem Status Quo im ÖPNV nicht zufriedengeben wollen, wird lieber genörgelt und niedergemacht…

Hast du dir die Seite überhaupt angesehen? Was dort gefordert wird, spottet jeder Beschreibung! Alleine die Überlegung "die Straßenbahn in U-Bahntunnel der U7 zu führen" ist an Schwachsinn nicht mehr zu überbieten! Und dann mit dem Fahrstuhl wieder raus und als M45 weiter...

Von den Rechtschreibfehlern dort einmal abgesehen, aber ein "Johannisstift" wird es wohl nie auf den Zielschildern der Linien 54 und 76 gegeben haben. Einfach nur schwach...
Ich kann die teils völlig cholerische Kritik einiger abgehobener Besserwisser hier überhaupt nicht nachvollziehen. Einerseits bestreitet (fast) niemand hier, dass das vorhandene Bussystem in Spandau völlig überlastet ist und ein Tramnetz daher großen Nutzen (für alle Seiten) bringen würde. Gleichzeitig werden die beschossen, die eben das erkannt haben und durch Gründung einer Initiative das Thema verstärkt kommunizieren möchten. Rechtschreibfehler hin, verrückte/unrealistische Ideen her. Benutzt eure Energie doch lieber für sinnvollere Dinge. Ich für meinen Teil werde die Texte demnächst überarbeiten und ergänzen, weil mich das Thema als Spandauer seit Jahren sehr interessiert.

Zitat

Alleine die Überlegung "die Straßenbahn in U-Bahntunnel der U7 zu führen" ist an Schwachsinn nicht mehr zu überbieten! Und dann mit dem Fahrstuhl wieder raus und als M45 weiter...
Zugegeben, die Idee einer Tram im Tunnel scheint auf den ersten Blick abenteuerlich. Aber erstens ist nicht der vorhandene U7-Tunnel gemeint (in dem fährt ja die U7, für eine Tram ist da kein Platz). Es ist vielmehr gemeint, den vorhandenen, für die U2 vorgesehenen Bahnsteig für eine Tramstation zu nutzen. Wenn man kurz darüber nachdenkt, kann man durchaus Vorteile einer solchen Lösung erkennen. Umsteigen zwischen U7 und den Tramlinien würde so im Vergleich zu heute etwas verbessert. Auch die Platzproblematik einer oberirdischen Station mitten auf dem Altstädter Ring könnte so umgangen werden. Die Kosten sind natürlich wie immer das totbringende Negativargument, welches kaum zu leugnen ist. Auch der Platz für die Zufahrtsrampen ist nicht gerade üppig vorhanden, zumindest nicht in südlicher Richtung, Kreuzung Brunsbütteler Damm/Ruhlebener Chaussee, wo ein Tunnel ja in etwa wieder an die Oberfläche kommen müsste.

Alles in allem finde ich, dass diese Initiative eine Chance verdient hat, denn es muss sich einfach etwas tun in Spandau, die Busse sind schon längst nicht mehr in der Lage, die Massen angemessen zu befördern.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.02.2013 16:47 von hansaplatz.
Welche Buslinien sollen denn überlastet sein? Der 136er und 236er brauchen ne anständige Ampelschaltung, dann läuft es auch da wieder besser. Warum spart man in dem "Konzept" den im 5 Minuten-Takt verkehrenden M32er aus, aber labert vom 136er (alle 30 Min. nach Hennigsdorf)? Das hat weder Hand noch Fuß, das ist nur Wichtigmacherei! Straßenbahnen im Tunnel brauchen eine Zugsicherung und erfordern einen anderen Brandschutz. Wie der M45er aus dem Tunnel nach Ruhleben kommen soll, bleibt auch offen. Das ist unmöglich!
Aber sinniert ruhig über eure eigene Welt, die Realität wird wehtun...

Und eine "Tram" gab es in Spandau noch nie!
Ich halte Spandau auf jeden Fall für straßenbahnwürdig, aber das Konzept hat noch einige Macken. Ein eigener Tarif für Spandau würde das ganze m.M.n. nur kompliziert machen. Auch die Idee einer Express-S-Bahn-Zuggruppe ist illusorisch. Eine Straßenbahn, die am S Heerstraße schon endet, halte ich für begrenzt sinnvoll. Die Leute wollen mindestens bis zum S-Bahn-Ring, vielleicht sogar bis zum Zoo. Eine Straßenbahn im U Rathaus Spandau halte ich für sinnlos. Es verursacht hohe Baukosten und die Tunnelrampen würden das Stadtbild verschandeln (abgesehen davon, dass dafür kein Platz ist). Sinn voller wäre m.M.n. eine große Kombihaltestelle Bus/Tram in Mittellage im Altstädter Ring. Dann sind die Wege zur S- und Bahn sowie zu Buslinien kürzer. Mit direkten Abgängen zur U-Bahn wären auch diese Wege kurz.
Zitat
Anton Banasch
Warum spart man in dem "Konzept" den im 5 Minuten-Takt verkehrenden M32er aus

Wahrscheinlich, weil sich diese Linie in drei Äste aufteilt. Einzeln lohnt sich auf keinem Ast eine Straßenbahn. Bei einer Straßenbahn auf dem Hauptabschnitt würden gebrochene Verkehre entstehen oder starker Busparallelverkehr.
Meine Vorstellungen gehen ja schon länger dahin, den M45 und M49 wieder auf Strab umzustellen. Das setzt natürlich erst einmal den Lückenschluss zwischen Zoo und Bestandsnetz voraus, weil die Züge ja auch irgendwo gewartet werden müssen.

Insofern halte ich es für etwas verfrüht, sich jetzt schon über ein Spandauer (Teil-)Netz konkrete Gedanken zu machen. Man sollte sich zunächst um die Strecken (60/61 nach Rudow/Schöneweide, M4 zum Kulturforum und M10 nach Turmstraße und Hermannplatz) kümmern, die zeitnah umsetzbar sind und das Bestandsnetz sinnvoll ergänzen.

Viele Grüße
Arnd
Wo steht das die Bahn bis Hennigsdorf fahren soll? Die alte Entstelle Hakenfelde (heute Werderstr. ) ist noch vorhanden. Ein Bus von da bis Hennigsdorf reicht vollkommen.

Gerade auf Relationen alla M37 ist nurnoch Wahnsinn und gleicht mehr einem Viehtransport als einem Busverkehr.
Das mit der Führung durch die Ubahn ist wirklich etwas gewagt. Eine schöne Kombihaltestelle vor dem Rathaus mit Weiterführung in die Altstadt, stelle ich mir eher vor. Der MIV wird dann in beiden Richtungen Höhe der Elipse vorbei geführt.

Alles in allem muss ein vernünftiges Konzept her und auch mir brennt das Thema schon lange unterm Nagel.
Zitat
BVG-Fuchs
Wo steht das die Bahn bis Hennigsdorf fahren soll? Die alte Entstelle Hakenfelde (heute Werderstr. ) ist noch vorhanden. Ein Bus von da bis Hennigsdorf reicht vollkommen.

Genau, die relativ neue Siedlung am Aalemannufer wird einfach vom 10 Minuten-Takt abgehangen und gut ist. Die Welt hat sich seit 1967 ja auch nicht verändert und man kann die alten Endstellen unbesehen wieder nehmen. Die Leute vom Aalemannufer und aus Hennigsdorf steigen auch gerne um und nur um ne Straßenbahn fahren zu lassen brechen wir seit über 15 Jahren bestehende Verbindungen einfach!
Hauptsache ne Straßenbahn,was?

Zitat
BVG-Fuchs
Gerade auf Relationen alla M37 ist nurnoch Wahnsinn und gleicht mehr einem Viehtransport als einem Busverkehr.
Das mit der Führung durch die Ubahn ist wirklich etwas gewagt. Eine schöne Kombihaltestelle vor dem Rathaus mit Weiterführung in die Altstadt, stelle ich mir eher vor. Der MIV wird dann in beiden Richtungen Höhe der Elipse vorbei geführt.

Komisch, vorhin wars im M37 zwar voll aber erträglich. Übrigens hat die BVG im Mai 2011 den 137er und den 337er teilweise gekoppelt
das täte man wohl kaum, wenn die Wagen brechend voll wären, nech?

Zitat
BVG-Fuchs
Alles in allem muss ein vernünftiges Konzept her und auch mir brennt das Thema schon lange unterm Nagel.

Komisch, beim Senat scheint man das anders zu sehen.
Ich als Spandauer fände ein Straßenbahnnetz überhaupt nicht verkehrt. Es stimmt nun haltmal, dass Busse (vor allem die Metrobuslinien Spandaus)oft (rappel-)voll sind. Ich meine, man bräuchte wirklich ein Straßenbahnnetz in Spandau, wobei die Tramlinien für den M45 und M49 bis zum Zoo gehen müssten. Einen Halt im U-Bahnhof Rathaus Spandau ist einfach nur schwachsinnig, widerrum eine Tram-Führung durch die Altstadt RELATIV sinnvoll wäre.
Eine Führung durch die Wilhelmstadt auch.
Wegen der Aalemannufer-Abschneid-Debatte: Gibt's nicht vielleicht eine Möglichkeit die Straßenbahn am Aalemannufer enden zu lassen(z.B. durch Neubau einer Kehre?)

Naja, wie gesagt, ich befürworte es und mit ein paar abgeänderten Linienführungen und -endungen ist es KEINE SPINNER-IDEE!

MfG BVGFan1
Du hast sicher recht was das Aalemannufer betrifft. Ich wohnte selbst dort seit Entstehung unseres Hauses in den Fichteweisen 1997.
Damals fuhr der Bus nur alle 15 Minuten.
In naher Zukunft wird allerdings die Fläche des ehemaligen Kraftwerks und die Fläche des alten Sägewerks am Rustweg wieder bebaut.
Es könnte sein das dann gleich eine Verlängerung bis zum "Kraftwerk Oberhavel" lohnt.
Ansonsten könnte man auch den 139 durchbinden. Ausser morgens stehen da sonst nie mehr als 5 Leute am Bus.

Auf der Webseite ist auch von einer positiven Prüfung seitens der BVG die Rede - dazu würde mich die Quelle sehr interessieren.
Kehre Aalemannufer wird schwierig denn für eine Schleife ist aufgrund des Kanals kein Platz.
Allerdings könnte man auch in die Siedlung fahren und die große Freiflächen zwischen Niederneuendorfer Strasse und Am Teufelsbruch nutzen.
Oder Stumpfendstelle und ZR Wagen.
Also grad das Spandauer Busnetz ist ein Extrem - in der HVZ sind die Busse knackvoll, in der Nebenzeit teilweise fast leer. Da fragt man sich, wieso da Gelenkwürmer / Doppeldecker fahren - ich weiß, logistisch käms teurer, die Umläufe für die NVZ auf kurze Busse umzustellen, aber es zeigt die Extreme auf. Da ich in Spandau wohne, erlebe ich das praktisch täglich. In Bezug auf die Straßenbahn fehlt mir allerdings die Erfahrung, da ich mit diesen Gefährten nur sehr selten in Berührung komme, daher verkneife ich mir eine Meinung dazu. Aber das die Busse generell nicht knackvoll sind, ist definitiv falsch. Nicht ohne Grund werden alle Korridore Richtung Spandauer Zentrum in der HVZ im 5-Minuten-Takt bedient, ebenso die Heerstraße. Und dennoch kommt es vor, daß man nicht mitkommt und auf den nächsten Bus warten darf.

Dennis
Zitat
drstar
Nicht ohne Grund werden alle Korridore Richtung Spandauer Zentrum in der HVZ im 5-Minuten-Takt bedient, ebenso die Heerstraße. Und dennoch kommt es vor, daß man nicht mitkommt und auf den nächsten Bus warten darf.

Naja, das ist wohl ein wenig übertrieben (Hohenzollernring, Stabholzgarten, Ruhlebener Straße, Wilhelmstraße). ;-)

Sicherlich sind einige Linien bzw. Abschnitte in Spandau straßenbahnwürdig. Aber weder ist in meinen Augen ein gesondertes Netz ohne Anhschluss nach Berlin sinnvoll, noch hat das Konzept Hand und Fuß. So fehlen dort neben dem M32er die Segefelder Straße und südliche die Zeppelinstraße und die Aussage mit dem N34 ist auch ein absoluter Witz.
Ich denke das man den Herren, der diese Seite unterhält, nicht ganz entnehmen muss sehen wir alle so. Man kann ja mal seinen Namen googeln...
Und auch ein Inselnetz ist keine Lösung.

Allerdings sollte man schon zusehen das man zügig Anschluss findet.
Bei DSO haben ja Leute angekündigt die GründungsVeranstaltung zu besuchen.

Persönlich würden mich jedoch machbare und realistische Varianten eurerseits interessieren.
Am besten würde ich folgendes Straßenbahnnetz (Liniennummern an Buslinien orientiert) finden:

M32 Rathaus-Döberitzer Weg
M37 Hahneberg-Rathaus-Im Spektefeld/Schulzentrum
M45 Zoo-Rathaus
M49 Zoo-Hahneberg
136 Johannesstift Nord/Wasserstadt-Rathaus-Alt-Pichelsdorf

Als Fahrzeuge würde ich vielleicht 20-Meter-Fahrzeuge vorschlagen. In der NVZ und SVZ kann man einzeln fahren und in der HVZ in Doppel- bis Dreifachtraktion.

Dazu eine S-Bahn vom Bahnhof bis Albrechtshof (Zwischenhalte: Nauener Straße, Magistratsweg, Finkenkruger Weg). Außerdem ein hochwertiges Busnetz:

130 Wasserwerk-Falkenseer Chaussee-Zeppelinstraße-Rathaus
134 Rathaus-Kladow-Hottengrund
135 Rathaus-Ritterfelddamm-Kladow
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