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Spandau wieder mit Straßenbahn?
geschrieben von Bahnknoten 
Zitat
B-V 3313
So sieht Urbanität aus und nicht irgendwelche künstlichen Fußgängerzonen, wo sich spätestens ab 18Uhr Fuchs und Hase gute Nacht sagen.

Ich glaube, das hängt ein Stück weit auch mit der Lebensart zusammen. In den Fußgängerzonen schweizerischer Städte, wo die allermeisten Geschäfte tatsächlich bereits um 18 Uhr schließen, tobt dennoch, je nach Witterung, bis tief in die Nacht das Leben.
Zitat
def
Zitat
Harald Tschirner
Sicher ist, dass es dort, wo ein hohes Kraftverkehrsaufkommen herrscht, keine Aufenthaltsqualität gibt.

Ich würde an Heidekraut noch die Frage ergänzen, ob er irgendwen kennt, der der Michael-Brückner-Straße eine hohe Aufenthaltsqualität bescheinigt.

Persönlich kenne ich niemanden, könnte aber problemlos Zeitgenossen beibringen, die sich dort pudelwohl fühlen. Sie sind leicht rund um den Cajamarcaplatz zu finden und unter dem großen Dach dort oft sogar auch beheimatet.
Zitat
Heidekraut
Wer legt fest, was hohe Aufenthaltsqualität ist?

In der Regel die Menschen, die in den jeweiligen Straßen leben, wohnen oder sie passieren und durch ihr Verhalten und die Art, wie sie den städtischen Raum nutzen, Einfluss auf ihn ausüben. Straßenräume sind Orte der Mobilität und soziale Interaktion zugleich und spiegelt sich im Idealfall in der Straßengestaltung wider. Hier ein interessanter Artikel zum Thema mit Beispielen aus aller Welt. [www.zukunft-mobilitaet.net]

Viele Grüße
Florian Schulz

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Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Den Zusammenhang zwischen der Dichte des Autoverkehrs und Lebendigkeit einer Straße kann man derzeit schön in der Köpenicker Bahnhofstraße beobachten. Seitdem wegen der Sperrung der Bahnbrücke wegen den Gleisbauarbeiten bis auf dem Anliegerverkehr der gesamte MIV getilgt wurde, sind deutlich mehr Fußgänger auf der Straße zu sehen. Viele Cafés haben trotz der Bauarbeiten Stühle und Tische vor ihre Läden gestellt. Ein Bekannter berichtete mir, dass er seitdem die Bahnhofstraße wieder mehr zu Fuß abläuft, als vorher eine Station bis zur Seelenbinder Straße mit der Straßenbahn vorzufahren. Der Lärm dir h den Verkehr sei deutlich unangenehmer als der derzeitige Baulärm, meinte er.
Also wenn man eine Straße lebendiger gestalten möchte, dann sollte man bitte zuerst die Lärm- und Emissionsquellen zwischen den Bordkanten reduzieren.

Viele Grüße
Florian Schulz

Ein vergleichbarer Zustand lässt sich derzeit auf der K-Marx-Straße in Neukölln rund um den U-Bhf gleichen Namens beobachten.
Da sitzt man dann auch mal gerne draußen.

Zum Tagesspiegelartikel über die Fußgängerzone in Kreuzberg - "Infantilisierung des Raumes" da musste ich dann doch laut lachen.

[[offtopic: Es ist ganz einfach, leider: Man schlage einfach ein beliebiges Printerzeugnis auf und durchforste dieses nach seinen großen Anzeigenkunden. Es ist logischerweise nicht zu erwarten, dass die allgemeine Linie des Printerzeugnisses offen gegen die Interessen dieser Anzeigenkunden gerichtet sein wird.]]
Ein Tag mit Straßenbahn in Spandau. Wirklich sehr interessant und eine rundum gelungene Veranstaltung.
Es geht weiter in Spandau - die Tramlobby stellt mal wieder das schon längst bekannte Konzept vor. Was neue ist - mittlerweile sind eigentlich auch alle politischen Akteure auf Bezirks- und Senatsebene dafür. Bericht imTagesspiegel Newsletter:
https://leute.tagesspiegel.de/spandau/macher/2018/07/17/50636/spandaus-verkehr-2030-vier-ideen/

Skizze des Tramnetzes (samt - bescheidener - U2-Verlängerung und neuem Regio-Halt "Spandau-West")

(via TSP Twitter)

Linienkonzept:
https://twitter.com/Tsp_Spandau/status/1019918834931822593
S+U-Gewerbehof? Gibt es da so viel Fahrgastpotential??
Zitat
GraphXBerlin
S+U-Gewerbehof? Gibt es da so viel Fahrgastpotential??

Das dürfte ein anderer Name für den hier immer mal wieder erwähnten S-Bahnhof Charlottenburger Chaussee sein.
Und für die U-Bahn ist's dann vielleicht ein zweiter Mexikoplatz. ;-)
Das ist genauso am Bedarf vorbei wie der R-Bhf Olympiastadion.

Überhaupt hat das gezeigte Konzept viel zu viele Schwachstellen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
In der hier dargestellten Form würden die Straßenbahnlinien in Spandau vieles an Netzwirkung vernichten, oder vieles an Busparallelverkehr erforderlich machen. Wenn man z.B. nach Staaken eine Straßenbahn baut, dann macht es keinen Sinn, sie schon vor der Kreuzung Heerstraße/Magistratsweg enden zu lassen, und die Ecke um Hahneberg damit von der Außenwelt abzuschneiden. Ähnliches scheint man da in Hakenfelde und beim Falkenhg. Feld auch vorzuhaben.

Auch wüsste ich nicht, warum ein Umsteigebahnhof zwischen U2 und S-Bahn sich abseits der Charlottenburger Chaussee/Teltower Straße befinden sollte, womit Bus- (oder in Zukunft vielleicht auch Tram-)Linien mit viel Fahrgastpotential ohne Not links liegen gelassen werden (und damit auch das Einzugsgebiet der 131, bzw. man könnte bei dieser Linie dann weniger einsparen da sie weiter bis Ruhleben fahren müsste). Das wäre wieder nur halbgarer Murks.
Ist das Konzept hier schon bekannt?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Mir noch nicht, gefällt mir aber gut :)
Zitat
B-V 3313
Ist das Konzept hier schon bekannt?

Das Konzept wurde bis jetzt noch nicht erwähnt.

Wenn man die Straßenbahn in Spandau bauen würde, müsste man die Fahrzeuge wie auf der U55 mit einem Tieflader herbringen, da das jetzige Straßenbahnnetz kilometerweit entfernt ist.
Zitat
Henning
Zitat
B-V 3313
Ist das Konzept hier schon bekannt?

Das Konzept wurde bis jetzt noch nicht erwähnt.

Wenn man die Straßenbahn in Spandau bauen würde, müsste man die Fahrzeuge wie auf der U55 mit einem Tieflader herbringen, da das jetzige Straßenbahnnetz kilometerweit entfernt ist.

Da man in Spandau vermutlich sowieso einen Betriebshof bauen würde, wäre das nicht das Problem. Das Netz in Spandau wäre größer als so manches Straßenbahnetz in Deutschland, sodass ein Inselbetrieb eigentlich nichtmal einer wäre, es wäre nur ein zweiter Betrieb innerhalb einer Stadt. Man sollte natürlich trotzdem auf Kompatibilität achten.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Henning
Zitat
B-V 3313
Ist das Konzept hier schon bekannt?

Das Konzept wurde bis jetzt noch nicht erwähnt.

Wenn man die Straßenbahn in Spandau bauen würde, müsste man die Fahrzeuge wie auf der U55 mit einem Tieflader herbringen, da das jetzige Straßenbahnnetz kilometerweit entfernt ist.

Rate mal, warum man bis Johannesstift fahren möchte? Dort käme dann der Betriebshof hin.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Spandau braucht ohnehin einen Straßenbahnbetriebshof.

Als Sofortmaßnahme sollte man überlegen, wie man zumindest einige Umsteigepunkte vom Bahnhof Spandau weg verlagern kann. Zentrale Knoten funktionieren in Kleinstädten, in größeren Städten (und der Bezirk Spandau an sich ist schon eine Stadt) werden diese Knoten dann schnell überlastet.

Man könnte beispielsweise gucken, woher die Fahrgäste kommen, die am Rathaus in die U7 steigen und auf den jeweiligen Hauptästen mindestens in der HVZ Busse direkt zu den Bahnhöfen Altstadt Spandau oder Zitadelle zu schicken. Beispielsweise einen 336er oder 345er von Norden oder einen 337er von Westen. Gleichfalls wäre ein 335er oder 332er nach Stresow oder Pichelsberg zur S-Bahn denkbar.

Natürlich kann jemand, der in Spandau in den RE steigen will, mit den Linien nichts anfangen, aber es geht ja darum, die Verkehrsströme zu entzerren.
Was hat man denn zum letzten Fahrplanwechsel mit dern Änderungen auf den Linien X34 und X49 versucht?

Eine Straßenbahnführung durch die Carl-Schurz-Straße würde den U-Bhf Altstadt Spandau übrigens erreichen...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Das wär das wichtigste. Ein Anschluß zum bestehenden Netz. Andernfalls befürworte ich die Kosten für einen Inselbetrieb nicht.
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GraphXBerlin
Das wär das wichtigste. Ein Anschluß zum bestehenden Netz. Andernfalls befürworte ich die Kosten für einen Inselbetrieb nicht.

Welche Kosten denn?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Würde es einen Inselbetrieb gebe, wie kämen die ganzen Fahrzeuge nach Spandau? Welche ja nicht wenig wären.
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