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Spandau wieder mit Straßenbahn?
geschrieben von Bahnknoten 
Zitat
B-V 3313
Ich lese nur in einem Beitrag die Forderung von Doppeldeckern auf dem M45. Die Mehrheit der User bevorzugt dort wohl die Straßenbahn.

Wie wär's denn mit Doppeldeckerstrassenbahnen?
Zitat
Bovist66
Zitat
B-V 3313

Bevor man nun krampfhaft versucht, den Stummel nach Ruhleben künstlich mit Fahrgästen zu füllen, sollte man die starke Achse - den M45er - verbessern. Der entspricht den Fahrgastströmen, nicht die U-Bahn.

Volle Zustimmung !! Zumal im Spandauer Damm in letzter Zeit auch etliche neue Häuser gebaut wurden, die gut durch den M45 erschlossen werden. Nach meiner Beobachtung nimmt die Nachfrage auf dieser Linie deutlich zu, und die Voraussetzungen für eine Umwandlung in eine Straßenbahnlinie sind wegen des breiten Mittelstreifens an vielen Stellen geradezu ideal. Allerdings hat die U-Bahn bis Ruhleben für mich durchaus ebenfalls eine Existenzberechtigung, die durch eine anschließende Straßenbahnlinie eher noch gestärkt werden würde.

Vielleicht ist die Linie M45 ja auch ein wenig exemplarisch: Eine U-Bahn kommt (von der Finanzierung einmal abgesehen) wegen zu geringer Fahrgastzahlen nicht in Betracht, wohl aber eine Straßenbahn. Der früher vom Hardenbergplatz bis ins Spandauer Zentrum wohl durchgehende (?) besondere Bahnkörper der Straßenbahn ist bis heute überwiegend vorhanden - abgesehen von einigen Linksabbiegerspuren.

Politische Mehrheiten für eine Wiederaufnahme des Trambetriebs halte ich sowohl in Charlottenburg-Wilmersdorf, als auch in Spandau für möglich. Der fachlich zuständige Bezirksstadtrat in Charlottenburg-Wilmersdorf steht der Wiedereinordnung der Straßenbahn auf dem Hardenbergplatz womöglich aufgeschlossen gegenüber.

Niedrigschwellige Handlungsmöglichkeit für "Tramfreund/inn/e/n" in diesen Bezirken: Informationsstände der Parteien im Rahmen des Wahlkampfs aufsuchen, und die Wahlkämpfer/innen nach ihrer Meinung zur Straßenbahn fragen. Im Moment gibt es genau 0 Kilometer Straßenbahnstrecke in Charlottenburg-Wilmersdorf und Spandau - in diesen Bezirken gibt es also nichts zu verlieren.

Allseits ein schönes Wochenende wünscht Euch
Marienfelde



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.07.2016 20:21 von Marienfelde.
Angenommene Arbeiten wie eine Fahrbahnsanierung eben.


Da müsste man abwägen. Der Großteil der Fahrgäste fährt ja in Ruhleben durch und steigt nicht um. Erspart man 80-90 Fahrgästen ein-zwei Minuten Fahrzeit und der Buslinie vier Abbiegevorgänge oder sind die wenigen Umsteiger eine Schleifenfahrt und längere Fahrzeiten für alle wert? Eine feste Haltestelle hätte natürlich eine Wartehalle und es sollte abends genügend Zeit zum Umsteigen gegeben sein. Tagsüber könnte man dies in einem 5 Minuten-Takt vernachlässigen. Ebenso müsste eine ständige Wendemöglichkeit für den 131er natürlich so gestaltet sein, dass ein problemlos Wenden möglich ist.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Ruhlebener

Wie wär's denn mit Doppeldeckerstrassenbahnen?

Werde meine Fahrt mit so einem Exemplar nicht vergessen. Selbst stehend im unteren Deck den Kopf einzuziehen reichte nicht. Grausam! Mit so einer Bahn fahre ich niemals täglich. ;)
Zitat
B-V 3313
Da müsste man abwägen. Der Großteil der Fahrgäste fährt ja in Ruhleben durch und steigt nicht um. Erspart man 80-90 Fahrgästen ein-zwei Minuten Fahrzeit und der Buslinie vier Abbiegevorgänge oder sind die wenigen Umsteiger eine Schleifenfahrt und längere Fahrzeiten für alle wert? Eine feste Haltestelle hätte natürlich eine Wartehalle und es sollte abends genügend Zeit zum Umsteigen gegeben sein. Tagsüber könnte man dies in einem 5 Minuten-Takt vernachlässigen. Ebenso müsste eine ständige Wendemöglichkeit für den 131er natürlich so gestaltet sein, dass ein problemlos Wenden möglich ist.
Wenn du Ruhleben durchfahren willst, nimmst du das Auto.
Wenn du eine längere Umsteigezeit einbaust, dann kannst du die Route auch gleich so lassen, wie Sie ist.
Glaubst du wirklich, dass noch jemand in Ruhleben nach Spandau umsteigt, wenn er vom Ubahnhof 120-130 Meter (vgl. Weg zwischen S-Lankwitz & Bushaltestelle Richtung Steglitz) + Wartezeit an der Ampel, statt wie bisher 10m zum Bus laufen muss? Wenn man die Ampel auch nur ansatzweise so umbauen würde, dass man auch nur halbwegs angenehm Umsteigen kann, dann beeinträchtigt das alle Fahrzeuge auf der Charlottenburger Chaussee.
Zitat
BabelFisch
Glaubst du wirklich, dass noch jemand in Ruhleben nach Spandau umsteigt, wenn er vom Ubahnhof 120-130 Meter (vgl. Weg zwischen S-Lankwitz & Bushaltestelle Richtung Steglitz) + Wartezeit an der Ampel, statt wie bisher 10m zum Bus laufen muss?

Du warst noch nie in Ruhleben. Ansonsten wüsstest du, dass 120-130m völlig unrealistisch sind. 50m passen eher.

Zitat
BabelFisch
Wenn man die Ampel auch nur ansatzweise so umbauen würde, dass man auch nur halbwegs angenehm Umsteigen kann, dann beeinträchtigt das alle Fahrzeuge auf der Charlottenburger Chaussee.

Scherzkeks. Schon heute wird diese Ampel mehrmals (12x) in der Stunde genutzt und sperrt damit die Charlottenburger Chaussee. Nämlich immer dann, wenn der M45er oder 131er aus dem Stendelweg ausfährt. Und das ist beim M45er auch (vllt. in 15-20% der Fahrten) völlig ohne Fahrgastwechsel am U-Bahnhof Ruhleben der Fall.

x--x--x--x

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B-V 3313
Du warst noch nie in Ruhleben. Ansonsten wüsstest du, dass 120-130m völlig unrealistisch sind. 50m passen eher.
Wenn du direkt vom Ubahnhof aus über die Fahrbahn rennst ja.
Da fehlen aber noch ~60 in Richtung Ampel und dann wird die Bushaltestelle nicht direkt auf dem Fußgängerüberweg sein, also kannst du nochmal 10-20m dazurechnen.
Auch das könnte man lösen:
Die Ampel Stendelweg kommt weg (die ist eh nur für die Busse da) und eine schöne Fußgängerampel vor den Bahnhof. Fertig ist der Lack. ;-)

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hvhasel
Zitat
Ruhlebener

Wie wär's denn mit Doppeldeckerstrassenbahnen?

Werde meine Fahrt mit so einem Exemplar nicht vergessen. Selbst stehend im unteren Deck den Kopf einzuziehen reichte nicht. Grausam! Mit so einer Bahn fahre ich niemals täglich. ;)

Ich habe noch nie von Doppelstockstraßenbahnen gehört. Gibt/Gab es dies irgendwo?
Ja. Zu früher kann ich nichts sagen, aber es gab jede Menge. Und noch heute täglich in Hong Kong. Hin und wieder auch in Blackpool.

[www.youtube.com]

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Henning

Ich habe noch nie von Doppelstockstraßenbahnen gehört. Gibt/Gab es dies irgendwo?

Z.B. in Hong Kong
Zitat
B-V 3313
Auch das könnte man lösen:
Die Ampel Stendelweg kommt weg (die ist eh nur für die Busse da) und eine schöne Fußgängerampel vor den Bahnhof. Fertig ist der Lack. ;-)

Ampel kann nicht weg; deine 131 braucht ihn zum Umkehren.

Und wenn die U-Bahn normal fährt (wie jetzt nicht) steigen schon eine Menge Leute um zwischen U2, M45, 130 und 131. Es heißt sogar, dass es dort Anwohner gibt, und dass diese auch mal mit der ÖPNV fahren.

Mit unattraktive Umsteigereien wird die ÖPNV fahrgastunfrendlicher und unattraktiver gegenüber PKW.
Dann ginge es auch wie 2 Ecken weiter: [www.google.de]
Zitat
Ruhlebener
Zitat
B-V 3313
Auch das könnte man lösen:
Die Ampel Stendelweg kommt weg (die ist eh nur für die Busse da) und eine schöne Fußgängerampel vor den Bahnhof. Fertig ist der Lack. ;-)

Ampel kann nicht weg; deine 131er braucht ihn zum Umkehren.

Und wenn die U-Bahn normal fährt (wie jetzt nicht), steigen schon eine Menge Leute um zwischen U2, M45, 130 und 131. Es heißt sogar, dass es dort Anwohner gibt, und dass diese auch mal mit dem ÖPNV fahren.

Mit unattraktiven Umsteigereien wird der ÖPNV fahrgastunfreundlicher und unattraktiver gegenüber PKW.

So, Vorsicht, Sarkasmus: Is egal, is egal, Hauptsache Straßenbahn. Wenn das schon nicht geht: Ab mit Ruhleben in die Schmuddelecke... Oh, noch darf ich ja wenigstens den Namen nennen! An dieser Stelle ist der Sarkasmus beendet!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.2016 08:29 von Bw Steg.
Zitat
B-V 3313
Zitat
BabelFisch
Glaubst du wirklich, dass noch jemand in Ruhleben nach Spandau umsteigt, wenn er vom Ubahnhof 120-130 Meter (vgl. Weg zwischen S-Lankwitz & Bushaltestelle Richtung Steglitz) + Wartezeit an der Ampel, statt wie bisher 10m zum Bus laufen muss?

Du warst noch nie in Ruhleben. Ansonsten wüsstest du, dass 120-130m völlig unrealistisch sind. 50m passen eher.

Zitat
BabelFisch
Wenn man die Ampel auch nur ansatzweise so umbauen würde, dass man auch nur halbwegs angenehm Umsteigen kann, dann beeinträchtigt das alle Fahrzeuge auf der Charlottenburger Chaussee.

Scherzkeks. Schon heute wird diese Ampel mehrmals (12x) in der Stunde genutzt und sperrt damit die Charlottenburger Chaussee. Nämlich immer dann, wenn der M45er oder 131er aus dem Stendelweg ausfährt. Und das ist beim M45er auch (vllt. in 15-20% der Fahrten) völlig ohne Fahrgastwechsel am U-Bahnhof Ruhleben der Fall.

Bitte auch berücksichtigen, dass der von Zoologischer Garten kommende M45 vor der Einfahrt in die Schleife am U-Bf Ruhleben von der Spur rechts die ganze Diagonale des Spandauer Damms zur linken Spur queren und dann noch vor dem Machandelweg teilweise minutenlang den ganzen Gegenverkehr auf dem Spandauer Damm abwarten muss. Diese Situation ist für keinen Verkehrsteilnehmer befriedigend, auch wenn man dadurch eine etwas bessere Umsteige-Situation am U-Bf Ruhleben zum M 45 Richtung Spandau gewinnt.

Meine Lösung: Straßenbahn (oder die jetztige Bus) - Haltestelle vor dem U-Bf Ruhleben in der Straßenmitte des Spandauer Damms anlegen. Eine Fußgänger-Ampel gibt es dort am Stendelweg jetzt auch schon, diese könnte man aber wohl auch ohne weiteres einige Meter nach Osten verschieben, damit man von der Straßenbahn bzw. vom Bus kommend die U-Bahn besser erreicht. Der Umsteigeweg würde sich dadurch zwar um vielleicht 30-40 Meter verlängern, und es müsste eine Fahrbahn des Spandauer Damms gequert werden. Allerdings würden Bus/Straßenbahn aus Richtung Zoologischer Garten erheblich an Fahrzeit gewinnen, da die Schleifenfahrt in Ruhleben heute recht umständlich und zeitaufwändig ist. Zudem wäre diese Linienführung überschaubarer. Nebeneffekt außerdem: Die Supermärkte nördlich des Spandauer Damms wären für Kunden des ÖPNV besser erreichbar (lacht nicht !! Ich meine, dass der Bedarf dorthin jedenfalls heute kaum geringer sein dürfte als der Umsteigeverkehr zur U 2 :-). Denkbar wäre außerdem, am jetztigen westlichen Bahnsteigende der U2 einen den ganzen Spandauer Damm querenden Steg anzubringen, der einen Zugang zu den dann in der Mitte des Spandauer Damms vorhandenen Haltestellen und zu den besagten Supermärkten hätte. Gegenüber der heutigen Situation müsste man bei dieser Lösung keine weitere Ebene überwinden. Zwar würde dadurch die Möglichkeit einer Verlängerung der U2 Richtung Westen weiter erschwert - da diese aber aus bereits erwähnten Gründen sehr wahrscheinlich ohnehin nie kommen wird (und wenn doch, dann ließe sich der Zugang zugunsten der erstgenannten Lösung auch wieder abreißen), fiele dieser Nachteil nach meiner Meinung praktisch nicht ins Gewicht.
Zitat
B-V 3313

Ahja, du bist nicht fähig Geschriebenes zu lesen und zu verstehen. "Drei Fahrten in 20 Minuten" - na? 20:3=? Schaffst du es alleine?

Belanglos, dein Beitrag bleibt polemisch nur um was gegen den notwendigen Lückenschluß (er)finden zu können.
Das was in einen, auf dem M45 eingesetzten, Bus passt, entspricht einem Solo Tatra. Millionen aufwenden, jahrelange Bauarbeiten und Restriktionen den Anwohnern gegenüber für gerade mal 3 Solo KT4D Fahrten in 20min?

Zitat
Bovist66

Volle Zustimmung !! Zumal im Spandauer Damm in letzter Zeit auch etliche neue Häuser gebaut wurden, die gut durch den M45 erschlossen werden. Nach meiner Beobachtung nimmt die Nachfrage auf dieser Linie deutlich zu, und die Voraussetzungen für eine Umwandlung in eine Straßenbahnlinie sind wegen des breiten Mittelstreifens an vielen Stellen geradezu ideal. Allerdings hat die U-Bahn bis Ruhleben für mich durchaus ebenfalls eine Existenzberechtigung, die durch eine anschließende Straßenbahnlinie eher noch gestärkt werden würde.

Der breite Mittelstreifen existiert nur zwischen Bolivaralle und Königin Elisabeth Strasse. Westlich der Bolivaralle verliefen die Gleise auf dem heutigen südlichen Fahrsteifen und die Führung ab Grunewaldstrasse wäre völlig offen.
Östlich von der Kreuzung mit der Königin Elisabeth Strasse ist die Situation alles andere als geeigent. In der Otto Suhr Alle ist zwar der ehemalige Bahnkörper in Strassenmitte noch vorhanden aber die Anwohner werden bestimmt keine Freudentänze aufführen. Ungeklärt ist ebenfalls die Führung am Ernst Reuter Platz, dort wird ja schon geschimpft wenn ein paar Betonkübel wegen eines Aufzuges zur U-Bahn umgestellt werden müssen.
Weiterhin ist die Führung in der Hardenbergstrasse völlig offen.
Mal eben und problemlos ist auf der gesammten Linienführung überhaupt nicht zu machen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.2016 14:19 von Ronny_Sommer.
Anonymer Benutzer
Re: Spandau wieder mit Straßenbahn?
09.07.2016 14:30
Also ich würde am U-Bhf. Ruhleben eine Brücke über die Charlottenburger Chaussee optimal finden.
Dazu muss ich aber erwähnen, dass diese am westlichen Bahnsteigende sich befinden würde und in Bahnsteigebene wäre.
Diese könnte man auch optional für eine Straßenbahn-Variante auf der Chaussee ausführen -> 2 Zugänge dann auf die Seitenbahnsteige der Tram hinunterführen. Der einzige negative Punkt wäre, dass der Kiosk unten wohl kaum noch Laufkundschaft hätte. Ist jetzt mal nur ein erster Gedanke zur Ausführung.
Zitat
Nahverkehrsplan
Also ich würde am U-Bhf. Ruhleben eine Brücke über die Charlottenburger Chaussee optimal finden.
Dazu muss ich aber erwähnen, dass diese am westlichen Bahnsteigende sich befinden würde und in Bahnsteigebene wäre.
Diese könnte man auch optional für eine Straßenbahn-Variante auf der Chaussee ausführen -> 2 Zugänge dann auf die Seitenbahnsteige der Tram hinunterführen. Der einzige negative Punkt wäre, dass der Kiosk unten wohl kaum noch Laufkundschaft hätte. Ist jetzt mal nur ein erster Gedanke zur Ausführung.

"Der einzige negative Punkt": Das klingt ganz nach Berücksichtigung der Interessen mobilitätseingeschränkter Fahrgäste...
Zitat
Ronny_Sommer

Der breite Mittelstreifen existiert nur zwischen Bolivaralle und Königin Elisabeth Strasse. Westlich der Bolivaralle verliefen die Gleise auf dem heutigen südlichen Fahrsteifen und die Führung ab Grunewaldstrasse wäre völlig offen.
Östlich von der Kreuzung mit der Königin Elisabeth Strasse ist die Situation alles andere als geeigent. In der Otto Suhr Alle ist zwar der ehemalige Bahnkörper in Strassenmitte noch vorhanden aber die Anwohner werden bestimmt keine Freudentänze aufführen. Ungeklärt ist ebenfalls die Führung am Ernst Reuter Platz, dort wird ja schon geschimpft wenn ein paar Betonkübel wegen eines Aufzuges zur U-Bahn umgestellt werden müssen.
Weiterhin ist die Führung in der Hardenbergstrasse völlig offen.
Mal eben und problemlos ist auf der gesammten Linienführung überhaupt nicht zu machen!

Dazu folgende Anmerkungen:

Auf dem Straßenzug ließen sich größtenteils die Fahrbahnquerschnitte unter Einbeziehung des Mittelstreifens so modifizieren, dass ohne weiteres eine Straßenbahn in Mittellage realisierbar wäre. An einigen Stellen des Straßenzugs wäre selbst zur Seite hin noch Platz, insbesondere im Bereich Ruhleben. Die einzigen wirklich etwas komplizierteren Abschnitte würden sich im Bereich des S-Bahnhofs Westend und beim Rathaus Spandau befinden.

Dies wäre aber alles mit einem begrenzten Aufwand lösbar, zumal auch zahlreiche Beispiele in Frankreich gezeigt haben, wie man selbst hoch belastete bzw. sehr enge Straßen so umgestalten kann, dass auch eine Straßenbahn Platz hat. Mögliche Anwohner-Beschwerden dürften sich in diesem Falle auch deshalb in Grenzen halten, weil man im Gegenzug die jetzige Busspur freigeben könnte, also insofern Platz gewinnen würde. Es kommt dabei sehr auf die Kommunikation an. Und hier hat zum Beispiel die letzte Abstimmung zur Stadt-Umland-Bahn in Erlangen gezeigt, dass sich sehr wohl auch bei eventuellen Abstimmungen Mehrheiten Pro Straßenbahn erzielen lassen, wenn die Maßnahmen sorgfältig begründet werden.
Zitat
Ronny_Sommer

Das was in einen, auf dem M45 eingesetzten, Bus passt, entspricht einem Solo Tatra. Millionen aufwenden, jahrelange Bauarbeiten und Restriktionen den Anwohnern gegenüber für gerade mal 3 Solo KT4D Fahrten in 20min?

Wenn man so argumentiert, ist natürlich eine Verlängerung der U2 Richtung Spandau erst recht nicht darstellbar :-) .

Der jetzige 7,5 Minuten-Takt auf dem M45 würde wohl auch nicht 1:1 auf eine Straßenbahnstrecke übertragen werden. Die Straßenbahn würde in dieser Relation voraussichtlich alle 10 Minuten verkehren. Für die Fahrgäste wäre damit zwar eine durchschnittlich etwas längere Wartezeit verbunden, doch auf Grund der höheren Reisegeschwindigkeit der Straßenbahn kämen sie trotzdem gleich schnell oder etwas schneller als bisher ans Ziel. Das jetzige Aufkommen auf dem M45 zuzüglich Schienenbonus rechtfertigt sehr wohl das Angebot einer alle 10 Minuten verkehrenden Straßenbahn mit 30 Meter langen Zügen. Für die BVG wiederum würde sich der Vorteil ergeben, dass mit der Straßenbahn in erheblichem Umfange Personal und Fahrzeuge gegenüber der heute recht aufwändigen Bedienung des M45 eingespart werden könnten.
Zudem erwähnte ich bereits, dass die Relation des M45 ein "Wachstumsmarkt" ist - der auch Teile Spandaus mit erschließt, wo in den nächsten Jahren konkret mit einer Bevölkerungs-Zunahme zu rechnen ist (Hakenfelde).
Den jahrelangen Bauarbeiten auf dem Straßenzug Spandauer Damm etc. stünde nach Einführung der Straßenbahn auch eine wesentlich größere Leistungsfähigkeit und eine bessere Aufteilung des Straßenraums gegenüber.
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