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Tagesspiegel: "Die BVG will die Tram nach Rahnsdorf einstellen."
geschrieben von Harald Tschirner 
Zitat
enze
Ich lese das anders. Zwar hat der Ausschuss den Antrag am 13.03. abgelehnt, jedoch wurde er am 02.05. „ohne Änderungen in der BVV beschlossen“.

DU hast Recht, da hab ich mich verlesen. Aus dem 13.3. wurde bei mir im Automatismus der 13.5. - dieses Hin- und herspringen mit den Daten finde ich etwas unübersichtlich. Da hätte dann ganz unten nochmal ein entsprechender Satz zur Entscheidung vom 2.5. gehört. Dann gibts auch keine Probleme beim "bis zum Ende lesen". ;-)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ob Senat oder BVG. Beide machen mir nicht den Eindruck, diesen Streckenabschnitt zu erhalten.

GLG.................Tramy1
Für alle Freunde der Linie 61: Hier gibt es eine ganz frische Petition zu deren Erhalt:

[www.openpetition.de]

Ingolf
.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2014 17:35 von kruppe.
Zitat
kruppe
Und wofür genau brauchen wir eine Straßenbahn in den Wald? Außer als Fotostrecke?

(1)
Meine Meinung zum Thema ist auch hier wohlbekannt:
[protramberlin.de]

(2)
Die Petition sehe ich vor allem als strategisches Instrument, um Schlimmeres zu verhindern.
Denn wenn die Einstellung dieser Straßenbahnstrecke ohne Widerstand über die Bühne geht, dann werden die in dieser Stadt weiterhin zahlreichen prinzipiellen Straßenbahngegner es auch mit anderen Strecken versuchen. So ähnlich war es ja auch um 2006 herum, als unter der Regie des BVG-Vorstandsmitgliedes Necker schon konkrete Pläne für die Einstampfung von ca. 1/4 des Netzes ausgearbeitet worden. Dies sollte - wie später auch bekannt wurde - der Einstieg in die Gesamtnetzstilllegung sein. Als Versuchsballon sollte damals möglichst schnell die Linie 68 nach Schmöckwitz eingestampft werden. Doch massive Proteste - nicht nur aus Grünau und Schmöckwitz selbst - konnten dies verhindern und Politik, Verwaltung und Verkehrsunternehmen haben für die nächsten Jahre die Finger vom Straßenbahnnetz gelassen.

(3)
Für das ÖPNV-Angebot im Raum Friedrichshagen-Rahnsdorf gibt es für den Fall der Stilllegung der 61 bisher keinerlei Konzeption. Einfach mit dem Kappen der Linie 61 am Bahnhof Friedrichshagen ist nichts gewonnen. Und noch weniger wäre gewonnen, wenn auf diesem Abschnitt 1:! ein Bus fahren würde - der wäre im Standarverkehr noch wesentlich weniger genutzt, als die Straßenbahn (Umsteigezwang) und hätte ohne teure Einsatzwagen an heißen Tagen keinerlei Kapazitätsreserven für den Bäderverkehr. Die Einnahmen wären geringer bei höheren Betriebskosten u.s.w. Die Petition kann den Druck auf ein vernünftiges Ersatzkonzept erhöhen.

(4)
So lange der Ausbau der Straßenbahn "westwärts" auf den Hauptoberflächenkorridoren weiter von der Politik sabotiert wird, so lange muss bei jeder Streckenstillegung befürchtet werden, dass es um die Netzgesamtschrumpfung geht. Denn wenn es sinnvoll ist, aus wirtschaftlichen Gründen Straßenbahnstrecken stillzulegen, dann ist es genauso sinnvoll, welche neu zu bauen. Und an einer Neubaukonzeption entlang starker Korridore fehlt es in Berlin massiv.

Ingolf
Am Nordbahnhof vor 2 Jahren abgelegte Leitungsrohre sind schon mit Unkraut bewachsen...nicht ein
Handschlag wurde dort seitdem getan...und da traut sich der Senat zu behaupten, die Mittel würden
in Zukunft für wachstumsstarke Strecken ausgegeben....alles blanker Hohn ....aber RBB berichtet stündlich vom vorzeitigem Abschluss der Bauarbeiten an der A 100....
Kein Kommentar weiter.
Zitat
Ingolf

(2)
Die Petition sehe ich vor allem als strategisches Instrument, um Schlimmeres zu verhindern.
Denn wenn die Einstellung dieser Straßenbahnstrecke ohne Widerstand über die Bühne geht, dann werden die in dieser Stadt weiterhin zahlreichen prinzipiellen Straßenbahngegner es auch mit anderen Strecken versuchen. So ähnlich war es ja auch um 2006 herum, als unter der Regie des BVG-Vorstandsmitgliedes Necker schon konkrete Pläne für die Einstampfung von ca. 1/4 des Netzes ausgearbeitet worden. Dies sollte - wie später auch bekannt wurde - der Einstieg in die Gesamtnetzstilllegung sein. Als Versuchsballon sollte damals möglichst schnell die Linie 68 nach Schmöckwitz eingestampft werden. Doch massive Proteste - nicht nur aus Grünau und Schmöckwitz selbst - konnten dies verhindern und Politik, Verwaltung und Verkehrsunternehmen haben für die nächsten Jahre die Finger vom Straßenbahnnetz gelassen.

(3)
Für das ÖPNV-Angebot im Raum Friedrichshagen-Rahnsdorf gibt es für den Fall der Stilllegung der 61 bisher keinerlei Konzeption. Einfach mit dem Kappen der Linie 61 am Bahnhof Friedrichshagen ist nichts gewonnen. Und noch weniger wäre gewonnen, wenn auf diesem Abschnitt 1:! ein Bus fahren würde - der wäre im Standarverkehr noch wesentlich weniger genutzt, als die Straßenbahn (Umsteigezwang) und hätte ohne teure Einsatzwagen an heißen Tagen keinerlei Kapazitätsreserven für den Bäderverkehr. Die Einnahmen wären geringer bei höheren Betriebskosten u.s.w. Die Petition kann den Druck auf ein vernünftiges Ersatzkonzept erhöhen.

(4)
So lange der Ausbau der Straßenbahn "westwärts" auf den Hauptoberflächenkorridoren weiter von der Politik sabotiert wird, so lange muss bei jeder Streckenstillegung befürchtet werden, dass es um die Netzgesamtschrumpfung geht. Denn wenn es sinnvoll ist, aus wirtschaftlichen Gründen Straßenbahnstrecken stillzulegen, dann ist es genauso sinnvoll, welche neu zu bauen. Und an einer Neubaukonzeption entlang starker Korridore fehlt es in Berlin massiv.

Ingolf

Volle Zustimmung!

Beste Grüße
Harald Tschirner
.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2014 17:34 von kruppe.
Man sollte bei alledem nicht vergessen, dass Berlin sich entwickelt, und speziell die Wasserlagen dürften bei Investoren eher noch im Wert steigen (gewiss: hat für die Bürger auch Nachteile). Vor diesem Hintergrund scheint es mir zumindest voreilig, die 61 auf ihrem Abschnitt nach Rahnsdorf "abzuschießen". Hinzu kommt, dass die S3 immer ´mal ausfallen kann, und dafür kann die 61 teilweise als Umfahrungsmöglichkeit genutzt werden.

Eine Verlängerung der Woltersdorfer Straßenbahn zur 61 mit Verknüpfung beider Strecken halte ich indessen bei den jetzigen (finanziellen und politischen) Gegebenheiten für etwas gewagt, obwohl eine durchgehende Linie von Friedrichshagen nach Woltersdorf sicher nicht nur bei Ausflüglern Anklang finden würde. Zumindest eine Trassensicherung sollte aber in jedem Falle erfolgen, meine ich.
Zitat
Bovist66
Eine Verlängerung der Woltersdorfer Straßenbahn zur 61 mit Verknüpfung beider Strecken halte ich indessen bei den jetzigen (finanziellen und politischen) Gegebenheiten für etwas gewagt, obwohl eine durchgehende Linie von Friedrichshagen nach Woltersdorf sicher nicht nur bei Ausflüglern Anklang finden würde. Zumindest eine Trassensicherung sollte aber in jedem Falle erfolgen, meine ich.

Das ist zwar eine Idee, aber zu kostspielig für die Straßenbahn von dort. Zumal die Gleise dort der BVG gehören und der Streckenabschnitt dadurch auch nicht voller wird. Die Tram (87, 88?) fährt nur mit einer Traktion und zeigt somit ebenfalls wenig Gebrauch. Also kostet wahrscheinlich alles mehr, als es wert ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.2013 20:33 von Flexist.
Zitat
Flexist
Die Tram (87, 88?) fährt nur mit einer Traktion und zeigt somit ebenfalls wenig Gebrauch.

Es handelt sich um die Linie 87. Begib Dich doch bitte mal an den Ort des Geschehens um Dir ein Bild zu machen. Die Linie wird zwar solo gefahren, jedoch nicht umsonst im 10-Minuten-Takt.
Zitat
Alter Köpenicker
Es handelt sich um die Linie 87. Begib Dich doch bitte mal an den Ort des Geschehens um Dir ein Bild zu machen. Die Linie wird zwar solo gefahren, jedoch nicht umsonst im 10-Minuten-Takt.

Sry. Ich hab diese gerade mit der Rüdersdorfer Straßenbahn verwechselt. Ich war damals Friedrichshagen. Aber dennoch könnten sie sich durch etwas neuere Bahnen garantiert mehr Platz gewährleisten. Tatras werden gerade Massenweise rausgeschmissen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.2013 21:07 von Flexist.
Zitat
Bovist66
Man sollte bei alledem nicht vergessen, dass Berlin sich entwickelt, und speziell die Wasserlagen dürften bei Investoren eher noch im Wert steigen ...
Zumindest eine Trassensicherung sollte aber in jedem Falle erfolgen, meine ich.

Das gesamte Gelände zwischen Friedrichshagen und Rahnsdorf ist Trinkwasserschutzgebiet bis zur höchsten Schutzzone. [www.stadtentwicklung.berlin.de]


Damit ist jegliche neue Bebauung ohne Änderung der behördlichen Verordnungen völlig ausgeschlossen.
Bei einer Stilllegung der Straßenbahnlinie wird es dort auch keine neue Strecke mehr geben können, da der Bestandsschutz erlischt.
Gleichzeitig wird eine Erneuerung der Gleisanlagen wegen der zu erwartenden Umweltauflagen sehr aufwändig, dasselbe Spiel wie bei der Uferbahn also.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.2013 23:48 von der weiße bim.
Zitat
Flexist
Zitat
Alter Köpenicker
Es handelt sich um die Linie 87. Begib Dich doch bitte mal an den Ort des Geschehens um Dir ein Bild zu machen. Die Linie wird zwar solo gefahren, jedoch nicht umsonst im 10-Minuten-Takt.

Sry. Ich hab diese gerade mit der Rüdersdorfer Straßenbahn verwechselt. Ich war damals Friedrichshagen. Aber dennoch könnten sie sich durch etwas neuere Bahnen garantiert mehr Platz gewährleisten. Tatras werden gerade Massenweise rausgeschmissen.

Sollen die Woltersdorfer die Tatra Heck an Heck kuppeln..???
Das Thema Verknüpfung 61+87 haben wir doch schon zig mal durchgekaut...Himmelarmund...

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Sollen die Woltersdorfer die Tatra Heck an Heck kuppeln..???

Eine interessante Variante, wenn man bedenkt, daß sich die Haltestellen während einer Fahrt nicht alle auf der selben Seite befinden. Stiege man am Bf. Rahnsdorf zu, könnte man die Bahn erst wieder an der Blumenstraße verlassen.

Ich hätte nie gedacht, dich jemals darauf hinweisen zu müssen, daß es auch Tatrabahnen in Zweirichtungsausführung gibt.

Zitat
T6Jagdpilot
Das Thema Verknüpfung 61+87 haben wir doch schon zig mal durchgekaut...Himmelarmund...

Dem stimme ich gerne zu.
.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2014 17:32 von kruppe.
Doch, aber nicht ab Werk. In Dresden und Halle gab's ein paar Umbauten, in letzterer Stadt auch als Solo-Tw.

Platte
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
T6Jagdpilot
Sollen die Woltersdorfer die Tatra Heck an Heck kuppeln..???

Eine interessante Variante, wenn man bedenkt, daß sich die Haltestellen während einer Fahrt nicht alle auf der selben Seite befinden. Stiege man am Bf. Rahnsdorf zu, könnte man die Bahn erst wieder an der Blumenstraße verlassen.

Ich hätte nie gedacht, dich jemals darauf hinweisen zu müssen, daß es auch Tatrabahnen in Zweirichtungsausführung gibt.

Zitat
T6Jagdpilot
Das Thema Verknüpfung 61+87 haben wir doch schon zig mal durchgekaut...Himmelarmund...

Dem stimme ich gerne zu.

Unter den auf dem Markt befindlichen Tatra gibt es keine ZR-Fahrzeuge mit 2,20m Breite, wie schon richtig bemerkt wurde.
In Budapest werden eher die GANZ-Züge ersetzt als die T5C5, und ebenso sind die ex Kosicer KT8 in Miscolc genauso zu breit wie die ex Strausberger , die vakant sind.
Und man wird um ein kleineres Hochflurfahrzeug zu ersetzen, keine teueren Umbaute aus einem alten HF Wagen machen,
das wäre betriebswirtschaftlicher Irrsinn.

In dem Sinne hat meine Bemerkung durchaus ihre Richtigkeit.

T6JP
Zitat
Platte
Doch, aber nicht ab Werk. In Dresden und Halle gab's ein paar Umbauten, in letzterer Stadt auch als Solo-Tw.

Platte
Die waren eher für Baustellenverkehre. da gabs nicht soviel,bzw wurde in DD ein Hänger umgebaut,der dann mittig zwischen den TW lief.
Die Erfurter "ZR"KT4D sind nach Gotha abgegeben, bzw werden auch nicht in der Stadt bleiben,sondern nach Osten verkauft.
Abgesehen davon, das man die Umspuren müsste.

T6JP
Wäre auch schade die alten Woltersdorfer Züge zu ersetzen. Die sind liebevoll geplegt und zum Normaltarif bekommt man eine "Museumsbahn" geboten. Lassen wir es so wie es ist.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
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