Re: U-Bahn durch Straßenbahn ersetzen 24.02.2013 14:53 |
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DonChaos
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Forummaster Berlin
Ich habe vier Beiträge entfernt [...]
Ich fände es angebracht, wenn das Thema für geschlossen erklärt würde.
Re: U-Bahn durch Straßenbahn ersetzen 24.02.2013 14:56 |
Re: U-Bahn durch Straßenbahn ersetzen 24.02.2013 15:11 |
Re: U-Bahn durch Straßenbahn ersetzen 24.02.2013 15:18 |
Re: U-Bahn durch Straßenbahn ersetzen 24.02.2013 15:54 |
Re: U-Bahn durch Straßenbahn ersetzen 24.02.2013 16:07 |
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Logital
Mir ist es egal ob hier einer über die Stilllegung des U-Bahnnetzes diskutieren will oder nicht. Ich halte mich daraus. Aber dieses "Das Thema mag ich nicht, bitte schließen" - Getue ist äußerst undemokratisch. Könnt ihr nicht einfach wegschauen? Klappt bei den meisten Menschen in der Öffentlichkeit doch recht gut.
Re: U-Bahn durch Straßenbahn ersetzen 24.02.2013 16:21 |
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Geza
Auch kann ich nicht sagen, was Bahnhofspersonal kosten würde. Wieviele braucht man, wenn man jeden Bahnhof mit zwei Mitarbeitern besetzen will? Das wären doch bei 24 Stunden mindestens 6 Leute, dazu kommen Reserven für Kranheits- und Urlaubsfälle, also mindestens 8 (?) Auch müßten es bei Umsteigebahnhöfen mehr sein. Ob man da mit den Zahlen von "dubito ergo sum" auskommt, bezweifle ich.
Re: U-Bahn durch Straßenbahn ersetzen 24.02.2013 16:34 |
Re: U-Bahn durch Straßenbahn ersetzen 24.02.2013 16:38 |
Re: U-Bahn durch Straßenbahn ersetzen 24.02.2013 17:10 |
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Geza
Kommentare wie "piss-take" verstoßen gegen die Forumsregeln. Gibts hier keine Moderatoren?
Re: U-Bahn durch Straßenbahn ersetzen 24.02.2013 20:38 |
Re: U-Bahn durch Straßenbahn ersetzen 24.02.2013 21:24 |
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Geza
Ich meine es ganz ernst und bestreite nicht die Leistungsfähigkeit der U-Bahn. Aber diese größere Leistungsfähigkeit müssen wir sehr teuer bezahlen - gerade gibt es wieder eine Fahrpreiserhöhung. Es ist die Frage, ob wir als Fahrgäste und Berlin als Stadt sich das noch lange leisten will und kann. Müßten die U-Bahnnutzer einen Fahrpreis zahlen, der am tatsächlichen Preis des Systems ausgerichtet ist, wären die Züge leer.
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Und ich will auch nicht alle Linien ersetzen, sondern die historischen und erhaltenswerten beibehalten. Außer der Strecke Breitenbachplatz bis Krumme Lanke im Kleinprofil wären das nur die Linien C, G, D und E.
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Und die Ersetzung muß natürlich nach und nach geschehen, man wird also zuerst das Straßenbahnnetz aufbauen, dann wird sich zeigen, wie die Fahrgastzahlen in den U-Bahnen aussehen werden. Wenn die Bahnen dann immer noch übervoll sein sollten, dann wird man meinen Plan vielleicht nicht umsetzen. Wenn die Bahnen dann aber nur noch wenig genutzt werden (weil die Fahrgäste durchaus den Wert einer Straßenbahn im Vergleich zur U-Bahn erkennen), dann können sie stillgelegt werden.
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Übrigens: Als in West-Berlin die Straßenbahn durch den Bus ersetzt wurde, gab es auch den Einwand, der Bus sei nicht so leistungsfähig, wie die Straßenbahn. Das stimmt zwar, hat aber die Entscheiung nicht verhindert. Man wollte die Straßenbahn nicht und hat in kauf genommen, daß das busgestützte Verkehrssystem schlechter sein wird.
Re: U-Bahn durch Straßenbahn ersetzen 24.02.2013 23:39 |
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Geza
Es ist doch eine ganz einfache Rechnung: Die U-Bahn ist schlichtweg zu teuer, könnn wir uns nicht mehr leisten. Das Defizit der BVG wird immer größer und Geld wird von anderen, sinnvollen Verkehrsprojekten abgezogen. ... Und die U-Bahn können wir uns eigentlich nicht leisten, wenn man es sachlich ausrechnet.
Re: U-Bahn durch Straßenbahn ersetzen 24.02.2013 23:45 |
Re: U-Bahn durch Straßenbahn ersetzen 25.02.2013 00:32 |
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BVG-Fuchs
Vielen Dank Mario, dass du dir die Mühe gemacht - und uns erlöst hast.
Bin immer sehr erfreut deine sachlich und seriösen Beiträge zulesen.
Re: U-Bahn durch Straßenbahn ersetzen 25.02.2013 00:36 |
Genau, man nehme zum Vergleich die Baukosten einer Strecke fast komplett unter unbebautem Gebiet und das mit dem Preisniveau der 1960er Jahre. Wie wäre es denn, die gesamten Baukosten der U5-Verlängerung - einschließlich U55 - als Vergleich anzubringen? Oder soll ich hier jetzt die Baukosten der Straßenbahnstrecken in Marzahn in den 1980er Jahren als Vergleichsmaß gegenüberstellen? ;-)Zitat
der weiße bim
Rechnen wir doch mal sachlich. Wo du die utopische Zahl vom 800 Mio Euro für den Bau eines Kilomters U-Bahnstrecke her hast, bleibt dein Geheimnis.
Ich habe gerade die Eröffnungsschrift der Linie 7 Grenzallee - Rudow zur Hand, die vom Senator für Bau und Wohnungswesen zur Eröffnung des Abschnitts Britz Süd - Zwickauer Damm zum 2. Januar 1970 hausgegeben wurde. Auf Seite 51 sind die Baukosten angegeben. Sie betrugen 124 Mio DM einschließlich des damals noch nicht ganz fertigen U-Bhf Rudow, jeder Kilometer betriebsbereiter U-Bahnstrecke des 7,35 km langen Neubaues kostete rund 17 Millionen DM, dazu kam der erste Bauabschnitt der Betriebswerkstatt Britz-Süd (für die ganze U7) mit rund 24 Mio DM.
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der weiße bim
Wegen dieser Zusammenhänge kostet eine Fahrgastfahrt bei der BVG U-Bahn nicht mal 40 Cent (also deutlich weniger als den durchschnittlichen Fahrgeldertrag pro Fahrgastfahrt), mit der Straßenbahn fast 70 Cent, Omnibus und S-Bahn noch wesentlich mehr (Quelle [www.parlament-berlin.de]). Würden jetzt alle 500 Millionen U-Bahnfahrten eines Jahres mit der Straßenbahn erfolgen, würde das Mehrkosten für die BVG und damit für das Land Berlin von 150 Millionen Euro jährlich bedeuten.
Re: U-Bahn durch Straßenbahn ersetzen 25.02.2013 00:51 |
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Jay
Baukosten von 1970 unkommentiert in den Raum zu stellen ist z.B. unseriös. Auf die Schnelle hab ich gerade folgende Zahlen für die U55 gefunden: rund 320 Mio Euro für 1,8 km. Macht Pi mal Daumen 160 Mio Euro pro Kilometer oder zur Vergleichbarkeit 313 Mio DM/km. Und die U55 ist vereinfacht ausgestattet und kommt bisher ohne Signale und Stellwerk aus. Ich bin gespannt, was uns bis etwa 2020 die gesamte U5-Verlängerung gekostet haben wird.
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Jay
Ebenso unseriös wird der Lebensdauervergleich. Wie lange ein Fahrzeug letztendlich im Einsatz sein wird ist eine unternehmenspolitische Entscheidung. Die (zu) frühe Abstellung der T6 und B6 ist auf die Amtsführung eines gewissen Herrn Necker zurückzuführen.
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Jay
Bei der Modernisierung wurde der Ausbau des Straßenbahnnetzes leider zu euphorisch betrachtet, sodass der Fahrzeugpark recht üppig war. Aktuell muss man sich fragen, warum die nichtrückspeisefähigen KTt vor allem in der Innenstadt eingesetzt werden während die rückspeisefähigen KT durch Köpenick gondeln wo der Effekt aus der Rückspeisung deutlich geringer ist. Andere Betriebe rechnen übrigens mit 40+ Jahren Einsatzzeit der KT4D. In Berlin werden sie wegen ihrer Hochflurigkeit ausgemustert, da der Fahrzeugpark zu 100% niederflurig sein soll.
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Jay
Es bleibt abzuwarten, ob 2018 nicht doch noch einige KT4D als Reserve im Bestand bleiben.
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Jay
Dass die U-Bahnwagen hingegen ertüchtigt werden, liegt einzig und allein an der finanziellen Situation der BVG. Die G-Züge hätte man lieber heute als morgen ausgemustert. Die IK-Züge werden auch nur gekauft, weil der weitere Erhalt der 70er A3L kaum zu bewerkstelligen ist. Die Fahrzeuge sind übrigens jünger als die ertüchtigten A3E aus den 60er Jahren.
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Jay
Nichtsdestotrotz ist die im Eingangsbeitrag geäußerte Idee nicht ausreichend durchdacht und stützt sich ebenso auf falsche Annahmen.
Re: U-Bahn durch Straßenbahn ersetzen 25.02.2013 00:58 |
Re: U-Bahn durch Straßenbahn ersetzen 25.02.2013 01:14 |
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Tramy1
Ein Mischbetrieb auf allen Straßenbahnlinien mit Niederflur und Hochflur hätte aber auch sehr viel Geld gespart. Weniger Niederflurfahrzeuge zu beschaffen, den diese sind auch Teuer.
So ein Quatsch, das jeder Wagen Niederflur sein muss. Es wäre völlig Ausreichend so ein Mischbetrieb.
Re: U-Bahn durch Straßenbahn ersetzen 25.02.2013 01:18 |