Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Bahn hat Angst vor zu vielen Fahrgästen - deshalb kein Regionalbahnhof in Köpenick
geschrieben von Stefan Metze 
Ich geb zu ich hab das etwas überspitzt formuliert. Mir ging es hauptsächlich um die vielen Halte innerhalb Berlins, wo doch dort ein gutes Schnellbahnnetz existiert.

Ja, in meiner naiven Theorie würde ein RE1 ab Alex nur in Ostkreuz, Erkner, Fürstenwalde, Frankfurt (Oder) halten, alles andere mit RB. Das Argument mit dem zerstörten Takt kann ich nachvollziehen. Aber ich sehe es kritisch ein schnelleres Produkt zur Taktreinheit zu verlangsamen. Die Tendenz gibt es ja nicht nur in Berlin. Dann kann man das Produkt RE auch abschaffen, weil es zur Worthülse verkommt.

Und Köpenick kann gern zum RB-Halt werden, ein RE muss da nicht halten. :-)
Zitat
Allgäuer Krapfen
Und Köpenick kann gern zum RB-Halt werden, ein RE muss da nicht halten. :-)

Welchen RB hättest Du da gern?
Zitat
Bd2001
Zitat
Allgäuer Krapfen
Und Köpenick kann gern zum RB-Halt werden, ein RE muss da nicht halten. :-)

Welchen RB hättest Du da gern?

RB21 und RB22 zum Beispiel.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Allgäuer Krapfen
Wenn man das so betrachtet, findet man für jeden Halt eine Daseinsberechtigung, aber es kann halt nicht Aufgabe des RE sein, jedes Bedürfnis zu befriedigen, er soll Leute schnell von A nach B bringen. Und seine Hauptaufgabe sollte das schnelle Verbinden von Berlin mit Brandenburgs Mittel -und Oberzentren sein, für alles andere gibts RB's.
...
Friedrichstraße kann man sich streiten, als nur eine Station vom Hbf entfernt und nur 2 vom Alex. .

Aber *gerade* für den Verkehr von Berlin in Brandenburgs Mittel- und Oberzentren ist Friedrichstraße wichtig.
Zitat
Global Fisch
Zitat
Allgäuer Krapfen
Wenn man das so betrachtet, findet man für jeden Halt eine Daseinsberechtigung, aber es kann halt nicht Aufgabe des RE sein, jedes Bedürfnis zu befriedigen, er soll Leute schnell von A nach B bringen. Und seine Hauptaufgabe sollte das schnelle Verbinden von Berlin mit Brandenburgs Mittel -und Oberzentren sein, für alles andere gibts RB's.
...
Friedrichstraße kann man sich streiten, als nur eine Station vom Hbf entfernt und nur 2 vom Alex. .

Aber *gerade* für den Verkehr von Berlin in Brandenburgs Mittel- und Oberzentren ist Friedrichstraße wichtig.

Richtig. Und nicht nur Friedrichstraße, sondern all die Halte, die in Berlin bedient werden. Denn die Cottbusser und Lübbener oder Frankfurter und Fürstenwalder wollen nicht alle zum Hauptbahnhof, sondern zu ganz verschiedenen Orten in Berlin, für die die verschiedenen Halte wichtig sind. Zudem machen durchfahrende Fahrgäste nur einen kleinen Anteil. Der überwiegende Mehrzahl möchte nach Berlin (oder von Berlin nach Brandenburg) und entsprechend sollte das Angebot auch ausgerichtet sein.

Vorgabe des Nahverkehrsplans ist es, Regionalzüge nach Möglichkeit einmal im B-Bereich halten zu lassen. Das ist in Lichterfelde Ost, Wannsee und Spandau erfüllt. Im Nordosten soll der Turmbahnhof Karower Kreuz entstehen, am BAR liegt Hohenschönhausen, die Wriezener Bahn hat Lichtenberg und Ahrensfelde, auf der Ostbahn soll Mahlsdorf hinzu kommen, die Frankfurter Bahn bekommt Köpenick und die Flughafenzüge haben derzeit noch Karlshorst. Auf der Görlitzer Bahn ist Schöneweide wieder in Betrieb gegangen. Die Dresdener Bahn ist derzeit allerdings ohne Buckower Chaussee geplant.

Sinn all dieser Halte ist es die Attraktivität zu steigern, indem Mehrfachumstiege oder das Fahren entgegen der Reiserichtung minimiert und ein Anschluss an Tangentiallinien hergestellt werden kann.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Allgäuer Krapfen
Also ich finde das ganze Halten der RE's innerhalb Berlins völlig übertrieben. Ein Halt am letzten S-Bahnhof und an den wichtigen Knoten im Zentrum (Alex, Hbf, Zoo, Südkreuz, Gesundbrunnen) sollte völlig ausreichen. Das Fahren als Quasi-S-Bahn-Ersatz ist nicht Aufgabe eines Regionalexpresses, sogern es auch genutzt wird.

Dann gibt es keinen Grund mehr, dass Berlin den RE bezahlen sollte, dann soll das Brandenburg übernehmen.

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Die RB-Linien sollten im 30 Minuten Grundtakt verkehren und als Express S-Bahn fungieren.
Verdichtung RE2 zwischen Cottbus und Wittenberge auf einen 30 Minuten Takt,RE5 zwischen Bln.Südkreuz und Neustrelitz alle 30 Minuten,
RE3 zwischen Wünsdorf und Angermünde alle 30 Minuten,RE7 von Michendorf bis Flughafen Schönefeld auch alle 30 Minuten.
Zitat
Stromschiene
Die RB-Linien sollten im 30 Minuten Grundtakt verkehren und als Express S-Bahn fungieren.
Verdichtung RE2 zwischen Cottbus und Wittenberge auf einen 30 Minuten Takt,RE5 zwischen Bln.Südkreuz und Neustrelitz alle 30 Minuten,
RE3 zwischen Wünsdorf und Angermünde alle 30 Minuten,RE7 von Michendorf bis Flughafen Schönefeld auch alle 30 Minuten.

Ohne jetzt genau darüber nachzudenken: Wäre es da(nn) nicht sinnvoll(er) den Grundtakt von 60 Minuten einfach beizubehalten und zu diesen 30 Minuten versetzt eine RB-Linie verkehren zu lassen?
Zitat
Nahverkehrsplan
Ohne jetzt genau darüber nachzudenken: Wäre es da(nn) nicht sinnvoll(er) den Grundtakt von 60 Minuten einfach beizubehalten und zu diesen 30 Minuten versetzt eine RB-Linie verkehren zu lassen?

Vielleicht solltest Du doch noch einmal etwas genauer darüber nachdenken. Müßte mit diesem Argument nicht die RB genauso schnell sein, wie der RE?
Zitat
GraphXBerlin
Köpenick ist nicht im Zentrum

Köpenick ist aber ein Zentrum für sich. Berlin ist nunmal polyzentrisch. "Das Zentrum" gibt es in diesem Sine gar nicht.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Nahverkehrsplan
Ohne jetzt genau darüber nachzudenken: Wäre es da(nn) nicht sinnvoll(er) den Grundtakt von 60 Minuten einfach beizubehalten und zu diesen 30 Minuten versetzt eine RB-Linie verkehren zu lassen?

Vielleicht solltest Du doch noch einmal etwas genauer darüber nachdenken. Müßte mit diesem Argument nicht die RB genauso schnell sein, wie der RE?

Muss nicht: gibt dann halt einen ungleichmäßigen Takt, so wie jetzt schon mit dem schnellen und dem langsamen RE1, der in Brandenburg Hbf quasi einen 20-Minuten-Takt mit einer Lücke pro Stunde hat.

Allerdings dürfte es der Streckenkapazität nicht gerade zuträglich sein, wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit der Züge so unterschiedlich ist.
@ Allgäuer Krapfen u.a.:

Letztlich müssen Züge dort halten, wo die Leute hinwollen, unabhängig von irgendwelchen Produktbezeichnungen. Letztlich zählt die Gesamtreisezeit von Tür zu Tür und nicht die Zeit, die man im Zug verbringt. Und da sollte man schon fragen, wieviele Fahrgäste zusätzlich den RE1 benutzen, weil sie ohne Halt am Ostbahnhof oder der Friedrichstraße 2 min eher am Zoo sind - und wieviele darauf verzichten, weil sie Tag für Tag eine Fahrzeitverlägerung von 5-10 min (inkl. Wartezeit) und mindestens vier zusätzliche Treppen (Hin- und Rückweg) haben.

Und ob es wirklich weiterhelfen würde, überall RE und RB parallel einzurichten? Für Frankfurt/Oder würde das de facto bedeuten, dass es nur noch einmal stündlich eine schnelle Verbindung nach Berlin gibt, und zwischendurch die langsamere Regionalbahn. Da finde ich das heutige Konzept, die unbedeutenderen Zwischenhalte im Wechsel stündlich zu bedienen, deutlich sinnvoller.

Hast Du Dir in letzter Zeit mal das Umfeld des Ostbahnhofs angeschaut? Da entstehen gerade massiv Büroflächen. Wo sollten Pendlerzüge denn sonst halten, wenn nicht an Arbeitsplatzagglomerationen (und Knotenpunkten)?
Richtig def, das ist so ein Grundmissverständnis das so einige auferliegen. Viele glauben immer die Züge müssen möglichst schnell durchs Land Fahren. Vielleicht kann man das sogar in Leermassenkilometer je Stunde messen. Doch es geht gar nicht um die Waggons, es get um die Insassen. Die wollen irgendwo hin, nicht der Zug!

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
def
Wo sollten Pendlerzüge denn sonst halten, wenn nicht an Arbeitsplatzagglomerationen (und Knotenpunkten)?

Natürlich da, wo es auf dem Netzplan gut aussieht und das Personal es nicht so weit zur nächsten Imbissbude hat...^^
Zitat
def
Da finde ich das heutige Konzept, die unbedeutenderen Zwischenhalte im Wechsel stündlich zu bedienen, deutlich sinnvoller.

Prinzipiell nachvollziehbar aber auch da gibt es dann trotz Expreßzug einen Stundentakt und vorallem muß sich der Kunde hier vorher informieren um nicht Gefahr zu laufen im falschen Zug zu sitzen.

RE1 ist hier nicht gleich RE1 und die Linienbezeichnung auf ersten Blick verwirrend.

Deshalb fände ich es sinnvoll dort eine RB einzurichten die der nahen Flächenerschließung dient und der RE1 würde weiterhin eher den Pendlern zu gute kommen. Ich glaube sogar das der schnellere RE1 aus Berlin derjenige ist der in FFO keinen Anschluß zum Bus nach Slubice hat.
Zitat
micha774
Ich glaube sogar das der schnellere RE1 aus Berlin derjenige ist der in FFO keinen Anschluß zum Bus nach Slubice hat.

Da glaubst Du falsch.
Zitat
Lehrter Bahnhof
Zitat
Allgäuer Krapfen
Also ich finde das ganze Halten der RE's innerhalb Berlins völlig übertrieben. Ein Halt am letzten S-Bahnhof und an den wichtigen Knoten im Zentrum (Alex, Hbf, Zoo, Südkreuz, Gesundbrunnen) sollte völlig ausreichen. Das Fahren als Quasi-S-Bahn-Ersatz ist nicht Aufgabe eines Regionalexpresses, sogern es auch genutzt wird.

Dann gibt es keinen Grund mehr, dass Berlin den RE bezahlen sollte, dann soll das Brandenburg übernehmen.

Ich halte das für abwegig.

Selbst wenn man vom Innerberliner Verkehr absieht:
Es dürften nicht viel weniger Berliner ins Umland fahren als Brandenburger nach Berlin. Und wenn letztere nicht zum Arbeiten nach Berlin kommen, sondern zum Einkaufen, profitiert Berlin auch.

Die Zeiten, wo sich Senat und Brandenburg darüber gestritten haben, sind lange vorbei. Jeder zahlt - in der Regel (gibt ein paar Ausnahmen) - seinen Kilometeranteil.
Zitat
Global Fisch
Es dürften nicht viel weniger Berliner ins Umland fahren als Brandenburger nach Berlin.

Gibt es denn morgens irgendwo Züge, wo es stadtauswärts nur noch Stehplätze gibt?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Global Fisch
Es dürften nicht viel weniger Berliner ins Umland fahren als Brandenburger nach Berlin.

Gibt es denn morgens irgendwo Züge, wo es stadtauswärts nur noch Stehplätze gibt?

Die RB 21/22 z.B. von Friedrichstrasse wenn sich in Golm noch 200 Leute aus dem Doppelzug zwängen und in Park Sanscouci ja auch schon so viele aussteigen ...
Die RB 21/22 bis Friedrichstraße sind doch albern. Auch die überfüllten RE1/RE2 im ABC-Bereich, die dann leer durch die Gegend fahren.

Die mittelfristige Lösung ist mM ein Triebzugkonzept mit 2x3 Wagen oder 1x3 und 1x4 Wagen. Dann würde man mit sechs oder sieben Wagen Erkner - Werder fahren, und weiter eben nur noch mit drei oder vier Wagen.

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen