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Bahn hat Angst vor zu vielen Fahrgästen - deshalb kein Regionalbahnhof in Köpenick
geschrieben von Stefan Metze 
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Gleisdreiecke
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B-V 3313
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Global Fisch
Es dürften nicht viel weniger Berliner ins Umland fahren als Brandenburger nach Berlin.

Gibt es denn morgens irgendwo Züge, wo es stadtauswärts nur noch Stehplätze gibt?

Die RB 21/22 z.B. von Friedrichstrasse wenn sich in Golm noch 200 Leute aus dem Doppelzug zwängen und in Park Sanscouci ja auch schon so viele aussteigen ...

Auch die RE 1 sind in beiden Richtungen stadtauswärts sehr gut gefüllt. Die RE 5 sind seit ein paar Monaten vormittags stadtauswärts immer voll mit Gruppen, die nach Sachsenhausen wollen. Und bei den meisten anderen Linien ist es ebenfalls nicht schlecht. Meistens vor allem ins nahe Umland (Falkensee, Spandau bzw KW beim RE 2, Medienstadt Babelsberg, Rehbrücke bei RE 7..)

Und man hat sowieso einen massiven Ausflugsverkehr aus Berlin raus.
Spricht alles für kuppelbare Triebzüge, sodass man in Berlin und Speckgürtel mit voller Kapazität fahren kann, und ebenso auch an Feiertagen für die Ausflügler.

Müsste man schauen, welche Infrastrauktur dafür nötig ist. In Werder gibt es ja bereits ein Abstellgleis. Weiß nicht, wie das in Erkner oder anderswo ist.

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Nicht-dynamische Signatur



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.07.2016 13:47 von Lehrter Bahnhof.
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Lehrter Bahnhof
Weiß nicht, wie das in Erkner oder anderswo ist.

In Erkner ist das weniger Thema, da es durch die Viadrina bis Frankfurt reichlich Potenzial an stadtauswärts fahrenden Studierenden und Unibeschäftigten gibt. In Richtung Magdeburg gibt es mit Potsdam und Brandenburg noch zwei wichtige Unterwegsbahnhöfe. Frankfurt ist dagegen selbst der wichtigste Unterwegsbahnhof auf der Strecke nach Eisenhüttenstadt.
def
RE1/RE2
28.07.2016 15:41
Zitat
Lehrter Bahnhof
Die RB 21/22 bis Friedrichstraße sind doch albern. Auch die überfüllten RE1/RE2 im ABC-Bereich, die dann leer durch die Gegend fahren.

Die mittelfristige Lösung ist mM ein Triebzugkonzept mit 2x3 Wagen oder 1x3 und 1x4 Wagen. Dann würde man mit sechs oder sieben Wagen Erkner - Werder fahren, und weiter eben nur noch mit drei oder vier Wagen.

Nur weil RE1 und RE2 jenseits des C-Bereichs vielleicht nicht mehr überfüllt sind (und selbst dieser Aussage würde ich in ihrer Allgemeinheit widersprechen), heißt das nicht, dass sie leer durch die Gegend fahren. Ganz im Gegenteil; was meinst Du, wieso es seit einiger Zeit am Morgen einen zusätzlichen Zug von Cottbus (nicht von KW) nach Berlin und nachmittags zurück gibt? Und entgegen der Lastrichtung sorgen Viadrina und BTU Cottbus für ein gutes Aufkommen (Medienberichten zufolge lebt ein Drittel der Viadrina-Studenten in Berlin).

Die Frage ist außerdem, ob der Aufwand für die Zugteilung in irgendeiner Relation zum Nutzen steht: einerseits müssten an allen Strecken die Bahnsteige verlängert werden, weil die Zugteilung in den Spitzenzeiten eher nicht sinnvoll ist. Andererseits braucht es Personal, dass die Züge abkuppelt, zur Seite stellt und wieder ankuppelt, und dazu eventuell noch Personal.

Apropos, auch wenn dies mit dem Thread-Thema nun gar nichts mehr zu tun hat: wie hat sich eigentlich die Situation im RE2 von/nach KW in der HVZ entwickelt, seit die RB24 zum Ostkreuz fährt? Gibt es eine spürbare Entlastung?
Fakt ist, dass die RE1 und RE2 in der HVZ über der Überlastungsgrenze sind, sie können keine weiteren Fahrgäste mehr aufnehmen, die Bevölkerungszahl Berlins und des Speckgürtels wächst aber rasant. Man braucht also mehr Wagen.

Problem:
- Die Bahnsteige in Brandenburg sind zu kurz
- In Brandenburg fahren die Züge teilweise halb leer, mit noch mehr Wagen entsprechend noch leerer

Deswegen meine Idee mit dem Kuppeln. Ja, das kostet natürlich etwas. Hast du eine bessere Idee? Sollen die zusätzlichen Pendler alle auf die Straße?

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof
Deswegen meine Idee mit dem Kuppeln. Ja, das kostet natürlich etwas. Hast du eine bessere Idee? Sollen die zusätzlichen Pendler alle auf die Straße?

Vermutlich wäre eine Verlängerung der Bahnsteige auf 7-8 Wagen mittelfristig die günstigste Variante. Im Zweifel könnte man die Haltepunktsystematik so anpassen, dass man beim RE1 nur einen der beiden Takte mit längeren Züge fährt.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Lehrter Bahnhof
Deswegen meine Idee mit dem Kuppeln. Ja, das kostet natürlich etwas. Hast du eine bessere Idee? Sollen die zusätzlichen Pendler alle auf die Straße?

Vermutlich wäre eine Verlängerung der Bahnsteige auf 7-8 Wagen mittelfristig die günstigste Variante. Im Zweifel könnte man die Haltepunktsystematik so anpassen, dass man beim RE1 nur einen der beiden Takte mit längeren Züge fährt.

Das wird kaum möglich sein, denn auch der Bahnsteig am Alex ist nicht lang genug für 8 Doppelstockwagen. Die Kosten für eine Bahnsteigverlängerung sind enorm, weil es oftmals nicht reichen würde ein paar Meter anzubauen, sondern auch Anpassungen am Spurplan, den Signalstandorten und damit am Stellwerk notwendig sind.

Realistischer sehe ich für den RE1 eine "IRE"-Verbindung zwischen Berlin und Frankfurt mit dem einzigen Zwischenhalt Fürstenwalde. Stärken/Schwächen wird auf dem RE1 nicht wirklich funktionieren, weil die Nachfrage auf beiden Ästen hoch ist. Nicht grundlos fahren in der HVZ Verstärker von/nach Brandenburg und eben die RB21/22 von Potsdam nach Berlin. Beim RE6 und RE7 wird bereits in Neuruppin bzw. Schönefeld und Belzig rumgekuppelt. Das kostet allerdings auch Zeit! RE3 und RE5 haben ein recht klares Nord-Süd-Gefälle. Dort wäre für den nächsten Verkehrsvertrag tatsächlich ein flexibleres Konzept überlegenswert. Wobei auch klar sein muss, dass die Extremschwankungen im Ausflugsverkehr am Wochenende nur schwer zu bändigen sind.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Lässt sich durch Umstellung von lokbespannten auf Triebzüge ein weiterer nutzbarer Wagen bei den vorhandenen Bahnsteiglängen realisieren?
Oder gibt es Wagen mit mehr Doppelstockanteil auf dem Markt als die derzeit verkehrenden Anderthalbdecker?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
Jay
Das wird kaum möglich sein, denn auch der Bahnsteig am Alex ist nicht lang genug für 8 Doppelstockwagen. Die Kosten für eine Bahnsteigverlängerung sind enorm, weil es oftmals nicht reichen würde ein paar Meter anzubauen, sondern auch Anpassungen am Spurplan, den Signalstandorten und damit am Stellwerk notwendig sind.

Ok, der Alexanderplatz ist somit schon ein ziemlicher Zwangspunkt, aber für 7 Wagen sollte es hier zumindest reichen, was ja auch schon 40% Kapazitätsgewinn wären. Ein erheblicher Teil der weiteren Bahnsteige sollte passen oder unaufwändiger verlängert werden können. Wobei die IRE-Idee sicher auch nicht verkehrt ist, zumindest hier sollten dann möglichst lange Züge fahren.
Wenn man den RE1 vom Bedienen der kleinen Halte befreien und diese Aufgabe einer neuen RB-Linie übertragen würde, hätte man schlagartig mehr Kapazitäten. Zum Einen würde dann schon mal jede Stunde ein dritter Zug zwischen Brandenburg und Frankfurt/Oder fahren und zum Anderen könnten die REs mit zunehmender Nachfrage auf bis zu 200 m Länge anwachsen. Es sind ja nur die kleinen Halte, die 140 m lange Bahnsteige haben.



Bedient man die vorgeschlagene RB-Linie mit einstöckigen Fahrzeugen, die 80 cm hohe Einstiege haben, hätte man ganz nebenbei noch das Problem der Stufenfreiheit auf dieser Strecke beseitigt.
Du hast den Ostbahnhof vergessen. Oder wurde der von dir mit absicht weggelassen? Ansonsten finde ich das ne prima idee!
Zitat
TomSpeedy
Du hast den Ostbahnhof vergessen.

Erkner fehlt ja auch.
Zitat
Lehrter Bahnhof
Fakt ist, dass die RE1 und RE2 in der HVZ über der Überlastungsgrenze sind, sie können keine weiteren Fahrgäste mehr aufnehmen, die Bevölkerungszahl Berlins und des Speckgürtels wächst aber rasant. Man braucht also mehr Wagen.

Dem widerspreche ich auch gar nicht. Ich verstehe nur nicht, wieso Du ausgerechnet RE1 und RE2 für die abzukuppelnden Triebzüge ins Gespräch bringst, gerade bei diesen Linien ist die Differenz zwischen ABC-Bereich und dem weiteren Verlauf doch gar nicht so groß (wie geschrieben: ein Drittel der Viadrina-Studenten lebt in Berlin; und die RE2-Verstärker fahren ab von/nach Cottbus und nicht KW - also scheint es doch einen gewissen Bedarf auch über den ABC-Bereich hinauszugehen).

Die Frage ist bei RE1/RE2 außerdem, wieviele Fahrten ausschließlich jenseits des C-Bereichs in beiden Fahrtrichtungen so schwach ausgelastet sind, dass sich das Abkuppeln lohnt. Für die Abendfahrten könnte man nämlich auch Triebzüge von irgendeiner Regionalbahn auf die RE-Leistungen übergehen lassen (so der Betreiber der gleiche ist).

Bei der Dresdner Bahn wäre so ein Schwächungskonzept z.B. viel sinnvoller.

Zitat
Lehrter Bahnhof
Problem:
- Die Bahnsteige in Brandenburg sind zu kurz
- In Brandenburg fahren die Züge teilweise halb leer, mit noch mehr Wagen entsprechend noch leerer

Um ein Verlängern der Bahnsteige wird man sowieso nicht herumkommen, wobei es sicher günstiger ist, sie zum die Länge von zwei (Doppelstock-) Wagen zu verlängern als um die Länge von vier Wagen.

Von der Auslastung her ist es aus meiner Sicht auch ganz sinnvoll, den RE2 dauerhaft nach Wismar zu führen statt den Nordwest-Ast wie bisher alle 5-10 Jahre mit dem RE4 zu tauschen. Dann sind die beiden starken Äste kombiniert (was sich hoffentlich bei der nächsten Ausschreibung durch einen weiteren Wagen niederschlägt), was sicher auch zu einem ökonomischen Fahrzeugeinsatz führt.

Zitat
Lehrter Bahnhof
Hast du eine bessere Idee? Sollen die zusätzlichen Pendler alle auf die Straße?

An sich fände ich, wo möglich, Taktverdichtungen besser. Wenn es zwischen Berlin und Erkner/Fürstenwalde einen so starken Bedarf gibt, würde ich eine Verlängerung der RB21/22 zu Spitzenzeiten bevorzugen.

Zwischen Berlin und KW hat man das Regionalzug-Angebot ja schon im Dezember letzten Jahres quasi verdoppelt - denn die neue RB24 ist anders als die frühere RB19 auch tatsächlich zu attraktiven Fahrzeiten nutzbar.
Zitat
TomSpeedy
Du hast den Ostbahnhof vergessen. Oder wurde der von dir mit absicht weggelassen? Ansonsten finde ich das ne prima idee!
Den Bahnhof hab ich nicht vergessen. Ich lass ihn einfach aus. Ich würd ihn sogar abreissen und durch eine einfache S-Bahn-Station ersetzen. Dieser Bahnhof macht nichts, was nicht andere Bahnhöfe auch leisten. Er hat sich einfach überlebt. Er wird nur noch aus Tradition angefahren, aber nicht aus verkehrlichen Gründen. Daher spielt er in meinen Überlegungen keine Rolle.

Zitat
Alter Köpenicker
Erkner fehlt ja auch.
Erkner ist der erste der drei RB-Halte zwischen Köpenick und Fürstenwalde.
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flierfy
Zitat
TomSpeedy
Du hast den Ostbahnhof vergessen
Den Bahnhof hab ich nicht vergessen. Ich lass ihn einfach aus. Ich würd ihn sogar abreissen und durch eine einfache S-Bahn-Station ersetzen. Dieser Bahnhof macht nichts, was nicht andere Bahnhöfe auch leisten. Er hat sich einfach überlebt. Er wird nur noch aus Tradition angefahren, aber nicht aus verkehrlichen Gründen.

Anscheinend warst Du noch nie dort. Der Ostbahnhof wird von Reisenden sowohl des Fernverkehrs als auch des Regionalverkehrs sehr gut genutzt. Er ist der einzige, in Ostberlin verbliebene Fernbahnhof (sieht man mal von den spärlichen Rudimenten in Lichtenberg ab). Und er bietet auf der gesamten Stadtbahn wegen der vielen Fußgängertunnel die beste Umsteigemöglichkeit zwischen S-Bahn und Fern-/Regionalbahn.

Gruß
Micha

...wird aber vom übrigen ÖPNV schlecht angebunden wie ich finde. Aber ich bin da als Südberliner befangen ;-)
Zitat
flierfy
Zitat
TomSpeedy
Du hast den Ostbahnhof vergessen. Oder wurde der von dir mit absicht weggelassen? Ansonsten finde ich das ne prima idee!
Den Bahnhof hab ich nicht vergessen. Ich lass ihn einfach aus. Ich würd ihn sogar abreissen und durch eine einfache S-Bahn-Station ersetzen. Dieser Bahnhof macht nichts, was nicht andere Bahnhöfe auch leisten. Er hat sich einfach überlebt. Er wird nur noch aus Tradition angefahren, aber nicht aus verkehrlichen Gründen. Daher spielt er in meinen Überlegungen keine Rolle.

Nein, er wird angefahren weil diverse IC und einige ICE nach Rummelsburg ein und aussetzen..
und der BWE von Zoo Richtung FFO und zurück dort auch durchfährt, der IRE aus HH usw..
sieht wohl kaum nach Tradition aus, eher nach Notwendigkeit.

T6JP
Zitat
Micha
Zitat
flierfy
Zitat
TomSpeedy
Du hast den Ostbahnhof vergessen
Den Bahnhof hab ich nicht vergessen. Ich lass ihn einfach aus. Ich würd ihn sogar abreissen und durch eine einfache S-Bahn-Station ersetzen. Dieser Bahnhof macht nichts, was nicht andere Bahnhöfe auch leisten. Er hat sich einfach überlebt. Er wird nur noch aus Tradition angefahren, aber nicht aus verkehrlichen Gründen.

Anscheinend warst Du noch nie dort. Der Ostbahnhof wird von Reisenden sowohl des Fernverkehrs als auch des Regionalverkehrs sehr gut genutzt. Er ist der einzige, in Ostberlin verbliebene Fernbahnhof (sieht man mal von den spärlichen Rudimenten in Lichtenberg ab). Und er bietet auf der gesamten Stadtbahn wegen der vielen Fußgängertunnel die beste Umsteigemöglichkeit zwischen S-Bahn und Fern-/Regionalbahn.

Gruß
Micha

Ob ein Bahnhof im ehemaligen sozialistischen Teil der Stadt steht oder nicht ist aber kein verkehrsplanerischer Parameter. Die Bahnhöfe Gesundbrunnen und Südkreuz sind ebenfalls gut von der östlichen Hälfte der Stadt erreichbar.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
def
Dem widerspreche ich auch gar nicht. Ich verstehe nur nicht, wieso Du ausgerechnet RE1 und RE2 für die abzukuppelnden Triebzüge ins Gespräch bringst, gerade bei diesen Linien ist die Differenz zwischen ABC-Bereich und dem weiteren Verlauf doch gar nicht so groß (wie geschrieben: ein Drittel der Viadrina-Studenten lebt in Berlin; und die RE2-Verstärker fahren ab von/nach Cottbus und nicht KW - also scheint es doch einen gewissen Bedarf auch über den ABC-Bereich hinauszugehen).

Ich sehe es ähnlich: RE1 und RE2 sind wirklich die Linien mit der konstantesten Auslastung, wenn wir den Nord-West-Ast des RE2 mal etwas besonders betrachten, denn jenseits von Nauen ist es außerhalb der HVZ schon recht leer. Hier könnte aber sowohl eine stündliche Durchbindung nach Mecklenburg, als auch - nach allen Ausbauten - ein Verschwenken der Linie nach Lübeck für mehr Fahrgäste sorgen, wobei dann schon die Frage im Raum steht, in wie weit das noch Regionalverkehr ist.
Was die Studis angeht: Ich denke, dass immer noch mehr als die Hälfte der Frankfurter aus Berlin einpendelt, wobei die Anzahl insgesamt aber leider rückläufig ist. Während man früher dienstags früh im Halb 8-RE1 öfter Mal von Ostbahnhof bis Fürstenwalde stehen musste, hat sich das doch deutlich entspannt. Dass der RE2-Verstärker bis nach Cottbus durchläuft, ist mMn allerdings schon in der unterschiedlichen, grundsätzlichen Bedienungshäufigkeit begründet - Wie du weiter unten selber schreibst, würde beim RE1 auf Grund der Halbstundentakts durchaus ein Verstärker nach Füwa reichen.

Zitat
def
Die Frage ist bei RE1/RE2 außerdem, wieviele Fahrten ausschließlich jenseits des C-Bereichs in beiden Fahrtrichtungen so schwach ausgelastet sind, dass sich das Abkuppeln lohnt. Für die Abendfahrten könnte man nämlich auch Triebzüge von irgendeiner Regionalbahn auf die RE-Leistungen übergehen lassen (so der Betreiber der gleiche ist).

Vor allem im 23:30 ab Frankfurt habe ich mich schon öfter gefragt, warum da nicht einer der 442 der RB11 fährt, zumal er ja momentan eh nur bis Erkner kommt und somit zum nächsten Morgen ohne größere Umlaufverschiebungen wieder da wäre.

Zitat
def
Um ein Verlängern der Bahnsteige wird man sowieso nicht herumkommen, wobei es sicher günstiger ist, sie zum die Länge von zwei (Doppelstock-) Wagen zu verlängern als um die Länge von vier Wagen.

Ganz kurzfristig (und trotzdem utopisch) würde ja sogar eine Runde Wagen-Karrussel reichen: Wenn in jeder RE1-Garnitur ein Wagen gegen einen Hochflurdosto getauscht würde, hätte es - grob überschlagen - 40 Plätze mehr. Das wäre schon eine Hausnummer, aber die wird keine Sektion von Regio freiwillig rausrücken.

Zitat
def
An sich fände ich, wo möglich, Taktverdichtungen besser. Wenn es zwischen Berlin und Erkner/Fürstenwalde einen so starken Bedarf gibt, würde ich eine Verlängerung der RB21/22 zu Spitzenzeiten bevorzugen.

Eine so dichte Taktverdichtung erscheint vor dem Hintergrund der Arbeiten in Friedrichshagen derzeit ja leider noch utopisch, aber ein oder zwei Paare von/ab Füwa wären schon sehr viel Wert: Stadteinwärts mit Ankunft um kurz nach 7 und 8 jeweils in der BWE-Trasse, stadtauswärts dann entsprechend kurz vor 16 und 18 Uhr. Bleibt nur noch die Frage nach dem Wageneinsatz: Ab Dezember sind ja theoretisch ein paar 646er frei, ansonsten - ist wieder genauso utopisch - wären die derzeit überzähligen Ostseehamster auch gut geeignet, aber ich weiß nicht in wie weit die qua Finanzierung an MV gebunden sind.

Einen IRE oder eine sonst wie geartete dritte stündliche Linie nach FFO sehe ich derzeit allerdings leider noch nicht. Wenn da mal endlich alle arbeiten abgeschlossen und die Mieten in Berlin noch weiter in die Höhe geschossen sind, wird man aber zur HVZ (Lastrichtung von/nach Berlin) wohl nicht mehr drum herum kommen können - in Richtung FFO ist die Nachfrage allerdings ja sogar eher leicht rückläufig, so dass ich hier noch keinen Verstärkungsbedarf sehe (für ostdeutsche Verhältnisse ist der ganztägige Halbstundentakt ja schon eine Offenbarung).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.07.2016 23:13 von eiterfugel.
Zitat
Logital
Ob ein Bahnhof im ehemaligen sozialistischen Teil der Stadt steht oder nicht ist aber kein verkehrsplanerischer Parameter. Die Bahnhöfe Gesundbrunnen und Südkreuz sind ebenfalls gut von der östlichen Hälfte der Stadt erreichbar.

Wann wird eigentlich der letzte Westalgiker kapieren, das die Mauer schon seit fast 30 Jahren nicht mehr existiert? Irgendwann sollte es doch möglich sein, den Eisernen Vorhang im eignen Kopf einzumotten.

Osten ist eine von vier Himmelsrichtungen.

Und wenn ein Viertel einer solch großen Stadt wie Berlin nicht an den Fernverkehr angeschlossen wird, reden wir von rund einer Million Menschen. Ich denke. das sollte auf jedem Fall ein "verkehrsplanerischer Parameter" sein. Natürlich kann man auch nach Südkreuz fahren. Aber Spandau wäre da günstiger. Oder gleich laufen.

Gruß
Micha

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