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Barrierefreier ÖPNV in Berlin
geschrieben von der weiße bim 
Zitat
Arnd Hellinger
Zu den Aufzügen am U Alex liegt mir inzwischen ein Schreiben der BVG AöR vom 08.11.2016 vor, wonach jeweils vom Bahnsteig der U2 und U8 ein weiterer Aufzug zur Oberfläche "in Planung" sei. Konkrete Realisierungszeiträume oder genaue Standorte nennt das Schreiben leider nicht...

Die Realisierung soll erst erfolgen, wenn alle Bahnhöfe barrierefrei geworden sind. Gut möglich aber, dass das Projekt bei Verzögerungen an anderer Stelle vorgezogen wird. Für die U8 soll Anfang 2017 endlich der Aufzug Jannowitzbrücke in Betrieb gehen. Vielleicht sorgt das ja auch schon ein wenig für Entlastung am Alex, wenn dann auch die andere Seite des Alexas barrierefrei erreichbar ist.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Danke für die schöne Liste.

U7 Zitadelle könnte noch ergänzt werden, wurde vor wenigen Tagen eröffnet. ( Richtung Spandau - Zwischenebene)
Den neuesten Sachstand in Sachen Barrierefreiheit der Berliner Schnellbahnhöfe enthält die Antwort auf eine Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Stephan Schmidt (CDU): [pardok.parlament-berlin.de]

Frage 1: Wie ist der derzeitige Planungsstand für den vollständigen barrierefreien Ausbau der Berliner S- und U-Bahnhöfe (bitte einzeln auflisten)?

Frage 2: Bei welchen Bahnhöfen ist mit einer Fertigstellung in den Jahren 2017/2018/2019/2020 zu rechnen?

Frage 3: Welche Kosten werden für den Ausbau der einzelnen Bahnhöfe veranschlagt?

Zur letzten Frage listete die BVG die voraussichtlich 2017 fertig zu stellenden Aufzugsanlagen auf:
Voraussichtliche Fertigstellung 2017 + Kosten *

Podbielskiallee  	 1,2 Mio. EUR
Freie Universität  	 1,4 Mio. EUR
Oskar-Helene-Heim  	 1,3 Mio. EUR
Kurt-Schumacher-Platz  	 1,7 Mio. EUR 
Jannowitzbrücke  	 2,0 Mio. EUR 
Afrikanische Straße  	 3,1 Mio. EUR 
Hallesches Tor  	 1,7 Mio. EUR 
Mohrenstraße  	  	 1,0 Mio. EUR 
Blissestraße  	  	 2,9 Mio. EUR 
Jakob-Kaiser-Platz  	 2,1 Mio. EUR
Siemensdamm  	 	 1,7 Mio. EUR 
Zitadelle  	 	 2,7 Mio. EUR
Friedrich-Wilhelm-Pl.  	 1,6 Mio. EUR

In der Liste nicht enthalten ist der U-Bahnhof Hansaplatz, dessen Aufzug wahrscheinlich schon 2016 fertig werden sollte aber erst am 31. Januar 2017 in Betrieb ging.

so long

Mario



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.02.2017 16:06 von der weiße bim.
Der zweite Punkt der 2017er Aufzugsliste kann abgehakt werden: seit heute können Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität den Aufzug zwischen dem U2-Bahnsteig Mohrenstraße und dem darüber liegenden Ziethenplatz benutzen.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Der zweite Punkt der 2017er Aufzugsliste kann abgehakt werden: seit heute können Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität den Aufzug zwischen dem U2-Bahnsteig Mohrenstraße und dem darüber liegenden Ziethenplatz benutzen.

Das ist nett - und erleichtert meinen künftigen Arbeitsweg... :-)

Viele Grüße
Arnd
'Nahverkehr' im weitesten Sinne... ;)

Wie ich kürzlich erfahren habe, ist die Britzer Parkeisenbahn seit Beginn dieser Saison dank Umbau eines Flachwagens mit Rollstuhlrampe und Begleiterplätzen nun uneingeschränkt barrierefrei nutzbar.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.2017 17:18 von schallundrausch.
Hallesches Tor ist seit paar Tagen auch komplett barrierefrei erreichbar, da der Aufzug zur U6 fertig ist.
Das wurde im Startbeitrag dieses Themas bereits zeitnah vermerkt.

so long

Mario
Gibt es eigentlich einen besonderen (und ggf. genau welchen) Grund, warum man mit Aufzugeinbau und Vorplatzsanierung in Jsnnowitzbrücke (U8) seit mehreren Monaten nicht wirklich weiterkommt? Gibt es wieder Insolvenzen, Planungsfehler etc.?

(Allerdings kann man sich hier auch wieder generell fragen, warum die BVG dieses Projekt nicht seinerzeit sowohl gestalterisch als auch terminlich mit der Grunderneuerung des dortigen S-Bahnhofs bzw. der gesamten Stadtbahn Mitte der 1990er Jahre durch DB ProjektBau abgestimmt hat...)

Viele Grüße
Arnd
Über die weitere Verbesserung der Barrierefreiheit besonders im BVG-U-Bahnnetz berichtet die Berliner Morgenpost: [www.morgenpost.de]

Zitat
PM
So will die BVG ihre Fahrstühle verbessern

Die BVG will bis 2020 barrierefrei sein, dazu gehören auch funktionierende Aufzüge. Was bisher schon klappt - und was nicht.

...
Damit kommt die BVG auch ihrem Ziel näher - nämlich 2020 ein barrierefreies U-Bahn-Netz anzubieten. "Sportlich", nennt Christine Albrecht das Vorhaben. Getan hat sich aber schon einiges: Seit 2009 sind alle Busse in Berlin barrierefrei, Doppeldecker bieten auch Platz für zwei Rollstühle oder Kinderwagen nebeneinander. 2017 werden die letzten Berliner Tatra-Straßenbahnen ausgemustert, die nicht barrierefrei sind. Die 113 BVG-Bahnhöfe verfügen aktuell über 153 Fahrstühle oder Rampen. Wo diese bisher fehlen, sind sie bereits in Planung, und mit der App der BVG lässt sich auch unterwegs eine barrierefreie Route ermitteln.

Jeder neue Aufzug ist eine Herausforderung

Denn einen neuen Aufzug einzubauen ist komplizierter, als mancher denkt. Die BVG verfügt nicht immer über ein Bahnhofsgebäude, in das sich einfach ein neuer Lift einsetzen ließe. So fehlt es an manchen U-Bahnhöfen an geeigneten Stellen für den Umbau, Beispiel Station Hallesches Tor: Die originalen Baupläne existieren nicht mehr, zudem muss man in Wassernähe bauen, was aber aufgrund des Schiffsverkehrs nur im Winter geht - dies ist wiederum keine ideale Bau-Saison.

Eine geeignete Stelle für einen Fahrstuhl muss dabei einerseits die Statik des Bahnhofs berücksichtigen, andererseits dürfen sich auf Straßenniveau die Türen auch nicht auf eine stark befahrene Straße öffnen. Beim Bau müssen Rohre, Kabel und elektrische Leitungen verschoben werden, strenge Brandschutz- und Sicherheitsbestimmungen werden mehrfach geprüft. Jeder neue Aufzug ist eine Herausforderung und teuer - der Alexanderplatz kostete die BVG zwölf Millionen Euro. Gleichzeitig steigen die Ansprüche der Fahrgäste
...

so long

Mario
Am U Parchimer Allee sind jetzt im Fußweg der Fritz-Reuter-Allee die Markierungen für den Aufzug platziert worden. Der Lift kommt hinter dem Eingang von der Parchimer Allee hin, was für den Bahnsteig in etwa der Höhe des heute dort stehenden Geldautomates bedeutet. Daten konnte ich nicht feststellen.
Des weiteren ist dort die Rolltreppe zur Talberger Str.wieder einmal außer Betrieb und auf dem Bahnhof Britz-Süd wird bis August die Rolltreppe ausgetauscht. Die alte ist schon demontiert worden.
Zitat
micha774
...
Der Lift kommt hinter dem Eingang von der Parchimer Allee hin, was für den Bahnsteig in etwa der Höhe des heute dort stehenden Geldautomates bedeutet.
...

Der Witz ist ja der, dass der Geldautomat ja gerade erst aufgestellt wurde und somit bald wieder versetzt oder demontiert werden muss.
(War denn bei der Genehmigung zur Aufstellung des Geldautomaten noch nicht absehbar, dass dort ein Aufzug montiert werden soll???) *Kopfschüttel*
Zitat
micha774
Am U Parchimer Allee sind jetzt im Fußweg der Fritz-Reuter-Allee die Markierungen für den Aufzug platziert worden. Der Lift kommt hinter dem Eingang von der Parchimer Allee hin, was für den Bahnsteig in etwa der Höhe des heute dort stehenden Geldautomates bedeutet. Daten konnte ich nicht feststellen.
Des weiteren ist dort die Rolltreppe zur Talberger Str.wieder einmal außer Betrieb und auf dem Bahnhof Britz-Süd wird bis August die Rolltreppe ausgetauscht. Die alte ist schon demontiert worden.

....um den Aufzug dann einbauen zu können, wird der Bhf. im Winter für 7 Monate geschlossen.
Verwundert von einem sieben Monate dauernden Winter verweise ich auf die von Harald zitierte Pressemeldung, die die Vollsperrung als nichtig erklärt:

[www.bahninfo-forum.de]

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.08.2017 19:58 von Philipp Borchert.
...im navi stehen beide Richtungen drin.
Genau so steht's ja auch in der von Harald eingebrachten Meldung:

Zitat
Pressemitteilung der BVG
Dadurch kann die ursprünglich ab dem 18. September vorgesehene und in der Druckversion des „BVG navi“ bereits angekündigte Vollsperrung des Bahnhofs entfallen.

Gestern war allerdings auch die Onlineversion noch nicht aktualisiert.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Heute wurde der dritte Aufzug im Spandauer U-Bahnhof Zitadelle in Betrieb genommen.
Dadurch sind die Ausgangstreppen erheblich schmaler als zuvor.
Ersatzweise entsteht, auch wegen der Problematik "Zweiter Ausgang in Gefahrenfall" eine zusätzliche Treppenanlage an der Westseite der Bahnsteige. Die Bauarbeiten gehen also noch weiter.

so long

Mario
Kurz vor der Bescherung wurden im Berliner U-Bahnnetz drei weitere Aufzüge im Betrieb genommen:
U6 - Schumacherplatz
U7 - Siemensdamm
U8 - Jannowitzbrücke
Damit wurde die Planung für 2017 noch nicht vollständig umgesetzt.

so long

Mario
Wieviele Bahnhöfe der für 2017 vorgesehenen Planung wurden noch nicht mit Aufzügen ausgestattet?
@bim:

Hmm, also dass Jannowitzbrücke schon fertig sein soll, kann ich mir nach meinen Eindrücken vom 08.12.2017 irgendwie nicht so wirklich vorstellen. Ob da die Pressestelle und Frau Albrecht evtl. etwas vorschnell "Planerfüllung" vermeldet haben...?

In [www.brokenlifts.org] ist dieser Aufzug auch noch nicht eingepflegt.

Viele Grüße
Arnd
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