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Vergessene Orte: Die Siemensbahn
geschrieben von Tradibahner 
vorhin in der Abendschau: [www.rbb-online.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Hallo!

Was dort passiert ist ein Witz. Entweder soll der Senat ein schlüssiges und wirtschaftliches Nutzungskonzept (Wasserstadt?) vorlegen oder er soll der Bahn gestatten, die Strecke zu entwidmen. Vom schleichenden Verfall dort hat kein Mensch etwas.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Zitat

"Tradibahner" am 29.12.2013 um 21.03 Uhr:

vorhin in der Abendschau: [www.rbb-online.de]

Für das Protokoll: Die Aufnahmen wurden am 20.12.2013 angefertigt.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Bürgermeister
Hallo!

Was dort passiert ist ein Witz. Entweder soll der Senat ein schlüssiges und wirtschaftliches Nutzungskonzept (Wasserstadt?) vorlegen oder er soll der Bahn gestatten, die Strecke zu entwidmen. Vom schleichenden Verfall dort hat kein Mensch etwas.

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*Daumen hoch*

Ich wäre aber 'für' die S-Bahn in die Wasserstadt und nicht für die Entwidmung.
Zitat
Zektor
Ich wäre aber 'für' die S-Bahn in die Wasserstadt und nicht für die Entwidmung.

Hallo!

Wenn dort ein KNF über 1 rauskommt, gerne. Andernfalls sollte der Stahl der Viadukte dem Rohstoffkreislauf zugeführt werden. Gerne könnten dort auch 50m Viadukt samt Gedenktafel erhalten bleiben.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Eine S-Bahn zur Wasserstadt über Gartenfeld wie niemals ein KNF über 1 rauskommen, allein schon die teuren Brücken- und Tunnelbauwerke werden das verhindern.
Die Siemensbahn hatte ihre große Zeit als bei Siemens über 25.000 Menschen beschäftigt waren. Die heutigen Verkehrsbedürfnisse erfüllt die U7 weit besser als es die Siemensbahn könnte.
Der Abriß des Stahlviadukts und der Brücke über den toten Spreearm ist nur eine Frage der Zeit, S-Bahnzüge werden da nie wieder rollen.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Zitat
Pedalritter
Eine S-Bahn zur Wasserstadt über Gartenfeld wie niemals ein KNF über 1 rauskommen, allein schon die teuren Brücken- und Tunnelbauwerke werden das verhindern.
Die Siemensbahn hatte ihre große Zeit als bei Siemens über 25.000 Menschen beschäftigt waren. Die heutigen Verkehrsbedürfnisse erfüllt die U7 weit besser als es die Siemensbahn könnte.
Der Abriß des Stahlviadukts und der Brücke über den toten Spreearm ist nur eine Frage der Zeit, S-Bahnzüge werden da nie wieder rollen.

Na ja, in dem Beitrag war ja auch Schematisch eine Streckenverlängerung auf das Gelände des dann ehemaligen Flughafens Tegel zu sehen.
Je nachdem was dort ein mal entstehen wird (wohnen, studieren, erholen oder arbeiten - oder gar alles zusammen), könnte das eine attraktive Direktverbindung via S21 zum Hauptbahnhof und zum Potsdamer Platz werden. Für Fahrgäste der U7 mit einmaligem Umsteigen an der Jungfernheide.

Es gibt in dieser Gegend ja nicht nur Siemens-Gelände, es ist auch ein großes Wohngebiet das natürlich durch die U7 erschlossen wird, aber keine Verbindung Richtung Hauptbahnhof oder östlichem Ring bietet.

Wie sähe es denn bei dieser KNF Berechnung aus? Es ist ja eine Bestandsstrecke die "saniert" und nicht neu gebaut wird. Standen da nicht mal Gelder vom Bund zur Verfügung?

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze

Na ja, in dem Beitrag war ja auch Schematisch eine Streckenverlängerung auf das Gelände des dann ehemaligen Flughafens Tegel zu sehen.
Je nachdem was dort ein mal entstehen wird (wohnen, studieren, erholen oder arbeiten - oder gar alles zusammen), könnte das eine attraktive Direktverbindung via S21 zum Hauptbahnhof und zum Potsdamer Platz werden. Für Fahrgäste der U7 mit einmaligem Umsteigen an der Jungfernheide.

Ich denke diese Grafik war doch sehr freizügig. Man darf nicht vergessen, das der westliche Teil des heutigen Flughafens aufgeforstet werden soll. Die östlich geplante Bebauung liegt nah am U-Bahnhof Kurt-Schuhmacher-Platz und ein Campus im ehemaligen Terminal generiert nicht genug Verkehr für eine S-Bahnstrecke.


Zitat
Stefan Metze
Es gibt in dieser Gegend ja nicht nur Siemens-Gelände, es ist auch ein großes Wohngebiet das natürlich durch die U7 erschlossen wird, aber keine Verbindung Richtung Hauptbahnhof oder östlichem Ring bietet.

Ich glaube das wird etwas überbewertet und 1 Umsteigevorgang würde auch mit der Siemensbahn eventuell notwendig sein, jenachdem welche Linienführungen dann kommen täten.


Zitat
Stefan Metze
Wie sähe es denn bei dieser KNF Berechnung aus? Es ist ja eine Bestandsstrecke die "saniert" und nicht neu gebaut wird. Standen da nicht mal Gelder vom Bund zur Verfügung?

Die Sanierung käme doch einem Neubau gleich, immerhin müßten zusätzlich 2 Spreebrücken und 2 Kanalbrücke neu gebaut werden, dazu diverse Unterführungen im Bereich Gartenfeld.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Immoment halte ich eine Reaktivierung der Siemensbahn auch nicht für sinnvoll. Entwidmen sollte man die Strecke aber nicht, um diese Trasse für zukünftige Planungen freizuhalten, denn Verkehrsströme ändern sich im Laufe der Zeit.

Allerdings halte ich jede weitere Ein- und Ausfädelung in den Ring (genauso wie mit der neuen S21, wie zur Zeit im Bau) für problematisch, man kann es ja heutzutag regelmäßig erleben, wie eine kleinere Störung den Fahrplan auf dem Ring und dessen Zulaufstrecken durcheinander bringt.

Außerdem wären wohl für eine niveaufreie Ausfädelung in Jungfernheide wohl auch Umbauten an der Ringbahntrasse nötig, da sie beim Wiederaufbau nicht so geführt wurde, wie ursprünglich (siehe hier) Das würde die Baukosten noch weiter in die Höhe treiben.
Die Argumente wiederholen sich. eigentlich müsste doch Tegel jetzt schon mit seinem enormen Flugaufgebot die Wiederinbetriebnahme und Verlängerung amortisieren. Hätte man nur schon vor 10 Jahren damit angefangen. ;-) Im Schwunge der Projekte Deutsche Einheit. Wie wäre es mit der M-Bahn als Zwischenlösung?
Zitat
Stefan Metze
Na ja, in dem Beitrag war ja auch Schematisch eine Streckenverlängerung auf das Gelände des dann ehemaligen Flughafens Tegel zu sehen.
Je nachdem was dort ein mal entstehen wird (wohnen, studieren, erholen oder arbeiten - oder gar alles zusammen), könnte das eine attraktive Direktverbindung via S21 zum Hauptbahnhof und zum Potsdamer Platz werden. Für Fahrgäste der U7 mit einmaligem Umsteigen an der Jungfernheide.

Nur mal so nebenbei:
Im Jahr 2012 wurde TXL von 18,6 Millionen Passagieren genutzt.

Wenn wir uns nun mal der Illusion hingeben, dass Tegel innerhalb der kommenden 20 Jahre aufgegeben wird, mag es durchaus sein, dass dort neben einem Wald (der wurde in diesem Thread schon erwähnt) dort auch ein paar andere Dinge entstehen, weshalb dann ja auch die Linie 309 eingerichtet würde.

Dass es mir nicht so ganz einleuchtet, Unsummen in eine Bahnanbindung zu investieren, nachdem sich das jährliche Publikumsaufkommen am Endpunkt schlagartig von 18,6 Mio. auf 50k (oder was weiß ich) reduziert hat, möchtest du mir bitte nachsehen.

Zitat

Es gibt in dieser Gegend ja nicht nur Siemens-Gelände, es ist auch ein großes Wohngebiet das natürlich durch die U7 erschlossen wird, aber keine Verbindung Richtung Hauptbahnhof oder östlichem Ring bietet.

Weder der Hauptbahnhof noch irgendeines dieser abgef****** Viertel, die sich in fußläufiger Entfernung zum Ostring befinden, sind bislang als Wallfahrtsort bekannt. Daher sollte ein Umstieg auf dem Bahnhof Jungfernheide doch wohl prinzipiell zumutbar sein.

Zitat

Wie sähe es denn bei dieser KNF Berechnung aus?

Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?

Zitat

Es ist ja eine Bestandsstrecke die "saniert" und nicht neu gebaut wird. Standen da nicht mal Gelder vom Bund zur Verfügung?

Du könntest ja mal anfragen. Falls du in deinem Schreiben das Wort "Maut" unterbringen kannst, könnte die Strecke in drei Jahren eröffnet werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.12.2013 05:42 von Nicolas Jost.
Zitat
Nicolas Jost

Nur mal so nebenbei:
Im Jahr 2012 wurde TXL von 18,6 Millionen Passagieren genutzt.

Wenn wir uns nun mal der Illusion hingeben, dass Tegel innerhalb der kommenden 20 Jahre aufgegeben wird, mag es durchaus sein, dass dort neben einem Wald (der wurde in diesem Thread schon erwähnt) dort auch ein paar andere Dinge entstehen, weshalb dann ja auch die Linie 309 eingerichtet würde.

Du meinst bestimmt die Linie 323, die Linie 309 (Schlosspark-Klinik <> S Charlottenburg/U Wilmersdorfer Str.) gibt's ja schon.
" Dass es mir nicht so ganz einleuchtet, Unsummen in eine Bahnanbindung zu investieren, nachdem sich das jährliche Publikumsaufkommen am Endpunkt schlagartig von 18,6 Mio. auf 50k (oder was weiß ich) reduziert hat, möchtest du mir bitte nachsehen."

Nunmal langsam. Jährlich 50000. Da sind weniger als 500 am Tag. Das meinst du jetzt nicht Ernst.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
" Dass es mir nicht so ganz einleuchtet, Unsummen in eine Bahnanbindung zu investieren, nachdem sich das jährliche Publikumsaufkommen am Endpunkt schlagartig von 18,6 Mio. auf 50k (oder was weiß ich) reduziert hat, möchtest du mir bitte nachsehen."

Nunmal langsam. Jährlich 50000. Da sind weniger als 500 am Tag. Das meinst du jetzt nicht Ernst.

Zwischen Gartenfeld und ex Terminal Tegel dürfte das noch zuviel sein.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Ich seh zur Zeit da auch kein großes Potential....

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Wollankstraße
Immoment halte ich eine Reaktivierung der Siemensbahn auch nicht für sinnvoll. Entwidmen sollte man die Strecke aber nicht, um diese Trasse für zukünftige Planungen freizuhalten, denn Verkehrsströme ändern sich im Laufe der Zeit.

Hallo!

Genau diese Einstellung verhindert aber eine sinnvolle Nutzung der jetzigen Trasse. Entweder baut man auf oder man reißt ab. Der jetzige Verfall ist jedenfalls außer durch Unfähigkeit der Entscheider durch nichts zu rechtfertigen.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Zitat
Bürgermeister
Genau diese Einstellung verhindert aber eine sinnvolle Nutzung der jetzigen Trasse. Entweder baut man auf oder man reißt ab. Der jetzige Verfall ist jedenfalls außer durch Unfähigkeit der Entscheider durch nichts zu rechtfertigen.

Eine sinnvolle Nutzung kann aber auch etwas sein, was nur peripher mit Schienenverkehr zu tun hat. Die Siemensbahn steht unter Denkmalschutz, sodass auch Nutzungen denkbar wären, die das Bauwerk als solches würdigen. Zum Beispiel könnte man es als aufgeständerten Landschaftspark herrichten und eine Art Erholungsachse und Fußgängerweg schaffen. So ließe sich bspw. der Berlin-Kopenhagen-Fernradweg auf die Trasse legen.
Erinnert sei an das New Yorker Projekt "High Line", bei dem exakt so etwas umgesetzt wurde. Schon in der ersten Stunde erfuhr das Projekt hohe Akzeptanz bei Bewohnern und Touristen. Inzwischen gilt es als internationales Referenzbeispiel für den Umgang mit aufgelassenen Eisenbahnviadukten.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Hallo!

Diese Ideen sind ja schön und gut, aber wenn man die Spreebrücken wieder aufbaut und dann nur für Radfahrer nutzt, so wäre das nur rausgeschmissenes Geld. Entweder man baut die Bahn wieder auf oder man reißt die Strecke ab und gibt das Land für andere Nutzungen frei.
Der weitere Verfall ist aber eine Farce.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Zitat
Bürgermeister
Hallo!

Diese Ideen sind ja schön und gut, aber wenn man die Spreebrücken wieder aufbaut und dann nur für Radfahrer nutzt, so wäre das nur rausgeschmissenes Geld. Entweder man baut die Bahn wieder auf oder man reißt die Strecke ab und gibt das Land für andere Nutzungen frei.
Der weitere Verfall ist aber eine Farce.

Dieser Meinung kann man sich nur anschließen. Sinnlosen Kram, der mit Kultur, Musik oder Tourismus zu tun hat, gibt es dank unserer genialen Stadtführung bereits zuviel. Dies ist u.a. auch der Grund, warum in Berlin seit Jahren nach der Wende keine erfolgreichen Unternehmen der Privatwirtschaft investieren, sondern nur subventionierte und unfähige Kolosse. Die Auswirkungen auf das hiesige Lohnniveau sind für jeden Menschen erkennbar.

Bei den weiteren Überlegungen durch die zuständigen Institutionen sollte berücksichtigt werden, dass dank unserer "offenen und netten" Gesellschaft Eisenbahnstrecken durch Stadtgebiete erst ab dem Jahr 2300 zu vernünftigen Kosten planfestgestellt werden können. Das spricht für den vorläufigen Erhalt und die Kompetenz der hiesigen Entscheidungsträger. Weiterhin existiert selbst in kleineren Städten (z.B. Zürich) ein wesentlich engmaschigeres Netz an SPNV - gleichzeitig sei auf die anderen Voraussetzungen zu Investition und Betrieb hingewiesen. Sollte keine effiziente Nutzung für den SPNV möglich sein, ist ein kompletter Abriss und die Ansiedlung von Unternehmen des Maschinenbaus vorzusehen.

Eine endgültige Bewertung kann nur nach längeren Überlegungen erfolgen.
Zitat
Logital
Nunmal langsam. Jährlich 50000. Da sind weniger als 500 am Tag. Das meinst du jetzt nicht Ernst.

Natürlich ist das mein voller Ernst. Gegenwärtig treiben sich 18,6 Mio. Passagiere p.a. am TXL herum. Dazu kommen dann noch die täglichen Pendler (Tower, Check in, Vorfeld, Shops, Gastronomie, Mietwagen, Polizei, Zoll, Feuerwehr etc.)

Das sind Größenordnungen, da hätte sich jeder Verantwortliche eigentlich schon vor Jahren etwas einfallen lassen. Also zumindest in jedem anderen Ort der Welt.

Und ich schrieb in diesem Kontext:
Dass es mir nicht so ganz einleuchtet, Unsummen in eine Bahnanbindung zu investieren, nachdem sich das jährliche Publikumsaufkommen am Endpunkt schlagartig von 18,6 Mio. auf 50k (oder was weiß ich) reduziert hat, möchtest du mir bitte nachsehen.

Ich nehme an, dass du, geschätzter Mitforist Logital, mich hier einfach missverstanden hast.


Die Frage ist an sich aber schon recht interessant und es wäre wünschenswert, wenn Mehdorn, der Senat und (bitte, bitte insbesondere) der Bund nun mal tabula rasa machen würde.
Die Annahme, dass man TXL und SXF durch einen BER ersetzen kann und wird, der schon bei seiner Eröffnung (sagen wir mal im Jahr 2015) überlastet sein wird, ist illusorisch.
Die Argumentation der Flughafenbetreiber, dass man davon ausgeht, dass die Flugastzahlen gleichzeitig mit der BER-Eröffnung in eine Konsolidierungsphase (man könnte auch Stagnation sagen) eintreten werden, ist ja wirklich vollkommen absurd. (Es sei denn, die Beteiligten sorgen zeitnah für Schlagzeilen wie
"Der Horrorflughafen - 200.000 Koffer und drei Kleinkinder fraß er letzte Woche (dieses Periodikum berichtete), weitere 150.000 sollten nach Mallorca und landeten in Guatemala - Wowereit empfiehlt Handgepäck")



nic
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