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Vergessene Orte: Die Siemensbahn
geschrieben von Tradibahner 
Zitat
Tom81
Mal eine ganz andere Idee:

[...]

Auch wenn die Offenhaltung von TXL in den Augen der Meisten vmtl. extrem unwahrscheinlich ist, ich wollte nur Mal fragen, ob es von der Trassierung eine sinnvolle Möglichkeit gäbe, von der Siemensbahn eine Tunnel-Einführung Richtung TXL zu bauen, die technisch sinnvoll wäre (also ohne Häuser abzureißen, Haupstraßen zu sperren, etc.)

Möglich wäre es vermutlich schon über Teile der Siemensbahn zum Flughafen Tegel zu kommen. Beim BER macht die S-Bahntrasse ja auch eine nette Stadtrundfahrt durch Schönefeld. Eine solche Strecke würde allerdings nahezu ausschließlich oberirdisch führen, da nach der Spree auch noch der Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal gequert werden muss. Eine abrissfreie Führung wäre nur über Gartenfeld möglich. Selbst da müssten aber wohl ein paar Lauben "dran glauben".

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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Nemo
Für die Friedhofsbahn gibt es andere Threads, du musst sie nur suchen. Ebenso gibt es noch diverse U4- und Stammbahn-Threads. Um jetzt mal die weiteren drei prominentesten unnötigen Schnellbahnstrecken aufzuzählen.

Geht mit Google, aber ich grabe keine alten verstaubten Threads aus, die keinen mehr interessieren und wo im Prinzip schon alles gesagt wurde.
Wen du das tun würdest, dann würdest du aber merken, dass zu diesem Thema hier auch bereits alles mehrfach gesagt wurde.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Wutzkman
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Zitiersalat

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Schallundrausch
Wo soll ich nur anfangen?

Hinter dem Nutzernamen des verehrten Passagiers steht [Verberge Beiträge dieses Benutzers]. Folge dem Link, das wäre ein geeigneter Anfang. So schonst du nicht nur deine Nerven und erhöhst für dich selbst das Forumserlebnis, sondern hebelst nicht auch noch die Ignorierfunktion für alle aus, die es bereits geschafft haben, Bürgermeister Kursbuch Pedalritter MarkusH Ronny Schackeline 67er Rind den Passagier zu verbergen. ;)

Du hast vollkommen recht, wenn Du meinst, dass ich gerade viel zu viel Zeit und Langeweile habe ;)
Deswegen sorry für den Trollback.
Erschreckend ist, dass du die betroffenen Personen jeweils mindestens doppelt genannt hast. Also ist jeder von denen schon mindestens mit einem Nickname aus dem Forum geflogen. Nicht alle scheinen daraus gelernt zu haben...
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Du hast vollkommen recht, wenn Du meinst, dass ich gerade viel zu viel Zeit und Langeweile habe ;)
Deswegen sorry für den Trollback.
Erschreckend ist, dass du die betroffenen Personen jeweils mindestens doppelt genannt hast. Also ist jeder von denen schon mindestens mit einem Nickname aus dem Forum geflogen. Nicht alle scheinen daraus gelernt zu haben...

Nicht jeder Name ist gestrichen. Ich bin noch da.
Moin!

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen hat 'mal wieder eine Reihe von Flächennutzungsplanänderungen online gestellt und bittet um Beteiligung. Die Änderung "5-109" betrifft die "Insel Gartenfeld", unter anderem auch mit einer Änderung der Trassenfreihaltung für die Verlängerung der Siemensbahn. Hier Alt und Neu gegenübergestellt:



Zur S-Bahn-Trasse heißt es auf der Webseite:

Zitat

Die S-Bahn-Trasse wird die Gartenfelder Insel unterirdisch querend dargestellt. Damit wird einerseits dem regionalplanerischen Ziel der Nutzung der Siemensstraße entsprochen, andererseits die planerisch entwickelten neuen Potentiale erschlossen. Hierfür wird eine Haltestation auf der Gartenfelder Insel vorgesehen.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Anonymer Benutzer
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn
13.06.2018 12:48
Mich irritieren 2 Punkte:

1) Wo soll diese "Siemensstraße" von der Gartenfelder Straße denn abgehen?
Es ist nördlich des Kanals, also in Höhe der heutigen Gewerbepark-Zufahrt oder in Höhe der Wendestelle?
Ich hoffe mal es ist die heutige Zufahrt, denn noch eine weitere Ampelanlage mit einer zu- und abführenden Straße würde den Verkehrsfluss egal wie gut die Schaltungen wären gravierend stören.
2) Trasse der "Siemensstraße": Sieht aber sehr bebaut aus. Nicht nur im Gewerbepark, sondern auch nordwestlich davon. Ist das so ein Abkommen mit Kleingartenbesitzern, die dann irgendwann vielleicht ihre Laube räumen müssen?
Zur Frage 1 ein Zitat aus der Begründung: "Die Trassen der ÜHVSt [Übergeordneten Hauptverkehrsstraße] und die einer schienengebundenen ÖV-Erschließung werden in nachfolgenden Planfeststellungverfahren präzisiert." Damit ist u.a. das Bebauungsplanverfahren gemeint. Ein Blick in den auf der Seite verlinkten B-Planentwurf beantwortet dir deine Frage: [www.stadtentwicklung.berlin.de]

Frage 2: Die Kleingartenanlagen nordwestlich der Insel werden durch die Änderung ja gerade planerisch gesichert. Bis auf den Bereich der zukünftigen Hauptverkehrsstraße, wo dann tatsächlich die Parzellen irgendwann mal verschwinden werden.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.06.2018 13:21 von Florian Schulz.
Zitat
Nahverkehrsplan
[...]
2) Trasse der "Siemensstraße": Sieht aber sehr bebaut aus. Nicht nur im Gewerbepark, sondern auch nordwestlich davon. Ist das so ein Abkommen mit Kleingartenbesitzern, die dann irgendwann vielleicht ihre Laube räumen müssen?

Es braucht keine wie auch immer gearteten Abkommen mit Kleingärtnern. Sie haben entsprechende Klauseln in ihren Pachtverträgen, die eine Kündigung ermöglichen. Der Status der meisten Kleingartenkolonien ist nach wie vor "Bauerwartungsland". Es handelt sich also um eine "Zwischennutzung".

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Das Problem mit Kleingärtnern ist halt, dass sie rechtlich zwar einen schwachen Stand haben, politsch aber wegen ihrer Vereinsstruktur Gewicht haben, von daher ist es halt die Frage, ob man nicht doch verhandeln sollte. Wobei natürlich die Frage ist, inwieweit man in der Lage ist Kompromisse zu erzielen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Für mich sieht eine Tunnelstrecke wie eine 1.Klasse-Beerdigung aus - die Straßenbahn dürfte damit wegen fehlender Sicherungstechnik raus sein und für eine S- oder U-Bahn fehlt mir jede Phantasie wie sich die höllisch teuren Querungen von Spree (Richtung Charlottenburg) und Havel (Richtung Hakenfelde/Spandau) jemals rechnen sollen...
Zitat
VvJ-Ente
Für mich sieht eine Tunnelstrecke wie eine 1.Klasse-Beerdigung aus - die Straßenbahn dürfte damit wegen fehlender Sicherungstechnik raus sein und für eine S- oder U-Bahn fehlt mir jede Phantasie wie sich die höllisch teuren Querungen von Spree (Richtung Charlottenburg) und Havel (Richtung Hakenfelde/Spandau) jemals rechnen sollen...

Ich denke, nur die Havelquerung ist hier unterirdisch angedacht? Also ab Jungefernheide wie gehabt, dann Absenkung ab etwas östlich des alten Bahnhofes Gartenfeld in bisheriger Trassenlage und ab hier unterirdisch mindestens bis Hakenfelde... Oder hab ich da was falsch verstanden?

Gruß
Die Ferkeltaxe
Zitat
Ferkeltaxe
Zitat
VvJ-Ente
Für mich sieht eine Tunnelstrecke wie eine 1.Klasse-Beerdigung aus - die Straßenbahn dürfte damit wegen fehlender Sicherungstechnik raus sein und für eine S- oder U-Bahn fehlt mir jede Phantasie wie sich die höllisch teuren Querungen von Spree (Richtung Charlottenburg) und Havel (Richtung Hakenfelde/Spandau) jemals rechnen sollen...

Ich denke, nur die Havelquerung ist hier unterirdisch angedacht? Also ab Jungefernheide wie gehabt, dann Absenkung ab etwas östlich des alten Bahnhofes Gartenfeld in bisheriger Trassenlage und ab hier unterirdisch mindestens bis Hakenfelde... Oder hab ich da was falsch verstanden?

So in etwa. Allerdings sehe ich nicht mindestens bis Hakenfelde, sondern eher höchstens, für Einfamilienhäuser sind unterirdische Strecken ja doch eher überdimensioniert. Ich denke auch, dass man mit einer unterirdischen Planung bei dieser Strecke nie über 1,0 kommt, sofern man die Kleingärtner dort nicht alle rausschmeißt und dort urbane Mischgebiete errichtet. Also stimme ich VvJ-Ente zu, das wird vermutlich so nichts.

Die Straßenbahn sollte davon eigentlich nicht betroffen sein, denn sie nutzt ja öffentliches Straßenland, also ist das bei der FNP-Änderung kein Thema. Oder irre ich mich da?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Die Straßenbahn sollte davon eigentlich nicht betroffen sein, denn sie nutzt ja öffentliches Straßenland, also ist das bei der FNP-Änderung kein Thema. Oder irre ich mich da?

Berlin trägt in den FNP keine Straßenbahnstrecken ein. Dabei sieht die Planzeichenverordnung (die Musterlegende für FNP und B-Plan) dafür extra eine Linienart vor. Würde man beginnen, neben U-Bahnstrecken auch alle Straßenbahnstrecken einzutragen, würde dies ungeahntes Potential für verkehrspolitische Debatten um die Thematik Straßenbahn contra U-Bahn freisetzen :-)

Magdeburg zum Beispiel hat seine Straßenbahnstrecken alle im FNP: flaechennutzungsplan.magdeburg.de/

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
@Nemo:
Klar, ob die verlängerte Siemensbahn inkl. der besagten, ziemlich teueren Tunnelstrecke zwischen Gartenfeld und Hakenfelde in der NKU über 1 käme, ist derzeit recht zweifelhaft. Nur der Wiederaufbau der Siemensbahn in ursprünglicher Länge ist es ja deshalb ebenfalls. Dies wurde ja in diesem Thread bereits ausführlich diskutiert.
Meiner Ansicht nach ist jedoch ganz entscheidend, welche Bereiche und ggf. Fahrgastpotenziale ab Gartenfeld und speziell westlich / nordwestlich von Hakenfelde noch mit erschlossen werden sollen bzw. können. Das ist jedoch wohl noch ein sehr perspektivisches Thema und es bleibt abzuwarten, welche Entwicklungen es geben wird. Und dabei handelt es sich gewiss nicht nur um die nächsten Jahre, sondern um einen mittel- bis längerfristigen Zeitraum.
Dennoch bin ich nach wie vor positiv dazu eingestellt, wenn man sich zumindest in den Planungsetagen über etwaige Trassen für den ÖPNV Gedanken macht und diese freihält. Mein Motto hierzu: Wenn erstmal weg (=verbaut), dann weg...

Gruß
Die Ferkeltaxe
Um jetzt mal zu zitieren:
Zitat
Senatswebseite
• Die S-Bahn-Trasse wird die Gartenfelder Insel unterirdisch querend dargestellt. Damit wird einerseits dem regionalplanerischen Ziel der Nutzung der Siemensstraße entsprochen, andererseits die planerisch entwickelten neuen Potentiale erschlossen. Hierfür wird eine Haltestation auf der Gartenfelder Insel vorgesehen.

"Unterirdisch querend dargestellt" ist doch nicht das gleiche wie zwingend "unterirdisch querend geplant"! Also kann doch eigentlich noch alles geplant werden, inklusive einer von mir päferierten Ende 19. Jahrhundert-Retro-Hochbahn bis zur Wasserstadt und dort dann erst eine Rampe vor der Havelquerung oder sogar eine Oberbaumbrücke 2.0 zur Havelquerung und dann auf Spandauer Seite eine Rampe...

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Anonymer Benutzer
Re: Vergessene Orte: Die Siemensbahn
14.06.2018 12:27
Dann soll die "Siemensstraße" (übrigens sehr kreativer Name, haben wir in Berlin noch nie gehört *hust*) also tatsächlich direkt nördlich des Kanals auf die Gartenfelder treffen. Na gute Nacht. Ich dachte es ist bekannt, dass zu dichte Kreuzungen dem Verkehr nicht gut tun. Dafür braucht man aber nicht mal studiert haben oder irgendwas gelesen dazu. Für mich ist das logisch. Wieso plant man also immernoch so dichte Kreuzungen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.06.2018 12:28 von Nahverkehrsplan.
@Nemo:
Korrekt. Es muss nicht zwingend ein Tunnel werden. Ist nur im Moment im FNP mal so "angedacht" (Die U-Bahn-Verfechter lassen grüßen?).
Um der Tradition der Siemensbahn vom Ende der 1920-er architektonisch zu folgen, ist auch eine Hoch- / Viaduktbahn nach Vorbild des Bereiches um das Wernerwerk etwa ab der östlichen Einfahrt nach Gartenfeld denkbar und eine Überbrückung der Gewässer in welcher Form auch immer... Wäre vermutlich um Einiges günstiger zu haben, als ein Tunnel, der unter anderem vier Wasserarme kreuzt. Dafür müsste man wohl sogar die Bärlinde wieder auspacken. ;-)

Gruß
Die Ferkeltaxe



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.06.2018 12:32 von Ferkeltaxe.
Zitat
Nahverkehrsplan
Dann soll die "Siemensstraße" (übrigens sehr kreativer Name, haben wir in Berlin noch nie gehört *hust*) also tatsächlich direkt nördlich des Kanals auf die Gartenfelder treffen. Na gute Nacht. Ich dachte es ist bekannt, dass zu dichte Kreuzungen dem Verkehr nicht gut tun. Dafür braucht man aber nicht mal studiert haben oder irgendwas gelesen dazu. Für mich ist das logisch. Wieso plant man also immernoch so dichte Kreuzungen?

Reden wir gerade aneinander vorbei? Die "Siemensstraße" trifft dort auf die Gartenfelder Straße wo im verlinkten Bebauungsplan (nicht im FNP-Ausschnitt von Thomas Krickstadt!) "Anbindung Süd-Ost" steht. Also dort wo schon heute die Zufahrt zum Gelände liegt.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
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