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Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
B-V 3313
Zitat
Ronny_Sommer
Expressbus konnten die da oben aber schon als hier an sowas nur auf der Stadtautobahn als Ulbrichtbahn-Ersatz fuhr.

Ähem, wir hatten - nach dem Krieg - schon seit 1950 wieder Schnellverkehr. Hamburg erst ab 1955.

Wo denn?

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
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Ronny_Sommer
Wo denn?

Google hilft dir da sicherlich.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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def
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B-V 3313
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VvJ-Ente
Würdest du bitte nicht so einen rassistischen Quatsch verbreiten?

Die Flüchtlinge kosten uns einen Haufen Geld. Da musst du nicht gleich die Rassismuskeule rausholen.

Erstaunlich ist dennoch, dass die Aufregung über die Bankenkrise in weiten Teilen der Bevölkerung viel geringer war. Kleiner Vergleich: Die Flüchtlingskrise wird Deutschland bis 2019 etwa 9 Mrd. EUR kosten, die Finanzkrise hat allein zwischen 2008 und 2013 187 Mrd. EUR gekostet.

Gerade vor diesem Hintergrund habe auch ich ziemlich starke Bauchschmerzen, wenn immer wieder nur darauf hingewiesen wird, wie teuer doch die Flüchtlinge für uns sind.

Also ich kenne Teile der Bevölkerung, die sich über die Bankenkrise fürchterlich aufregten-
wenn ich mich recht erinnere wurden damals eine Zeitlang jedem öffentlich Beschäftigten
1,41% seines Gehaltes als Extrasoli abgeknöpft..
Und nur nebenbei- für Obdachlose hat man nicht Kompromisslos Turnhallen beschlagnahmt und geräumt...

T6JP
Obdachlose standen vermutlich schlicht nicht zu tausenden auf einmal vor der Tür. Dafür mussten sie auf einmal als Argument herhalten, gern von Leuten, die sich vorher einen Scheiß um diese Menschen gekümmert haben.

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Zitat
T6Jagdpilot
Und nur nebenbei- für Obdachlose hat man nicht Kompromisslos Turnhallen beschlagnahmt und geräumt...

Dann könnte man sich aber auch fragen, was in den letzten Jahrzehnten schiefgelaufen ist, statt "die Flüchtlinge" für das Elend der Welt verantwortlich zu machen. Für 178 Mrd. EUR (187 Mrd. - 9. Mrd. - ich weiß, wg. verschiedener Bezugszeiträume etwas vereinfachend gedacht) hätte man jedenfalls so manche Obdachlosenunterkunft bauen und in alle Ewigkeit betreiben, Schulen und Straßen instandhalten und eine funktionierende Verwaltung vorhalten können.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.2016 07:58 von def.
Sicher, wenn man sich den Irak-Krieg gespart hätte, dann hätten wir heute keine Flüchtlinge und genug Geld für Schulen auf Privatschulniveau für alle. Vermutlich wäre das Geld aber dann doch eher in irgendwelche Steuersparmodelle für Superreiche geflossen oder man hätte Frankfurt 21 doch verwirklicht oder der BER wäre noch unfertiger oder oder oder.

Gerade im Verkehrsbereich, und davon reden wir hier ja eigentlich hat Berlin seit der Wende häufiger gar nicht alle Gelder abgerufen!

Es liegt also nicht am Geld!

Äh Moment... Mir fällt gerade ja ein, dass wir an dem Krieg gar nicht beteiligt waren. Fischer sagte ja "I am not convinced!" Also können wir durch den Verzicht auf den Krieg kein Geld einsparen. Also könnten wir ja den Amis die Rechnung für die Flüchtlinge...

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.2016 10:45 von Nemo.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Nemo
Vermutlich wäre der Widerstand bei einer direkten Führung am größten. Gerade in der Falckensteinstr. kann ich mir das mit Lieferverkehr, Falschparkern und den vielen Radfahrern noch nicht so richtig vorstellen. Die Straßenbreite ist dort übrigens 14m (von Fassade zu Fassade).

Was in der Kopernikusstraße klappt, klappt auch in der Falckensteinstraße.

Natürlich würde das klappen. Es gibt nur in der Falckensteinstr. wesentlich mehr Lieferverkehr. Z.B. Ist da ein Supermarkt. diverse Kneipen, die schonmal mit einem großen Lkw beliefert werden. Mir ist in Berlin kein Fall bekannt, bei dem Lieferzonen nicht letztendlich doch zugeparkt wurden. Vermutlich muss man da dann die Lieferzonen abpollern und den Ladenbesitzern die Schlüssel geben. Und es gibt wesentlich mehr Radverkehr. Ich habe als Radfahrer kein Problem in der Mitte der Schienen zu fahren und hinter oder vor einer Straßenbahn dort entlang zu fahren. An den Haltestellen wird es dann zu Konflikten kommen, weil einige Radler eben nicht warten können außerdem werden manche Radler dann auf den Gehweg ausweichen und dort Fußgänger-Kegeln spielen oder im gefährlichen Dooring-Bereich der parkenden Autos fahren. Aber man könnte dann ja diese Rad-Symbole in die Mitte des Gleises malen. Dann wäre vielleicht auch dem Autofahrer klar, dass man kein Hupkonzert veranstalten muss, wenn der Radler nicht brav Platz macht, damit er mit Tempo 40 (im VB!) vorbei ziehen kann.

Ist sicher alles lösbar, ich möchte nur nicht, dass sich dann nachher jemand beschwert, dass man wegen der Radler da nicht schnell durchkommt.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.2016 11:22 von Nemo.
Zitat
Nemo
Zitat
B-V 3313
Zitat
Nemo
Vermutlich wäre der Widerstand bei einer direkten Führung am größten. Gerade in der Falckensteinstr. kann ich mir das mit Lieferverkehr, Falschparkern und den vielen Radfahrern noch nicht so richtig vorstellen. Die Straßenbreite ist dort übrigens 14m (von Fassade zu Fassade).

Was in der Kopernikusstraße klappt, klappt auch in der Falckensteinstraße.

Natürlich würde das klappen. Es gibt nur in der Falckensteinstr. wesentlich mehr Lieferverkehr. Z.B. Ist da ein Supermarkt. diverse Kneipen, die schonmal mit einem großen Lkw beliefert werden. Mir ist in Berlin kein Fall bekannt, bei dem Lieferzonen nicht letztendlich doch zugeparkt wurden. Vermutlich muss man da dann die Lieferzonen abpollern und den Ladenbesitzern die Schlüssel geben. Und es gibt wesentlich mehr Radverkehr. Ich habe als Radfahrer kein Problem in der Mitte der Schienen zu fahren und hinter oder vor einer Straßenbahn dort entlang zu fahren. An den Haltestellen wird es dann zu Konflikten kommen, weil einige Radler eben nicht warten können außerdem werden manche Radler dann auf den Gehweg ausweichen und dort Fußgänger-Kegeln spielen oder im gefährlichen Dooring-Bereich der parkenden Autos fahren. Aber man könnte dann ja diese Rad-Symbole in die Mitte des Gleises malen. Dann wäre vielleicht auch dem Autofahrer klar, dass man kein Hupkonzert veranstalten muss, wenn der Radler nicht brav Platz macht, damit er mit Tempo 40 (im VB!) vorbei ziehen kann.

Ist sicher alles lösbar, ich möchte nur nicht, dass sich dann nachher jemand beschwert, dass man wegen der Radler da nicht schnell durchkommt.

Dooring? Parkende Autos? Verstellte Lieferzonen? Gibt's doch dann alles nicht mehr. Ne ganz einfache Priorisierung der Verkehrsträger definiert den neun Straßenquerschnitt ja schon von ganz allein!

1. Fußgängerverkehr
2. ÖV
3. Radverkehr
4. Lieferverkehr
5. MIV
6. Ruhender Verkehr

Während 1 und 2 problemlos nebeneinander existieren können, hat sich 3 den 1 und 2 aber unterzuordnen.
Genauso 4 sich 1, 2 und 3, bekommt dafür aber ausgewiesene Ladezonen.
Für 5 ist leider kein Platz mehr, damit hat sich das Problem 6 aber ebenfalls schon in Luft aufgelöst.

Extremfall:
(Foto aus der wunderbaren Sammlung von Ingolf, ich hoffe, er verzeiht mir das)
Der Straßenquerschnitt beträgt heir eher 10, höchstens 11 Meter, da sollte in der Falckensteinstraße problemlos noch Platz für ein zweites Gleis sein.

qed
Du hast in der Falckensteinstr. bei der gegenwärtigen jedoch eigentlich zu engen Gehwegbreite Platz für 2 Gleise und beidseitig längsparkende Pkw. Es ist nicht so, dass ich eine derartige Lösung will, aber ich halte sie für am wahrscheinlichsten.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Ach was. Die Direktoren der Tech City Tegel haben recht: Straßenbahnen zerschneiden das Stadtbild, und der moderne Verkehr ist schienenfrei.

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof
Ach was. Die Direktoren der Tech City Tegel haben recht: Straßenbahnen zerschneiden das Stadtbild, und der moderne Verkehr ist schienenfrei.

Hi hi, haben die sowas wirklich verzapft?

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
schallundrausch

Extremfall:
(Foto aus der wunderbaren Sammlung von Ingolf, ich hoffe, er verzeiht mir das)
Der Straßenquerschnitt beträgt heir eher 10, höchstens 11 Meter, da sollte in der Falckensteinstraße problemlos noch Platz für ein zweites Gleis sein.

qed

Vergleich 2008 / 2014
Ist das Gentrifizierung oder ... I don't know?! Die Veränderung der Straße (des Viertels) erscheint mir jedenfalls bemerkenswert.
Guten Morgen!

Wenn man will, geht da viel. Es gibt in Europa zahlreiche Beispiele, dass die Umwidmung von Straßen durch Bau einer Tramstrecke zu einer deutlichen Verbesserung des Umfeldes geführt hat. (z.B. Santa Cruz de Tenerife, etc.). Und das beste Beispiel ist immer noch Leidsestraat in Amsterdam. Als ich das letzte Mal da war fuhren 3 Linien im 10 min Takt eingleisig ohne erkennbare Probleme. Halt clever gemacht mit den Haltestellen in den Ausweichen auf den Grachtenbrücken. Und in Mannheim, Karlsruhe und Freiburg geht das, auch wenn es "Zonenrandgebiet" ist. Die Problemschwaben sind ja jetzt bei der 2. schwäbischen Wanderung an den Prenzlberg gezogen. (YOUTUBE: die prenzelschwäbin !)
Wer aufmerksam die Medien verfolgt sieht, daß es in Karlsruhe eben nicht mehr geht mit den tollen gelben Wagen.

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Zitat
Ronny_Sommer
Wer aufmerksam die Medien verfolgt sieht, daß es in Karlsruhe eben nicht mehr geht mit den tollen gelben Wagen.

In Karlsruhe handelt es sich aber auch um die zentrale Fußgängerzone und der Takt ist noch deutlich dichter als 3 Linien alle 10 Minuten. Irgendwann stößt natürlich auch so ein Modell an seine Grenzen, bei der Falckensteinstraße sehe ich dieses Risiko aber eher nicht.

Wenn das Projekt politisch gewollt ist, kann es auch planerisch gegen mögliche kleinere Widerstände durchgesetzt werden. Ein Planfeststellungsverfahren erfordert ohnehin keine allzu kleinteilige Debatte. Ob der Supermarkt die anstehende Marktbereinigung überhaupt überlebt, ist angesichts der schwierigen Immobilie fraglich, ansonsten muss man dem eben irgendeine Lieferzone schaffen.
Zitat
Harald Tschirner
Zitat
Lehrter Bahnhof
Ach was. Die Direktoren der Tech City Tegel haben recht: Straßenbahnen zerschneiden das Stadtbild, und der moderne Verkehr ist schienenfrei.

Hi hi, haben die sowas wirklich verzapft?

Ja, leider: [www.berliner-zeitung.de]

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
HermannDuncker
Und das beste Beispiel ist immer noch Leidsestraat in Amsterdam. Als ich das letzte Mal da war fuhren 3 Linien im 10 min Takt eingleisig ohne erkennbare Probleme. Halt clever gemacht mit den Haltestellen in den Ausweichen auf den Grachtenbrücken.

Ohne Frage. meist geht das. Und auch ich bin geradu ein Fan mit der Tram durch die Amsterdamer Innenstadt zu fahren. Doch was du viellecht nicht siehst ist die sehr niedrige Durchschnittsgeschwindigkeit, der sehr schlechte Pünktlichkeitsgrad und die teils hohen Wartezeiten vor jeder Einfahrt in die eingleisigen Bereiche der Leidsestraat, gelegtnlich gibts auch Deadlocks, wie mir ein fahrer aus Amsterdam erzählte.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Dazu muss kurz erwähnt werden, dass besagter 10-Minuten-Takt in der Amsterdamer Leidsestraat den Kunden erst ab 20 Uhr zugemutet wird. In den Spitzenstunden fahren die 3 Linien jeweils im 5- bis 6-Minuten-Takt. 32 Bahnen pro Stunde und Richtung schlängeln sich dann von Haltestelle zu Haltestelle. Dass es da zu Behinderungen kommt, überrascht wenig. Solche Taktzeiten würde die Falckensteinstraße wohl nie erleben.
Zitat
Ronny_Sommer
Das sich Hamburg gegen den neubau einer Stadtbahn/Strassenbahn ausgesprochen hat kann nur verstehen der ohne (grüne) Scheuklappen wandelt.

Die letzte Stadtbahnplanung wurde am 18.11.2009 durch alle vier in der Bürgerschaft vertretenen Parteien einstimmig beschlossen. Die Absage des positiv laufenden Planfeststellungsverfahrens im Strudel der Auflösung schwarz-grün und im Übergang zur Alleinregierung Scholz hatte keinerlei sachlich begründbare Ursachen. Es handelte sich um reine Wahlkampftaktik und persönliche Animositäten.

Die SPD hat sich nach der Scholzwahl noch ein letztes Mal aufgebäumt und versuchte Überzeugungsarbeit beim "Chef" zu leisten. Letztlich aber vergeblich, so dass man dann alles auf Null gesetzt hat und schließlich auf die U5 umgeschwenkt ist. Hier wird frühestens Ende der 20er Jahre der erste Bauabschnitt eröffnet, während die Straßenbahn im ersten Bauabschnitt bereits seit nunmehr drei Jahren gefahren wäre und der nächste Bauabschnitt heute kurz vor der Eröffnung stehen würde.

Jetzt kann sich jeder selbst seine Bewertung zu diesem Thema machen, egal ob mit oder ohne grüne Scheuklappen.
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