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Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von Arnd Hellinger 
Also parallel zum BAR eine S-Bahn, richtig? Höre ich tatsächlich zum ersten Mal von.
Zitat
hansaplatz
Also parallel zum BAR eine S-Bahn, richtig? Höre ich tatsächlich zum ersten Mal von.

davon war schon in den 80er Jahren die Rede, steht auch in diversen Büchern

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Hmm ja vielleicht habt ihr Recht und ich habe mich zu früh aufgeregt, wie gesagt, es ist doch zumindest zu sehen, daß die Straßenbahn wieder eine zentrale Rolle in den Verkehrsplanungen spielt. Mal sehen, wie der Koalitionsvertrag am Ende aussieht.
LG Rekowagen
Zitat
Rekowagen
Hmm ja vielleicht habt ihr Recht und ich habe mich zu früh aufgeregt, wie gesagt, es ist doch zumindest zu sehen, daß die Straßenbahn wieder eine zentrale Rolle in den Verkehrsplanungen spielt. Mal sehen, wie der Koalitionsvertrag am Ende aussieht.
LG Rekowagen

Besonders wenn der Finanzsenator die Bonität vorstellt :-)

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Interessant und nicht ganz unbegründet ist ein fast nebensächlicher Kommentar in der Berliner Zeitung zur geplanten Umgestaltung von Unter den Linden zur MIV-freien Straße und dessen Auswirkung auf die geplante Tram vom Alex zum Potsdamer Platz. In der Tat wird der eh schon recht gut ausgelastete Straßenzug Leipziger Straße durch eine Tram ohne entsprechende Entlastungskonzepte nicht unbedingt weniger überlastet sein.

Wenn sich Verkehre von Unter den Linden zukünftig dann auf südlich und nördlich gelegene Parallelstraßen verteilen werden und die Leipziger Straße sicher einen Hauptanteil davon aufnehmen muss, bin ich auf ein Gesamtkonzept für die Ecke mit MIV-freiem Boulevard und Tram vom Alex zum Potsdamer Platz gespannt. Ich denke übrigens, dass es unerheblich ist, ob die Tram den direkten Weg durch die Leipziger nimmt, oder doch durch z.B. die Französische Straße geleitet wird. Nicht unerhebliche Auswirkungen auf den gesamten Verkehr der Ecke dürften die beiden Maßnahmen (also autofreier Boulevard und Tram) so oder so haben.
Unter den Linden ist als Bundestrasse 2 & 5 ausgwiesen, die können grüne Häkelkreise nicht mal eben für den MIV stillegen ohne entsprechende Ausweichrouten vorzuweisen. Bei Bundestrassen hat der Bund auch ein Wörtchen mitzureden.
Also abwahrten was von den grünen Träumen nach Tagesanbruch noch übrig bleibt.

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
In einem der vielen Tagesspiegel-Artikel zur Verkehrsberuhigung der "Linden" war die Rede davon, dass Nachbarstraßen zu Ausweichrouten werden sollen. Dein Einwurf scheint den "grünen Häkelkreisen" durchaus bewusst zu sein. Die Durchfahrt durch das Brandenburger Tor dürfte auch mal Bundesstraße gewesen sein, offenbar konnte man sich da aber auch mit dem Bund einigen. Abwarten, was von den Träumen übrig bleibt, kann aber in der Tat nicht schaden.
Wer behauptet denn, das es keine Umleitung gibt? Allerdings taugt die Straße unter den Linden sowieso nicht als Verbindungsachse. Sooft, wie die westliche Fortsetzung gesperrt ist! Von daher wäre eine dauerhafte Vollsperrung irgendwie konsequent. Letztendlich ist es doch so, dass man sich diese Straßen- und Autobahnringe ausgedacht hat, um den Autoverkehr ums Zentrum herum zu leiten. Das macht der Autofahrer aber nur, wenn er nicht durchs Zentrum durch schneller ist.

Da man ins Zentrum sowieso nicht mit dem Auto fahren sollte und man auf dem Flanierboulevard ja auch keinen Durchgangsverkehr haben möchte, kann man folgern, dass man im Zentrum eine derartige "Autobahn" auch nicht braucht. Sowas kann natürlich nur klappen, wenn die meisten Autofahrer sich entweder ganz andere Wege und Ziele suchen oder sie auf die öffentlichen oder das Fahrrad umsteigen. Da das ÖPNV-Angebot in diesem Bereich dann stark verbessert wird, entfällt auch ein Großteil der Argumente dort nicht den ÖPNV zu benutzen! Von daher kann sowas auch ohne großflächige Kompensation der weggefallenen MIV-Spuren funktionieren. Für den Rest gibt es dann Luxus-Parkhäuser zu Luxus-Preisen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
DasVerkehrswesen
In einem der vielen Tagesspiegel-Artikel zur Verkehrsberuhigung der "Linden" war die Rede davon, dass Nachbarstraßen zu Ausweichrouten werden sollen?

Welche Nachbarstraßen?
Vielleicht über Reichstagufer, Am Weidendamm, Tucholskystraße und den Monbijouplatz?

Zitat

. Dein Einwurf scheint den "grünen Häkelkreisen" durchaus bewusst zu sein. Die Durchfahrt durch das Brandenburger Tor dürfte auch mal Bundesstraße gewesen sein, offenbar konnte man sich da aber auch mit dem Bund einigen.

Das Brandenburger Tor ist weltberühmt und wurde umfassend saniert und wahrscheinlich als Straße entwidmet.
Nun verlaufen die B2 und die B5 über den neu gebauten Abschnitt der Dorotheenstraße und kehren unmittelbar an der Wilhelmstraße zurück auf ihren angestammten Weg.

Bei dem "Konzept" für die Straße Unter den Linden haben wir eine vollkommen andere Situation und der Bundesverkehrsminister wird da sicher nicht mitspielen.
Zitat
Nicolas Jost
Das Brandenburger Tor ist weltberühmt und wurde umfassend saniert und wahrscheinlich als Straße entwidmet.

Und da die Zeit nicht stehen bleibt, geht's nach dem Brandenburger Tor so weiter: die Straße Unter den Linden ist weltberühmt und wird umfassend saniert und wahrscheinlich als Straße für den MIV entwidmet.
Zitat
Nemo
Wer behauptet denn, das es keine Umleitung gibt? Allerdings taugt die Straße unter den Linden sowieso nicht als Verbindungsachse. Sooft, wie die westliche Fortsetzung gesperrt ist!


Du meinst die Straße des 17. Juni? Das ist nicht so tragisch, denn dort verteilt sich der Verkehr dann auf Lenné- und Tiergartenstraße, Stresemannstraße oder Scheidemannstraße und weiter über John-Foster-Dulles-Allee. Genügend gut ausgebaute Alternativen sind also vorhanden.
In keinster Weise mit Mitte zu vergleichen.


Zitat

Von daher wäre eine dauerhafte Vollsperrung irgendwie konsequent.

Da kann ich dir nicht folgen.

Zitat

Letztendlich ist es doch so, dass man sich diese Straßen- und Autobahnringe ausgedacht hat, um den Autoverkehr ums Zentrum herum zu leiten.

Welche Autobahnringe? Den, den diese rot-dunkelrot-grüne Chaostruppe nicht mal bis zur Frankfurter Allee bauen will, obgleich die Vorleistungen (Bahnhof Ostkreuz) bereits für teures Geld gebaut worden sind.

Zitat

Das macht der Autofahrer aber nur, wenn er nicht durchs Zentrum durch schneller ist.

Könntest du dir bitte mal einen Stadtplan nehmen und mir erklären, von welchen Autobahnringen und Schnellstraßen du sprichst.

Zitat

Da man ins Zentrum sowieso nicht mit dem Auto fahren sollte

Glaub mir, in die Ecke fährt man nur, wenn es nicht anders geht.

Zitat

und man auf dem Flanierboulevard ja auch keinen Durchgangsverkehr haben möchte,
kann man folgern, dass man im Zentrum eine derartige "Autobahn" auch nicht braucht.

Flanierboulevard oder Autobahn? Du musst dich schon entscheiden.

Zitat

Sowas kann natürlich nur klappen, wenn die meisten Autofahrer sich entweder ganz andere Wege und Ziele suchen

Andere Ziele? Da fällt mir jetzt wirklich nichts mehr zu ein.

Zitat

oder sie auf die öffentlichen oder das Fahrrad umsteigen. Da das ÖPNV-Angebot in diesem Bereich dann stark verbessert wird, entfällt auch ein Großteil der Argumente dort nicht den ÖPNV zu benutzen! Von daher kann sowas auch ohne großflächige Kompensation der weggefallenen MIV-Spuren funktionieren.

Jetzt lass doch die Leute einfach mal selbst entscheiden, wie sie sich durch die Stadt bewegen. Was für sie die beste Variante ist, werden sie doch wohl selbst wissen.
Zitat
DasVerkehrswesen
Und da die Zeit nicht stehen bleibt, geht's nach dem Brandenburger Tor so weiter: die Straße Unter den Linden ist weltberühmt

Nein, ist sie nicht. Das Brandenburger Tor war ein Symbol für den Eisernen Vorhang, heute für die Wiedervereinigung und spätestens seit der Rede Reagans im Jahre 1987 ist es weltberühmt.

Zitat

und wird umfassend saniert und wahrscheinlich als Straße für den MIV entwidmet.

Verstehst du den Unterschied zwischen einem Sandsteintor, das zu einem nationalen Symbol geworden ist und einer Bundesstraße?
Warum so aggressiv, Herr Jost?
Zitat
DasVerkehrswesen
Warum so aggressiv, Herr Jost?

Kam das so rüber? Tut mir leid, war nicht so gemeint.


Gruß
nic
Das Sandsteintor ist nicht erst seit Ronald Reagans Rede ein nationales Symbol, sondern seitdem Willy Brandt die deutsche Frage für offen erklärte, so lange das Brandenburger Tor geschlossen ist. Dennoch hat man das Sandsteintor einige Jahre als Bundesstraße missbraucht. Irgendwann setzte sich die Vernunft durch. Ähnliches zeichnet sich jetzt für Unter den Linden ab.
Zitat
Nicolas Jost
Kam das so rüber? Tut mir leid, war nicht so gemeint.

Naja, wenn du mich fragst, ob ich ein Sandsteintor von einer Bundesstraße unterscheiden kann ... :-) Aber geschenkt, ich schätze deine Beiträge und hab mich auch schon missverständlich ausgedrückt.
Zitat
DasVerkehrswesen
Das Sandsteintor ist nicht erst seit Ronald Reagans Rede ein nationales Symbol, sondern seitdem Willy Brandt die deutsche Frage für offen erklärte, so lange das Brandenburger Tor geschlossen ist. Dennoch hat man das Sandsteintor einige Jahre als Bundesstraße missbraucht. Irgendwann setzte sich die Vernunft durch. Ähnliches zeichnet sich jetzt für Unter den Linden ab.

Das Brandenburger Tor war bis zum 13.08.1961 immer für den Fahrzeugverkehr geöffnet und nicht nur für einige Jahre. Das was heute Bundesstarsse ist, nannte sich früher Reichsstrasse.
Was daran vernünftig sein soll die Strasse unter den Linden vom Fahrzeugverkehr abzuschneiden entzieht sich mir. Vielleicht sollte ich einen Häkelkurs besuchen, Mate-Tee schlürfen und einen patologischen Autohass entwickeln?

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Zitat
Ronny_Sommer
Vielleicht sollte ich einen Häkelkurs besuchen, Mate-Tee schlürfen und einen patologischen Autohass entwickeln?

Nein, das solltest du nicht, denn Hass ist nie ein guter Ratgeber, er vernebelt nur die Sinne. Deshalb solltest du deinen durchschimmernden Hass auf grüne Verkehrspolitik auch überdenken und dich öffnen für neue Ansätze, der Verkehrsprobleme in dieser Stadt Herr zu werden.

Derzeit sind fast alle Verkehrsteilnehmer in dieser Stadt unzufrieden, wenn nicht gar gefrustet. Ein 'weiter so' scheint vor diesem Hintergrund kein kluger Ansatz. Lange Zeit wurde sehr stark auf den Autoverkehr gesetzt. Probleme sind dadurch aber kaum gelöst worden. Nun möchte eine neue Mehrheit in der Stadt sehen, ob eine stärkere Bevorzugung des Umweltverbundes (Fußgänger, Radfahrer, ÖV-Nutzer) mehr Erfolge hervorbringt. Komplett hohl ist das ja nicht. Denn jeder Autofahrer, der künftig zu Fuß geht, das Rad oder den ÖV nutzt, entlastet die Straßen und nützt u. a. auch dem verbleibenden MIV, also auch denen, die am liebsten oder notgedrungen mit dem Auto umherreisen.

Warum muss dieser Versuch mit Lächerlichmachung von Mate-Tee und Häkelkursen torpediert werden? Du darfst dein Auto weiterhin nach Herzenslust benutzen! Der neue Senat möchte platzsparendere Verkehrsformen fördern, um somit eventuell den platzsparenden, aber auch den platzraubenden Verkehrsarten das Leben zu erleichtern. Wo man da pathologischen Hass erkennen könnte, erschließt sich mir nicht.
Zitat
DasVerkehrswesen

Nein, das solltest du nicht, denn Hass ist nie ein guter Ratgeber, er vernebelt nur die Sinne. Deshalb solltest du deinen durchschimmernden Hass auf grüne Verkehrspolitik auch überdenken und dich öffnen für neue Ansätze, der Verkehrsprobleme in dieser Stadt Herr zu werden.

Grüne Verkehrspolitik basiert in Berlin weder auf Logik, noch interessierte sie sich für die tatsächlichen Gegebenheiten.
Eine Bundesstrasse schließen zu wollen und als Alternative auf den ÖPNV oder umliegende Nebenstrasse zu verweisen ist keine Verkehrspolitik, sondern stures durchsetzen einer Ideologie!

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn
Zitat
Ronny_Sommer
Grüne Verkehrspolitik basiert in Berlin weder auf Logik, noch interessierte sie sich für die tatsächlichen Gegebenheiten.
Eine Bundesstrasse schließen zu wollen und als Alternative auf den ÖPNV oder umliegende Nebenstrasse zu verweisen ist keine Verkehrspolitik, sondern stures durchsetzen einer Ideologie!
Es ersetzt die, nachweislich erfolglose, Ideologie: "Mehr Straßen werden das Problem schon lösen"
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