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Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von Arnd Hellinger 
Eröffnet wird wohl nur die Tram zur Turmstraße sein, vielleicht noch was am Ostkreuz, das ist aber ja nur ein Ersatzneubau. Die Wista-II-Strecke kann vielleicht im Bau sein. Beim Rest rechne ich allein schon wegen der Selbstfindungszeit der Regierung, der Zeit die Posten alle zu besetzen und Planungsleistungen auszuschreiben eigentlich bestenfalls damit, dass bei dem einen oder anderen Projekt das Planfeststellungsverfahren vielleicht gerade läuft. Es wird dann auf die nächste Regierung ankommen.

Aber auch das wäre mehr, als die bisherigen Regierungen zustande gebracht haben. Wichtig ist es, dass man immer baureife Projekte hat! Das Geld kommt dann von alleine, schon deshalb, weil es immer Gemeinden gibt, die nicht in der Lage sind, alle Mittel abzurufen! München hat so z.B. seine U-Bahn finanziert!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
An eine Tram am Ostkreuz glaube ich nicht...zu groß ist der Widerstand seitens der zugezogenen Dörfler wegen Lärmbelästigung
An eine Tram zum U-Bahnhof Turmstr. wird an der Diskusion über die Linienführung "scheitern"

Zum Thema München...die Weißwurschtverehrer san da etwas cleverer...salop gesagt beschäftigen die ein "Heer" an Planern und können jederzeit fertige Projekte aus der "Schublade holen" wenn irgendwo Geld über ist.
um es mal schwäbisch/badisch zu sage: "...die schwätze net sondern schaffe was!"

In Berlin hingegen gibt es nur Seifenblasen (U1 zum Ostkreuz...hahaha)

Schaut doch mal nach Hamburg: Fussball könnse zwar nich...aber U-Bahn!
und selbst das Zonenranddörfle Karlschruhe bekommt mehr gebacken was Strassenbahn angeht...
Zitat
T6Jagdpilot

Erstaunlicherweise sind aber Millionen da und werden mit vollen Händen, oder eher der Schippe zum Fenster rausgeworfen,
und zwar für die, die die Merkel seit einem Jahr ins Land unter Brechung der Gesetze "eingeladen hat"-
genau das Geld, was auch Berlin sich mit seiner Sparpolitik mühsam erarbeitet hat,
und eben jenen Sanierungsstau in Schulen, Kindergärten,Straßen und ÖPNV Bau, Polizei und Feuerwehr, Bürgeramtspersonalaustattung und und und

T6JP
Würdest du bitte nicht so einen rassistischen Quatsch verbreiten? Die Sparmaßnahmen dienten dazu, den oberen Zehntausend ihre kostbaren Aktien und Festgeldkonten bei zockenden Banken zu retten.
Zitat
angus_67
An eine Tram am Ostkreuz glaube ich nicht...zu groß ist der Widerstand seitens der zugezogenen Dörfler wegen Lärmbelästigung
An eine Tram zum U-Bahnhof Turmstr. wird an der Diskusion über die Linienführung "scheitern"
Verzeihung, aber das ist doch jetzt quatsch. Beide Projekte stehen in der finalen Planungsphase und damit kurz vor dem Planfeststellungsbeschluss. Und zumindest beim Turmstraßenprojekt wüsste ich nicht, wo da jetzt plötzlich der große Widerstand gegen die längst beschlossene Trassenführung herkommen soll. Am Ostkreuz dagegen gibt es in der Tat große Widerstände, aber das hat den Senat bisher ja (zum Glücke) auch nicht davon abgehalten, die Planungen voran zu treiben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.11.2016 22:14 von hansaplatz.
Zitat
angus_67
An eine Tram am Ostkreuz glaube ich nicht...zu groß ist der Widerstand seitens der zugezogenen Dörfler wegen Lärmbelästigung

Auch die Grünen werden früher oder später nicht umherkommen, sich bei der eigenen Klientel unbeliebt zu machen, wenn sie ihr Programm umsetzen wollen. Das betrifft natürlich nicht nur die Verkehrspolitik.

Zitat
angus_67
An eine Tram zum U-Bahnhof Turmstr. wird an der Diskusion über die Linienführung "scheitern"

Wieso? Die ist doch m.E. abgeschlossen.

Zitat
angus_67
Schaut doch mal nach Hamburg: Fussball könnse zwar nich...aber U-Bahn!

Ich weiß nicht - wenn man das aktuelle Netz mit den einst hochtrabenden Planungen vergleicht, ist man da auch nicht so wirklich weit.
Zitat
angus_67
An eine Tram zum U-Bahnhof Turmstr. wird an der Diskusion über die Linienführung "scheitern"

Die steht (über Turmstraße) schon längst fest.

Zitat
angus_67
Schaut doch mal nach Hamburg: Fussball könnse zwar nich...aber U-Bahn!

Was können sie denn da? Seit 1990 kamen in Hamburg 10 (2xU1, 6xU2(U3) und 2xU4) Stationen dazu. In Berlin waren es ebenfalls 10 (5xU8, 2xU2 und 3xU55, ohne teilungsbedingte Wiedereröffnungen).

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.11.2016 22:17 von B-V 3313.
Zitat
VvJ-Ente
Würdest du bitte nicht so einen rassistischen Quatsch verbreiten?

Die Flüchtlinge kosten uns einen Haufen Geld. Da musst du nicht gleich die Rassismuskeule rausholen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
hansaplatz
Beide Projekte stehen in der finalen Planungsphase und damit kurz vor dem Planfeststellungsbeschluss. Und zumindest beim Turmstraßenprojekt wüsste ich nicht, wo da jetzt plötzlich der große Widerstand gegen die längst beschlossene Trassenführung herkommen soll. Am Ostkreuz dagegen gibt es in der Tat große Widerstände, aber das hat den Senat bisher ja (zum Glücke) auch nicht davon abgehalten, die Planungen voran zu treiben.

welches Projekt steht kurz vorm Planfeststellungsbeschluß?

[www.stadtentwicklung.berlin.de]
...da lese ich was von "Zusammenfassung" und "Zwischenbericht"


von einer Tram zur Turmstrasse gibt es gerade mal das hier:

[www.stadtentwicklung.berlin.de]

...oder hast du Insiderinfos?
Zitat
B-V 3313

Was können sie denn da? Seit 1990 kamen in Hamburg 10 (2xU1, 6xU2(U3) und 2xU4) Stationen dazu. In Berlin waren es ebenfalls 10 (5xU8, 2xU2 und 3xU55, ohne teilungsbedingte Wiedereröffnungen).

seit 1990??? da könnte ich auch sagen seit 1900...
Zitat
angus_67
...oder hast du Insiderinfos?

Guckst du:
Tram nach Moabit rollt ab 2020 durch die Turmstraße

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
angus_67
seit 1990??? da könnte ich auch sagen seit 1900...

Auch da liegt Hamburg weit hinter Berlin zurück. Die Hansestadt ist absolut kein Beispiel für gelungene Verkehrspolitik (das wird Ronny S. sicherlich anders sehen).

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
VvJ-Ente
Würdest du bitte nicht so einen rassistischen Quatsch verbreiten?

Die Flüchtlinge kosten uns einen Haufen Geld. Da musst du nicht gleich die Rassismuskeule rausholen.

Erstaunlich ist dennoch, dass die Aufregung über die Bankenkrise in weiten Teilen der Bevölkerung viel geringer war. Kleiner Vergleich: Die Flüchtlingskrise wird Deutschland bis 2019 etwa 9 Mrd. EUR kosten, die Finanzkrise hat allein zwischen 2008 und 2013 187 Mrd. EUR gekostet.

Gerade vor diesem Hintergrund habe auch ich ziemlich starke Bauchschmerzen, wenn immer wieder nur darauf hingewiesen wird, wie teuer doch die Flüchtlinge für uns sind.
Man kann und muss auf viele Dinge hinweisen.

Ich war letztes Jahr live dabei, als bei einem Sommerfest in einer Kleingartenanlage der Bezirksbürgermeister angeblich nichts von einem Flüchtlingsheim in einem ehemaligen Industriebau wusste ("Ich war im Urlaub und muss erstmal in die Akten schauen"), welches gegenüber der Kolonie entstehen sollte (und mittlerweile ist). Und da ging es den Leuten darum, ihre Hilfe anzubieten, nicht um das Verhindern dieses Heims. Die Presse wusste es, der Bezirksfürst angeblich nicht. Wegen einer Gehwegsanierung wollte man vom Bezirksamt zu einer Infoveranstaltung einladen, 500 neue Mitbürger waren das nicht wert. Da fühlt sich der Bürger doch zurecht verarscht.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Vor allem würde das Geld selbst ganz ohne Flüchtlinge jetzt nicht für Sanierungen, Schulen oder Busse und Bahnen ausgegeben. Für die weniger wohlhabenden Bürger Berlins ist die Flüchtlingswelle wahrscheinlich sogar positiv, weil dadurch erst regelmäßig berichtet wird, wie heruntergekommen die Schulgebäude inzwischen sind (wer Interesse hat, schaut mal nach, wie lange es den Adventskalender der schlimmsten Schulen Berlins schon gibt - hat nur keine Sau interessiert, beim jährlichen Erscheinen kurzer Artikel im Lokalteil und das wars), wie viel Personal in Schulen und Ämtern fehlt, wie wenig bezahlbare Wohnungen es noch in der Innenstadt gibt, usw.
Um mal Ausnahmsweise auf das eigentliche Thema Verkehrspolitik zurückzukommen:

Die Planungen bezüglich der M10 zum Hermannplatz sind mir bekannt, allerdings habe ich hin und wieder mal davon gehört, dass es auch eine Tram von der Warschauer zum Ostbahnhof geben sollte. Gibt es dazu konkrete Planungen oder ist es nur ein Vorschlag? Außerdem, wenn die M10 zum Hermannplatz gehen sollte, würde der Abzweig zum Ostbhf. dann von der M13 bedient werden?
Zitat
J. aus Hakenfelde
Um mal Ausnahmsweise auf das eigentliche Thema Verkehrspolitik zurückzukommen:

Die Planungen bezüglich der M10 zum Hermannplatz sind mir bekannt, allerdings habe ich hin und wieder mal davon gehört, dass es auch eine Tram von der Warschauer zum Ostbahnhof geben sollte. Gibt es dazu konkrete Planungen oder ist es nur ein Vorschlag? Außerdem, wenn die M10 zum Hermannplatz gehen sollte, würde der Abzweig zum Ostbhf. dann von der M13 bedient werden?

Nennen wir es lieber "Ideen" als "Planungen". Ideen gibt es viele. Im Stadtentwicklungsplan ist eine Strecke vom Platz der Vereinten Nationen zum Ostbahnhof vorgesehen, aber da ist bisher auch noch keiner auf die Idee gekommen ein Planungsverfahren einzuleiten. Sofern die mediale Berichterstattung stimmt, wollen die künftigen Koalitionäre für die Verlängerung zum Hermannplatz in dieser Legislaturperide das Planfeststellungsverfahren durchführen und nach Möglichkeit noch den Baubeginn einleiten. Ob sie es schaffen sei dahin gestellt. Der Widerstand dürfte groß werden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Der Widerstand dürfte groß werden.

Vermutlich wäre der Widerstand bei einer direkten Führung am größten. Gerade in der Falckensteinstr. kann ich mir das mit Lieferverkehr, Falschparkern und den vielen Radfahrern noch nicht so richtig vorstellen. Die Straßenbreite ist dort übrigens 14m (von Fassade zu Fassade). Wäre auch gut, wenn man das Straßengrün erhalten könnte. Viel Spaß beim tüfteln!

Von Parkdurchfahrten ist die Bevölkerung ja generell nur schwer zu überzeugen - solange bis man sie gebaut hat.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Vermutlich wäre der Widerstand bei einer direkten Führung am größten. Gerade in der Falckensteinstr. kann ich mir das mit Lieferverkehr, Falschparkern und den vielen Radfahrern noch nicht so richtig vorstellen. Die Straßenbreite ist dort übrigens 14m (von Fassade zu Fassade).

Was in der Kopernikusstraße klappt, klappt auch in der Falckensteinstraße.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
angus_67
seit 1990??? da könnte ich auch sagen seit 1900...

Auch da liegt Hamburg weit hinter Berlin zurück. Die Hansestadt ist absolut kein Beispiel für gelungene Verkehrspolitik (das wird Ronny S. sicherlich anders sehen).

Warum sollte ich? Hamburg hat andere Qualitäten, welche Berlin niemals erreichen wird. Da spielen der ÖPNV oder die schlechte Strassenlage im Kernbereich nur eine untergeordnete Rolle. Expressbus konnten die da oben aber schon als hier an sowas nur auf der Stadtautobahn als Ulbrichtbahn-Ersatz fuhr.
Das sich Hamburg gegen den neubau einer Stadtbahn/Strassenbahn ausgesprochen hat kann nur verstehen der ohne (grüne) Scheuklappen wandelt.

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Gruß Ronny

besser keine Strassenbahn als keine U-Bahn



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.2016 01:44 von Ronny_Sommer.
Zitat
Ronny_Sommer
Expressbus konnten die da oben aber schon als hier an sowas nur auf der Stadtautobahn als Ulbrichtbahn-Ersatz fuhr.

Ähem, wir hatten - nach dem Krieg - schon seit 1950 wieder Schnellverkehr. Hamburg erst ab 1955.

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