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Lichtenrade Bahnhofstraße: Schienen unter Straße, oder umgekehrt?
geschrieben von L.Willms 
Zitat
krickstadt
Hallo,

das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat das Berliner Heinrich-Hertz-Institut damit beauftragt, eine "Lärmsimulation" für die ebenerdige Führung der Dresdener Bahn durch Lichtenrade zu erstellen. Herausgekommen ist nicht nur eine Lärm-, sondern auch eine optische Simulation des Bahnübergangs in der Bahnhofstraße in Lichtenrade. Diese Simulation wurde anscheinend gestern im Heinrich-Hertz-Institut der Presse und Vertretern der Lichtenrader Bürgerinitiative vorgeführt.

[...]

Viele Grüße, Thomas

Thomas, vielen Dank für diesen Beitrag.

Mir persönlich gefällt die Visualisierung sehr gut und ist für Lichtenrade eine überaus vertretbare Lösung, auch wenn die örtlichen Anwohner das teilweise anders sehen mögen.

Erinnern tut mich diese Aufmachung an den S-Bahnhof Osdorfer Straße, wo allerdings kein Bus unter der Brücke hält.

Dazu ist mir aufgefallen (ich weiß, es ist nur eine Simulation eines Institutes), dass es anscheinend kein Kehrgleis geben würde.
Vielleicht die Chance auf eine Fortführung des 10-Minuten-Taktes über Lichtenrade hinaus..?!


Ich hoffe es ist ein Anstoß zu mehr als nur ein Aufwärmen des Themas...


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Zitat

"BVG_Berlin" am 1.11.2015 um 10.46 Uhr:

Dazu ist mir aufgefallen [...], dass es anscheinend kein Kehrgleis geben würde. Vielleicht die Chance auf eine Fortführung des 10-Minuten-Taktes über Lichtenrade hinaus ...?!

Ja, mir ist auch aufgefallen, dass in der Simulation ein zweites Gleis für die S-Bahn in/aus Richtung Mahlow vorhanden ist:



Das war in den Planfeststellungsunterlagen vom Januar 2004 noch nicht so.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Ich frage mich nur ob das wirklich schön ist !?
Sieht ja selbst auf den Bildern furchtbar aus. Da wäre Optisch ein Tunnel doch schöner, wenn das die Alternative ist. Zumal die Zuginsassen so auch nicht wirklich viel sehen.
Wie das dann in der Realität aussieht, kann man hier sehen.
Zitat

"DerMichael" am 1.11.2015 um 11.22 Uhr:

Wie das dann in der Realität aussieht, kann man hier sehen.

Die Bahnbrücke der Dresdener Bahn über die Marienfelder Allee nördlich vom S-Bahnhof Marienfelde ist kein Beispiel für die Planungen am S-Bahnhof Lichtenrade, da es beim Umbau des damals beschrankten Bahnübergangs in eine Unterführung keine Schallschutzwände gegeben hat (und auch heute noch nicht gibt). Ein besseres Beispiel ist die Überführung der Anhalter Bahn über die Osdorfer Straße.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Heidekraut
was ist eine Schienenstegdämmung?

Sowas wie in diesem Wikimedia-Foto von Norbert Kaiser aus dem Bahnhof von Rathen an der Bahnstrecke Dresden–Decin:



Man klemmt dämmendes Material auf den Schienensteg, damit der nicht so laut rappelt...

Die Schallschutzwände zerstören die bisher vorhandenen Sichtbeziehungen zwischen Bahnhofstraße und Prinzessinnenstraße.


immer noch keine richtige sig
Also ist dass doch noch nicht die verschärfte Vatiante, wie die Flüstergleise auf der Stadtbahn. Da sollte doch mehr drin sein.

Wer hat gesagt, dass es schön ist, nicht alles kann man schön haben. Der Tunnel ist eben keine Alternative, den kann und wilfl niemand bezahlen, zumal nur die Fernbahn in
Den Untrgrund soll. Gebt den Lichtenradnern einen direkten Andchluß zum BER und sie werden anfangen, das Auto stehen zu lassen und den Tunnel verschmerzen. Dazu natürlich einen 10 MIN Takt.
@L. Willms: Was du zeigst ist eine Schienenstegdämpfung. Das beantwortet aber nicht, was eine Schienenstegdämmung sein soll - insofern leider falsch beantwortet. ;-)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
krickstadt
Zitat

"BVG_Berlin" am 1.11.2015 um 10.46 Uhr:

Dazu ist mir aufgefallen [...], dass es anscheinend kein Kehrgleis geben würde. Vielleicht die Chance auf eine Fortführung des 10-Minuten-Taktes über Lichtenrade hinaus ...?!

Ja, mir ist auch aufgefallen, dass in der Simulation ein zweites Gleis für die S-Bahn in/aus Richtung Mahlow vorhanden ist:
[Bild entfernt]
Das war in den Planfeststellungsunterlagen vom Januar 2004 noch nicht so.

Hmm. Ich erkenne in der von dir verlinkten Planfeststellungsunterlage von 2004 keinen derartigen Gegensatz zu den neuen Visualisierungen. Südlich des Bahnsteigs und der Brücke geht es in beiden Unterlagen zweigleisig weiter. Auf dem Plan von 2004 schließt sich ein Weichentrapez an und eines der Gleise endet dann stumpf - also ein Wendegleis. In den Visualisierungen ist dieser Bereich schlicht nicht weiter dargestellt. Das ist für den vorgesehenen Zweck auch nicht notwendig.
Ich nehme an, dass der Spurplan weiterhin unverändert so wie in den 2004er Plänen vorgesehen ist - also mit Weichentrapez südlich des Bahnsteigs und einem Stumpfgleis, das bei einem etwaigen Ausbau der Strecke nach Mahlow auf 2 Gleise gleich "mitgenutzt" werden könnte (der für den Zehnminutentakt dann aber nicht mehr erforderlich wäre). Die neuen Visualisierungen sind eben nur Darstellungen des aktuellen Planungszustands, dessen Basis nach wie vor die damaligen Antragsunterlagen sein werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.11.2015 18:41 von les_jeux.
Naja, ob derJournalist das so auseinanderhalten kann?
Zitat
krickstadt
Zitat

"DerMichael" am 1.11.2015 um 11.22 Uhr:

Wie das dann in der Realität aussieht, kann man hier sehen.

Die Bahnbrücke der Dresdener Bahn über die Marienfelder Allee nördlich vom S-Bahnhof Marienfelde ist kein Beispiel für die Planungen am S-Bahnhof Lichtenrade, da es beim Umbau des damals beschrankten Bahnübergangs in eine Unterführung keine Schallschutzwände gegeben hat (und auch heute noch nicht gibt). Ein besseres Beispiel ist die Überführung der Anhalter Bahn über die Osdorfer Straße.

Gruß, Thomas

Ja, das Beispiel ist in der Tat noch besser. Allerdings kam es mir hauptsächlich auf die übliche Diskrepanz zwischen der total überbelichteten Visualisierung und den tatsächlichen Lichtverhältnissen an. In der Visualisierung strahlt alles hell und freundlich; der Beton ist schneeweiß und das Graß schön grün. In der Realität ist Beton aber schmutziggrau und die Unterführung dunkel, laut und meistens verdreckt.
Zitat
Heidekraut
Wenn die Lichtenrader nicht bald Ruhe geben, bekommen sie eine Straßenbahn!

Ha! Ich glaub sogar, das wäre das einzige Argument, das da noch zieht.
Zitat
Jay
@L. Willms: Was du zeigst ist eine Schienenstegdämpfung. Das beantwortet aber nicht, was eine Schienenstegdämmung sein soll - insofern leider falsch beantwortet. ;-)
Das ist einfach eine falsch geschriebene Schienenstegdämpfung. Wo Problem?


immer noch keine richtige sig
Zitat
L.Willms
Zitat
Jay
@L. Willms: Was du zeigst ist eine Schienenstegdämpfung. Das beantwortet aber nicht, was eine Schienenstegdämmung sein soll - insofern leider falsch beantwortet. ;-)
Das ist einfach eine falsch geschriebene Schienenstegdämpfung. Wo Problem?

Das Problem ist, dass du den Fehler nicht korrigiert hast und die Leute dann anfangen dieses falsche Wort weiter zu verbreiten. Eine Dämmung ist nun einmal etwas völlig anderes als eine Dämpfung, insofern ist es eben nicht nur "einfach falsch geschrieben", sondern eine Bedeutungsänderung.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Das Problem ist, dass du den Fehler nicht korrigiert hast und die Leute dann anfangen dieses falsche Wort weiter zu verbreiten.
Letzteres glaub ich nicht, und ansonsten ist es doch schön, daß es genügend Leute gibt, welche die rechte Falschschreibung wieder geraderücken. Da braucht man sich also keine Sorgen zu machen. Danke schön!


immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.11.2015 10:01 von L.Willms.
Hallo.

Der Tagesspiegel vom 31.10.2015:

Zitat

Die Bürgerinitiative hat für Mittwoch eine Info-Veranstaltung mit Vertretern der Bahn, des Bundes und des Landes organisiert: 19.30 Uhr im Gemeinschaftshaus Lichtenrade am Lichtenrader Damm 198-212.

Vier Fotos von der Veranstaltung und ein abgefilmtes Video der DB Netze AG sind jetzt unter

<http://thomas.krickstadt.de/forum/2015-11-04-infoveranstaltung-bi-dresdner-bahn>

zu finden. Im Video ist zu sehen, dass in der Planungsvariante der Deutschen Bahn das westliche Gleis der S-Bahn kurz vor der Brücke über der Fußgängerunterführung Lortzing- und Goltzstraße an einem Prellbock endet und die S-Bahn eingleisig weiterfährt (dabei wird auch die Trasse schmaler).

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Interessant bei dem Video sind die doch sehr eindeutigen, negativen Reaktionen der Besucher der Verantstaltung. Es zeigt sich, dass die bis zu 5m hohen Lärmschutzwände auf erheblichen Widerstand treffen werden.
Warum müssen diese eigentlich so hoch sein? Es gibt mitlerweile sehr gute Varianten für den Schallschutz ohne diese sichtbehindernden Wände! Würden niedrigere Wände nicht auch ausreichen?
Die Bahn macht es sich mit ihrer Variante nun wirklich nicht leicht mit den Bürgern. Dafür ist sie zum großen Teil selbst Schuld!

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Das ist gesetzlich so geregelt, oder? Sonst gibt es keine Förderung etc., das ist alles davon abhängig. Wurde hier ja schon mal geschrieben, dass die Energie besser darauf verwendet würde, Ändeurngen an diesen gesetzlichen Regelungen zu fordern.

______________________

Nicht-dynamische Signatur



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.2015 12:58 von Lehrter Bahnhof.
Kann einer von Euch die Quelle für die Verwendungsvorschrift bestimmter Lärmschutzvarianten nennen?
Danke

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
phönix
Quelle für die Verwendungsvorschrift bestimmter Lärmschutzvarianten ?

Es gibt das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) und dazu zahlreiche Durchführungsverordnungen (BimSchV) zu den verschiedensten Bereichen. Als Start kann man vielleicht den de.Wikipedia-Artikel zu dem Gesetz konsultieren, wo auch die ganzen Verordnungen aufgeführt sind.

Ich glaube aber nicht, daß darin z.B. Lärmschutzwände und dann auch noch in einer bestimmten Höhe vorgeschrieben sind, sondern nur Begrenzung von Immissionen auf bestimmte maximale Grenzwerte. Wie das zu erreichen ist, das dürfte im Ermessen des Betreibers oder Errichters einer bestimmen Quelle von Immissionen stehen, bzw. dessen Genehmigungsbehörde.

Ich muß noch hinzusetzen, daß ich beide verlinkte Texte selbst nicht gelesen habe.

Nachtrag:
Im hier diskutierten Fall kommt wohl die Verkehrslärmschutzverordnung (de.Wikipedia darüber) zum tragen.


immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.11.2015 21:10 von L.Willms.
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