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Erste Elektrobuslinie in Berlin
geschrieben von Heidekraut 
Zitat
krickstadt
Zitat

Harald Tschirner am 2.7.2015 um 8.39 Uhr:

[...] in der Reihe stehen von links 1685 bis 1688.

Ich vermute, dass die abgebildeten Busse von links nach rechts die Nummern 1688 bis 1685 tragen, da sie auch so in der gestrigen Abendschau gezeigt wurden (von 0'19" bis 0'50"). ;-)

Viele Grüße, Thomas

Sorry, du hast natürlich Recht, ändere ich gleich!;-)

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
manuelberlin
ja, es gibt einen ganz entscheidenden Negativpunkt, aber völlig anderer Art: Man bindet sich langfristig an das System eines bestimmten Herstellers. Es gibt keine offenen Standards. Man kann also nicht wie bei Diesel- oder Oberleitungsbussen oder auch wie bei Straßenbahnen auf das jeweils attraktivste Angebot zurückgreifen. Das dürfte auf lange Sicht teuer werden und/oder zahlreiche Umbauten der Infrastruktur erfordern.

Zumindest für den Testbetrieb im Rahmen eines Forschungsprojektes finde ich das noch akzeptabel. Mittelfristig sollten sich die Verkehrsunternehmen etwa im VDV im Rahmen der Auswertung der ganzen Pilot- und Forschungsprojekte mit den Herstellern über eine Standardisierung verständigen, wobei natürlich einige Systeme so unterschiedlich sind, dass man sehen muss, wie weit es gehen kann und soll. Die Hamburger Pantografen und die Berliner Unterflurlösung kann man nicht z.B. ganz einfach unter einen Hut bringen.

Für die Hersteller kann eine solche Standardisierung auch Vorteile bringen, zwar kann man so nicht so leicht regionale Monopole aufbauen, aber andererseits besteht auch nicht das Risiko vollständig aus dem Markt zu fliegen, weil sich ein Konkurrenzsystem EU-weit durchsetzt.
Zitat
manuelberlin
[...] ja, es gibt einen ganz entscheidenden Negativpunkt, aber völlig anderer Art: Man bindet sich langfristig an das System eines bestimmten Herstellers. Es gibt keine offenen Standards. [...]

Naja, das ist aktuell so, weil noch kein Produkt die Marktreife erlangt hat. Langfristig im Produktivbetrieb wird das mit Sicherheit anders sein, da wird man einen Standard schon mit der Ausschreibung festlegen, um genau diese Gefahr zu umgehen.
Wie lange reicht eigentlich eine Aufladung, für den Fall das eine (oder sogar beide) Endstelle(n) warum auch immer gesperrt sein sollten?
Zitat
micha774
Wie lange reicht eigentlich eine Aufladung, für den Fall das eine (oder sogar beide) Endstelle(n) warum auch immer gesperrt sein sollten?

Im Tagesspiegel stand heute etwas, das sich so interpretieren lässt, dass die Akkus in der Lage sind, eine Energie von 90kWh zu speichern. Geht man unrealistischer Weise davon aus, dass sich diese Energie komplett entnehmen ließe und man den Motor (160kW) permanent mit Höchstleistung betreibt, käme man auf etwa 30min Betriebszeit. Als Höchstgeschwindigkeit werden 65km/h angegeben, man käme dann etwa 32km weit.

Die Rechnung ist natürlich aus mehreren Gründen nicht ganz korrekt:
1. siehe oben, Satz 2.
2. Annahme von 100% Wirkungsgrad.
3. Vernachlässigung von Nebenbetrieben (Luftpresser, Klimakompressor, Lüfter, Stuergeräte, Licht...)
4. Bei 65km/h wird das Fahrzeug sicherlich abgeregelt sein, dazu braucht man niemals eine Lesitung von 160kW.

Folgerung: Punkte 1-3 reduzieren die oben errechnete Reichweite, Punkt 4 verlängert sie - näheres kannst Du ja mal bei Solaris erfragen... ;-)

Gruß
Salzfisch
30min Betriebszeit?

Der 204er hat lt. Perlschnur eine Fahrzeit von 23min je Richtung,
da darf nicht allzuviel dazwischenkommen ;-)
Zitat
micha774
30min Betriebszeit?

Der 204er hat lt. Perlschnur eine Fahrzeit von 23min je Richtung,
da darf nicht allzuviel dazwischenkommen ;-)

30 min Volllast. Der Bus steht doch bestimmt 5 min an Haltestellen und Ampeln, bleiben 18 min, wenn er jetzt die Hälfte der Zeit beschleunigt und den Rest bremst oder im Verkehr mitschwimmt, dann sind wir bei 9 min Volllast...

Das sollte aussreichend sein...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
micha774
30min Betriebszeit?

Der 204er hat lt. Perlschnur eine Fahrzeit von 23min je Richtung,
da darf nicht allzuviel dazwischenkommen ;-)

30 min Volllast. Der Bus steht doch bestimmt 5 min an Haltestellen und Ampeln, bleiben 18 min, wenn er jetzt die Hälfte der Zeit beschleunigt und den Rest bremst oder im Verkehr mitschwimmt, dann sind wir bei 9 min Volllast...

Das sollte aussreichend sein...

18 KWh hatte ich erfahren. Das ist die Erwartung pro Fahrstrecke (egal ob vom Betriebshof zur Induktionshaltestelle oder zwischen den Endhaltestellen). Aber es gibt noch keine Praxiswerte. Ich bin auch sehr gespannt.

gruß

-Andy
Welche vergleichbaren Buslinien gibt es (Linienlänge), die sich im Erfolgsfall (nach bestandenem Alltagstest) sofort mit E-Bussen bedienen lassen könnten?
Zitat
Ostkreuzi
Welche vergleichbaren Buslinien gibt es (Linienlänge), die sich im Erfolgsfall (nach bestandenem Alltagstest) sofort mit E-Bussen bedienen lassen könnten?

Keine. Erstmal müssten die Landestationen an den Endhaltestellen geplant, genehmigt und gebaut werden.

Als 2. Linie/Stufe ist der 192er angedacht.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Schon klar - aber danke für den Einwand.
Ich hätte noch gern gewusst, welche Linien eine ähnliche Länge hätten?
@Ostkreuzi

Sieh unter bvg.de, Fahrinfo, Linienverläufe.
Da kann man sich die Linien als Perlschnüre anzeigen lassen mit den durchschnittlichen Fahrzeiten.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Prima! Danke für den Hinweis.
Ein interessanter Kandidat wäre ja dann gleich der 245.
Ähnliche Fahrzeit und eine Endstelle hat ja dann schon die Induktionsschleifen.
Anschließend könnte die BVG sämtliche 300er Buslinien umstellen. Ein riesen Meilenstein wäre das schon mal.
und eine Linie soll pro Jahr "260 Tonnen Kohlendioxid" einsparen können.
Bei allen 300er Linien müssten das dann 25 - 30 x soviel sein (Voraussetzung gleicher Takt, Steigungen, Eindecker als Bustyp etc.)
also: 7000 Tonnen CO2
Interessante Alternativen werden in Hamburg getestet:

Unser Antrieb für Hamburg.

...vielen vielleicht schon bekannt

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Ostkreuzi
Prima! Danke für den Hinweis.
Ein interessanter Kandidat wäre ja dann gleich der 245.
Ähnliche Fahrzeit und eine Endstelle hat ja dann schon die Induktionsschleifen.

Trotz bereits vorhandener Infrastruktur an einem Ende ist dies einer der schlechstesten Kandidaten, da das andere Ende keineswegs auf Ewigkeiten feststeht. Mit der vollständigen Inbetriebnahme der Straßenbahnverlängerung zum Hauptbahnhof wird er erst einmal mangels Alternativen am Robert-Koch-Platz enden, aber dabei wird es sicher nicht auf Dauer bleiben.

Jens
Der 245er ist zur Zeit auch verspätungsanfällig, wenn der zu lange im Stau steht....
Ich denke erstmal ausgiebig testen und auch mal die Ergebnisse aus Hamburg abwarten.....

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Wie lange müssen die Busse an der Endhaltestelle auf der Induktionsplatz stehen, bis sie genug Strom für den nächsten Fahrt aufgeladen haben?
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