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Straßenbahn zur Turmstraße
geschrieben von Jay 
Schon damit nicht noch 'ne Linie auf ZR-Wagen angewiesen ist.

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Zitat
tramfahrer
Geplant ist aktuell nur alle 10 Minuten von Hbhf weiter zur Turmstr.
Aber bis 2020 ist ja noch etwas hin...

Das heißt dann, dass nur jede zweite M10 zur Turmstr. weiterfährt? Was n das für n Unsinn? Mit der heute beginnenden TXL-5-Minuten-Verkürzung HBF <>TXL sollen die Moabiter dann wieder auf einen 10 Minutentakt entwöhnt werden?Na ob das so clever ist?...Aber wie Du schon sagst, bis 2020 is es ja noch ne Weile hin.
Zitat
Bovist66
Zitat
L.Willms
Die meiste Zeit in diesen 20 Jahren seit 1995 wurden aber durch Abwarten und Nichtstun vertrödelt.

Bei der Verbindung Hbf - Turmstraße geht es um finanzielle und erschließungstechnische Fragen gleichermaßen. Eine Verlängerung der U5 zur Turmstraße (und dann weiter) wäre sowohl von den Investitions- als auch von den Betriebskosten her wesentlich teurer als die Straßenbahn.

Mir ist es unerfindlich, warum der Bovist[*] seinen Diskussionsbeitrag als Antwort auf mich eingegeben hatte, wo ich doch nur darauf hinwies, daß von den angeblich "20 Jahren Bauzeit" die meiste Zeit eben nicht gebaut wurde, u.a. weil die Behörden gar nicht mehr wußten, ob sie überhaupt bauen wollten. Die im Rohbau schon errichtete Strecke von der Minna-Cauer-Straße bis zum Pariser Platz wurde ja nur deswegen verkehrsfähig ausgebaut, weil der Bund damit drohte, die Subventionen wieder zurückzufordern.


Zitat
Bovist66
Berlin muss bekanntermaßen sehr auf das Geld schauen - und noch mehr, seit der Sanierungsbedarf der Schulen bekannt ist. Der Bund bezahlt bei Schienenprojekten eben nicht alles ... Die U5 West hätte bis zur Turmstraße außerdem als einzigen Zwischenbahnhof Fritz - Schloß - Park bzw. Poststadion. Der Bahnhof läge für die Erschließung Moabits weniger günstig. Hingegen wird die Straßenbahn sehr viel näher an den relevanten Zielen halten, wie z.B. der Medianklinik bzw. der Verwaltungsakademie. Innerhalb Moabits dominieren nach meiner Erfahrung die Kurzstrecken-Verkehre.

Dann ergänzen sich U-Bahn als schnelles Verkehrsmittel von Kiez zu Kiez und die Straßenbahn als Verkehrsmittel innerhalb des Kiezes auf das allerangenehmste.


Zitat
Bovist66
Nicht zuletzt würde ein weiterer U-Bahnsteig in der Turmstraße den sozialen Brennpunkt dort noch verschärfen. Ich habe sechs Jahre lang unweit des U-Bfs Turmstraße gewohnt und weiß, wovon ich da spreche ... ! Auch die laufenden Kosten der leistungsfähigen Überwachung einer dann zweigeschossigen "Katakombe U-Bahnhof Turmstraße" wären nicht eben gering.

Hä? Was ist denn das für eine Plozeidenke?

Zitat
Bovist66
Schließlich und endlich sind auch die Perspektiven einer Straßenbahn-Verlängerung weiter Richtung Westen günstiger als der U-Bahnbau, der praktisch nicht bezahlbar wäre.

Ich halte absolut nichts davon, verschiedene Verkehrsmittel gegeneinander auszuspielen.

Und ich bin in diesem Forum, um den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel voranzutreiben, nicht für dessen Verhinderung.


-----Fußnote-----------------------
[*]
Zitat
https://de.wikipedia.org/wiki/Bovist
Als Boviste werden verschiedene Pilze mit mehr oder weniger kugelförmigem Fruchtkörper bezeichnet, bei denen die Bildung der Sporen in einer Gleba im Innern des Fruchtkörpers (angiocarb) stattfindet. Dies stellt eine Anpassung an trockene Lebensräume dar



immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.07.2016 18:35 von L.Willms.
Zitat
L.Willms

Zitat
Bovist66
Nicht zuletzt würde ein weiterer U-Bahnsteig in der Turmstraße den sozialen Brennpunkt dort noch verschärfen. Ich habe sechs Jahre lang unweit des U-Bfs Turmstraße gewohnt und weiß, wovon ich da spreche ... ! Auch die laufenden Kosten der leistungsfähigen Überwachung einer dann zweigeschossigen "Katakombe U-Bahnhof Turmstraße" wären nicht eben gering.

Hä? Was ist denn das für eine Plozeidenke?

Ich weiß nicht, ob Du die Gegend gut kennst. Ich hab in der Gegend - zwar etwas abgelegen im Stephan-Kiez - meine ersten Lebensjahre verbracht und war danach noch oft da zu Verwandtschaftsbesuchen. Ich hab mich damals da wohl gefühlt. Die Turmstraße war früher eine sehr schöne Einkaufs- und Geschäftsstraße, die leider immer mehr runtergekommen ist.

Und es ist so gefühlt seit 20 Jahren immer schlimmer geworden. Fast nur noch "Ein-Euro-Shops", Handygeschäfte, Spielhallen, Wettbüros usw. und eine immer höhere Kriminalität, zum Beispiel die aggressive Drogenszene im Kleinen Tiergarten.

Ich hatte vor einem Jahr das Vergnügen, täglich am U-Bf. Turmstraße umsteigen zu dürfen. So morgens gegen 8 Uhr war es ruhig, aber zurück am Nachmittag war es schon sehr unangenehm. Abends empfinde ich den Halt der U9, wenn ich im Zug sitze auch nicht sehr schön.

Die damals relativ schöne Gegend ist zu einem ungastlichen Ort verkommen, so daß man froh ist, da wieder wegzukommen.

Daher kann ich die Bedenken von Bovist66 sehr gut verstehen, wenn er es bedenklich hält, an diesem "sozialen Brennpunkt" weitere unterirdische Ebenen zu errichten.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.07.2016 19:53 von Wollankstraße.
Zitat
L.Willms
Mir ist es unerfindlich, warum der Bovist[*] seinen Diskussionsbeitrag als Antwort auf mich eingegeben hatte, [...]


Zitat
Bovist66
Schließlich und endlich sind auch die Perspektiven einer Straßenbahn-Verlängerung weiter Richtung Westen günstiger als der U-Bahnbau, der praktisch nicht bezahlbar wäre.

Ich halte absolut nichts davon, verschiedene Verkehrsmittel gegeneinander auszuspielen.

Und ich bin in diesem Forum, um den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel voranzutreiben, nicht für dessen Verhinderung.


-----Fußnote-----------------------
[*]
Zitat
https://de.wikipedia.org/wiki/Bovist
Als Boviste werden verschiedene Pilze mit mehr oder weniger kugelförmigem Fruchtkörper bezeichnet, bei denen die Bildung der Sporen in einer Gleba im Innern des Fruchtkörpers (angiocarb) stattfindet. Dies stellt eine Anpassung an trockene Lebensräume dar

Was soll dieses Gestänker gegen den Bovisten?

Hier werden keine Verkehrsmittel gegeneinander ausgespielt. Bau und Betrieb öffentlicher Verkehrsmittel werden mit Steuergeldern bezahlt, die sind begrenzt und angesichts dessen, dass unser Staat sie lieber für anderen Plunder aus dem Fenster kippt, für den ÖPNV eben noch mal etwas begrenzter. Insofern hat Bovist66 doch völlig recht, wenn er klarstellt, dass die Straßenbahn bei einem Fünftel bis einem Zehntel der Kosten des U-Bahnbaus wohl deutlich wahrscheinlicher (Perspektiven war der Wortlaut) in naher Zukunft bis Turmstraße oder Jungfernheide fährt. Die Realität gibt ihm da recht, denn wenn nicht Ende des Jahres ein neuer, ÖPNV-feindlicher Senat steht, dann wird die Straßenbahn wohl 2020 oder in den darauffolgenden Jahren die Turmstraße erreichen.

Im Übrigen sind hier viele User für den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Dass dieser hier im Forum vorangetrieben wird, ist doch aber lachhaft. Manche diskutieren oder dokumentieren hier, andere - wie Du - lesen nicht ordentlich, schmeißen mit Platitüden um sich und kommen sich dabei besonders schlau vor. Du tust hier absolut nix für einen Ausbau des ÖPNV - außer vielleicht in deiner Phantasiewelt (die sicher sehr viele von uns haben, nix für ungut).
Zitat
les_jeux
Hier werden keine Verkehrsmittel gegeneinander ausgespielt. Bau und Betrieb öffentlicher Verkehrsmittel werden mit Steuergeldern bezahlt, die sind begrenzt und angesichts dessen, dass unser Staat sie lieber für anderen Plunder aus dem Fenster kippt, für den ÖPNV eben noch mal etwas begrenzter.
[...]
Im Übrigen sind hier viele User für den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Dass dieser hier im Forum vorangetrieben wird, ist doch aber lachhaft.

Der Unterschied liegt darin, daß die einen sich nach der viel zu kurzen Decke strecken und die anderen sich darum bemühen, die Decke zu erweitern.

Sich mit dem Vorgegebenen abfinden, oder die Gesellschaft verändern. Auf letzteres kommt es an.


immer noch keine richtige sig
Zitat
L.Willms
Zitat
les_jeux
Hier werden keine Verkehrsmittel gegeneinander ausgespielt. Bau und Betrieb öffentlicher Verkehrsmittel werden mit Steuergeldern bezahlt, die sind begrenzt und angesichts dessen, dass unser Staat sie lieber für anderen Plunder aus dem Fenster kippt, für den ÖPNV eben noch mal etwas begrenzter.
[...]
Im Übrigen sind hier viele User für den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Dass dieser hier im Forum vorangetrieben wird, ist doch aber lachhaft.

Der Unterschied liegt darin, daß die einen sich nach der viel zu kurzen Decke strecken und die anderen sich darum bemühen, die Decke zu erweitern.

Sich mit dem Vorgegebenen abfinden, oder die Gesellschaft verändern. Auf letzteres kommt es an.

Mancher einer hat nur Geld für ein Auto oder für Klamotten für seine Kinder.
Manche Stadt hat nur Geld für ein zwei Kilometer neue U-Bahn oder für einige Dutzend Kilometer Straßenbahn.

Man kann sich bemühen, seine Einkommensituation oder die Gesellschaft zu verändern. Das ist völlig in Ordnung.

Aber die Einbildung, man hätte seine Einkommensituation oder die Gesellschaft schon verändert, dass man einfach schon jetzt mit dem Autokauf oder dem U-Bahn-Bau anfangen könnte, ist eben nur Einbildung. Man wundert sich dann, dass die Kinder keine neuen Klamotten kriegen.
Zitat
Ostkreuzi
Wozu U-Bahn? Diese dämlichen Treppengeschosse, wo man schon 5 min braucht, um den Bahnsteig zu finden??? Dazu kein Tageslicht???
Nein! M10!

Wahrscheinlich bist du in fast allen U-Bahn-Stationen schneller auf dem Bahnsteig als z.B. an Mollstr./Otto-Braun-Straße und vergleichbaren Stationen. Fünf Minuten sind ja auch eine absichtliche und boshafte Übertreibung. Du kannst auch gerne in deiner Kleingartenanlage das Verkehrsmittel deiner Wahl aufbauen (Genehmigungsverfahren vorausgesetzt), du kannst aber nicht alle Berlin in Geiselhaft nehmen, damit du dein Lieblingsverkehrsmittel bekommst. Das ist genau so sinnvoll, wie Leute, die durchgehende Doppeldecker-Buslinien auf ihrem täglichen Weg von zu Hause zur Arbeit fordern, weil man dann da so schön rausgucken kann und nicht mehr umsteigen muss.

Berlin ist eben ein Umsteigenetz, daran kann man jetzt nichts mehr ändern. Leistungsfähige Verbindungen lassen sich nur als Schnellbahnen realisieren, da in der inneren Stadt "oben" schon alles voll ist, geht das nur noch unter der Erde.

Alternativ kannst du ja den Anfang machen und anbieten, deinen Wohnraum unter die Erde zu verlagern, dann kann auf den freiwerdenden Flächen eine schöne unabhängige Trasse oberirdisch gebaut werden.
Zitat
Arec
Berlin ist eben ein Umsteigenetz, daran kann man jetzt nichts mehr ändern. Leistungsfähige Verbindungen lassen sich nur als Schnellbahnen realisieren, da in der inneren Stadt "oben" schon alles voll ist, geht das nur noch unter der Erde.

Von welchem Berlin redest du? Diese unsere Stadt ist mitnichten oben "dicht" oder "voll"!

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Arec
Berlin ist eben ein Umsteigenetz, daran kann man jetzt nichts mehr ändern. Leistungsfähige Verbindungen lassen sich nur als Schnellbahnen realisieren, da in der inneren Stadt "oben" schon alles voll ist, geht das nur noch unter der Erde.

Von welchem Berlin redest du? Diese unsere Stadt ist mitnichten oben "dicht" oder "voll"!

Kannst du mir Straßenräume/Verkehrsachsen nennen (bitte mit Beleg dort verkehrender Verkehrsstärken im MIV, Radverkehrsanlagen nach aktuellen Richtlinien), wo man problemlos unabhängigen oder besonderen Bahnkörper realisieren könnte? Schließlich diskutieren wir hier nicht über zusammenhanglose Parkeisenbahnen in Baulücken.

Tipp: Die Besiedelungsdichte im Vergleich zu anderen Städten trifft keine Aussagen über die Anzahl der Freiflächen.
Zitat
Arec
Kannst du mir Straßenräume/Verkehrsachsen nennen (bitte mit Beleg dort verkehrender Verkehrsstärken im MIV, Radverkehrsanlagen nach aktuellen Richtlinien), wo man problemlos unabhängigen oder besonderen Bahnkörper realisieren könnte? Schließlich diskutieren wir hier nicht über zusammenhanglose Parkeisenbahnen in Baulücken.

Wie wäre es denn, wenn du dir mal die alten Straßenquerschnitte vor dem autogerechten Umbau zu Gemüte führst?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Arec
Berlin ist eben ein Umsteigenetz, daran kann man jetzt nichts mehr ändern. Leistungsfähige Verbindungen lassen sich nur als Schnellbahnen realisieren, da in der inneren Stadt "oben" schon alles voll ist, geht das nur noch unter der Erde.

Alternativ kannst du ja den Anfang machen und anbieten, deinen Wohnraum unter die Erde zu verlagern, dann kann auf den freiwerdenden Flächen eine schöne unabhängige Trasse oberirdisch gebaut werden.

Du kannst ja schreiben, was du willst, ich freu mich schon auf die M10 in Moabit.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.07.2016 19:10 von Ostkreuzi.
Zitat
L.Willms


Zitat
Bovist66
Schließlich und endlich sind auch die Perspektiven einer Straßenbahn-Verlängerung weiter Richtung Westen günstiger als der U-Bahnbau, der praktisch nicht bezahlbar wäre.

Ich halte absolut nichts davon, verschiedene Verkehrsmittel gegeneinander auszuspielen.

Und ich bin in diesem Forum, um den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel voranzutreiben, nicht für dessen Verhinderung.


-----Fußnote-----------------------
[*]
Zitat
https://de.wikipedia.org/wiki/Bovist
Als Boviste werden verschiedene Pilze mit mehr oder weniger kugelförmigem Fruchtkörper bezeichnet, bei denen die Bildung der Sporen in einer Gleba im Innern des Fruchtkörpers (angiocarb) stattfindet. Dies stellt eine Anpassung an trockene Lebensräume dar

Wenn Du hier mykologische Erkenntnisse bringst, wäre ich sicher der Letzte, der etwas dagegen hätte. Sicherlich im Interesse der übrigen Forums-Teilnehmer lege ich Dir allerdings nahe, Deinen letzten zitierten Beitrag in pilzforum.eu oder in das pilze-pilze-Forum zu verlegen.

Näheres hier:

[pilzforum.eu]
[www.pilzepilze.de]

Du solltest Dich aber vorher ggf. noch informieren, was genau eine Gleba ist. Und eine Anpassung an trockene Lebensräume ist ja gerade für Berlin-Brandenburg genau richtig :-) ...

Doch zurück zum ÖPNV:

Es geht mir sicherlich nicht darum, verschiedene Verkehrsmittel gegeneinander auszuspielen. Nur bringt es auch nichts, Forderungen zu erheben, die in der heutigen Realität nicht einmal den Ansatz einer Realisierungs-Chance haben. Mich wundert, warum in diesem Forum noch niemand auf die Idee gekommen ist, über der U7 in der Nonnendammallee die alte Straßenbahnlinie 55 wieder aufzubauen - zuzüglich zur Siemensbahn, wie sich versteht. Wenn hier Moabit durch 1. die Straßenbahn, 2. die U 5 West, 3. die Stadtbahn (im Süden) und 4. die S 21 (im Norden) erschlossen werden möge, wäre es nur recht und billig, auch die 55 von Zoo nach Hakenfelde sowie die Siemensbahn zu fordern.

Dann rühren wir einmal den Inhalt im großen Topf um und freuen uns über die Suppe - es ist für jeden etwas dabei !!

Dumm nur, dass der Senat überaus streng ist, was weitere Verkehrs-Infrastrukturen angeht. Wie ich schon ausführte, vermag dieser noch nicht einmal eine wirtschaftliche Basis für einen (m.E. wirklich notwendigen) S-Bahnhof Kamenzer Damm zu bestätigen, jedenfalls nicht in absehbarer Zeit, und bei der Straßenbahn nach Moabit können wir hier alle froh sein, wenn das künftige Angebot über einen 10 Minuten-Takt ganztägig hinausgehen sollte. Vor diesem Hintergrund macht man sich mit Forderungen nach einer U5 West und anderen U-Bahnprojekten (U 2 nach Rathaus Spandau) für meine Begriffe im Grunde nur lächerlich. Dazu passt, dass vor ein paar Wochen einige Ingenieure, die sich noch nicht einmal namentlich zu erkennen geben mochten, U-Bahnprojekte in die Diskussion brachten (u.a. U 9 nach Lankwitz), deren Baukosten je Kilometer noch geringer sein sollten als es die Preise vor 25 Jahren waren (einmal unterstellt, das wurde in der Presse richtig wiedergegeben). Ob die Absender solcher Ideen wirklich glauben, damit beim Senat und den zuständigen Verwaltungen noch ernst genommen zu werden, weiß ich nicht. Noch weniger wird nach meinem Eindruck reflektiert, dass der Handlungsspielraum für weitere U-Bahnprojekte in einigen Jahren mit der vollen Schuldenbremse noch viel enger zu werden verspricht. Viel wird dann auf diesem Gebiet nicht mehr voranzutreiben sein. Sehr viel eher steht zu befürchten, dass diese und jene U-Bahnprojekte missbraucht werden, um alternative, realisierbare Projekte zu verhindern oder mindestens zu verzögern. Ich erinnere nur an die Spurbus-Diskussion Mitte der 1980er-Jahre, um die Wiederinbetriebnahme der S-Bahn nach Lichterfelde Süd zu untergraben! Genau der gleiche Ansatz scheint mir der Prüfungs-Auftrag für eine Handvoll U-Bahnstrecken (siehe gesonderten Thread) zu verfolgen.

Nichts gegen Utopien, aber man sollte sie dann auch als solche bezeichnen. Ebenfalls nichts gegen sinnvolle Trassenfreihaltungen auch für U-Bahnstrecken. Doch auch hier wird man sehr genau die Spreu vom Weizen trennen müssen, meine ich. Gebetsmühlenartig die U-Bahnprojekte immer wieder ins Spiel zu bringen, die um 1930 geplant waren, finde ich schon seit geraumer Zeit einfach nur ermüdend.
Zitat
Bovist66
Dumm nur, dass der Senat überaus streng ist, was weitere Verkehrs-Infrastrukturen angeht.

Dann sollte man diesen Senat stürzen.


immer noch keine richtige sig
Zitat
L.Willms
Zitat
Bovist66
Dumm nur, dass der Senat überaus streng ist, was weitere Verkehrs-Infrastrukturen angeht.

Dann sollte man diesen Senat stürzen.

Kannst es ja dieses Jahr versuchen oder dazu beitragen. Da gibt es ein Mittel dazu. Nennt sich "Wahl".

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Die Deutsche Sprache ist Freeware, nicht Open Source. Du kannst sie kostenlos nutzen - aber nicht verändern
Zitat
frolueb
Zitat
L.Willms
Zitat
Bovist66
Dumm nur, dass der Senat überaus streng ist, was weitere Verkehrs-Infrastrukturen angeht.

Dann sollte man diesen Senat stürzen.

Kannst es ja dieses Jahr versuchen oder dazu beitragen. Da gibt es ein Mittel dazu. Nennt sich "Wahl".

kann er nicht...er wohnt ja "tief im Weästen"
Zitat
frolueb
Zitat
L.Willms
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Bovist66
Dumm nur, dass der Senat überaus streng ist, was weitere Verkehrs-Infrastrukturen angeht.

Dann sollte man diesen Senat stürzen.

Kannst es ja dieses Jahr versuchen oder dazu beitragen. Da gibt es ein Mittel dazu. Nennt sich "Wahl".
Es gibt auch andere. Ich erinnere an den 18. März 1848 in Berlin...


immer noch keine richtige sig
Moin,

der Tagesspiegel berichtet, dass sich für eine Strecke entschieden wurde, via Rathenower Straße.


MfG
Ro
Super Recherche:
Die Alternativen sind entweder eine Strecke durch die Invalidenstraße oder die Turmstraße...
HÄ?!?!?!

Die Alternativen sind entweder eine Strecke durch Alt-Moabit oder die Turmstraße!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.07.2016 20:51 von Ostkreuzi.
Zitat
Ostkreuzi
Die Alternativen sind entweder eine Strecke durch Alt-Moabit oder die Turmstraße!

Da hat sich wiedermal die Autolobby behauptet, den schnellen direkten Weg für die Limousinen der Besserverdienenden, den Umweg und eine Ampel mehr für die Blechbahn des Volkes.

Vor Erfindung des Autos war das schon einmal so, die Hochbahngesellschaft musste vor 110 Jahren mit ihrer Tunnelbahn unter Nebenstraßen ausweichen, weil auf der Leipziger die Große Berliner Straßenbahn nicht weichen wollte. Jetzt muss die Straßenbahn weichen, lange vor Beginn der Planfeststellung.

so long

Mario
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