Re: Straßenbahn zur Turmstraße 18.07.2016 23:29 |
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der weiße bim
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Ostkreuzi
Die Alternativen sind entweder eine Strecke durch Alt-Moabit oder die Turmstraße!
Da hat sich wiedermal die Autolobby behauptet, den schnellen direkten Weg für die Limousinen der Besserverdienenden, den Umweg und eine Ampel mehr für die Blechbahn des Volkes. [...]
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 18.07.2016 23:37 |
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 19.07.2016 15:10 |
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Jay
Die Entscheidung für den Weg über die Rathenower Straße fiel, weil dort die Erschließungswirkung besser ist und sich bei der interessierten Bevölkerung (und den Verbänden) eine sehr deutliche Tendenz für diese Variante aussprach.
Will man es "richtig" machen, müsste man jetzt noch einen Schritt weiter gehen und die Turmstraße (zwischen Strom- und Rathenower Str.) zur ÖPNV-Straße machen, in die neben Bussen und Bahnen nur Radfahrer und Anlieger einfahren dürfen.
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 19.07.2016 15:26 |
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der weiße bim
Nachteilig an der Lösung über Rathenower / Turmstraße sind die beiden 90°-Abbiegevorgänge mit relativ engen Gleisbögen, die ähnlich wie am Alex alle zwei, drei Jahre in den Sommerferien ausgetauscht werden müssen, falls wirklich eine dichte Zugfolge zustande kommt.
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 19.07.2016 18:34 |
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der weiße bim
Nachteilig an der Lösung über Rathenower / Turmstraße sind die beiden 90°-Abbiegevorgänge mit relativ engen Gleisbögen, die ähnlich wie am Alex alle zwei, drei Jahre in den Sommerferien ausgetauscht werden müssen, falls wirklich eine dichte Zugfolge zustande kommt.
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 19.07.2016 18:42 |
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 19.07.2016 23:46 |
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Jörn Hasselmann
Die Verkehrsverwaltung nennt auf ihrer Internetseite unter „Planungen“ aktuell drei Projekte. Von denen sind zwei, die Anbindung des Hauptbahnhofs und der Wissenschaftsstadt Adlershof bereits fertiggestellt. Offenbar wird die Internetseite nicht aktualisiert.
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 19.07.2016 23:57 |
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 21.07.2016 17:01 |
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der weiße bim
(...) Nachteilig an der Lösung über Rathenower / Turmstraße sind die beiden 90°-Abbiegevorgänge mit relativ engen Gleisbögen, die ähnlich wie am Alex alle zwei, drei Jahre in den Sommerferien ausgetauscht werden müssen, falls wirklich eine dichte Zugfolge zustande kommt.
Am 23. Mai 1952 verunglückte ein Zug der Linie 25 an dieser Stelle, als der Triebwagen 3678 entgleiste und der Beiwagen 209 umstürzte. Ein Foto der Landesbildstelle zeigt das Aufrichten des Bw mittels Autokran. (... ja, ich weiß, noch nie ist ein Niederflurgelenktriebwagen der BVG umgestürzt)
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 21.07.2016 18:26 |
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Marienfelde
Vielleicht ein Hinweis zur Relativierung: Die damalige Linie 25 der BVG-West bog aus dem nördlichen Teil der Rathenower Straße kommend in die Turmstraße ein, während nunmehr die Straßenbahnstrecke im südlichen Teil der Rathenower Straße wiederaufgebaut werden soll. Diese Kurve ist weniger eng.
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 21.07.2016 21:58 |
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der weiße bim
Allerdings dürfte damit ein Weiterbau der Straßenbahnstrecke über die Huttenstraße nach Jungfernheide bis auf weiteres ausscheiden.
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 21.07.2016 23:36 |
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Marienfelde
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der weiße bim
Am 23. Mai 1952 verunglückte ein Zug der Linie 25 an dieser Stelle, als der Triebwagen 3678 entgleiste und der Beiwagen 209 umstürzte. Ein Foto der Landesbildstelle zeigt das Aufrichten des Bw mittels Autokran. (... ja, ich weiß, noch nie ist ein Niederflurgelenktriebwagen der BVG umgestürzt)
Vielleicht ein Hinweis zur Relativierung: Die damalige Linie 25 der BVG-West bog aus dem nördlichen Teil der Rathenower Straße kommend in die Turmstraße ein, während nunmehr die Straßenbahnstrecke im südlichen Teil der Rathenower Straße wiederaufgebaut werden soll. Diese Kurve ist weniger eng.
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 22.07.2016 22:49 |
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der weiße bim
Ein weiteres Problem einer neuen Straßenbahnlinie durch die Turmstraße war übrigens die Siemens-Turbinenproduktion in der vom Architekt Behrens entworfenen früheren AEG-Turbinenhalle. An diesem Standort (mit immerhin 3500 Arbeitsplätzen) werden die weltgrößten Gasturbinen gefertigt und vom Westhafen aus per Binnenschiff zu den Kunden transportiert. Die für Schwertransporte einzig geeignete Brücke zum Westhafen bedingte die Transportstrecke Huttenstraße - Turmstraße - Stromstraße - Putlitzbrücke. Die Fahrten wurden nachts durchgeführt. Seit 1961 gab es auf der Turm- und Stromstraße keine Oberleitung mehr, 1964 wurde die in Höhe Beusselstraße kreuzende Linie 3 stillgelegt und danach auch die Betriebsstrecke zum Betriebshof Moabit in der Wiebestraße aufgegeben. Bis dahin musste bei der Höhe der aufgeladenen Turbinen stets der Fahrstrom abgeschaltet und die Oberleitung angehoben oder geschnitten werden.
Zum Glück wurde wegen der sinkenden Tragfähigkeit der Brücken und Tunnel sowie der steigenden Größe und Masse der Turbinen vor zwei Jahren eine neue Transporttechnologie eingeführt, die diese Schwertransporte tagsüber und nur noch entlang der Huttenstraße bis zum Neuen Ufer erfordert. Dort wurde mit großem Aufwand eine Rampe ins Wasser des Kanals gebaut, um den Spezialtransporter direkt in einen bereitstehenden Schwergutleichter einzufahren. Die Presse berichtete: [www.morgenpost.de] oder [www.kranmagazin.de]
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 23.07.2016 21:46 |
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der weiße bim
1964 wurde die in Höhe Beusselstraße kreuzende Linie 3 stillgelegt und danach auch die Betriebsstrecke zum Betriebshof Moabit in der Wiebestraße aufgegeben.
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 04.08.2016 12:41 |
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 04.08.2016 15:10 |
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 04.08.2016 16:37 |
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hvhasel
Polemisch formuliert, stellt sich einem da natürlich die Frage, ob die Straßenbahn tatsächlich der Heilsbringer der zukünftigen Mobilitätsherausforderungen Berlins sein kann, wenn es nicht mal klappt, diese kurzen Verlängerungsstrecken in einem vernünftigen Zeitrahmen fertig zu stellen.
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 04.08.2016 17:11 |
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DasVerkehrswesen
Zitat
hvhasel
Polemisch formuliert, stellt sich einem da natürlich die Frage, ob die Straßenbahn tatsächlich der Heilsbringer der zukünftigen Mobilitätsherausforderungen Berlins sein kann, wenn es nicht mal klappt, diese kurzen Verlängerungsstrecken in einem vernünftigen Zeitrahmen fertig zu stellen.
Hat noch irgendwer eine Idee, welches Verkehrsmittel sich in dieser Stadt überhaupt noch als besagter Heilsbringer eignet? 4 km U-Bahnlinie U5 werden in 25 Jahren gebaut, 2 km Straßenbahn zur Turmstraße benötigen 6 Jahre. Erste Buslinien funktionieren nur noch weil sie die direkte Innenstadt meiden. Flughäfen stellen wir statt nach 6 Jahren nach frühestens 12 fertig. Der größte Eisenbahn-Turmbahnhof Europas wurde mit 6 Jahren Verspätung und aufgrund der Eile mit ordentlich Pfusch im Gebälk realisiert. Dass ein Volksentscheid den Senat zu einer fahrradfreundlicheren Politik antreibt, verbittet sich unsere Landesregierung. Elektro-, Erdgas- oder Hybridbusse mögen in Zürich, Frankfurt (Oder) oder London funktionieren, aber Zürich, Frankfurt (Oder) und London kann man doch nicht mit Berlin vergleichen. Bleibt das Auto, das aber hauptverantwortlich dafür ist, dass gesetzlich festgelegte Schadstoffgrenzwerte an vielen Stellen der Stadt seit Jahren überschritten werden. So langsam gehen mir die Ideen aus, welcher Verkehrsträger in dieser Stadt noch der händeringend gesuchte Heilsbringer werden könnte.
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 04.08.2016 17:15 |
Re: Straßenbahn zur Turmstraße 04.08.2016 17:17 |
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Flexist
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DasVerkehrswesen
Hat noch irgendwer eine Idee, welches Verkehrsmittel sich in dieser Stadt überhaupt noch als besagter Heilsbringer eignet?
Die Fähre :p