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Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum 10/2014 - 03/2016 (Thema beendet)
geschrieben von manuelberlin 
Zitat
Trittbrettfahrer
Dass dort die Brücke irgendwie erweitert werden muss, sollte wohl jedem klar sein. Möglicherweise hat man sich aus bestimmten Gründen gegen diese zweite Brücke ausgesprochen, eben weil diese sehr schmal wäre. Vielleicht gibt es generelle Auflagen, die bei einer zu erwartenden Anzahl X an Fußgängern eine Breite Y vorschreiben. Kann das sein?

Nein. Es geht ausschließlich darum, wer diese Brückenverlängerung bezahlt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Dann ist es wirklich empörend! Warum erkennen die Verantwortlichen eigentlich nicht, dass die Warschauer Brücke mal grundlegend verbreitert werden sollte... oder in der Art verbreitern, dass zwischen Straße und des verplanten Fußgängersteiges komplett ab Höhe Machlewskistraße bis zum U-Bahnhof ein breiter Fußgängerbereich entstehen sollte.
Zitat
Heidekraut
Nicht mal einen Pfeiler aufstellen können, oder planfeststellen. Aber Untersuchungen bezahlen für eine U-Bahnverlängerung nach Ostkreuz. Von Schilda kenne ich lustigere Geschichten.

Naja, wenn man in Warschauer Straße einen kurzen Übergang schafft lohnt sich doch die ganze Verlängerung der U1 zum Ostkreuz nicht mehr. :-)

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Wahrscheinlich läuft auch gerade irgendein Zeitfenster aus, weil danach der Pfeiler wegen des laufenden Zugbetriebes nicht mehr errichtet werden kann...
Also doch eine Zipline im BVG Kurzstreckentarif. Wuerde auch den Genpool der Partybesucher bereinigen ;-). Gibt es eigentlich eine neuere parlamentarische Anfrage zu dem Komplex Warschauer Str.?
Henner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.05.2016 20:28 von md95129.
Zitat
Heidekraut
Von Schilda kenne ich lustigere Geschichten.

Stimmt, über die kann man wenigstens lachen, hier kann man nur noch weinen oder schimpfen!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Trittbrettfahrer
Dass dort die Brücke irgendwie erweitert werden muss, sollte wohl jedem klar sein. Möglicherweise hat man sich aus bestimmten Gründen gegen diese zweite Brücke ausgesprochen, eben weil diese sehr schmal wäre. Vielleicht gibt es generelle Auflagen, die bei einer zu erwartenden Anzahl X an Fußgängern eine Breite Y vorschreiben. Kann das sein?

Würde mich nicht wundern. Aber: weil die neue Brücke zu schmal wäre, bleibt es bei dem alten, miserablen und mindestens ebenso schmalen Umsteigeweg? Mit Vernunft hat das alles wenig zu tun!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat

Harald Tschirner am 9.5.2016 um 22.39 Uhr:

Wenn man die Menschenmassen kennt, die da ständig umsteigen, scheint mir die Brücke aber ziemlich schmal!

Die Perspektive täuscht. Ich finde nicht, dass eine knapp drei Meter breite Fußgängerbrücke (also breiter als der Bürgersteig auf der Warschauer Brücke) zu schmal ist. Hier eine Aufnahme vom 28.6.2012:



Viele Grüße, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
moin moin,

...hmmm...vielleicht sollte man "zufällig" entdecken das diese "Bahnquerung" von diversen Fledermäusen oder Fröschen benötigt wird....vielleicht könnte man ja mit ein paar Kadavern von Fledermäusen oder Fröschen nachhelfen...hübsch trapiert auf den Gleisen...da wird sich bestimmt ein Wutbürger finden der die Welt retten will und eine BI gründet um die Querung zu bauen...überdacht natürlich...damit die Frösche nicht nass werden und 3Monate im Jahr wird der Strom im Fahrdraht abgeschaltet...wejen dem Elektrosmog.
Nach 55Jahren stellt man dann fest, dass die Frösche die Querung nicht benutzen und öffnet sie für die minderwertigeren zweibeinigen Spezies...
Dafür jibbet bestimmt EU-Fördermittel aus dem Fauna-Flora-Habbitat-Fond...

Also meine Herren Berliner Politiker...etwas mehr Kreativität tät echt gut.

Gruß Angus
Angesichts der heutigen Diskussion hier habe ich vorhin einmal der Abendschau einen kleinen Hinweis auf das Thema "Fußgängerbrücke am S+U Warschauer Straße" gegeben. Vielleicht kann uns der RBB ja aufklären, wo genau es warum bei diesem Projekt hakt...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
angus_67

Also meine Herren Berliner Politiker...etwas mehr Kreativität tät echt gut.

Gruß Angus

Schon die Tatsache, dass man, bevor die Idee mit der Ostkreuzverlängerung aufkam, nicht einmal den U-Bahnhof an den S-Bahnhof heran führen wollte, zeugt vom Mangel an Kreativität.

Der spätere Verkehrssenator Wronski hat im Wahlkampf in den frühen 1980er Jahren einmal gesagt: "Dieser Senat zeichnet sich durch verkehrspolitische Phantasielosigkeit aus". Auch wenn der damalige Senat längst nicht mehr aktuell ist, die Aussage trifft zum großen Teil noch immer zu!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Übrigens funktioniert auch der Aufzug - im Bild mit CO2-World überschrieben - nicht.
Hallo zusammen,

auf dem Webcam-Bild sieht man aktuell anhand der Deckenschalung sehr schön, wie der Turmdrehkran genau in der Achse des nördlichen Fahrstuhlschachts steht.

Und nach dem Entfernen der letzten Wandschalungen sieht man genau gegenüber auf der Südseite den nachträglich eingeplanten Zugang von der Logistikebene zum dortigen Aufzug. Ich hatte ja im Dezember gezeigt, dass in der ursprünglichen Planung eine Aufzugverbinding zwischen Logistikebene und Zugangs-/Ladenebene vergessen wurde.

Hier nochmal der Link zu den ursprünglichen Plänen. Die überarbeiteten Pläne habe ich leider nicht.

Viele Grüße
Manuel
Hallo zusammen,

für das neue Empfangsgebäude wird gerade der erste Teil der Platte für die Zugangsebene betoniert: Webcam-Bild .

Links davon (westlich, zur Brücke hin) ist die Bewehrung noch nicht fertig - ich nehme aber an, dass sie dort ebenfalls noch diese Woche fertiggestellt werden soll, um spätestens Anfang kommender Woche dort auch betonieren zu können. Am übernächsten Wochenende soll ja bereits das Traggerüst unter dem Bauwerk entfernt werden.

Viele Grüße
Manuel
Hallo Manuel,
ist es nicht üblich bzw. besser, wenn solche Decken/Flächen in einem Stück gegossen werden?
Viele Grüße
Martin
Hallo Martin, hallo zusammen!

Zitat
Martin Langer
Ist es nicht üblich bzw. besser, wenn solche Decken/Flächen in einem Stück gegossen werden?

Theoretisch vielleicht, aber es ist bei großen Flächen nicht immer alles an einem Tag zu schaffen. Bei großen Betonbauwerken (siehe aktuell U5 oder S21) ist es ja immer so, dass Bodenplatten, Wände und Decken in Etappen gegossen werden müssen. Das ist in der Praxis unumgänglich und letztlich kein Problem. Dafür sind die Bewehrungsanschüsse entsprechend ausgelegt.

Immerhin konnte heute für den Bahnhof Warschauer Straße die Deckenplatte bis zur Hälfte in einem Stück betoniert werden.

Anbei ein paar Fotos, die die Arbeitsweise verdeutlichen. Die Webcam ist zwar weit überdurchschnittlich gut - manche Details kann man aber nur erkennen oder verstehen, wenn man sich hin und wieder vor Ort ein Bild macht (Fotos von Mittwoch Nachmittag).

Viele Grüße
Manuel


(1) Natürlich wird auch hier eine Betonpumpe eingesetzt. Der Ausleger reicht aber nur bis auf das Schutzgerüst über der bauzeitlichen Bahnsteigbrücke. Weiter geht es mit einem Schlauch, der grob mithilfe des Turmdrehkrans und einer hölzernen Schlauchführung bewegt wird.


(2) Die bogenförmige Schlauchführung am Kran wurde seit Beginn der Betonierarbeiten hier verwendet.


(3) Auf den Webcam-Bildern konnte man sie bei genauem Hinsehen immer wieder unterhalb des Kranhakens an der hellen, rechteckigen Werbetafel erkennen. Von dort aus ließ sich bei 100%-Ansicht auch oft der weitere Schlauchverlauf nachvollziehen. Ohne dieses Wissen ist die Suche im Webcam-Bild allerdings sehr schwierig.


(4) Blick in Richtung Modersohnbrücke, ...


(5) ... hier nochmal in einem Ausschnitt, der links auch den Ausleger der Betonpumpe zeigt.


(6) Die Handhabung des Betonschlauchs dürfte aufgrund des Gewichts trotz der Kranhalterung extrem anstrengend sein. Ganz rechts ein Mitarbeiter, der aus dem eingebrachten Beton mit einem Flaschenrüttler eventuell entstandene Luftblasen heraustreibt.


(7) Seitenblick: Der Betonabschnitt in der Mitte ist der Abschnitt, mit dem heute Mittwoch, 1. Juni früh das Betonieren der Decke begonnen wurde. Durch die Vorgehensweise wird man schon in den nächsten Tagen damit beginnen können, das Traggerüst abzubauen. Andernfalls würde die vorgesehene Sperrpause wohl nicht für diese zeitraubende Arbeit ausreichen.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.06.2016 00:54 von manuelberlin.
@Manuel:

Ganz lieben Dank für die Detailaufnahmen. :-)

Allerdings frage ich mich gerade, warum man die großflächige Bewehrung der Platte aus einzelnen Stahlstäben aufbaut und keine vorproduzierten Gittermatten benutzt. Aus denen könnte man doch per Flex auch notwendige Durchlässe für Rohre, Aufzüge etc. ausschneiden bzw. Anschlusseisen für Wände oder Pfeiler anbauen...

Irgendwie bilde ich mir ein, dass man so bei gleicher Bauqualität schneller zu einer betonierfähigen Bewehrung käme, oder?

Viele Grüße
Arnd
Hallo Arnd,

es werden durchaus großflächige Gittermatten verwendet. In den unteren und mittleren Lagen ist aber an jeder Querwand jeweils damit Schluß. Auch die Längswände und die Bereiche, in denen die Querwände Türdurchbrüche haben, müssen besonders berücksichtigt werden. Dadurch ist alles relativ kleinteilig. Da ich mit der Frage nicht gerechnet habe, habe ich nie versucht, das eigens mit der Kamera einzufangen.

Sehr aufwendig ist insbesondere die Einbindung sämtlicher Querwände in die Bewehrung. Die beiden Deckenplatten sind ja nicht alleine tragend, sondern nur gesamthaft in Verbindung mit den Querwänden.

Die Platten sind nur je 20 Zentimeter stark, bei einer lichten Weite zwischen den Stützenreihen von 15,0 Metern. Das geht nur, indem die Querwände im Sinne einer integralen Kastenkonstruktion als tragende Elemente einbezogen werden. Nur auf diese Weise konnte dazwischen eine ausreichende Höhe für die gewünschte Logistikebene erreicht werden. Um diese Spannweite zu überbrücken, hätte sonst zumindest die untere Platte erheblich dicker ausfallen müssen.

Aufgrund dieser Konstruktionsweise kann auch das Traggerüst erst entfernt werden, wenn auch die obere Platte betoniert ist. Erst dann funktioniert die Statik. Andererseits ist die Konstruktion so zudem besonders leicht und materialsparend.

Viele Grüße
Manuel
Die WebCam scheint seit Freitag 8:45 nicht mehr zu aktualisieren. Wurde heute betoniert?
Henner
Zitat
md95129
Die WebCam scheint seit Freitag 8:45 nicht mehr zu aktualisieren. Wurde heute betoniert?
Henner

Hallo Henner,

ausgerechnet in etwa zeitgleich habe ich ausnahmsweise kurz im Ostkreuz-Thread etwas dazu geschrieben, sorry dafür. Siehe hier: Umbau Ostkreuz

Kurz gesagt, es wurde noch nicht betoniert. Ich schätze, dass für den Aufbau der Bewehrung noch ein Arbeitstag nötig ist.

Ich werde am Wochenende nochmal vorbeischauen.

Viele Grüße
Manuel
Dieses Thema wurde beendet.