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Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum 10/2014 - 03/2016 (Thema beendet)
geschrieben von manuelberlin 
Zitat
angus_67
Zitat
dubito ergo sum

Das wäre natürlich die beste Lösung, aber man wird schon irgendwie "erklären", warum man trotz sechsstreifiger Autobahn in unmittelbarer Nähe alle anderen Verkehrsteilnehmer weiter behindern muss.

ähm...wo ist da eine 6streifige Autobahn in "unmittelbarer" Nähe?

Er träumt wohl davon, daß der gesamte MIV zwischen Karl-Marx-Allee/Frankfurter Allee und Spree verbannt werden kann, wenn die A100 mal die Frankfurter Allee erreicht.
Aber wer nie vorhandene zweite Brücken errichten will ...

Die B96a ist zu wichtig um sie Fußgängern und Radfahrern zu opferm :-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.10.2016 17:16 von Ronny_Sommer.
Nochmal, es gab nie eine zweite Brücke, oder östliche Brücke. Der Ersatzbau ist nur etwas nach Westen verschwenkt worden. Aber es wäre möglich eine solche zweite Brücke, statt einer Verbreiterung nach Osten, zu bauen. Das neue Empfangsgebäude ist einfach auseinander zunehmen und bedarfsgerecht wieder aufzustellen. Das ist kein Hindernis. Ist doch nur ne Rummelbude. Die 6 streifige Autobahn verläuft unter dem Ostkreuz, demnächst. Noch bevor der BER öffnet ist sie gewiss fertig. Aber Daimler wird schon dafür sorgen, dass die Autos in Nähe bleiben.

An den Luftbildern ist übrigens auch der ehemalige Verlauf der Straßenbahngleise interessant.
Warum wird am EG Warschauer Straße derzeit nicht gebaut?
Wie soll der Zeitplan eingehalten werden?
Welche Gründe gibt es für diesen Zustand?
Zitat
der weiße bim

Durch die Lage des neuen Bahnhofsgebäudes haben sich diese Überlegungen erledigt und damit auch ein kürzerer Umsteigeweg zwischen Straßenbahn und Stadtbahn. Bliebe eigentlich nur die Sperrung der Warschauer (am besten auch der Oberbaum-) Brücke für den Straßenverkehr, also Verkehrsberuhigung nur noch Fahrrad, Bus und Straßenbahn mit barrierefreien Haltestellen ...

Mario, Du bist immer so schrecklich voreilig. Erst diskutieren wir bitte die Fußgängerzone Oranienburger/Rosenthaler, DANN setzten wir uns an die Verkehrsberuhigung der Koch/Oranien (natürlich mit Straßenbahn) und ANSCHLIESSEND können wir uns gerne über eine autofreie Warschauer/Oberbaum unterhalten. Immer dieser windige Aktionismus hier. :P
Zitat
schallundrausch
... und ANSCHLIESSEND können wir uns gerne über eine autofreie Warschauer/Oberbaum unterhalten. Immer dieser windige Aktionismus hier. :P

Haha. Wahrscheinlich wird die Brücke bald selbst dafür sorgen. Das im Grunde aus dem Jahr 1938 stammende und oft geflickte Bauwerk wird durch den immer schwerer werdenden Straßenbahn- und Lastwagenverkehr irreparable Schäden erleiden und nur noch für Fußgänger und Radfahrer in Schrittgeschwindigkeit freigegeben. Nach Abzug der Kosten für rotrotgrüne Wahlgeschenke und arme Geflüchtete hat das Berlin Berlin bis zum Ende des Jahrhunderts kein Geld mehr für einen Ersatzbau. Dafür einen plausiblen Grund für den Verzicht auf die Verlängerung der M10 zum Hermannplatz ...

so long

Mario
Hallo Ostkreuzi, hallo zusammen!

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Ostkreuzi
Warum wird am EG Warschauer Straße derzeit nicht gebaut?
Wie soll der Zeitplan eingehalten werden?
Welche Gründe gibt es für diesen Zustand?

Du kannst sicher sein, es hier sogleich zu lesen, wenn jemand etwas dazu erfährt - auch ohne, dass Du wiederholt nachfragst. Du baust damit eine Erwartungshaltung auf, die auch rein sachlich gar nicht zu erfüllen ist.


Es gibt ja durchaus Dinge, die einen stutzig machen. Klar, es ist noch Zeit und die Baukonjunktur ist ja aktuell sehr stark.

Wenn ich als Unternehmer einen Auftrag habe, der ein reichliches Zeitpolster hat, versuche ich, weitere kurzfristige Aufträge zu akquirieren oder ziehe andere zeitlich vor, wenn diese früher abgerechnet werden können. Das erhöht die Liquidität und ist auch hier durchaus denkbar.

Aber: Wenn ich einen größeren Auftrag zu 95 oder 98 Prozent fertiggestellt habe und bei 100 Prozent die Rechnung stellen kann, dann lasse ich das nicht lange liegen, um andere Aufträge vorzuziehen. Das ergibt keinen Sinn. Dann sehe ich zu, den Auftrag möglichst schnell abzuschließen und die Rechnung zu stellen. Das ist hier der Punkt - es fehlen ja nur noch die Stahlbetonstützen fürs Dach, die einfach mit vorgefertigten Bewehrungskörben und Systemschalungen errichtet werden können.

Es kann natürlich immer sein, dass ein anderes Projekt aus unterschiedlichsten Gründen eine noch höhere Priorität hat. Aber es riecht für mich schon so, dass es hier neuerliche Probleme gibt.

Zitat
Bauart Bernau
Wie schon erwähnt, hat der Container informiert, daß noch keine Eile besteht. Die Firma, die den Bahnhof baut sei die gleiche, die momentan im Eiltempo die Brücke Karlshorster und die Platte baut.

Ich kenne die Ergebnisse der Ausschreibung nicht, aber den Werbebannern an den Baustellen zufolge baut den Bahnhof Warschauer Straße die Firma Ludwig Freytag, die EÜ Karlshorster Straße Süd jedoch Hochtief. Abgesehen davon wurde der Bau an der Warschauer Straße lange vor dem Baubeginn an der EÜ Karlshorster Straße Süd unterbrochen.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
der weiße bim
Nach Abzug der Kosten für rotrotgrüne Wahlgeschenke und arme Geflüchtete hat das Berlin Berlin bis zum Ende des Jahrhunderts kein Geld mehr für einen Ersatzbau. Dafür einen plausiblen Grund für den Verzicht auf die Verlängerung der M10 zum Hermannplatz ...
Genau. Man sollte das schöne Geld lieber wie bisher ausgeben für unfähige Flughafenbau-Manager, in tolle Schrott-Aktien investierende Banken und "Entschädigungen" für Immobilienhaie, denen man Filetgrundstücke für ein Appel und ein Ei hinterherwirft und dabei diletantische Vertragsklauseln fabriziert ...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.11.2016 02:15 von VvJ-Ente.
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
der weiße bim
Nach Abzug der Kosten für rotrotgrüne Wahlgeschenke und arme Geflüchtete hat das Berlin Berlin bis zum Ende des Jahrhunderts kein Geld mehr für einen Ersatzbau. Dafür einen plausiblen Grund für den Verzicht auf die Verlängerung der M10 zum Hermannplatz ...

Genau. Man sollte das schöne Geld lieber wie bisher ausgeben für unfähige Flughafenbau-Manager, in tolle Schrott-Aktien investierende Banken und "Entschädigungen" für Immobilienhaie, denen man Filetgrundstücke für ein Appel und ein Ei hinterherwirft und dabei diletantische Vertragsklauseln fabriziert ...

Nochmal zum Mitmeißeln: Die Flughafen-Holding (FBB GmbH) gehört zu jeweils gleichen Teilen der Bundesrepublik Deutschland, dem Land Brandenburg und dem Land Berlin. Es ist somit unredlich, die Schuld für die Nicht-Abnahmefähigkeit des Terminalgebäudes am BER - alles Andere, was zum Flughafen gehört, könnte nämlich schon seit 2012 genutzt werden - allein bei Berlin zu verorten.

Etwas mehr Sachlichkeit wäre manchmal schon nett... :-)

Viele Grüße
Arnd
Wenn Berlin Mist baut, heißt das nicht automatisch, dass alle anderen Beteiligten alles richtig gemacht haben. Wenn auch nur ein einziger Euro aus dem Berliner Haushalt an Pfeifen wie Herrn Mehdorn oder in durch schlechtes Management notwendige Baumaßnahmen (Stichwort Kabelchaos) geflossen ist, trifft meine Aussage zu. "Der hat aber auch..." sagen Kleinkinder im Kindergarten, wenn sie auf Verfehlungen angesprochen werden.
Zitat
VvJ-Ente
Wenn auch nur ein einziger Euro aus dem Berliner Haushalt an Pfeifen wie Herrn Mehdorn oder in durch schlechtes Management notwendige Baumaßnahmen (Stichwort Kabelchaos) geflossen ist, trifft meine Aussage zu.

Was hast Du gegen die Tätigkeit von Herrn Mehdorn einzuwenden? Ich denke mal, der war genau zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle und hat schön den Druck der Öffentlichkeit von den Leuten genommen, die eigentlich die Arbeit zur Reparatur des von der vorigen Geschäftsführung eingerührten Chaos im Hintergrund machen mussten.

Mit besten Grüßen

phönix
Im Zuge der Umbauarbeiten kommt das Thema U1-Verlängerung und Bahnhofsverlegung immer wieder zurück. Wie will man die U1-Trasse denn eigentlich weiterführen? Wenn man den Verlauf der Warschauer Str. genauer betrachtet, dann fällt auf, dass diese ab der Kreuzung mit der Mühlenstr./Stralauer Alle anfängt, anzustegen, um die Gleise der S- und Fernbahn zu überqueren, da diese fast ebenerdig verlaufen. Dadurch (und weil die Hochbahn ihr Niveau beibehält) befindet sich das nördliche Ende des U-Bahnhofs beinahe auf der gleichen Ebene wie die Warschauer Brücke (es sind lediglilch nur wenige Treppenstufen von der Straße zum Bahnsteig nötig). Verlängert man die U-Bahn auf gleicher Höhe in Richtung Friedrichshain, so fällt auf, dass das gerade im Bau befindliche Empfangsgebäude des S-Bahnhofs im Weg steht.

Daher drängen sich mir mehrere Fragen auf:

Erstens (damit alle darauffolgenden Fragen ihre Daseinsberechtigung haben), bestehen immer noch konkrete Planungen zur U1-Verlängerung in Richtung Frankfurter Tor, selbst wenn sie von langfristiger Natur sind, oder wurde dies schon endgültig zu den Akten gelegt?

Zweitens, ich nehme an, dass das östliche Bahnsteiggleis sowie das benachbarte Stumpfgleis im Bereich der Zufahrt zur Abstellhalle als Ausgangspunkte der Verlängerung verwendet werden würden. Ist dies so richtig? Den anderen Fall, also die Verlängerung der zwei westlichen Bahnsteiggleise sehe ich als nicht vertretbar an, da dies mit einem Teilabriss der historischen Bahnhofshalle verbunden wäre.

Drittens, da das Empfangsgebäude der S-Bahn sich fast auf gleicher Höhe befindet wie der U-Bahnhof, müsste die U1-Trasse in einer S-Kurve daran vorbeigeführt werden und unmittelbar dahinter den Bahnsteig erreichen. Gibt es überhaupt genügend Platz dafür? Sehe ich es vielleicht verkehrt und könnte die Verlängerung möglicherweise ohne Platzprobleme einfach geradeaus bewerkstelligt werden?

Viertens (auch wenn es keine richtige Frage, sondern eher eine Vermutung/Feststellung ist), aufgrund der ähnlichen Höhen von S-Bahn-Empfangshalle und neuem U-Bahnhof wäre ein direkter Übergang von Straße/Zugangsgebäude ohne weiteres nicht möglich gewesen, man könnte die U1 somit nur über Treppen von den S-Bahnsteigen erreichen. Für Umsteiger von S zu U (oder umgekehrt) wäre es eine Erleichterung, keine Frage. Wäre dies aber eine hinreichende Rechtfertigung dafür, dass Reisende einen weitaus schlechteren Zugang von der Straße hätten, als es heutzutage der Fall ist? Außerdem, der verlegte U-Bahnhof würde die verglaste Rückwand des Empfangsgebäudes der S-Bahn quasi verdecken und ich bezweifle, dass dies im Sinne der Architekten wäre.

Fünftens, falls man den U-Bahnhof (womöglich aus den gerade erwähnten Gründen) doch nicht verlegen, aber die U-Bahn an sich verlängern möchte/würde, inwiefern müsste die Gleis-/Bahnsteigkonfiguration des bestehenden U-Bahnhofs verändert werden? Zwei Gleise enden ja in der Halle und wie bereits erwähnt, wäre deren Fortführung nicht sinnvoll. Das dritte Bahnsteiggleis endet außerhalb der Halle, es könnte also problemlos verlängert werden und es verfügt ja schon über einen eigenen Bahnsteig, welcher unverändert bliebe. Was macht man also mit dem zweiten zu verlängernden Gleis (in Richtung Norden/Osten)? Da sich dieses im Zufahrtsbereich der historischen Wagenhalle befindet, könnte man einen dedizierten Bahnsteig nur schwer errichten. Andere Alternativen kann ich mir gerade nicht vorstellen.

Sechstens, wenn es dann weiter in Richtung Frankfurter Tor gehen sollte, wo will man die Strecke wieder auf (bzw. über/unter) die Warschauer Straße bringen? Unmittelbar nördlich des S-Bahnhofs geht es nicht, da die Warschauer Brücke ein ähnliches Niveau aufweist wie die U-Bahntrasse. Die Strecke müsste dann also in einer S-Kurve das RAW-Gelände überqueren und könnte auf die Warschauer Str. erst an der Kreuzung mit der Revaler Str. zurückkehren. Trotzdem müsste die Strecke etwas an Höhe gewinnen, damit der Verkehr an dieser Kreuzung nicht durch eine zu niedrige Brücke beeinträchtigt wird.

Siebtens, wo will man die U1 denn eigentlich unter die Erde bringen? Soweit ich das einschätzden kann, sind die Abschitte zwischen den Kreuzungen zu kurz, um die Tunnelrampe dort im Mittelstreifen zu unterbringen. In meiner Rechnung habe ich für die Höhe des U-Bahnviaduktes sowie für die Tiefe des Tunnels jeweils 7 Meter angenommen. Irgendwo habe ich gelesen, dass Tunnelrampen eine Steigung von maximal 4% aufweisen dürfen. Dies würde dazu führen, dass die Rampe einen kreuzungsfreien Abschnitt von insgesamt (2*7m)/0,04 = 350m benötigen würde und das kann die Warschauer Str. einfach nicht bieten (längster querungsfreier Abschnitt: ca. 190m), außer wenn man eine Mittelstreifenquerung schließen würde. Übrigens, ich sehe die Tram dort nicht gefährdet, da deren Gleise am Rande des Mittelstreifens verlegt sind, die Trasse der U-Bahn (bis zur Tunneleinfahrt) dürfte da also reinpassen, ich kann mich aber auch irren.

Achtens, ich habe vor einigen Monaten irgendwo gelesen, dass jemand vorgeschlagen hätte, die U1 alternativ zum Ostkreuz zu führen. Den Sinn dieses Vorschlags will ich in erster Linie nicht diskutieren, ich würde allerdings gerne wissen, wo man den U-Bahnhof eigentlich platzieren möchte. Zurzeit sehe ich keine freien Flächen, die sich dafür eignen könnten, alles ist m.M.n. komplett verplant bzw. bereits verbaut. Übrigens, ich finde, dass das Eine das Andere nicht zwingend ausschließen würde, man könnte direkt hinter dem U-Bhf Warschauer Str. eine (höhengleiche) Verzweigung bauen, wodurch die U-Bahnen abwechselnd nach Ostkreuz oder Frankfurter Tor fahren könnten.
Okay, dass ist schon eindeutig Zukunftsmusik und Verkehrsträumerei, also belassen wir es dabei ;-)
Liebe BER-Diskussionsliebhaber,

ich bekomme immer schlechte Laune, wenn ich vom BER lese. Es ist ja meist ein Mix aus Zynismus (der Autoren) und Inkompetenz (der BER-Verantworlichen), was einem da entgegen schlägt.
Könntet ihr das Thema bitte woanders weiter diskutieren??!!

Danke!
Martin
Entschuldigung, aber ich habe mich mit keinem Wort an der BER-Diskussion beteiligt. Ganz im Gegenteil, denn ich habe mit meinem kürzlichen Beitrag (ich meine diese nicht zu übersehende Wall Of Text) versucht, den Fokus auf das Thema Warschauer Str. wieder zurückholen, auch wenn ich mich dabei eher auf den U-Bahnhof bezogen habe.
Zitat
J. aus Hakenfelde
Entschuldigung, aber ich habe mich mit keinem Wort an der BER-Diskussion beteiligt. Ganz im Gegenteil, denn ich habe mit meinem kürzlichen Beitrag (ich meine diese nicht zu übersehende Wall Of Text) versucht, den Fokus auf das Thema Warschauer Str. wieder zurückholen, auch wenn ich mich dabei eher auf den U-Bahnhof bezogen habe.

Hallo J. aus Hakenfelde,
ich habe mich mit meinem Beitrag nicht auf deinen bezogen.
Dann hätten wir das geklärt, danke sehr :-)
Lieber J. aus Hakenfelde, erstmal herzlich willkommen in diesem Diskussionsforum.

Über die Ideen zur Verlängerung der Linie U1 zum Ostkreuz wurde hier schon umfangreich diskutiert und gestritten: [www.bahninfo-forum.de]
Über die (in meinen Augen) erheblich sinnvollere Verlängerung der U1 an beiden Enden (im Westen über Adenauerplatz zur Ringbahn und im Osten über Frankfurter Tor zur Ringbahn) soll nach dem Willen des Senats nicht weiter nachgedacht werden. Diese Aufgaben müssen (wie schon um 1901 die Flachbahn der Hochbahngesellschaft) neue Straßenbahnlinien übernehmen, die damals wie heute deutlich billiger zu bauen sind.
Insofern liegt die DBAG goldrichtig, mit dem Bau ihres vierten Empfangsgebäudes an der Warschauer Brücke den Verlängerungsoptionen der städtischen Schnellbahn einen festen Riegel vorzuschieben. Damit erübrigt sich faktisch jegliche Diskussion um die von dir aufgeworfenen Fragen 1 bis 7.

Natürlich gab es BVG- und senatsseitig mehrere Varianten der im Stadtentwicklungsplan Verkehr verankerten Verlegung des Hochbahnhofs hin zum S-Bahnhof, unter Nutzung der außerhalb der Bahnhofshalle befindlichen Gleise 3 und 4 mit Änderung des seit 1995 bestehenden Weichengebietes zwischen Bahnhofseinfahrt und den Zufahrten der beiden Wagenhallen.
Seit über 10 Jahren liegt dem Senat als Eigentümer und Aufgabenträger ein Rahmenantrag der BVG, vom damaligen Betriebsvorstand Hr. Necker, unter anderem über die Lückenschlüsse der U1 (Bahnhof Warschauer Straße), U1 (Uhlandstraße - Adenauerplatz), U3 (Krumme Lanke - Mexikoplatz), U3/U4 (Bahnsteig Magdeburger Platz) sowie eines zusätzlichen Bahnhofs Wisbyer Straße an der U2 vor. Immerhin wurden die im Rahmenantrag ebenfalls thematisierten Sanierungsmittel für den früheren Bereich der BVG-West zum Großteil bereitgestellt.

Seinerzeit gab es am S-Bahnhof Warschauer Brücke kein Bahnhofsgebäude mehr, die drei damaligen S-Bahnsteige sind daher in der Zeichnung enthalten, ergänzt um extra Zugänge westlich der Warschauer Brücke. Auch die von privater Seite geschaffene Zugangsanlage zur damaligen O2-World Berlin (von 2006 bis 2008 errichtet) ist im Plan berücksichtigt. Der Hochbahnhof sollte übrigens wie der bestehende eine Halle zum Wetterschutz der Fahrgäste erhalten!

so long

Mario


Wenn der Verbindungssteg mal irgendwann fertig ist, wäre das ja schon eine deutliche Verbesserung und wenn man ihm dann noch ein Dach spendierte, könnte der U-Bahnhof aus meiner Sicht erst einmal da bleiben, wo er heute ist, zumal ein Mittelbahnsteig natürlich immer schöner ist, als zwei Seitenbahnsteige.

Für Magdeburger Platz hatte die alte Regierung ja sogar einen Prüfauftrag in den Koalitionsvertrag geschrieben. Stattdessen wurde ja zum Ende hin noch die Nebelkerze "Prüfaufträge U-Bahnausbau" gezündet, die einzig und allein sinnfrei Planungskapazität bindet, die im Augenblick am Ostkreuz (und in Adlershof und Moabit) weit dringender für die Straßenbahn gebraucht würde, um dort die Plan(feststell)ungsverfahren möglichst zügig durchzuführen.

Zurück zu Magedeburger Platz: Fände ich eine sinnvolle Netzergänzung, die ohne Fahrzeugmehrbedarf von der U3 bedient werden könnte. Insofern sehe ich hier eine recht großen Nutzen bei verhältnismäßig geringen Kosten, die ggf. auch neben den ganzen dringenden Straßenbahnmaßnahmen durchgeführt werden könnte.

Ansonsten sehe ich Erweiterungen im U-Bahnnetz eher langfristig. Derzeit besteht hier keine wirkliche Priorität, aber die Optionen dürfen natürlich auch nicht verbaut werden. Insofern ist das neue Empfangsgebäude Warschauer Straße schon problematisch, da es im Gegensatz zu früheren Entwürfen keine Option für die Verlängerung der U1 in Richtung Frankfurter Tor enthält. Leider fehlt ja auch der Westzugang zur Warschauer Brücke, der neben dem Steg zum U-Bahnhof für eine deutliche Entzerrung der Fußgängerströme sorgen würde und einen kreuzungsfreien Zugang zum geplanten Einkaufs- und Entertainment-Center ermöglichen würde.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Würde man denn mit Ach und Krach in ein paar Jahren noch einen Westzugang bauen können oder sind die Gleisabstände bereits zu eng?

Vielen Dank auch für die Informationen über den U-Bhf Wisbyer Straße - davon hatte ich noch gar nichts gehört!
Ich widerspreche ja ungern dem Weißen Bim, aber diese Wellblechhütte um nicht sogar zu sagen Blechzelt dürfte doch nicht ernsthaft einem U-Bahnausbau im Wege stehen Sie lässt sich bei Bedarf wie Mikado zusammenlegen. Ich denke aber, dass die gesamte Situation neu überdacht und -plant wird, wenn die Grenznutzungsdauer der Straßen-Brücke abgelaufen ist.
Zitat
m7486
Würde man denn mit Ach und Krach in ein paar Jahren noch einen Westzugang bauen können oder sind die Gleisabstände bereits zu eng?

Der Platz für den Zugang wäre vorhanden, aber ohne Gleissperrungen wird er sich kaum errichten lassen, daher wäre es wichtig ihn schnellstmöglich zu planen und mit dem Bau zu beginnen, bevor der Endzustand erreicht ist und man die vier Gleise in Betrieb genommen hat.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Dieses Thema wurde beendet.