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Umbau S-Bahnhof Warschauer Straße - Bauzeitraum 10/2014 - 03/2016 (Thema beendet)
geschrieben von manuelberlin 
Hallo Manuel,
auch von mir herzlichen Dank für die interessanten Erläuterungen der Konstruktion!
Wird denn dieses Zwischengeschoss tatsächlich von der Ostseite her erschlossen werden? Hier war vor längerem mal ein Entwurf dazu verlinkt, der aber nach meiner Erinnerung von "Möglichkeiten" sprach. Da gab es auf Gleisebene von Norden eine Straße mit einem Treppen/Aufzugsgebäude und über Brücken zum Banhofsgebäude. Ein Zugang zu Technik und auch für die Belieferung der Läden von der Warschauer Brücke oben aus wäre ja auch wenig sinnvoll, parkende Laster direkt auf der Brücke ein Hindernis.
Beste Grüße
Mitfahrer
Auf der Seite des S-Bahn finden sich noch ein paar mehr aktuelle Infos, von denen ich glaube, dass wir sie auch noch nicht so aktualisiert zur Info hatten.
[www.s-bahn-berlin.de]

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
Mitfahrer
Wird denn dieses Zwischengeschoss tatsächlich von der Ostseite her erschlossen werden? Hier war vor längerem mal ein Entwurf dazu verlinkt, der aber nach meiner Erinnerung von "Möglichkeiten" sprach. [...]

Hallo Mitfahrer,

leider kennen weder der befreundete Architekt noch ich die Baupläne. Wir können nur aus dem, was wir vor Ort sehen, unsere Erkenntnisse gewinnen. Beispielsweise anhand der Bewehrungsanschlüsse kann man Rückschlüsse auf Dinge ziehen, lange bevor sie gebaut sind. Man muss aber eine Idee haben, wonach man suchen will.

An manche Aspekte denkt man dann vor Ort auch nicht. Ich werde bei meinen weiteren Besuchen mal darauf achten.

Das von Dir beschriebene Szenario (ich erinnere mich ebenfalls schwach daran) scheint mir aber zu umständlich und zu aufwendig. Ehrlich gesagt sehe ich die Transporter auf der Warschauer Brücke parken. Wie werden eigentlich aktuell die Kioske versorgt? Da halten die Transporter vermutlich auch auf der Brücke, und die Kioske dürften einen enormen Warendurchsatz haben.

Eher praktikabel und von einem zusätzlichen generellen Nutzen fände ich es, wenn man den Fußgängersteg vom U-Bahnhof her zum Empfangsgebäude verlängert (das ist ja wohl vorgesehen) und dann mit einem Aufzug zur Helen-Ernst-Straße versieht. Dort unten können dann problemlos die Transporter halten, die Rollbehälter im Aufzug hoch und über den Steg. Vielleicht schafft man es irgendwann auch, diesen Steg mit einem Dach zu versehen, was generell eine schöne Sache wäre.

Viele Grüße
Manuel
Hallo Manuel,
da ich etwas unregelmäßig mitlese, erst jetzt Danke für die Antwort. Die von Dir skizzierte Lösung war mir auch schon als die naheliegendste eingefallen.
Auf der Seite der Stadtenwicklung wird allerdings noch die nördliche Erschließung beschrieben:
Zitat

Die Ver- und Entsorgung des Empfangsgebäudes erfolgt über einen separaten Zugang im Untergeschoss. Ein Treppenaufgang bzw. Aufzug verbindet die Versorgungsebene mit der Straßenzufahrt aus Richtung Wriezener Bahnhof über die Straße An der Ostbahn.
[www.berlin.de]

Wie die Kioske zur Zeit beliefert werden, weiß ich auch nicht, aber eigentlich geht es ja nur über die Brücke.
Viele Grüße
Mitfahrer

Edit: Gerade habe ich doch noch den Link gefunden, Seite 10 die Anbindung: [www.s-bahn-berlin.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.12.2015 10:57 von Mitfahrer.
Zitat
Mitfahrer
Hallo Manuel,
da ich etwas unregelmäßig mitlese, erst jetzt Danke für die Antwort. Die von Dir skizzierte Lösung war mir auch schon als die naheliegendste eingefallen.
Auf der Seite der Stadtenwicklung wird allerdings noch die nördliche Erschließung beschrieben:
Zitat

Die Ver- und Entsorgung des Empfangsgebäudes erfolgt über einen separaten Zugang im Untergeschoss. Ein Treppenaufgang bzw. Aufzug verbindet die Versorgungsebene mit der Straßenzufahrt aus Richtung Wriezener Bahnhof über die Straße An der Ostbahn.
[www.berlin.de]

Wie die Kioske zur Zeit beliefert werden, weiß ich auch nicht, aber eigentlich geht es ja nur über die Brücke.
Viele Grüße
Mitfahrer

Edit: Gerade habe ich doch noch den Link gefunden, Seite 10 die Anbindung: [www.s-bahn-berlin.de]

Mir ist keine Planungsänderung bekannt und es ergibt auch keinen Sinn, da auf der Brücke der notwendige Platz für eine Lieferzone fehlt. Derzeit halten die Lieferfahrzeuge einfach auf dem Radstreifen und der rechten Fahrspur. Genau das soll in Zukunft nicht mehr der Fall sein.

Also Anfahrt soll über die Straße "An der Ostbahn" erfolgen. Von der Wendestelle aus entsteht ein Versorgungsweg, auf dem die Fahrzeuge dann bis zur heutigen Hilfsbrücke fahren können. Da gibt es dann einen Lastenaufzug und ein Treppenhaus, um ins Unterschoss des Empfangsgebäudes zu kommen. Das ist zur Südseite hin gar nicht möglich, weil da die Fahrleitung der Fernbahn im Weg wäre.

--- Signatur ---
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Hallo zusammen,

Jay hat Recht - die Ver- und Entsorgung soll über die verlängerte Straße An der Ostbahn erfolgen.

Inzwischen habe ich recht detaillierte, vermaßte Pläne aufgetrieben (Stand 31. August 2012, 3,7 MB): Empfangsgebäude Warschauer Straße

Irgendwie kommen mir die Pläne beim Ansehen bekannt vor - womöglich waren sie sogar hier schon im Forum. Es handelt sich freilich um den Stand vor der Bauunterbrechung zwecks Plananpassungen. Was im Detail geändert wurde, ist unklar.

Abzulesen in den Plänen ist, dass die Bodenplatten von Technikebene und Zugangsebene in der Tat nur je 20 Zentimeter stark sind beziehungsweise werden. Die lichte Höhe in der Technikebene wird 2,25 Meter betragen (Fußbodenaufbau bereits berücksichtigt). Die Schätzungen nach Augenmaß waren also ziemlich gut.

Viele Grüße
Manuel
Hallo,
besten Dank, die Pläne kannte ich noch nicht, freue mich auch wieder auf neue Bilder, da ich selten dort bin. An der Stelle auch mal ein großes Dankeschön an alle Baustellenfotografen von einem bisher stillen Mitleser!
Grüße
Mitfahrer
Hallo zusammen,

es ist manchmal sehr erstaunlich, was zutage kommt, wenn man sich mit einer einfachen Frage hier im Forum mal genauer auseinandersetzt. Inzwischen habe ich mir die Pläne ein wenig angesehen und war heute auch nochmal vor Ort.

Nun ist im Wesentlichen klar, warum es zu der Bauunterbrechung kam, die offiziell (und anscheinend zutreffend) mit Fehlern in den Plänen begründet wurde.


Interessant ist im Zusammenhang mit der Ver- und Entsorgung folgendes:

- Im Gebäude gibt es nur innerhalb des Restaurants auf der Ostseite eine Treppe zwischen Zugangsebene und Technikebene. In der Technikebene sollen dort auch die Gästetoiletten des Restaurants untergebracht werden.

- Die Technikebene bekommt beidseitig Zugänge von je einer der Festtreppen vom Bahnsteig zur Zugangsebene (kommen jeweils auf einem Treppenpodest heraus). Diese dienen auch als Fluchtwege aus der Technikebene.

- So, und jetzt der eigentliche Knaller: In den Geschossplänen ist keine Aufzugverbindung zwischen Zugangsebene und Technikebene vorgesehen (Seiten 3 und 4 im PDF).

- In der "Ansicht West" (Seite 7 im PDF) ist ein Lastenaufzug von der Technikebene zur Zugangsebene zu erkennen. Dieser sollte einen hängenden "Aufzugkeller" über dem Bahnsteig erhalten und offensichtlich durch eine Klappe im Boden die Zugangsebene erreichen. Über die Praktikabilität braucht man sich gar nicht zu unterhalten - denn, wie gesagt - in den Geschossgrundrissen ist dieser Aufzug schlicht nicht vorhanden. Unklar ist dementsprechend auch, wo dieser Aufzug angeordnet werden sollte - es findet sich einfach keine sinnvolle Stelle in der durch diese Ansicht definierten Längsachse.

- In genau diesem Punkt gibt es offensichtlich eine Umplanung: Aus der Bewehrung auf der Bodenplatte ist zu schließen, dass die Technikebene einen Zugang zum öffentlichen Fahrstuhl auf der Südseite (Bahnsteig A) bekommt. In dem ursprünglichen Plan, den ich vorgestern verlinkt hatte, war genau an dieser Stelle in der Technikebene noch ein Müllraum vorgesehen (siehe Seite 4 im PDF, Raum U1.15).

Faszinierend, oder? Man könnte sagen, es wurde anscheinend vergessen, dass die angelieferten Waren von der Technikebene in die Ladenlokale gelangen müssen.

Viele Grüße
Manuel


(1) Foto vom 12. November 2015. Grüner Pfeil: Wandöffnung zu einem Podest der Bahnsteigtreppe. Roter Pfeil: In den ursprünglichen Plänen nicht vorgesehene Wandöffnung zum öffentlichen Fahrstuhl auf den Bahnsteig A (siehe Seite 4 im PDF, Raum U1.15).


(2) Alle weiteren Fotos von heute. Nordkante der Bodenplatte des Technikgeschosses. Roter Pfeil: Wandöffnung zur Versorgungsbrücke. Grüner Pfeil: Wandöffnung zu einem Podest der Bahnsteigtreppe.


(3) Wandöffnung zur Versorgungsbrücke. Zur Verortung siehe auch das erste Bild.


(4) Wandöffnung zur Festtreppe auf der Nordseite


(5) Inzwischen wurde mit der Schalung für die tragenden Wände begonnen.


(6) Hier nochmal von der provisorischen Fußgängerbrücke aus.




3 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.12.2015 23:55 von manuelberlin.
Hallo zusammen,

anbei mal wieder ein kleines Fotoupdate zum Thema. Fotos von heute.

Viele Grüße
Manuel


Die Stützwand im Bereich der zukünftigen Wendeanlage ist nun einschließlich Geländer komplett fertig. Dahinter wird verfüllt.


Die Schalung der Wände für das Technikgeschoss macht gute Fortschritte, ebenso der Bau des neuen Bahnsteigs A.


Für die Schalung werden überwiegend großflächige Metallelemente verwendet, ...


... deren Vorder- und Rückseiten hier gut zu erkennen sind. Schalung für schräg auskragende Wandscheiben unterhalb der breiteren Zugangsebene.


Die Schalung für die Stirnwand ist oben abgedeckt. Beton ist allerdings noch nicht drin, die Abdeckung soll wohl Müll und Schmutz abhalten. Die Bewehrung für die Wände muss größtenteils noch eingebaut werden.


Nochmal ein Blick auf das östliche Ende des neuen Bahnsteigs A. Die abgelegten Fertigteile sind für den Bereich unterhalb des Lehrgerüsts für das Zugangsgebäude vorgesehen.

Heute wurde damit begonnen, die mittleren Fernbahngleise zu schottern.
Zitat
DerMichael
Heute wurde damit begonnen, die mittleren Fernbahngleise zu schottern.

Hallo zusammen,

inzwischen ist das neue mittlere Fernbahngleis fertig geschottert und gestopft. Am Empfangsgebäude gehen die Schalungs- und Bewehrungsarbeiten weiter - davon allerdings keine neuen Bilder.

Viele Grüße
Manuel


Blick von der Warschauer Brücke zum Ostbahnhof: Nach der Ferstigstellung der Stützwand werden nun bereits die S-Bahn-Gleise verlegt.


Das mittlere Fernbahngleis ist nun auf gesamter Länge fertig geschottert und gestopft. Hinter der neuen Weiche muss noch ein Fahrleitungsmast weichen ;)


Blick in Richtung Ostkreuz. Das Empfangsgebäude (links am Bildrand) hat noch keine neuen Fotos gelohnt.


Und noch der Blick zurück von der Modersohnbrücke: Die restlichen Turmmasten der früheren Oberleitungsanlage dürften wohl nun bald fallen - schließlich sind sie auch der Verlegung des letzten Fernbahngleises im Weg.

Hallo!
Da in einem der nächsten Bauabschnitte der Gesamtverkehr auf den neuen Bahnsteig A verlagert werden muß, habe ich die Frage, ob der Zugang dann bereits (notfalls provisorisch) durch die neue Eingangshallenkonstruktion läuft oder die provisorische Brücke nochmals verlängert wird?
Grüße
Zitat
Bauart Bernau
Hallo!
Da in einem der nächsten Bauabschnitte der Gesamtverkehr auf den neuen Bahnsteig A verlagert werden muß, habe ich die Frage, ob der Zugang dann bereits (notfalls provisorisch) durch die neue Eingangshallenkonstruktion läuft oder die provisorische Brücke nochmals verlängert wird?
Grüße

Ersteres. Stand neulich irgendwo, Tagespresse oder Punkt 3. Aufgrund der Abhängigkeit zum Neubau des Bahnsteigs E am Ostkreuz wird das aber wohl erst im nächsten Jahr passieren.

Viele Grüße
André
Sollte das nächste Umschwenken nicht im August 2016 passieren?
Zitat
Ostkreuzi
Sollte das nächste Umschwenken nicht im August 2016 passieren?

Hallo Ostkreuzi, hallo zusammen,

nein, nach aktuellem Stand im August 2017. Siehe hier: S-Bahn Berlin zum Bauablauf Warschauer Straße


Schaut auch mal ab und zu auf die Webcam von der Baustelle (sinnvollerweise bei Tageslicht):

In den Bereichen, in denen die Schalung oben mit Brettern abgedeckt ist, sind aktuell Schalung und Bewehrung fertiggestellt. Ich gehe davon aus, dass zunächst der gesamte Bereich, in dem aktuell Schalungselemente stehen, komplettiert und dann in einem Rutsch betoniert wird. Anschließend wird man die zweite Hälfte zur Brücke hin entsprechend in Angriff nehmen.

Laut dem oben verlinkten Artikel soll der Fortschritt bis Juni 2016 so sein, dass das Lehrgerüst unter der Bodenplatte entfernt werden kann. Dann kann auch der Bahnsteig A weitergebaut werden.

Viele Grüße
Manuel
Hallo zusammen,

als kleine Ergänzung zu meinem Beitrag von heute Vormittag (siehe oben) noch zwei Fotos von heute Nachmittag.

Viele Grüße
Manuel


Das von Ostkreuzi erwähnte neu verlegte südlichste S-Bahn-Gleis wächst tatsächlich ziemlich flott ...


... und reicht nun bereits bis ans Bahnsteigende. Die fertiggestellten Schalungsabschnitte sind doch nicht mit Brettern abgedeckt, sondern mit seitlichen Laufstegen versehen worden. Das ändert aber nichts an der Tauglichkeit als Indikator für den Baufortschritt.

Bin selbst mal gespannt, wie weit sich das S-Bahngleis in Richtung Lichtenberg in dieser Bauphase verlängert. Schotter ist ja am Gleisende ja schon wieder zu sehen, inklusive der Bauarbeiter.
Zitat
manuelberlin

In den Bereichen, in denen die Schalung oben mit Brettern abgedeckt ist, sind aktuell Schalung und Bewehrung fertiggestellt. Ich gehe davon aus, dass zunächst der gesamte Bereich, in dem aktuell Schalungselemente stehen, komplettiert und dann in einem Rutsch betoniert wird. Anschließend wird man die zweite Hälfte zur Brücke hin entsprechend in Angriff nehmen.

Viele Grüße
Manuel

Die beiden ersten Felder (abgedeckte Schalung) scheinen zuerst geschüttet zu werden. Die Schalung ist vor dem dritten Feld (offene Schalungsfelder) geschlossen (Schalbretter verkeilt). Ich denke wenn die ersten Felder fertig, werden die Schalungslücken des dritten Feldes geschlossen.
Ich gehe mal davon aus, daß ein Betonbauer es besser formulieren kann.

Gruß
Giebelsee
Die "Laufstege" an der Ostseite des Gebäudes wurden entfernt.
Wurden dort die Wände schon betoniert?

Wie weit wurde mittlerweile das südliche Gleis verlegt?
Es ist nicht mehr im Bereich, den die Webcam erfasst.
Falls davon jemand ein Foto einstellen würde, würde mich das freuen.

Danke und Gruß

Martin
Zitat
Martin Langer
Die "Laufstege" an der Ostseite des Gebäudes wurden entfernt.
Wurden dort die Wände schon betoniert?

am Mittwoch 02.03.16 wurde betoniert. Diesmal mit Betonpumpe und langem Schlauch.

Gruß
Giebelsee
Dieses Thema wurde beendet.