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U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014)
geschrieben von manuelberlin 
Weitere Bilder auch unter BVG.de.

Gruß O-37
Zitat
klausberlin
Wer es noch nicht gesehen hat - Bilder vom Rohbau des U-Bahnhofs Unter den Linden:
Berliner Morgenpost vom 29.11.2017

Danke für den Link und gut dass Du mich daran erinnerst!

Total vergessen, ich war vor ca. zwei Monaten nach langer Zeit mal wieder im U-5-Infowaggon und wollte Euch allen Baustelleninteressierten unbedingt mal eine Besuch dort empfehlen. Mal abgesehen davon, dass dort immer fachkundiges Personal vor Ort ist, das gerne mit Euch über den aktuellen Baufortschritt plaudert, gibt es seit der Wiedereröffnung (wann war die nochmal?) auch eine Virtual Reality Tour durch die Rohbauten der drei Stationen (Rotes Rathaus, Museumsinsel und Unter den Linden) und Teile der Tunnel dazwischen. Das ist sehr professionell gemacht und allemal eine Anreise wert (und dazu noch kostenlos):
Anhand zweier kurzer Filme (jeweils ca. 10 min.) können die Abschnitte Bestandstunnel Alex > Kehranlage > Rotes Rathaus > Gleisswechselanlage sowie Schildvortriebstunnel > MUI Ost > MUI West > Unter den Linden besichtigt werden. Dabei bekommt man auch Betriebsräume, die untere Eben von 'Rotes Rathaus', die mit Stahlfachwerk gesicherten Schildtunnel und die Vereisungsbohrungen bei MUI zu sehen; sowie viele andere Orte, die öffentlich so nie werden zu sehen sein. Insbesondere beim Bahnhof Unter den Linden erschließt sich durch den Film viel besser die Struktur der Station, die Sichtachsen und die Wirkung der enorm hohen Stationshalle, als das bei statischen Fotos der Fall sein kann.
Die Aufnahmen wurden mit eine Drohne als 360°-Video erstellt. Dazu gibt es ganz interessante Informationen auf der Tonspur. Der Clou: Man kann sich das ganze als Film auf der Videowand anschauen. Oder man setzt sich ein VR-Headset auf und kann 'selber mitfliegen' und durch Kopfdrehen selbst den Blickwinkel bestimmen (was ich empfehlen würde).
Einziger Wermutstropfen: Die Aufnahmen sind monoskopisch (also 2D).

Als jemand, der sich beruflich viel mit Audiovisuellen Medien auseinandersetzt kann ich sagen: das ist echt gut gemacht. Und jemand, der noch nie eine Oculus Rift oder Samsung Gear aufhatte, dürfte das Ganze ziemlich umhauen. Unbedingt hinsetzten, sonst... ;)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2017 21:37 von schallundrausch.
Hallo zusammen!

War heute auf der Humboldt-Box. Wetter und Kamera mäßig, trotzdem ein Bild vom aktuellen Bauzustand soweit oberirdisch erkennbar. Der Platz wo später die Schaukel/Halfpipe oder wie auch immer stehen soll scheint fertig, auch wenn der nix mit der U5 zu tun hat.

Gruß
Johannes


Hallo,

schrittweise bekommt die Stadt nun die Baustellenflächen wieder zurück. Einen Überblick aller Teilbaustellen habe ich in einer neuen Galerie zusammengestellt:

http://www.baustellen-doku.info/berlin_erweiterung_u5/20180201/

Viele Grüße
André
Hallo und Danke für das Kompendium!

Gruß O-37
Danke ebenfalls für den umfangreichen Fotobericht.

Unabhängig davon folgen hier einige Gedanken, die ich mir zum Thema der Gestaltung der U-Bahnhöfe gemacht habe.

Im Laufe der letzten Tage kam ich mehrmals an der Kreuzung Unter Den Linden / Friedrichstr. vorbei und sah die bauzeitlich verhüllten Eingänge südlich der Kreuzung, welche dort schon seit langer Zeit stehen.

Auch wenn (zumindest meiner Meinung nach) die BVG sich mehr Gedanken um die Gestaltung ihrer Bahnhöfe macht als die DB bzw. die S-Bahn, so habe ich trotzdem das Gefühl, dass die Zugangsbauwerke sehr schlicht gehalten sein werden, also simple Treppen mit einem Geländer um den Schacht herum, ohne jegliche Überbauten.

Gerade die vorhin erwähnten bauzeitlichen Verhüllungen mit dem abgeschrägten Deckel, welcher von der Zugangsseite aus gesehen sich bis auf das Straßenniveau absenkt, brachten mich die Idee, dass man sich bei der Gestaltung der Zugangsbauwerke etwas mehr Mühe machen könnte und den gestalterischen Anspruch auf diesen Aspekt ausweitet, indem man von der Schlichtheit zumindest an dieser Stelle, der Prachtstraße UdL, abweicht und dem Bahnhof passend designte Überbauten der Eingänge verleiht.

Da die Zugangsbauwerke das so ziemlich einzige Element einer unterirdischen Station sind, aufgrund derer man einen solchen Bahnhof von der Straße aus erkennt, so kommt den Zugängen eine gewisse repräsentative Funktion zu. Es wäre doch nur konsequent, diese anspruchsvoller zu gestalten, insbesondere, wenn man sich in einem solch repräsentativen bzw. tourismuswirksamen Stadtteil befindet.

Natürlich gibt es auch dafür mehrere Gestaltungsvarianten, jedoch wäre selbst ein vollverglaster Überbau deutlich ansprechender als eine schlichter, flacher Treppenabgang mit einfachem Geländer.


Der zweite Gedanke, der mir dazu aufgekommen ist, bezieht sich auf das an den Seiten des Zauns angebrachte Plakat, welches eine aus dem Untergrund herausfahrende U-Bahn abbildet. Dies erinnert mich stark an den Zugang zur unterirdischen Station Bockenheimer Warte der Stadtbahn Frankfurt Am Main, welcher als ein in den Untergrund eintauchender, historischer Straßenbahnwagen stilisiert ist. Die Idee hat schon was Interessantes an sich...
Zitat
J. aus Hakenfelde
[...]
Auch wenn (zumindest meiner Meinung nach) die BVG sich mehr Gedanken um die Gestaltung ihrer Bahnhöfe macht als die DB bzw. die S-Bahn, so habe ich trotzdem das Gefühl, dass die Zugangsbauwerke sehr schlicht gehalten sein werden, also simple Treppen mit einem Geländer um den Schacht herum, ohne jegliche Überbauten.
[...]

Das ist aus stadtgestalterischen Gründen genau so gewollt. Die Zugänge sollen keine Sichtachsen unterbrechen und sich in die Umgebung einfügen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
J. aus Hakenfelde
[...]
Auch wenn (zumindest meiner Meinung nach) die BVG sich mehr Gedanken um die Gestaltung ihrer Bahnhöfe macht als die DB bzw. die S-Bahn, so habe ich trotzdem das Gefühl, dass die Zugangsbauwerke sehr schlicht gehalten sein werden, also simple Treppen mit einem Geländer um den Schacht herum, ohne jegliche Überbauten.
[...]

Das ist aus stadtgestalterischen Gründen genau so gewollt. Die Zugänge sollen keine Sichtachsen unterbrechen und sich in die Umgebung einfügen.

Wäre es aber stadtgestalterisch nicht zumindest drin, einen Bogen über der Treppe anzubringen, um auf das Verkehrsmittel hinzuweisen? Teilweise muss man wirklich genau hinschauen oder quasi raten, dass dort eine U-Bahn fährt. Der Zugang der U5 an der Frankfurter Allee ist echt eher ein Insidertipp. Nicht mal die Bushaltestelle hat den passenden Namen, auch der Zugang Richtung Siegfriedstraße ist unscheinbar.
Zitat
Arec
Wäre es aber stadtgestalterisch nicht zumindest drin, einen Bogen über der Treppe anzubringen, um auf das Verkehrsmittel hinzuweisen?

Das U ist doch erkennbar.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Danke für den beeindruckenden Bilderbogen. Nun könnte eigentlich gleich weitergebaut werden nach Weißensee. ;-) Fotos von den Rampen zur Rathausstraße wären natürlich toll, denn so eine richtige Vorstellung davon habe ich nicht.
Zitat
Arec
Zitat
Jay
Zitat
J. aus Hakenfelde
[...]
Auch wenn (zumindest meiner Meinung nach) die BVG sich mehr Gedanken um die Gestaltung ihrer Bahnhöfe macht als die DB bzw. die S-Bahn, so habe ich trotzdem das Gefühl, dass die Zugangsbauwerke sehr schlicht gehalten sein werden, also simple Treppen mit einem Geländer um den Schacht herum, ohne jegliche Überbauten.
[...]

Das ist aus stadtgestalterischen Gründen genau so gewollt. Die Zugänge sollen keine Sichtachsen unterbrechen und sich in die Umgebung einfügen.

Wäre es aber stadtgestalterisch nicht zumindest drin, einen Bogen über der Treppe anzubringen, um auf das Verkehrsmittel hinzuweisen? Teilweise muss man wirklich genau hinschauen oder quasi raten, dass dort eine U-Bahn fährt. Der Zugang der U5 an der Frankfurter Allee ist echt eher ein Insidertipp. Nicht mal die Bushaltestelle hat den passenden Namen, auch der Zugang Richtung Siegfriedstraße ist unscheinbar.

Meine Aussage war jetzt vor allem auf die Situation Unter den Linden/Friedrichstraße bezogen. Ich gehe aber mal davon aus, dass die Ausgänge dort auch mit dem üblichen U oder gar einem Torbogen gekennzeichnet werden.

Beim U-Bahnhof Lichtenberg gebe ich dir Recht, da könnte man die Zugänge an der alten Frankfurter Allee und auf der Brücke besser kennzeichnen, zumal sie ja durch die Rampen auch der barrierefreie Zugang zum Aufzug sind.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Heidekraut
Fotos von den Rampen zur Rathausstraße wären natürlich toll, denn so eine richtige Vorstellung davon habe ich nicht.

Hier speziell für dich zwei Amateur-Handybilder vom Beginn der Rampe für die künftigen Streckengleise der U5 zur oberen Ebene des neuen Bahnhofs Rotes Rathaus.
Standort etwa an der Einmündung des Waisentunnels, in Höhe des Postamts. An Andrés Bildqualität kommen die natürlich nicht ran.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2018 18:58 von der weiße bim.


Danke schön. Sieht toll aus. D.h. die U5 hat etwas Steigung, während die Abstellanlage abwärts führt? Ich dachte immer der Streckenverlauf bleibt in der Ebene.
Zitat
Heidekraut
Danke schön. Sieht toll aus. D.h. die U5 hat etwas Steigung, während die Abstellanlage abwärts führt? Ich dachte immer der Streckenverlauf bleibt in der Ebene.

...nein...m.M. nach täuscht die Perspektive
Am Alex ist die U5 doch relativ weit unten (Ebene -2,5 oder -3). Am Rathaus ist die U5 in klassischer Berliner U-Bahn-Tiefe (Ebene -1,5). Da das Gelände auf dem Abschnitt nicht so stark abfällt, muss die U5 steigen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Am Alex ist die U5 doch relativ weit unten (Ebene -2,5 oder -3). Am Rathaus ist die U5 in klassischer Berliner U-Bahn-Tiefe (Ebene -1,5). Da das Gelände auf dem Abschnitt nicht so stark abfällt, muss die U5 steigen.

Richtig. Die Gleise der U5 liegen im Bereich der Weichen noch waagerecht und steigen dann in Richtung Rotes Rathaus mit 28 Promille an, die Gleise zur Abstellanlage darunter fallen mit 40 Promille ab.

@Mario: Danke für den interessanten Einblick! Ein Handyfoto ist hier viel besser als gar kein Foto ;-)

Viele Grüße
André



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.02.2018 14:00 von andre_de.
Zitat
andre_de
Zitat
Nemo
Am Alex ist die U5 doch relativ weit unten (Ebene -2,5 oder -3). Am Rathaus ist die U5 in klassischer Berliner U-Bahn-Tiefe (Ebene -1,5). Da das Gelände auf dem Abschnitt nicht so stark abfällt, muss die U5 steigen.

Richtig. Die Gleise der U5 liegen im Bereich der Weichen noch waagerecht und steigen dann in Richtung Rotes Rathaus mit 28 Promille an, die Gleise zur Abstellanlage darunter fallen mit 40 Promille ab.

@Mario: Danke für den interessanten Einblick! Ein Handyfoto ist hier viel besser als gar kein Foto ;-)

Viele Grüße
André

War dies schon immer so oder waren die Gleise bis dato ohne einen Anstieg? Sprich, ist dort eine Rampe eingebaut worden?
Zitat
Slighter
War dies schon immer so oder waren die Gleise bis dato ohne einen Anstieg? Sprich, ist dort eine Rampe eingebaut worden?

Der Tunnel hatte schon immer die Höhe, aber es gab keine Rampen (= Neubau) und damit die Kehranlage eben ist, hatte man 1930 tonnenweise Sand aufgeschüttet.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Slighter
War dies schon immer so oder waren die Gleise bis dato ohne einen Anstieg? Sprich, ist dort eine Rampe eingebaut worden?

Hier (ab Bild 17) ein Einblick in den vom Kies befreiten Tunnelabschnitt, vor dem Einbau der Rampen:

http://www.baustellen-doku.info/berlin_erweiterung_u5/20160917/

An der "Wandmalerei" erkennt man in etwa, wo vorher die Kehrgleise lagen, also waagerecht.

Viele Grüße
André
Vielen Dank für die tollen Bilder!

Gibt es eigentlich neue Impressionen vom Bahnhof Rotes Rathaus? Dieser müsste ja innen fast fertig sein. Ich fände es immer noch gut, wenn dieser vor dem Rest der Linie eröffnen könnte, wenn man den aktuellen Bauzustand vom Bahnhof Museumsinsel bedenkt.
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