Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
U5 Alexanderplatz - Brandenburger Tor (Bauzeitraum ab 10/2014)
geschrieben von manuelberlin 
Zitat
krickstadt
Zitat

Damit wären innerhalb von drei Wochen etwa 170 Meter gebohrt worden.

Das langsame Vorankommen wurde im Filmbeitrag vom Projektleiter mit dem unter dem Humboldtforum wohl schwierig zu durchfahrenden "Geschiebemergel" begründet.

Hallo Thomas,

170 Meter in drei Wochen (vom 24. April bis zum 15. Mai) wären aber die nominellen 8 Meter pro Tag, die die Maschine schaffen soll. Daher kann man eigentlich nicht von langsam sprechen. Im ersten Durchlauf wurde sie später, ein Stück nach dem Unterqueren des Spreekanals, dann deutlich schneller - bis zu schätzungsweise 12 Meter pro Tag.

Viele Grüße
Manuel
Zitat

"manuelberlin" am 19.5.2015 um 17.20 Uhr:

Daher kann man eigentlich nicht von langsam sprechen.

Na gut, dann eben "normal schnell" und "schneller". ;-)

Der Reporter sprach im Filmbeitrag vom "gebremsten Tempo" und der Projektleiter davon, dass das Geschiebemergel "das Schneidrad verklebt".

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Habe letzte Woche in der Mopo folgendes entdeckt, aber leider wird in dem weiterführenden Artikel das nicht genauer erläutert. Kennt jemand Details?


Das ist mir langfristig zu kurz gedacht.
// [www.instagram.com] //


Zitat
Nachhaltigalist
Kennt jemand Details?

Es geht um den Bestandstunnel zwischen den Bahnsteigen Alexanderplatz und dem ersten Bahnhof der Neubaustrecke am Berliner Rathaus.
Seit 1930 durch vier auf einer Ebene liegende Kehr- und Aufstellgleisen genutzt, ist nun ein größerer Umbau erforderlich. Die Streckengleise der U5 werden in die obere Bahnsteigebene des Bahnhofs am Rathaus eingeführt, während die beiden äußeren Gleise nach unten zur tiefer gelegenen Ebene abgesenkt werden, die dann vier Parkplätze für Züge in der Betriebspause bietet. Diese Höhenänderung der Gleise wurde schon beim Bau berücksichtigt, so dass der Tunnel äußerlich unverändert bleibt, aber wie andere Bauwerke aus dieser Zeit von außen neu abgedichtet werden muss. Der hauptsächliche Umbau erfolgt von innen. Die Baulogistik braucht dazu Öffnungen in der Tunneldecke und Baustelleneinrichtungen in der Rathausstraße. Für diesen tiefgreifenden Umbau wird für mehrere Monate der Verbindungstunnel der U5 zur U2/U8 gesperrt, so dass die Fahrzeuge der U5 eingeschlossen sind ohne Verbindung zur Hauptwerkstatt.
Weiterhin können die U5-Züge für die Zeit des Neubaus der Weichen- und Stellwerksanlagen die Kehre hinter dem Bahnhof Alexanderplatz nicht nutzen, so dass die Züge am Bahnsteig enden und wieder zurückfahren müssen. Im Fünfminutentakt werden sie deshalb abwechselnd von beiden Bahnsteigen abfahren.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
Nachhaltigalist
Kennt jemand Details?

Es geht um den Bestandstunnel zwischen den Bahnsteigen Alexanderplatz und dem ersten Bahnhof der Neubaustrecke am Berliner Rathaus.
Seit 1930 durch vier auf einer Ebene liegende Kehr- und Aufstellgleisen genutzt, ist nun ein größerer Umbau erforderlich. Die Streckengleise der U5 werden in die obere Bahnsteigebene des Bahnhofs am Rathaus eingeführt, während die beiden äußeren Gleise nach unten zur tiefer gelegenen Ebene abgesenkt werden, die dann vier Parkplätze für Züge in der Betriebspause bietet. Diese Höhenänderung der Gleise wurde schon beim Bau berücksichtigt, so dass der Tunnel äußerlich unverändert bleibt, aber wie andere Bauwerke aus dieser Zeit von außen neu abgedichtet werden muss. Der hauptsächliche Umbau erfolgt von innen. Die Baulogistik braucht dazu Öffnungen in der Tunneldecke und Baustelleneinrichtungen in der Rathausstraße. Für diesen tiefgreifenden Umbau wird für mehrere Monate der Verbindungstunnel der U5 zur U2/U8 gesperrt, so dass die Fahrzeuge der U5 eingeschlossen sind ohne Verbindung zur Hauptwerkstatt.
Weiterhin können die U5-Züge für die Zeit des Neubaus der Weichen- und Stellwerksanlagen die Kehre hinter dem Bahnhof Alexanderplatz nicht nutzen, so dass die Züge am Bahnsteig enden und wieder zurückfahren müssen. Im Fünfminutentakt werden sie deshalb abwechselnd von beiden Bahnsteigen abfahren.

Naja Britz ist es sich ja inzwischen gewohnt den Großteil von Friedrichsfelde zu übernehmen.
Aber solange die U5 Friedrichsfelde hat, gibt es da ja keine Einschränkungen von Einsätzen der Züge, solange sie nicht zur HU müssen, was nicht der Fall sein wird.

Gibt es da schon ein Zeitrahmen?
Wobei ich den Zeitungsartikel eher so lese, dass zusätzliche (d.h. bisher nicht geplante) Arbeiten zur Sanierung dieses Tunnelabschnitts nötig werden. Der von Mario beschriebene Umbau der Rampen und Gleisanlagen im Tunnel muss ja eigentlich im U5-Projekt (und Budget) bereits enthalten sein.

André
Zitat
Nachhaltigalist
Habe letzte Woche in der Mopo folgendes entdeckt,
aus diesem Artikel: "Der auch als "Kanzler-U-Bahn" bis 2020 geplante U5-Lückenschluß"

Als "Kanzler-U-Bahn" wurde doch eigentlich nur das als Teil der "Verkehrsanlagen im zentralen Bereich" gebaute Stückchen Hbf - Brandenburger Tor bezeichnet, nicht wahr?


immer noch keine richtige sig
Zitat
L.Willms
Zitat
Nachhaltigalist
Habe letzte Woche in der Mopo folgendes entdeckt,
aus diesem Artikel: "Der auch als "Kanzler-U-Bahn" bis 2020 geplante U5-Lückenschluß"

Als "Kanzler-U-Bahn" wurde doch eigentlich nur das als Teil der "Verkehrsanlagen im zentralen Bereich" gebaute Stückchen Hbf - Brandenburger Tor bezeichnet, nicht wahr?

Ja schon. Wird den U-Haltestelle nicht direkt vor Kanzlers Wohnung sein? Wenn so, kann man das Ganze als Kanzler-U-Bahn beschreiben. :)
Beim kleinen Teilstück zwischen Bahnhof Berliner Rathaus und Startbaugrube ist inzwischen die Schlitzwand entfernt worden....
Zitat
Giesendorfer
Beim kleinen Teilstück zwischen Bahnhof Berliner Rathaus und Startbaugrube ist inzwischen die Schlitzwand entfernt worden....

Hallo Giesendorfer,

danke für die Info!

Bärlinde dürfte aktuell unter dem Schlüterhof des Schlosses angekommen sein.

Sehr erstaunlich aktuell wieder die Situation im Bereich U-Bahnhof Unter den Linden (Kreuzung Friedrichstraße). Hier sind seit mindestens zwei Wochen, wenn nicht länger, die neuen Bordsteinkanten an der Fahrbahn Richtung Westen fertig, das Planum lange fertig, der Asphaltfertiger steht lange vor Ort. Aber es passiert nichts.

Erinnert an die ärgerliche Posse mit den Fahrbahnmarkierungen auf der Südseite.

Viele Grüße
Manuel
Der Vollständigkeit halber fürs Archiv noch ein Bild der Webcam von heute morgen:


Mal eine Frage: der Startschacht scheint ja genau so tief zu sein, wie der Tunnel Richtung Brandenburger Tor. Also wird der Startschacht bereits Teil des Tunnels zum Brandenburger Tor sein. Der Bahnhof Berliner Rathaus wird aber zweistöckig werden, da ab dort ja irgenwann in 1000 Jahren der Abzweig zum Leipziger Platz abgehen soll. Der Abzweig wird dann ja vermutlich unter dem jetzigen Startschacht verlaufen müssen, oder? Gibt es dafür schon irgendwelche Vorleistungen oder wo wird dann der 2. Startschacht entstehen können?

Michael
Zitat
DerMichael
Mal eine Frage: der Startschacht scheint ja genau so tief zu sein, wie der Tunnel Richtung Brandenburger Tor. Also wird der Startschacht bereits Teil des Tunnels zum Brandenburger Tor sein. Der Bahnhof Berliner Rathaus wird aber zweistöckig werden, da ab dort ja irgenwann in 1000 Jahren der Abzweig zum Leipziger Platz abgehen soll. Der Abzweig wird dann ja vermutlich unter dem jetzigen Startschacht verlaufen müssen, oder? Gibt es dafür schon irgendwelche Vorleistungen oder wo wird dann der 2. Startschacht entstehen können?

Nein, der Abzweig würde bereits vorher (also vor der Startbaugrube) stattfinden, siehe Pläne hier:
http://www.baustellen-doku.info/projekte/erweiterung_u5_rotes-rathaus_unter-den-linden_brandenburger-tor_berlin.php#berliner_rathaus

Auf eine kleine Vorleistung im Bereich der Spandauer Straße wurde im Zuge einer Planänderung verzichtet, was m.E. im Falle einer U3-Realisierung zu einem Teilabbruch des U5-Tunnels unter der Spandauer Straße führen wird.

Viele Grüße
André
^^ Vielen Dank für die Erläuterungen. So wie das auf dem Plan aussieht, ist die Abzweigstrecke schon vor dem jetzt freigelegten Teil ausgefädelt. Vielleicht bräuchte die dann zu bauende U-Bahn nur einen Anbau. Aber eine Startbaugrube wird man da nicht mehr hinbauen können.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.06.2015 18:04 von DerMichael.
Zitat
DerMichael
^^ Vielen Dank für die Erläuterungen. So wie das auf dem Plan aussieht, ist die Abzweigstrecke schon vor dem jetzt freigelegten Teil ausgefädelt. Vielleicht bräuchte die dann zu bauende U-Bahn nur einen Anbau. Aber eine Startbaugrube wird man da nicht mehr hinbauen können.

Es wurde zwischenzeitlich entschieden, den angedachten Linienweg der U10 mit dem System "Straßenbahn" (vsl. M2 und M4) zu versorgen. Damit dürfte sich diese Problematik schon aus förderungsrechtlichen Gründen mindestens für die kommenden drei Jahrzehnte erledigt haben.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
andre_de
Wobei ich den Zeitungsartikel eher so lese, dass zusätzliche (d.h. bisher nicht geplante) Arbeiten zur Sanierung dieses Tunnelabschnitts nötig werden. Der von Mario beschriebene Umbau der Rampen und Gleisanlagen im Tunnel muss ja eigentlich im U5-Projekt (und Budget) bereits enthalten sein.

Na ja, es kommt durchaus vor, dass bei der Vorbereitung größerer Umbauten oder Sanierungen plötzlich Mängel am Bestandsbauwerk zu Tage treten, die so nicht absehbar waren. Das kennt jeder Haus- oder Wohnungsbesitzer und ist insofern weder ungewöhnlich noch skandalös.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
DerMichael
^^ Vielen Dank für die Erläuterungen. So wie das auf dem Plan aussieht, ist die Abzweigstrecke schon vor dem jetzt freigelegten Teil ausgefädelt. Vielleicht bräuchte die dann zu bauende U-Bahn nur einen Anbau. Aber eine Startbaugrube wird man da nicht mehr hinbauen können.

Es wurde zwischenzeitlich entschieden, den angedachten Linienweg der U10 mit dem System "Straßenbahn" (vsl. M2 und M4) zu versorgen. Damit dürfte sich diese Problematik schon aus förderungsrechtlichen Gründen mindestens für die kommenden drei Jahrzehnte erledigt haben.

Ich hab ja auch nicht erwartet, dass ich das noch erleben werden. Auch scheint es heute so zu sein, dass Vorratsbauten / Vorleistungen nur noch dann erlaubt sind, wenn diese auch in den nächsten Jahren mit Sicherheit realisiert werden (sonst muss man das Geld ja zurückzahlen). Aber wann ist der Vorratsbau vor dem Rathaus erstellt worden? Das ist doch auch schon fast 100 Jahre her, oder? Hätte man damals genauso gedacht wie heute, gäbe es heute keine U5-Baustelle.
Zitat
DerMichael
Aber wann ist der Vorratsbau vor dem Rathaus erstellt worden? Das ist doch auch schon fast 100 Jahre her, oder? Hätte man damals genauso gedacht wie heute, gäbe es heute keine U5-Baustelle.

Nicht als Vorratsbau, es sollte direkt weitergebaut werden.
Die Weltwirtschaftskrise führte dann dazu, dass 1930 nur der 1.Bauabschnitt fertiggestellt wurde.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.06.2015 13:28 von dubito ergo sum.
Zitat
dubito ergo sum
Nicht als Vorratsbau, es sollte direkt weitergebaut werden.
Die Weltwirtschaftskrise führte dann dazu, dass 1930 nur der 1.Bauabschnitt fertiggestellt wurde.

Will nicht zu sehr OT werden: Wohin sollte es genau gehen und wo kann ich dazu etwas nachlesen? Danke!
Einige Infos zu diesem Bau gibt es hier.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen