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Planfeststellung für das Bauvorhaben "Seilbahn Gärten der Welt Berlin"
geschrieben von Pneumatik 
Ein Artikel im Zusammenhang von Verkehrsalternativen in Metropolen in der ganzen Welt im Handelsblatt. Passt ganz gut zur Diskussion hier...

Zitat
Handelsblatt vom 10.11.2014, 06:00 Uhr
Sind Seilbahnen ein Allheilmittel gegen Stau und Smog?

Leise, emissionsarm und staubefreit: In vielen Großstädten weltweit wittern Unternehmen das Geschäft mit Seilbahnen. Nur in Deutschland ist das Allheilmittel gegen Stau und Smog noch nicht ganz angekommen.

Kilometerlange Staus in der Rush Hour, abgasgeschwängerte Luft und hoffnungslos überfüllte U-Bahnen: die immer dramatischere Verkehrssituation in vielen Metropolen beflügelt die Suche nach alternativen Verkehrsmitteln. Da verwundert es wenig, dass bereits in vielen Städten die Seilbahn als echte Alternative zu Bus, Bahn und Auto gilt.

Von London bis Hong Kong, am Zuckerhut und am Bosporus transportieren an Stahlseilen aufgehängte Kabinen Fahrgäste, verkürzen Fahrtzeiten zwischen Stadtvierteln und stehen für sauberen Verkehr. Längst ist die Seilbahn weit mehr als nur ein praktisches Gefährt für Bergwanderer oder Skifahrer. In dichtbesiedelten Städten wird sie immer häufiger zum Allheilmittel gegen Stau und Smog.
...

Sind Seilbahnen ein Allheilmittel gegen Stau und Smog?

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Zitat
Pneumatik
Ein Artikel im Zusammenhang von Verkehrsalternativen in Metropolen in der ganzen Welt im Handelsblatt.

Sind Seilbahnen ein Allheilmittel gegen Stau und Smog?

Ein Allheilmittel sind Seilbahnen sicherlich nicht, wohl aber sinnvoll dort, wo sehr große Steigungen überwunden werden müssen (Installationen in Columbia und Caracas, Venezuela) oder große Spannweiten überbrückt werden müssen (Seilbahn Köln), während der Durchsatz dabei nicht allzu groß sein muß.

Seilbahnen heißen so, weil Seile sowohl zum Tragen und Führen als auch zum Vortrieb dienen, und Seile sind nun mal flexibel, hängen durch, und sind nicht starr.

Für höheren Durchsatz empfehlen sich starre Fahrwege; diese können dann durchaus sog. Einschienenbahnen tragen, deren festes Tragewerk so schmal ist, daß das Fahrzeug entweder daran hängen muß (System Langen (Wuppertal, Dresden), System SAFEGE wie H-Bahn u.ä.) oder auf dem Fahrweg reitet und dann seitliche Stützen braucht, um nicht umzukippen. Solche Fahrwege müssen quasi schon systembedingt erhöht gebaut werden, weil man sich keinen Bahnübergang über die Schienen der Wuppertaler Schwebebahn oder dem Fahrbahn einer ALWEG-artigen Bahn vorstellen kann. Und da solche relativ sehr schmalen Fahrwege in der Höhe nicht so viel Schatten werfen, bieten sich solche Systeme dort an, wo man schlecht unter die Erde gehen kann, oder das buddeln relativ gesehen zu teuer ist.

Aber eine Bahn am schwankenden Seil, die eine ernsthafte Alternative für Massentransport darstellen könnte zu den Subway-Zügen, die Manhattan mit Brooklyn verbinden, das kann ich mir nicht vorstellen.


immer noch keine richtige sig
Zitat
L.Willms
Ein Allheilmittel sind Seilbahnen sicherlich nicht, wohl aber sinnvoll dort, wo sehr große Steigungen überwunden werden müssen (Installationen in Columbia und Caracas, Venezuela) oder große Spannweiten überbrückt werden müssen (Seilbahn Köln), während der Durchsatz dabei nicht allzu groß sein muß.

Die Seilbahn in Köln stammt bereits aus dem Jahr 1957 und ist dementsprechend wenig leistungsfähig. Eine Kabine fasst nur vier Personen.

Zitat
L.Willms
Aber eine Bahn am schwankenden Seil, die eine ernsthafte Alternative für Massentransport darstellen könnte zu den Subway-Zügen, die Manhattan mit Brooklyn verbinden, das kann ich mir nicht vorstellen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand auf so eine Idee kommen könnte. Schaut man sich aber beispielsweise die Seilbahn Koblenz an, so stellt man fest, dass diese im Regelbetrieb 3.600 Fahrgäste pro Stunde und Richtung befördern kann, bei erhöhter Umlaufgeschwindigkeit sogar bis zu 4.800. Damit liegt man zumindest im oberen Bereich dessen, was mit Bussen sinnvoll machbar ist - mit Gelenkbussen (Annahme: 160 Fahrgäste pro Bus) bräuchte man dafür schon einen Zwei-Minuten-Takt.

Und das mit dem Schwanken hält sich bei modernen Konstuktionen auch in Grenzen. Die Koblenzer Seilbahn (Dreiseil-Umlaufbahn) wird bis zu einer Windgeschwindigkeit von 80 km/h betrieben. Bei normalem Wetter schaukelt es viel weniger als in einem Bus. In Koblenz sind die Kabinen für jeweils 35 Personen ausgelegt.

In Berlin wäre m.E. eine Verbindung des Flughafens Tegel mit der Ringbahn ein perfekter Anwendungsfall gewesen - gerade auch vor dem Hintergrund der geplanten Schließung. Aber das hat man leider verpennt. Man werfe mal einen Blick auf den Stadtplan.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
manuelberlin
Zitat
L.Willms
Aber eine Bahn am schwankenden Seil, die eine ernsthafte Alternative für Massentransport darstellen könnte zu den Subway-Zügen, die Manhattan mit Brooklyn verbinden, das kann ich mir nicht vorstellen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand auf so eine Idee kommen könnte.

Ich bezog mich dabei auf dieses:

Zitat
aus dem verlinkten Handelsblatt-Artikel
Beispiel New York: Dort hat der Immobilienmakler Daniel Levy mit dem Namen „East River Skyway“ eine Vision geschaffen, bei der so mancher Pendler ins Träumen geraten dürfte, der morgens in einem stickigen U-Bahn-Schacht mehrere volle Züge an sich vorbeifahren sieht, bis auch mal Platz für ihn ist. Skyline-Panorama statt U-Bahn-Mief, so Levys Plan.

Zunächst will er eine Gondel-Verbindung mit zwei Haltestellen zwischen der Lower East Side über den East River nach Williamsburg bis zum Brooklyn Navy Yard bauen. Spätere Abschnitte könnten den Finanzdistrikt und die Vereinten Nationen mit Williamsburg verbinden. Jeder Teil soll laut Levy zwischen 75 und 125 Millionen Dollar kosten und damit viel weniger als neue U-Bahnen oder gar Straßen, für die sowieso kein Platz mehr wäre.


immer noch keine richtige sig
Website von "East River Skyway"

Der Name taugt auch als Suchbegriff in den Suchmaschinen


immer noch keine richtige sig
Frisch gefunden beim Hessischen Rundfunk:


Zitat
hr-online.de
Mit der Seilbahn zur Marburger Uni
Mit der Gondel zur Vorlesung? In Marburg könnte das Realität werden. Die Stadt denkt über den Bau einer Seilbahn nach, um den höher gelegenen Uni-Standort Lahnberge besser an das Zentrum anzubinden. Doch Anwohner fürchten um ihre Privatsphäre

Mehr darüber in diesem Bericht, mit Fotos und Video

Es wird debattiert und gekämpft in Marburg.
Pro: [www.seilbahn-marburg.de]
Contra: [www.keine-seilbahn-in-marburg.de]

Nachtrag am 30.11.2014, nur der Vollständigkeit halber
Stand Ende August 2014, mit Darstellung der Planung
Beteiligungsverfahren zur Seilbahn im "Bürgerforum Marburg"


immer noch keine richtige sig



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.11.2014 06:13 von L.Willms.
Hallo,

und danke für Eure Beiträge. Ich finde es schön und spannend zu verfolgen, welches Interesse und welche Faszination das Thema 'Seilbahn im urbanen Raum' auslöst.

Danke auch für das Verlinken der diversen Quellen - obgleich ich den Handelsblattartikel ziemlich plump und undifferenziert finde. Als ob weltweit die Seilbahn als ultimative Verkehrsproblemlösung entdeckt wird und man nur hierzulande zu blöd ist, die Zeichen der Zeit zu erkennen Das ist ja nun nicht wirklich der Fall.

Bei aller Euphorie darf man nicht vergessen - eine Seilbahn ist immer eine Nischenlösung für einen sehr speziellen Anwendungsfall. Und obwohl eine Seilbahn auch in der Ebene funktioniert, spielt doch bei den bisherigen Anwendungen fast immer eine mehr oder weniger steile Steigung eine große Rolle. Nur im Gelände können Seilbahnsysteme ihr volles Potential ausschöpfen.

Auf der anderen Seite ist zu beobachten, das sich eine deutliche Entwicklung auch auf Herstellerseite weg von der Touristenattraktion hin zum urbanen Transportmittel vollzogen hat. In Koblenz (danke Manuel, von dem Projekt wusste ich gar nichts!) gibt es ja extra eine Modellkabine, deren Innenausstattung auf eine 'transit application' optimiert ist, mit Sitzen und Abstellmöglichkeiten im Tram-Standard und den entsprechenden modernen Informationsmedien.

New York: Das sieht für mich aus wie eine ziemlich verspulte Träumerei. Der Initiator ist ja Immobilienfinancier, da will wohl wer seine Grundstücke aufwerten. Ob das realistisch ist, wag ich sehr zu bezweifeln. Aber sehr hübsche und professionelle Homepage.

Hamburg: Das wäre tatsächlich nur eine Touristenschleuder geworden. Aber dafür hätte die Stadt sie für lau quasi geschenkt bekommen. Daß das Projekt keine Chance hat, wenn man ausgerechnet die St. Paulianer darüber abstimmen lässt, war natürlich klar. Man hat sich beim Marketing ja auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Schade trotzdem. 'nen Zehner wär mir die Sache wert gewesen.

Koblenz: super Projekt, ich bin schwer begeistert. Die 3S-Systeme sind in Sachen Komfort und Kapazität gerade so die Spitze dessen, was die Technik hergibt. Allerdings verstehe ich den Superlativ in den Kapazitätsangaben nicht - 3.600 pphpd. Ganz gut, aber noch nicht extrem. Leitner gibt seine Einseilumlaufbahn mit bis zu 4.500 pphpd an, die 2S und 3S-Syteme sogar mit max 5.000. Aber immerhin schon im oberen Bereich dessen, was mit einer Straßenbahn darstellbar ist.

Marburg: wo kann ich unterschreiben? Schönes Projekt und vor allem eines mit einem realen Verkehrsnutzen. Ein ähnliches System wie in Koblenz könnte ich mir dort gut vorstellen. Interessant und entlarvend auch die Homepage der Gegner: Da wird sich munter und fröhlich selber widersprochen. Einmal wird zusätzlicher Autoverkehr zu den Stationen befürchtet, dann wieder das ganze Projekt für überflüssig gehalten, da Angestellte des Krankenhauses aus Flexibilitätsgründen eh lieber Auto fahren. Da wird Umweltzerstörung durch Rodung für die Bahnstützen angeprangert und gleichzeitig ein Ausbau und Erweiterung der Straßen und Parkplatzinfrastruktur gefordert. Kein Wort von der Verbindung zweier Unistandorte. Sehr hübsch.
Übrigens ein sehr ähnliches aus den VS, hier nur der Wikipedialink:
Wikipedia: Portland Aerial Tram
Ähnlich deswegen, weil hier die Seilbahn ebenfalls das Stadtzentrum mit dem Uniklinikum uffm Berg verbindet. Obgleich die prognostizierten (sehr naiv gerechneten) Investitionskosten sich während des Baus ver4fachten, gilt das Projekt allgemein als großer Erfolg. 85% Der Kosten wurden übrigens von der Uni aufgebracht, Angestellte, Studenten und Patienten des Klinikums fahren umsonst. Aber solche Bilder erwarten uns dann bestimmt auch in Marburg:

(wikimedia)

Berlin: Das Tegelprojekt wäre natürlich der Hammer gewesen. Ein lautloser Flug über die Jungfernheide, bevor man überhaupt ins Flugzeug steigt. Ein Problem wären aber auch hier wieder die 'Überflugrechte' gewesen, da auch diese Strecke über bebautes Gebiet führt. Aber so ganz totsagen will ich die Flughafenseilbahn noch nicht. Die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, daß man sehr schnell, nach kurzer Planungszeit, mit wenigen Monate Bauzeit, relativ kostensicher durch Verwendung von Standardbauteilen eine temporäre oder fixe Seilbahnanlage aufbauen kann. Und spätestens nach der Schließung wird sich im Rahmen der Entwicklung auch wieder die Frage der verkehrlichen Anbindung stellen. U-Bahn? Träum' weiter... Straßenbahn? Ja, aber von welcher nichtexistierenden Strecke denn? Also erstmal drei Pylone einbetonieren, Investoren anlocken, und zehn Jahre später weiterschauen... Die Zeit der Seilbahnen wird noch kommen!

Gärten der Welt: Und genau für solche Aufgaben wird diese relativ kleine Installation als Türöffner fungieren und vor allem Entscheider und Meinungsbildner für das Thema sensibilisieren. 'kleines' Projekt, mit Verlaub: Immerhin beträgt die Kapazität auch hier amtliche 3.000 pphpd. Und mit der Integration in die U-Bahn und der Anbindung der Hauptschauflächen Kienberg und Gärten der Welt erfüllt sie genau auch den postulierten Anspruch der barrierefreien Erschließung der wichtigsten IGA-Bereiche. Die Gondeln sind mit ihren Glasböden natürlich mehr auf den Zweck einer Schaubahn als einer nüchternen Transportlösung optimiert. Aber wer hat eigentlich festgelegt, das ÖPNV nicht auch Spaß machen darf?

Übrigens, noch ein Nachtrag zur BI gegen die IGA (und die Seilbahn), selbst die Marzahner Piraten (ja, die gibt's auch da!) haben das Anliegen der BI aufgenommen - und für nicht unterstützenswert befunden. Die sehr ausführliche (und aufschlussreiche) Begründung dazu hier
Marzahner Piraten

Beste Grüße,

s&r
Ein weiteres Stück in der Sammlung von Seilbahnprojekten als Massenverkehrsmittel:

"Bolivia Revolutionizes Urban Mass Transit: From the Streets to the Sky"

Die bolivianische Regierung errichtet in der Doppelstadt La Paz und El Alto (alto = oben -- das weit höhere gelegene Armenviertel) ein Netz von Seilbahnstrecken namens "Mi Teleférico" mit Doppelmayr-Technik mit derzeit 3 Linien, 11 Stationen und 427 Kabinen befördere das System 100'000 Fahrgäste pro Tag über insgesamt 6 Meilen (~9,7 km). Die dritte Linie wurde am 4. Dezember 2014 eröffnet. Die Linien werden nach den Farben der bolivianischen Landesfahne benannt: Rot, Gelb und Grün. Das Netz soll um fünf weitere Strecken erweitert werden, wofür Präsident Morales 450 Millionen USD versprochen habe.

Der Artikel berichtet auch über das Bussystem "PumaKatari", das von der Stadt La Paz im Februar 2014 gestartet wurde mit einer Flotte von 61 Bussen (King Long Motors, China) und drei Linien. 73 Busse für vier neue Linien sollen Anfang diesen Jahres (2015) dazukommen, und weitere 60 Busse für vier weitere Linien später.

Zahlreiche Links in dem englishsprachigen Artikel zu Zeitungsnachrichten etc bieten einen Einstieg in eine umfangreiche Kenntnisnahme.

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Ich weiß, daß das nicht wirklich mit dem Berliner Nahverkehr zu tun hat, aber dieser Strang hier scheint mir ein guter Haken zu sein, an dem man weitere Infos für ein späteres Wiederfinden aufhängen kann...


immer noch keine richtige sig
Sind Seilbahnen ein Allheilmittel gegen Stau und Smog?

Entschuldigung ich hatte eigentlich nur zur Marburger Seilbahn was schreiben wollen. Obwohl das, was ich dann geschrieben habe zum Teil auch andernorts zutrifft, habe ich den Beitrag noch mal als Antwort auf das entsprechende Zitat geschrieben und kürze jetzt diesen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.02.2015 17:05 von Jules.
Zitat
L.Willms
Frisch gefunden beim Hessischen Rundfunk:


Zitat
hr-online.de
Mit der Seilbahn zur Marburger Uni
Mit der Gondel zur Vorlesung? In Marburg könnte das Realität werden. Die Stadt denkt über den Bau einer Seilbahn nach, um den höher gelegenen Uni-Standort Lahnberge besser an das Zentrum anzubinden. Doch Anwohner fürchten um ihre Privatsphäre

Mehr darüber in diesem Bericht, mit Fotos und Video

Es wird debattiert und gekämpft in Marburg.
Pro: [www.seilbahn-marburg.de]
Contra: [www.keine-seilbahn-in-marburg.de]

Nachtrag am 30.11.2014, nur der Vollständigkeit halber
Stand Ende August 2014, mit Darstellung der Planung
Beteiligungsverfahren zur Seilbahn im "Bürgerforum Marburg"

Sind Seilbahnen ein Allheilmittel gegen Stau und Smog?

Eine Seilbahn ist ja schön und gut. Aber bitteschön darf sie nur dann ernsthaft in dem Sinne diskutiert werden, dass sie Abgase vermeidet, eine sanfte Form von Mobilität begünstigt und die Verkehrsflächen entlastet usw., wenn denn auch die bereitschaft besteht, die durch die zusätzliche Personentransportkapazität erzielte Entlastung von Verkehrsflächen auch entsprechend baulich umzusetzen. Das heißt Parkplätze abbauen, Straßen für den Autoverkehr sperren, bzw. umwidmen zu Fußgäangerzoenen oder Fußgängerzonen mit ÖPNV.

Was ich in Marburg ganz traurig finde: Es fährt dort keine Straßenbahn mehr. Die hatte ich mal bei einem Besuch in Marburg in einem Bildband entdeckt. Sie fuhr wohl vom Rudolphsplatz zum Bahnhof.

Wenn man die Frage so stellt, wie es in dem bereits erwähnten Zeitschriftennartikel getan wird auf den bereits weiter oben hingewiesen wurde, dann ist schon die Frage falsch gestellt, denn sie suggeriert eine Antwort in dem Sinne, dass so und so viel Verkehrsfläche vom Autoverkehr entlastet würde, wenn die Seilbahn kommt.

Das wird nur dann geschehen, wenn tatsächlich entsprechend viel Autoverkehrsinfrastruktur zurückgebaut würde. Lässt man alles wie's ist, und baut dann einfach eine Seilbahn zusätzlich, dann wird in wenigen Monaten oder spätestens ein bis zwei Jahren alles wieder zugefahren sein von Autos, denn die Zahl der Autos ist weiter ansteigend in Deutschland. Und die Bereitschaft mit dem Auto Wege zurückzulegen ist ungebrochen, selbst wenn diejenigen, die das wider jede Vernunft tun, dann häufig im Stau stehen.

Wenn Marburg tatsächlich einen Gewinn erzielen will durch den Bau einer Seilbahn, dann wird das nur dann gelingen, wenn gleichzeitig Ausgaben für den Erhalt und die Pflege von teurer Autoverkehrsinfrastruktur, eingespart werden kann, indem man die Autoverkehrsinfrastruktur konsequent zurückbaut.

Das sollte sinnvoll geschehen und es liegt natürlich nahe, vor allem dort Straßen zurückzubauen (zum Beispiel bei ohnehin anstehenden Sanierungen Straßen schmaler machen, Zebrastreifen statt Ampeln und gleichzeitig die Geschwindigkeit reduzieren usw.), wo die neue Seilbahn als Alternative ins Spiel kommt. In jedem Fall muss sicher gestellt werden, dass die Seilbahn nicht zu einer Touristenattraktion in der Form wird, dass man an den Berg- und Talstationen Parkplätze errichtet, um Touristen anzulocken.

Das kann man zum Beispiel dadurch erreichen, dass die Preisstruktur ganz auf Pendler ausgerichtet ist, für die dann zusätzlich zum Grundtarif eine weitere Tarifzone geschaffen wird, die die Seilbahnnutzung ermöglicht. Touristen, die die Seilbahn benutzen wollen müssen dagegen extrem tief in die Tasche greifen. Zum Beispiel in Form eines Drei-Tage-Tickets, dass die Nutzung weiterer ÖPNV-Angebote einschließt und eben auch die Seilbahn-Nutzung. Einzelfahrten zum "Schnäppchenpreis" hingegen, verbieten sich quasi von selbst, wenn man durch die Seilbahn nicht neue Verkehrsprobleme generieren will. Wer dann schwach wird, weil Leute meckern, z. B. ich will aber gar keine drei Tage in Marburg bleiben, der hat schon verloren.

Freilich wird das alles den üblichen Verdächtigen, ADAC und Co. nicht schmecken. Und es wird wütende "Statements von angeblich benachteiligten Bürgern geben", die das ganze als Zwangsveranstaltung bezeichnen, die den ÖPNV unverhältnismäßig begünstige. Sind Politik, Verwaltung und Nahverkehrsunternehmen bereit, diesem Gegenwind Stand zu halten, dann sehe ich keinen Grund, die Seilbahn nicht zu bauen.

Und wenn sich dann Bürger beschweren, man könne ihnen beim Sonnen-Nacktbaden im heimischen Garten, was "abgucken", dann könnte man mit Recht darauf verweisen, dass alle Bürger profitieren, weil ihnen Autolärm und Abgase erspart bleiben.

Was die Unfallgefahr angeht, bin ich überzeugt davon, dass die bei einer Seilbahn ähnlich niedrig ist, wie bei allen anderen Formen des ÖPNV. Das heißt exorbitant deutlich niedriger als beim Autoverkehr, der ja bei einer entsprechend angelegten Umsetzung der Seilbahn-Idee zurückgedrängt wird. Aber eben nur dann!

Deshalb nochmal zur Ausgangsfrage: Sind Seilbahnen ein Allheilmittel gegen Stau und Smog?
Meine Antwort: Nur dann, wenn wirklich aktiv und effizient PKW-Verkehr abgebaut wird. Andernfalls werden die Kritiker Recht behalten, die zusätzliche Verkehrsbelastungen durch Autoverkehr befürchten.

Und Politik und Verwaltung müssen sich warm anziehen, um den erwartbaren Schmutzkampagnen der Autolobby Stand zu halten.
Zitat
Jules
In jedem Fall muss sicher gestellt werden, dass die Seilbahn nicht zu einer Touristenattraktion in der Form wird, dass man an den Berg- und Talstationen Parkplätze errichtet, um Touristen anzulocken.

Das kann man zum Beispiel dadurch erreichen, dass die Preisstruktur ganz auf Pendler ausgerichtet ist, für die dann zusätzlich zum Grundtarif eine weitere Tarifzone geschaffen wird, die die Seilbahnnutzung ermöglicht. Touristen, die die Seilbahn benutzen wollen müssen dagegen extrem tief in die Tasche greifen.

Hallo Jules,

ich kann Dir hier nicht folgen. Wenn man eine Seilbahn nicht als Touristenattraktion, sondern als öffentliches Verkehrsmittel baut, muss man sie auch als solches tariflich zugänglich machen. Sprich, dafür sorgen, dass die Bahn auch entsprechend genutzt wird - sonst kann man sich den Bau sparen.

Schau mal nach Dresden, das ja wie Marburg zum einen insgesamt als Stadt ein Touristenmagnet ist, dessen Bergbahnen es aber auch für sich sind:

Dort sind in allen Wochen- Monats- und Jahreskarten für Dresden die Bergbahnen (Standseilbahn und Schwebebahn) im Preis inbegriffen - ohne irgendwelche Aufschläge. Inhaber von Tageskarten für Dresden können ermäßigte Tickets für 2,50 Euro (einfache Fahrt) oder 3,00 Euro (Berg- und Talfahrt) kaufen. Ansonsten kostet die Einzelfahrt 4,00 Euro, hin und zurück kosten 5,00 Euro. Darüber hinaus gibt es spezielle Ermäßigungen für Gruppen und für Seilbahn-Vielfahrer.

Das finde ich eine angemessene Tarifgestaltung, die der Nutzung als öffentliches Verkehrsmittel entgegenkommt. Probleme mit einem Andrang von Pkw-Touristen sind dort nicht erkennbar. Und wenn einzelne Touristen unter anderem oder sogar nur wegen der Seilbahn die Stadt besuchen, kann ich darin grundsätzlich nichts Negatives erkennen.

Link: Tarif der Dresdner Bergbahnen

Viele Grüße
Manuel
Hallo Manuel!

Zitat
manuelberlin

Schau mal nach Dresden, das ja wie Marburg zum einen insgesamt als Stadt ein Touristenmagnet ist, dessen Bergbahnen es aber auch für sich sind:

Dort sind in allen Wochen- Monats- und Jahreskarten für Dresden die Bergbahnen (Standseilbahn und Schwebebahn) im Preis inbegriffen - ohne irgendwelche Aufschläge. Inhaber von Tageskarten für Dresden können ermäßigte Tickets für 2,50 Euro (einfache Fahrt) oder 3,00 Euro (Berg- und Talfahrt) kaufen. Ansonsten kostet die Einzelfahrt 4,00 Euro, hin und zurück kosten 5,00 Euro. Darüber hinaus gibt es spezielle Ermäßigungen für Gruppen und für Seilbahn-Vielfahrer.

Das finde ich eine angemessene Tarifgestaltung, die der Nutzung als öffentliches Verkehrsmittel entgegenkommt. Probleme mit einem Andrang von Pkw-Touristen sind dort nicht erkennbar. Und wenn einzelne Touristen unter anderem oder sogar nur wegen der Seilbahn die Stadt besuchen, kann ich darin grundsätzlich nichts Negatives erkennen.

Allerdings zeigen die Dresdener Bergbahnen in einer Hinsicht auch, dass sie nicht unbedingt als Verkehrsmittel für den Alltag geeignet sind: beide sind jährlich für mehrere Wochen am Stück wegen Revisionsarbeiten gesperrt. Das ist bei Touristenbahnen kein Problem, im Stadtverkehr wäre es das schon eher. (Ich weiß, viele Berliner Schnellbahnstrecken sind auch jährlich für mehrere Wochen gesperrt, das hat aber andere Gründe...)
Zitat
manuelberlin
Zitat
Jules
In jedem Fall muss sicher gestellt werden, dass die Seilbahn nicht zu einer Touristenattraktion in der Form wird, dass man an den Berg- und Talstationen Parkplätze errichtet, um Touristen anzulocken.

Das kann man zum Beispiel dadurch erreichen, dass die Preisstruktur ganz auf Pendler ausgerichtet ist, für die dann zusätzlich zum Grundtarif eine weitere Tarifzone geschaffen wird, die die Seilbahnnutzung ermöglicht. Touristen, die die Seilbahn benutzen wollen müssen dagegen extrem tief in die Tasche greifen.

Hallo Jules,

ich kann Dir hier nicht folgen. Wenn man eine Seilbahn nicht als Touristenattraktion, sondern als öffentliches Verkehrsmittel baut, muss man sie auch als solches tariflich zugänglich machen. Sprich, dafür sorgen, dass die Bahn auch entsprechend genutzt wird - sonst kann man sich den Bau sparen.

Schau mal nach Dresden, das ja wie Marburg zum einen insgesamt als Stadt ein Touristenmagnet ist, dessen Bergbahnen es aber auch für sich sind:

Dort sind in allen Wochen- Monats- und Jahreskarten für Dresden die Bergbahnen (Standseilbahn und Schwebebahn) im Preis inbegriffen - ohne irgendwelche Aufschläge. Inhaber von Tageskarten für Dresden können ermäßigte Tickets für 2,50 Euro (einfache Fahrt) oder 3,00 Euro (Berg- und Talfahrt) kaufen. Ansonsten kostet die Einzelfahrt 4,00 Euro, hin und zurück kosten 5,00 Euro. Darüber hinaus gibt es spezielle Ermäßigungen für Gruppen und für Seilbahn-Vielfahrer.

Das finde ich eine angemessene Tarifgestaltung, die der Nutzung als öffentliches Verkehrsmittel entgegenkommt. Probleme mit einem Andrang von Pkw-Touristen sind dort nicht erkennbar. Und wenn einzelne Touristen unter anderem oder sogar nur wegen der Seilbahn die Stadt besuchen, kann ich darin grundsätzlich nichts Negatives erkennen.

Link: Tarif der Dresdner Bergbahnen

Viele Grüße
Manuel

Was Sie schreiben entspricht doch meinem Vorschlag. Vielleicht nicht ganz, was die Höhe der Preise angeht, aber das Prinzip ist dasselbe: Wer nur mit der Seilbahn fahren will muss tiefer in die Tasche greifen, als jemand, der ein Tagesticket für den kommunalen ÖPNV hat. Mein Vorschlag war ein bisschen weitergehend. Nur wer ein Tagesticket (bzw. Drei-Tagesticket) löst, der hat die Möglichkeit, mit der Seilbahn zu fahren. Dann ist die Seilbahn ganz klar nicht auf Ein-Tages-Ausflug-Auto-Touristen hin ausgerichtet. Trotzdem ist es möglich, dass auch diese Touristen sie nutzen, aber eben zu einem hohen Preis, so dass damit quasi der normale ÖPNV noch querfinanziert werden kann. Das von Ihnen beschriebene System in Dresden läuft doch auch darauf hinaus, dass Nutzer des übrigen ÖPNV günstiger mit der Standseilbahn fahren können als jemand der nur Standseilbahn fahren will. Freilich sind die Preisunterschiede nicht ganz so deutlich, wie ich mir das für Marburg wünschen würde.
Hallo Jules,

was ich immer noch nicht verstehe ist, warum Du für Marburg so hohe Preisunterschiede vorschlägst.

Ich sehe nicht, warum Marburg wegen einer auf ÖPNV ausgerichteten Seilbahn plötzlich so an Attraktivität insbesondere für Autotouristen gewinnen könnte, dass dies ein Problem wäre. Die Stadt ist doch schon genug Touristenmagnet, und mit drei öffentlichen Aufzügen, die Bestandteil des Nahverkehrs sind, gibt es ja gerade schon genug Kuriositäten. Und diese Aufzüge können meines Wissens kostenlos benutzt werden, im Gegensatz beispielsweise zum Elevador de Santa Justa in Lissabon.

Und wenn man eine touristische Komponente sieht, muss man immer mit in die Überlegung einbeziehen, dass die Besucher auch darüber hinaus Geld in der Stadt lassen.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
Jules
Zitat
manuelberlin
Zitat
Jules
In jedem Fall muss sicher gestellt werden, dass die Seilbahn nicht zu einer Touristenattraktion in der Form wird, dass man an den Berg- und Talstationen Parkplätze errichtet, um Touristen anzulocken.

Das kann man zum Beispiel dadurch erreichen, dass die Preisstruktur ganz auf Pendler ausgerichtet ist, für die dann zusätzlich zum Grundtarif eine weitere Tarifzone geschaffen wird, die die Seilbahnnutzung ermöglicht. Touristen, die die Seilbahn benutzen wollen müssen dagegen extrem tief in die Tasche greifen.

Hallo Jules,

ich kann Dir hier nicht folgen. Wenn man eine Seilbahn nicht als Touristenattraktion, sondern als öffentliches Verkehrsmittel baut, muss man sie auch als solches tariflich zugänglich machen. Sprich, dafür sorgen, dass die Bahn auch entsprechend genutzt wird - sonst kann man sich den Bau sparen.

Schau mal nach Dresden, das ja wie Marburg zum einen insgesamt als Stadt ein Touristenmagnet ist, dessen Bergbahnen es aber auch für sich sind:

Dort sind in allen Wochen- Monats- und Jahreskarten für Dresden die Bergbahnen (Standseilbahn und Schwebebahn) im Preis inbegriffen - ohne irgendwelche Aufschläge. Inhaber von Tageskarten für Dresden können ermäßigte Tickets für 2,50 Euro (einfache Fahrt) oder 3,00 Euro (Berg- und Talfahrt) kaufen. Ansonsten kostet die Einzelfahrt 4,00 Euro, hin und zurück kosten 5,00 Euro. Darüber hinaus gibt es spezielle Ermäßigungen für Gruppen und für Seilbahn-Vielfahrer.

Das finde ich eine angemessene Tarifgestaltung, die der Nutzung als öffentliches Verkehrsmittel entgegenkommt. Probleme mit einem Andrang von Pkw-Touristen sind dort nicht erkennbar. Und wenn einzelne Touristen unter anderem oder sogar nur wegen der Seilbahn die Stadt besuchen, kann ich darin grundsätzlich nichts Negatives erkennen.

Link: Tarif der Dresdner Bergbahnen

Viele Grüße
Manuel

Was Sie schreiben entspricht doch meinem Vorschlag. Vielleicht nicht ganz, was die Höhe der Preise angeht, aber das Prinzip ist dasselbe: Wer nur mit der Seilbahn fahren will muss tiefer in die Tasche greifen, als jemand, der ein Tagesticket für den kommunalen ÖPNV hat. Mein Vorschlag war ein bisschen weitergehend. Nur wer ein Tagesticket (bzw. Drei-Tagesticket) löst, der hat die Möglichkeit, mit der Seilbahn zu fahren. Dann ist die Seilbahn ganz klar nicht auf Ein-Tages-Ausflug-Auto-Touristen hin ausgerichtet. Trotzdem ist es möglich, dass auch diese Touristen sie nutzen, aber eben zu einem hohen Preis, so dass damit quasi der normale ÖPNV noch querfinanziert werden kann. Das von Ihnen beschriebene System in Dresden läuft doch auch darauf hinaus, dass Nutzer des übrigen ÖPNV günstiger mit der Standseilbahn fahren können als jemand der nur Standseilbahn fahren will. Freilich sind die Preisunterschiede nicht ganz so deutlich, wie ich mir das für Marburg wünschen würde.
Zum Planfeststellungsverfahren wurde heute ein (nicht öffentlicher) Anhörungstermin festgesetzt, für die Erörterung rechtzeitig erhobener Einwände und Stellungnahmen: [www.stadtentwicklung.berlin.de]

Die Sache nimmt also ihren vorgesehenen Weg.

so long

Mario
Für die ÖPNV-Erschließung der "Gärten der Welt" wurde nunmehr die Vergabe der ersten Bauleistungen für die Herstellung der Baufreiheit für die Grundinstandsetzung des U-Bahnhofs Neue Grottkauer Straße bekannt gegeben: [ted.europa.eu]

so long

Mario
Zitat
Jules
Eine Seilbahn ist ja schön und gut. Aber bitteschön darf sie nur dann ernsthaft in dem Sinne diskutiert werden, dass sie Abgase vermeidet, eine sanfte Form von Mobilität begünstigt und die Verkehrsflächen entlastet usw., wenn denn auch die bereitschaft besteht, die durch die zusätzliche Personentransportkapazität erzielte Entlastung von Verkehrsflächen auch entsprechend baulich umzusetzen. Das heißt Parkplätze abbauen, Straßen für den Autoverkehr sperren, bzw. umwidmen zu Fußgäangerzoenen oder Fußgängerzonen mit ÖPNV.

Entscheidend ist erstmal, ob die konkret für Marburg geplante Seilbahn
a) Zeit spart;
b) Energie spart.

Daß dann aufgrund von a) and b) in der Folge auch Abgase vermieden werden, weil die effizientere und elektrisch betriebene Seilbahn zahlreiche dieselbetriebene Busse ersetzt, ist ein netter Zusatzeffekt.

Aber das dann noch zwangsweise koppeln mit Zwangsmaßnahmen gegen den MIV, ist nicht machbar. Das ergibt sich dann von selbst.

Zitat
Jules
In jedem Fall muss sicher gestellt werden, dass die Seilbahn nicht zu einer Touristenattraktion in der Form wird, dass man an den Berg- und Talstationen Parkplätze errichtet, um Touristen anzulocken.

Die Seilbahn würde primär für Verkehre zu den Universitätskliniken und anderen universitären Einrichtungen auf den Lahnbergen dienen. Wer schon mit einem Auto unterwegs ist, und diese Einrichtungen als Ziel hat, der findet auch gleich genügend Parkplätze dort oben, und wird nicht erst noch im Tal parken.

Zitat
Jules
Das kann man zum Beispiel dadurch erreichen, dass die Preisstruktur ganz auf Pendler ausgerichtet ist, für die dann zusätzlich zum Grundtarif eine weitere Tarifzone geschaffen wird, die die Seilbahnnutzung ermöglicht. Touristen, die die Seilbahn benutzen wollen müssen dagegen extrem tief in die Tasche greifen.

Wenn eine Zusatzgebühr für die Seilbahn erhoben würde, dann würden viele Fahrgäste aus Kostengründen doch die langsameren Busse benutzen, und damit hätte die Seilbahn ein zentrales Ziel verfehlt.


immer noch keine richtige sig
Im neuen Jahr wird der Planfeststellungsbeschluss zur Einsicht ausliegen. Damit wird die Planungsphase abgeschlossen und der Bau kann anschließend beginnen. Wie immer werden die Planunterlagen auch online unter diesem Link einsehbar sein.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.12.2015 23:42 von Florian Schulz.


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