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Scania Gelenkbusse der BVG-Teil 2
geschrieben von Maju1999 
Zitat
Chep87
Wie machen das eigentlich all die anderen Städte, in denen keine Doppeldecker fahren? Da muss doch tagtäglich das völlige Chaos ausbrechen bei solchen Argumenten...
(und andere Städte, z.B. London oder Edinburgh, beweisen auch, dass selbst mit diesen hochgelobten Doppeldeckern ein feines Verkehrschaos gebaut werden kann...)

Vorhin kamen am Rathaus Spandau gleichzeitig drei Solaris-Gelenkwagen auf den Linien M37/M37/137 an. Während die beiden M37 ihren Fahrgastwechsel durchführten (und den Fahrgästen nur unkomfortable Stehplätze feil boten), behinderte der wartende 137er schön die Ausfahrt aus dem Endstellenbereich. Drei DL hätten an die Haltestelle gepasst. Das nur mal nebenbei. Auch im zweitgrößten deutschen Busbetrieb in Hamburg kann man nicht wie gewünscht größere Busse einsetzen, dort muss ein neuer Betriebshof gebaut werden (fertig wohl Ende 2018). Andere Städte haben kein "halbes" Straßenbahnnetz wie Berlin, wo fetteste Achsen mit Bussen bedient werden müssen. Warum soll man nun ohne Not (Brückenhöhe etc.) nur 18m-Busse anbieten, wo man 24m Bus auf zwei Etagen anbieten kann? Sind dir Sitzplätze zu schade für die Berliner Fahrgäste? Nebenbei spart man noch Platz auf den Betriebshöfen und kann Haltestellen etwas platzsparender anlegen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Rathaus Spandau ist inzwischen aber auch als Umsteigeknoten im Busbereich hoffnungslos überlastet. Eine Haltestelle für M37/134/137/M45 und dann noch 638 (Richtung Süd) ist mal einfach zuviel. Auch M32/136/236 ist am Anschlag. Umsortieren macht auch kaum Sinn, denn vorn hat man alles, was Galenstr. endet (X33/X36/337) plus alles, was über Galenstr. fährt (130/237), wenngleich die Busse dort nicht halten. Langfristig wäre zu überlegen, ob man es nicht durch bauliche Maßnahmen hinbekommt, dort 2 Haltestellenreihen ninzubekommen, denn was dort inzwischen an Busverkehr stattfindet, ist schon nicht mehr normal.

Auf der Gegenseite sieht es nicht besser aus, M37/137/337, dahinter X36/136/236, dahinter M45/134, dann X33/671 und dahinter alles, was in die Wendeschleife fährt (M32/134E/135/638). Und tendentiell wird hier der Verkehr noch zunehmen, ohne Umbauten wird es hier bald den Kollaps geben.

Dennis
Zitat
B-V 3313
Zitat
Chep87
Wie machen das eigentlich all die anderen Städte, in denen keine Doppeldecker fahren? Da muss doch tagtäglich das völlige Chaos ausbrechen bei solchen Argumenten...
(und andere Städte, z.B. London oder Edinburgh, beweisen auch, dass selbst mit diesen hochgelobten Doppeldeckern ein feines Verkehrschaos gebaut werden kann...)

Vorhin kamen am Rathaus Spandau gleichzeitig drei Solaris-Gelenkwagen auf den Linien M37/M37/137 an. Während die beiden M37 ihren Fahrgastwechsel durchführten (und den Fahrgästen nur unkomfortable Stehplätze feil boten), behinderte der wartende 137er schön die Ausfahrt aus dem Endstellenbereich. Drei DL hätten an die Haltestelle gepasst.
Rathaus Spandau, wie auch z.B. Zoo, zeigen nur wieder, dass die BVG nicht gewillt ist, den Schritt in das neue Jahrtausend zu gehen. Für solche Rudelbildungshaltestellen gehören solche Zick-Zack Haltestellen hin, wo nachfolgende Busse im Zweifel auch wieder früher abfahren können:
Siehe Foto


Gleiches lässt sich für den jahrzehntelangen Unwillen der BVG sagen, die Haltestellen auch Barrierefrei auszubauen...

Zitat
B-V 3313
Auch im zweitgrößten deutschen Busbetrieb in Hamburg kann man nicht wie gewünscht größere Busse einsetzen, dort muss ein neuer Betriebshof gebaut werden (fertig wohl Ende 2018).
Wenigstens wird ein neuer gebaut während die BVG es wieder aussitzen will...

Zitat
B-V 3313
Andere Städte haben kein "halbes" Straßenbahnnetz wie Berlin, wo fetteste Achsen mit Bussen bedient werden müssen.
Natürlich.

Zitat
B-V 3313
Warum soll man nun ohne Not (Brückenhöhe etc.) nur 18m-Busse anbieten, wo man 24m Bus auf zwei Etagen anbieten kann?
Deine 24m Rechnung ist mehr als vereinfachend und so schlichtweg falsch.

Zitat
B-V 3313
Sind dir Sitzplätze zu schade für die Berliner Fahrgäste?
Sitzplätze, die auf den meisten Linien leer bleiben, weil keiner nach oben geht.

Zitat
B-V 3313
Nebenbei spart man noch Platz auf den Betriebshöfen und kann Haltestellen etwas platzsparender anlegen.
Vor und hinter dem Mast sind 15 m Platz zu halten. Das steht in der STVO. Nur weil die BVG meint, wieder einen typischen Berliner Sonderweg gehen zu müssen ("Wir halten mit der 1. Tür am Mast) ist es überhaupt notwendig, sich Gedanken über die Gestaltung 'nach hinten raus' zu machen (z.B. über einen zweiten Mast)

EDIT: Foto als Link umgebaut



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.04.2018 10:20 von Chep87.
Zitat
Chep87

Zitat
B-V 3313
Nebenbei spart man noch Platz auf den Betriebshöfen und kann Haltestellen etwas platzsparender anlegen.
Vor und hinter dem Mast sind 15 m Platz zu halten. Das steht in der STVO. Nur weil die BVG meint, wieder einen typischen Berliner Sonderweg gehen zu müssen ("Wir halten mit der 1. Tür am Mast) ist es überhaupt notwendig, sich Gedanken über die Gestaltung 'nach hinten raus' zu machen (z.B. über einen zweiten Mast)

Das stimmt so pauschal auch nicht. Es gibt Haltestellen, da stehen die Masten derart dämlich, daß ein Bus dort mit der ersten Tür gar nicht halten kann. Bestes Beispiel Reimerweg Richtung Hahneberg, da kommt bestenfalls die zweite Tür auf Höhe des Mastes zum Stehen. Und an etlichen Haltestellen können die Busse gar nicht am Mast halten, weil die Autos das Parkverbot an Haltestellen ignorieren. Da sollten Busfahrer konsequent in zweiter Spur halten und den Straßenverkehr mal für den Fahrgastwechsel konsequent lahmlegen, damit die Autofahrer mal merken, was die eigentlich verursachen.

Dennis
Zitat
drstar
Zitat
Chep87

Zitat
B-V 3313
Nebenbei spart man noch Platz auf den Betriebshöfen und kann Haltestellen etwas platzsparender anlegen.
Vor und hinter dem Mast sind 15 m Platz zu halten. Das steht in der STVO. Nur weil die BVG meint, wieder einen typischen Berliner Sonderweg gehen zu müssen ("Wir halten mit der 1. Tür am Mast) ist es überhaupt notwendig, sich Gedanken über die Gestaltung 'nach hinten raus' zu machen (z.B. über einen zweiten Mast)

Das stimmt so pauschal auch nicht. Es gibt Haltestellen, da stehen die Masten derart dämlich, daß ein Bus dort mit der ersten Tür gar nicht halten kann. Bestes Beispiel Reimerweg Richtung Hahneberg, da kommt bestenfalls die zweite Tür auf Höhe des Mastes zum Stehen.
Ja, aber auch hier gilt wieder: Solche verrückten Konstruktionen kenne ich nur aus Berlin. An der Helmholtzstr. Richtung Zoo wird auch Konsequent nicht am Mast gehalten, obwohl es dann genau mit den Türen und dem Baum genau aufgehen würde.

Zitat
drstar
Und an etlichen Haltestellen können die Busse gar nicht am Mast halten, weil die Autos das Parkverbot an Haltestellen ignorieren. Da sollten Busfahrer konsequent in zweiter Spur halten und den Straßenverkehr mal für den Fahrgastwechsel konsequent lahmlegen, damit die Autofahrer mal merken, was die eigentlich verursachen.
Autofahrer sind merkbefreit. Das einzige was sie merken, ist, wenn es in ihr Geld geht. Daher. Konsequent abschleppen, Falschparken wesentlich teurer machen, Falschparker mit Punkten in Flensburg noch versorgen (= wer zu Oft erwischt wird, dem Spreche ich seine Fähigkeit zum führen eines Autos schlichtweg ab), und, ganz wichtig: Wesentlich mehr Personal, das auch durchzusetzen.
Zitat
B-V 3313
Das nur mal nebenbei. Auch im zweitgrößten deutschen Busbetrieb in Hamburg kann man nicht wie gewünscht größere Busse einsetzen, dort muss ein neuer Betriebshof gebaut werden (fertig wohl Ende 2018).

Das ist aber so nicht ganz richtig. Man muss dabei bedenken, das der neue Betriebshof, der ab April 2019 in den Einsatz gehen wird, einen älteren ersetzen wird, den man nicht weiter ausbauen kann. Zudem hat man in den letzten Jahren einen Betriebshof komplett neu aufgebaut, der nun mehr Fahrzeuge aufnehmen kann und ein weiterer kleinerer Betriebshof hat einen zweiten dazu bekommen. In den letzten sieben Jahren sind immer wieder die Takte verändert worden, weitere Linien auf Gelenkbuseinsatz umgestellt und insgesamt, über 100 Fahrzeuge mehr in den Gesamtbestand gekommen. Und man hat nun gleich einen Betriebshof, der 240 E-Busse aufnehmen kann, wo danach weitere für diese Technik umgebaut werden, oder komplett und größer geplant werden. Es ging/geht also...
Zitat
Chep87
Gleiches lässt sich für den jahrzehntelangen Unwillen der BVG sagen, die Haltestellen auch Barrierefrei auszubauen...

Für Haltestellen im öffentlichen Straßenraum sind die Bezirke und nicht die BVG zuständig.

Zitat
Chep87
Zitat
B-V 3313
Auch im zweitgrößten deutschen Busbetrieb in Hamburg kann man nicht wie gewünscht größere Busse einsetzen, dort muss ein neuer Betriebshof gebaut werden (fertig wohl Ende 2018).
Wenigstens wird ein neuer gebaut während die BVG es wieder aussitzen will...

Wieder falsch. Wenn es nach der BVG ginge hätte man schon zwei neue Höfe. Hier bremst der Senat.
Zitat
Heiko T.
Zitat
B-V 3313
Das nur mal nebenbei. Auch im zweitgrößten deutschen Busbetrieb in Hamburg kann man nicht wie gewünscht größere Busse einsetzen, dort muss ein neuer Betriebshof gebaut werden (fertig wohl Ende 2018).

Das ist aber so nicht ganz richtig. Man muss dabei bedenken, das der neue Betriebshof, der ab April 2019 in den Einsatz gehen wird, einen älteren ersetzen wird, den man nicht weiter ausbauen kann. Zudem hat man in den letzten Jahren einen Betriebshof komplett neu aufgebaut, der nun mehr Fahrzeuge aufnehmen kann und ein weiterer kleinerer Betriebshof hat einen zweiten dazu bekommen. In den letzten sieben Jahren sind immer wieder die Takte verändert worden, weitere Linien auf Gelenkbuseinsatz umgestellt und insgesamt, über 100 Fahrzeuge mehr in den Gesamtbestand gekommen. Und man hat nun gleich einen Betriebshof, der 240 E-Busse aufnehmen kann, wo danach weitere für diese Technik umgebaut werden, oder komplett und größer geplant werden. Es ging/geht also...

Danke für die Richtigstellung!

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Chep87
Rathaus Spandau, wie auch z.B. Zoo, zeigen nur wieder, dass die BVG nicht gewillt ist, den Schritt in das neue Jahrtausend zu gehen. Für solche Rudelbildungshaltestellen gehören solche Zick-Zack Haltestellen hin, wo nachfolgende Busse im Zweifel auch wieder früher abfahren können:

Erstens kann die BVG nicht bauen wie sie will und zweitens ist deine Sägezahnhaltestelle nicht besonders platzsparend. Die bräuchte man nur, wenn die Busse alle etwas gleichzeitig ankommen, aber unterschiedliche Abfahrzeiten hätten. Man schränkt also den Platz weiter ein und das geht bei den Busmassen gar nicht.

Zitat
Chep87
Gleiches lässt sich für den jahrzehntelangen Unwillen der BVG sagen, die Haltestellen auch Barrierefrei auszubauen...

Diese baulichen Dinge liegen im Zuständigkeitsbereich der Bezirke.

Zitat
Chep87
Wenigstens wird ein neuer gebaut während die BVG es wieder aussitzen will...

Die BVG hätte schon gerne neue Höfe - nur wo?

Zitat
Chep87
Deine 24m Rechnung ist mehr als vereinfachend und so schlichtweg falsch.

Ist sie das? Dann rechne du doch mal.

Zitat
Chep87
Sitzplätze, die auf den meisten Linien leer bleiben, weil keiner nach oben geht.

Völliger Blödsinn. Natürlich gibt es Linien, da macht der Doppeldecker keinen Sinn. Auf anderen Linien bringen die Gelenkbusse als Stehwagen nur Verdruss.

Zitat
Chep87
Vor und hinter dem Mast sind 15 m Platz zu halten. Das steht in der STVO. Nur weil die BVG meint, wieder einen typischen Berliner Sonderweg gehen zu müssen ("Wir halten mit der 1. Tür am Mast) ist es überhaupt notwendig, sich Gedanken über die Gestaltung 'nach hinten raus' zu machen (z.B. über einen zweiten Mast)

Stimmt, die kundenfreundliche Anweisung zum Halten ist natürlich für dich Blödsinn und du bist mal wieder dagegen. Ich kann dir dutzende Haltestelle nennen, da sind vor dem Mast keine 15m Platz weil dort schon die Kreuzung/Einmündung liegt. Die Neuendorfer/ Streitstraße ist völlig vermurkst. Seit der Umgestaltung 2011 hält immer irgendeine Tür vor einem Hindernis.

Von der Verkehrsdisziplin ganz zu schweigen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2018 11:20 von B-V 3313.
Zitat
drstar
Rathaus Spandau ist inzwischen aber auch als Umsteigeknoten im Busbereich hoffnungslos überlastet. Eine Haltestelle für M37/134/137/M45 und dann noch 638 (Richtung Süd) ist mal einfach zuviel.

+ Linie 135.

Zitat
drstar
Langfristig wäre zu überlegen, ob man es nicht durch bauliche Maßnahmen hinbekommt, dort 2 Haltestellenreihen ninzubekommen, denn was dort inzwischen an Busverkehr stattfindet, ist schon nicht mehr normal.

Wie soll das mit den U-Bahnausgängen gehen? Das geht wohl eher nicht.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Richtig, den 135er hatte ich vergessen, der kommt da noch dazu.

Die Geht-Nicht-Mentalität gibt's so wohl auch nur in Berlin. Wenn es mit dem Individualverkehr nicht geht, muß man sich halt Gedanken machen, wo man den hinbekommt. Notfalls muß man halt etwas größer umgestalten und die Fahrspuren zugunsten weiterer Haltestellenreihen in beiden Richtungen opfern. Östlich des Rathauses wird es kaum gehen, aber es wäre sicherlich möglich, westlich des U-Bahnhofes eine Umfahrung zu gestalten. Daß dies baulich wohl anspruchsvoll wäre, steht außer Frage, aber sicherlich machbar.

Dennis
Zwei Arten von Linien gehören mit Gelenkwagen gefahren:

- Linien, wo man große Busse braucht, aber Doppeldecker gesperrt sind (aufgrund zu niedriger Durchfahrten oder was auch immer)
- Linien zum Flughafen - niemand schleppt freiwillig sein Gepäck die enge Treppe hoch, was ich auch voll verstehen kann

Das Argument, die Leute würden eh nicht hochgehen, zählt für mich irgendwie nicht. Sicherlich stimmt das, aber Leute, die dafür zu doof sind, haben dann auch nichts anderes als einen viel zu engen Stehplatz im Untergeschoss verdient. Sich aufregen, aber vorhandenes Angebot nicht nutzen - gegen sowas bin ich irgendwie allergisch.

Etwas Reserve bei den Gelenkwagen sollte es trotzdem geben für Linien, die aus irgendwelchen Gründen zeitweise für Doppeldecker gesperrt sind, wie aktuell der 150er. Ansonsten würde ich alle DD-tauglichen Linien, wo auch große Busse notwendig sind, konsequent mit DD bedienen, weshalb auch kleinere DD gut gewesen wären. Vor allem für die Linien, wo vorher LN unterwegs waren. Der 187er fällt mir hierbei mit als erstes ein. GN hat der ja nicht bekommen, stattdessen wurde er verkleinert. Auch die Marzahner Linien wie 191/291 und 195 fielen mir als mögliche Einsatzgebiete für kleine DD ein.

Berlin könnte locker 600 bis 700 Doppeldecker im Liniennetz unterbringen, bei entsprechender Reduktion des GN-Bestandes.
Zitat
drstar
Richtig, den 135er hatte ich vergessen, der kommt da noch dazu.

Die Geht-Nicht-Mentalität gibt's so wohl auch nur in Berlin. Wenn es mit dem Individualverkehr nicht geht, muß man sich halt Gedanken machen, wo man den hinbekommt. Notfalls muß man halt etwas größer umgestalten und die Fahrspuren zugunsten weiterer Haltestellenreihen in beiden Richtungen opfern. Östlich des Rathauses wird es kaum gehen, aber es wäre sicherlich möglich, westlich des U-Bahnhofes eine Umfahrung zu gestalten. Daß dies baulich wohl anspruchsvoll wäre, steht außer Frage, aber sicherlich machbar.

Deine Idee ist ebenfalls für Berlin typisch. Statt adäquate Fahrzeuge (Doppeldecker) einzusetzen, muss gleich die große Lösung mit Umbau des gesamten Bereichs her. Zumal der nur neben den bisherigen zwei Busspuren erfolgen könnte (die Busse, die am Bürgstersteig halten, müssten sich ja überholen können). Bis auf den 638er sind die Linien M37, M45, 134, 135 und 137 absolut für den Doppeldeckereinsatz geeignet. M37, M45 und 137 mit DL, auf den Linien nach Kladow wären kürzere Wagen passend.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
182 004
Das Argument, die Leute würden eh nicht hochgehen, zählt für mich irgendwie nicht. Sicherlich stimmt das, aber Leute, die dafür zu doof sind, haben dann auch nichts anderes als einen viel zu engen Stehplatz im Untergeschoss verdient. Sich aufregen, aber vorhandenes Angebot nicht nutzen - gegen sowas bin ich irgendwie allergisch.
Unsere Kunden sind wie sie sind. Wir werden sie nur in einem sehr beschränkten Rahmen erziehen können. Daher sollten wir ihre Marotten respektieren und lernen mit ihnen umzugehen. Für Verkehrsbetriebe ist es aber natürlich einfacher zu sagen, dass ihre Kunden zu doof sind.
Zitat
B-V 3313
Stimmt, die kundenfreundliche Anweisung zum Halten ist natürlich für dich Blödsinn und du bist mal wieder dagegen. Ich kann dir dutzende Haltestelle nennen, da sind vor dem Mast keine 15m Platz weil dort schon die Kreuzung/Einmündung liegt. Die Neuendorfer/ Streitstraße ist völlig vermurkst. Seit der Umgestaltung 2011 hält immer irgendeine Tür vor einem Hindernis.
Auch hier gilt dann wieder: Warum bekommt Berlin das nicht hin, andere Städte aber schon?
Zitat
Chep87
Unsere Kunden sind wie sie sind. Wir werden sie nur in einem sehr beschränkten Rahmen erziehen können. Daher sollten wir ihre Marotten respektieren und lernen mit ihnen umzugehen. Für Verkehrsbetriebe ist es aber natürlich einfacher zu sagen, dass ihre Kunden zu doof sind.

Die Fahrgäste nehmen das Oberdeck doch gut bis sehr gut an. Natürlich müssen die Busse auf die richtigen Linien. Auf den "37ern" sind die Oberdecks trotz der relativ kurzen Reisezeiten immer gut gefüllt. Ebenfalls auf dem X33er, X34er etc.

Zitat
Chep87
Auch hier gilt dann wieder: Warum bekommt Berlin das nicht hin, andere Städte aber schon?

In dem Falle mussten platzsparende Lösungen gefunden werden, denn man wollte die armen Autofahrer nicht noch mehr quälen (eine Fahrspur fiel zugunsten des Radstreifens weg). Die waren dem Bezirksamt wichtiger als der ÖPNV. Aber generell gibt es sicherlich in allen Städten vermurkste Planungen. Unsere fallen uns natürlich auf.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
drstar
Richtig, den 135er hatte ich vergessen, der kommt da noch dazu.

Die Geht-Nicht-Mentalität gibt's so wohl auch nur in Berlin. Wenn es mit dem Individualverkehr nicht geht, muß man sich halt Gedanken machen, wo man den hinbekommt. Notfalls muß man halt etwas größer umgestalten und die Fahrspuren zugunsten weiterer Haltestellenreihen in beiden Richtungen opfern. Östlich des Rathauses wird es kaum gehen, aber es wäre sicherlich möglich, westlich des U-Bahnhofes eine Umfahrung zu gestalten. Daß dies baulich wohl anspruchsvoll wäre, steht außer Frage, aber sicherlich machbar.

Deine Idee ist ebenfalls für Berlin typisch. Statt adäquate Fahrzeuge (Doppeldecker) einzusetzen, muss gleich die große Lösung mit Umbau des gesamten Bereichs her. Zumal der nur neben den bisherigen zwei Busspuren erfolgen könnte (die Busse, die am Bürgstersteig halten, müssten sich ja überholen können). Bis auf den 638er sind die Linien M37, M45, 134, 135 und 137 absolut für den Doppeldeckereinsatz geeignet. M37, M45 und 137 mit DL, auf den Linien nach Kladow wären kürzere Wagen passend.

Du übersiehst ein paar Dinge. Der Verkehr wird noch weiter zunehmen, sowohl IV wie auch der Busverkehr. In Hakenfelde bzw. südlich davon wird gebaut, Falkensee entwickelt sich weiter, der Bedarf an Verkehrsleistungen wird noch weiter zunehmen. Schon heute braucht der Bus von der Moritzstr. bis zur Ruhlebener Str. in der HVZ gern mal 8 Minuten - für 2 Haltestellen, die höchstens etwa 600 m voneinander entfernt sind! Ein weiterer Aspekt sind die Fahrgastmassen, auch die sind schon jetzt vor allem zur HVZ enorm. Da ändern auch Doppeldecker nichts mehr dran. Das Nadelöhr Rechtsabbieger Richtung Galenstr. macht das Chaos regelmäßig perfekt. Über Kurz oder Lang wird man sich hier etwas einfallen lassen müssen, denn sonst kollabiert am Rathaus der Verkehr einfach. Das die Busse in der HVZ regelmäßig mit fettem + unterwegs sind, hat auch maßgeblich mit der Situation am Rathaus Spandau was zu tun. Verstehe mich bitte nicht falsch, ich wäre auch dafür, viele Linien auf DD/DL umstellen, M37/M45/134/137, evtl. auch Fahrten des 136er (vor allem Richtung Hennigsdorf) und auf dem X36 gehören ausschließlich GN, nicht die EN, die man dort immer wieder sieht. Ebenso gehören DD/DL auf den M49, dort hat man es deutlich mit Langstreckenfahrgästen zu tun. Aber das wird wohl in absehbarer Zeit nicht passieren, eher werden die DL im Laufe der Zeit noch weniger. Momentan reicht es ja nichtmal für M37/137.

Dennis
Zitat
drstar
Du übersiehst ein paar Dinge. Der Verkehr wird noch weiter zunehmen, sowohl IV wie auch der Busverkehr. In Hakenfelde bzw. südlich davon wird gebaut, Falkensee entwickelt sich weiter, der Bedarf an Verkehrsleistungen wird noch weiter zunehmen.

Das übersehe ich bestimmt nicht. Noch hat man aber den "Luxus", dass am Rathaus Spandau einige Linien enden. Deren Wagen könnte man durchbinden.

Zitat
drstar
Schon heute braucht der Bus von der Moritzstr. bis zur Ruhlebener Str. in der HVZ gern mal 8 Minuten - für 2 Haltestellen, die höchstens etwa 600 m voneinander entfernt sind! Ein weiterer Aspekt sind die Fahrgastmassen, auch die sind schon jetzt vor allem zur HVZ enorm. Da ändern auch Doppeldecker nichts mehr dran.

Natürlich verringern sich die Fahrgastmassen nicht durch die Doppeldecker, sie werden aber besser verteilt und an den Haltestellen ist mehr Platz für die Busse.

Zitat
drstar
Das Nadelöhr Rechtsabbieger Richtung Galenstr. macht das Chaos regelmäßig perfekt. Über Kurz oder Lang wird man sich hier etwas einfallen lassen müssen, denn sonst kollabiert am Rathaus der Verkehr einfach.

Das ginge mit dem schon ab und zu durch den Bezirk geisternden Abbiegeverbot für den MIV dort. Dann könnte man auch die Busspuren bis zur Seegefelder Straße durchziehen. Dann noch eine Bus-LSA (für den M45er wichtig) und die Sache wäre weitaus flüssiger als heute.

Zitat
drstar
Aber das wird wohl in absehbarer Zeit nicht passieren, eher werden die DL im Laufe der Zeit noch weniger. Momentan reicht es ja nichtmal für M37/137.

Eben. Die Busse sind falsch verteilt.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Natürlich verringern sich die Fahrgastmassen nicht durch die Doppeldecker, sie werden aber besser verteilt und an den Haltestellen ist mehr Platz für die Busse.
Naja - primär dauert mal das Ein- und Aussteigen durch das Treppensteigen länger...
Auf solchen Magistralen gehört bis zum Bau einer Straßenbahn, so was hin:
CapaCity



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.04.2018 10:20 von Chep87.
Zitat
Chep87
Zitat
B-V 3313
Natürlich verringern sich die Fahrgastmassen nicht durch die Doppeldecker, sie werden aber besser verteilt und an den Haltestellen ist mehr Platz für die Busse.
Naja - primär dauert mal das Ein- und Aussteigen durch das Treppensteigen länger...
Auf solchen Magistralen gehört bis zum Bau einer Straßenbahn, so was hin:
[...]

"Sowas" braucht aber eine Ausnahmegenehmigung und verschärft das Problem der überbeanspruchten Haltestelle.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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