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Stand Bösebrücke
geschrieben von DonChaos 
In seinem Jahresbericht 2016 hat sich der Rechnungshof von Berlin mit dem unzureichenden Erhaltungsmanagement für Brücken in der Baulast Berlins auseinandergesetzt (sh. Seiten 58ff des unten verlinkten Dokuments).

Zur Bösebrücke wird u.a. ausgeführt (S. 71/72):

"(...) Der Rechnungshof hat festgestellt, dass die Senatsverwaltung bereits im Jahr 2005 das Erfordernis einer Brückeninstandsetzung erkannt hatte. Dennoch hat die Senatsverwaltung mit Erhaltungsmaßnahmen erst nach zehn Jahren im Jahr 2015 begonnen.

Die Zustandsnote der Brücke hat sich bis zum Baubeginn auf die Note 3,0 verschlechtert (Stand: März 2012). In dem durchgeführten Planungsverfahren sind die Gesamtkosten von 0,85 Mio. € um 4,41 Mio. € auf 5,26 Mio. € gestiegen (Steigerung um 519 %). Im Jahr 2008 wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit zum Befahren der Brücke auf 30 km/h begrenzt. Außerdem wurde die Brücke für den Schwerlasttransport gesperrt.

Bei den vertieft untersuchten drei Bauvorhaben (die beiden anderen Bauvorhaben sind die Salvador-Allende-Brücke und die Rhinstraßenbrücke; der Setzer) ist die Planung der für notwendig erachteten Brückenerhaltungsmaßnahmen von erheblichen Zeitverzögerungen und fehlender nachvollziehbarer Prioritätensetzung gekennzeichnet. Die erhebliche Dauer der Vorbereitungsphase ist – neben anderen Einflüssen – eine wesentliche Ursache für Kostensteigerungen (weitere Verschlechterung des Brückenzustands, Baupreissteigerung). Der Rechnungshof führt diesen Befund maßgeblich auf ein unzureichendes Brückenerhaltungsmanagement zurück."

Hier noch ein Link "in Richtung Rechnungshofbericht":
[www.berlin.de]

Allseits einen schönen Tag wünscht Euch
Marienfelde
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