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Stand Bösebrücke
geschrieben von DonChaos 
Stand Bösebrücke
22.01.2015 01:48
Zitat
Wollankstraße vor langer Zeit
Danke für die Antworten,
hab heute gesehen, daß ein Teil der Gleise ohne Schotter oder ähnliche Dämmung frei liegt. Das sah sehr provisorisch aus.
Zitat
DonChaos irgendwann 2013
Auch das ist bereits seit mehreren Jahren so.
Zitat
Tatra77 vor Ewigkeiten
Das Gleis auf der Brücke war ursprünglich mal eingepflastert, durch Gleisabsenkung bestand aber die Gefahr des Aufsetzens der Züge, also wurden die Pflastersteine vor einiger Zeit entfernt und lediglich beidseitig der Schienen zur Bordkante hin Beton eingebracht um die Gleislage zu fixieren.
Zitat
Pedalritter in jungen Jahren
Ist die Brücke der Dauerbelastung eigentlich noch gewachsen oder sollte sie nicht besser durch eine Neukonstruktion in optischer Anlehnung an die alte Brücke ersetzt werden?

Wie ist denn nun eigentlich der aktuelle Stand zur Bösebrücke? Seit Jahren besteht auf dem eingleisigen Abschnitt nun annähernde Schrittgeschwindigkeit. Beabsichtigt die BVG, das dauerhaft so zu belassen? #weilwirdichlieben?
Zitat

"DonChaos" am 22.1.2015 um 1.48 Uhr:

Wie ist denn nun eigentlich der aktuelle Stand zur Bösebrücke?

Auf den Webseiten des neuen Ankündigungs- ... äh, Entschuldigung ... Stadtentwicklungssenators ist zur Bösebrücke nichts zu finden.

Am 24.1.2014, und dann auf erneutes Nachfragen am 26.3.2014, hat sein Staatssekretär Gaebler äußerst knapp Antworten auf Fragen nach dem Zustand von 78 Brücken in Berlin gegeben, die im "Fachausschuss BauVerk am 21.8.2013" als "in so schlechtem Zustand" befindlich beschrieben worden sind, dass sie "zeitnah saniert werden müssen" (die Liste der Brücken wurde erst auf Nachfrage in der zweiten Antwort als Anlage mitgegeben und ist nicht textuell durchsuchbar):

Kleine Anfrage des Abgeordneten Harald Moritz (Bündnis 90 / Die Grünen) vom 29.11.2013 und Antwort vom 24.1.2014: Baufällige Brücken in Berlin

Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Harald Moritz (Bündnis 90 / Die Grünen) vom 3.2.2014 und Antwort vom 26.3.2014: Notwendige Nachfragen zu "Baufällige Brücken in Berlin"

In dieser Liste wird die Bösebrücke unter Position 53 wie folgt beschrieben:

Zitat

Bösebrücke (04001)
Zustand: 3,0
Lage (Oben / Unten): Bornholmer Str. / Bahnanlagen
Bauwerksmängel / Verkehrseinschränkungen: Abdichtung unterläufig, deshalb gehäuft Asphaltschäden; Risse in den Übergangskonstruktionen (Fugenbänder); LKW-Abstandsgebot / ggf. Sperrung für Straßenbahn und LKW

Stand 7.2.2014

Wenn ich das richtig verstanden habe (es wird in den Antworten leider keine Legende mitgegeben), bedeutet der Wert für den Parameter "Zustand" die höchste Priorität für eine Reparatur oder einen Neubau der Brücke, ich habe aber seit diesen beiden parlamentarischen Anfragen und Antworten keine weiteren Informationen zur Bösebrücke gesehen, sodass ich annehme, dass die Brücke laut der in den Antworten erwähnten DIN 1076 noch verkehrssicher ist.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Re: Stand Bösebrücke
22.01.2015 12:22
Das ist ja mehr als unbefriedigend und klingt so, als ob da jetzt Beamtenmikado gespielt wird. Die BVG wartet, bis die Stadt was an der Brücke macht und die Stadt wartet, bis sich der Zustand verschlechtert und zieht dann den Lösungsjoker "Straßenbahn sperren, vielleicht auch LKW".

Gut, dass bei der BVG auch niemand in Aktionismus verfällt und vielleicht die ÖPNV-Interessen gegen die anderen Verwaltungen vertritt. So hat man viel mehr Ressourcen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: dumme Ansage- und fragwürdige Twitter-Aktionen.
Re: Stand Bösebrücke
22.01.2015 15:47
Zitat
krickstadt
(die Liste der Brücken wurde erst auf Nachfrage in der zweiten Antwort als Anlage mitgegeben und ist nicht textuell durchsuchbar):
Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Harald Moritz (Bündnis 90 / Die Grünen) vom 3.2.2014 und Antwort vom 26.3.2014: Notwendige Nachfragen zu "Baufällige Brücken in Berlin"

Ich hab mal eine ABBYY-Texterkennung über dies Brückentabelle gejagt, und könnte Dir die Liste als XLSX zuschicken, falls Du möchtest. 14 kb. Oder auch das ABBYY-Dokument, falls Du selber die Textkorrektur noch mit ABBYY durchführen möchtest und die Mittel dazu hast.

Übrigens war mein erster Gedanke beim Lesen von "Bösebrücke", daß es dann ja wohl auch eine "Liebebrücke" geben müsse...


immer noch keine richtige sig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2015 15:48 von L.Willms.
Zitat

L. Willms am 22.1.2015 um 15.47 Uhr:

Ich hab mal eine ABBYY-Texterkennung über dies Brückentabelle gejagt, und könnte Dir die Liste als XLSX zuschicken, falls Du möchtest.

Vielen Dank für das Angebot, aber nein danke (ich brauche die Informationen so selten, dass mein Verstand vollkommen ausreichend ist ;-)). Ich habe das fehlende Format zum textuellen Durchsuchen der Anlage nur erwähnt, um die herablassende Art zu zeigen, die der Senat manchmal in solchen Antworten deutlich werden lässt. Eigentlich wird dies auch schon durch die Notwendigkeit einer zweiten zur vollständigen Beantwortung der ersten Anfrage gezeigt.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
DonChaos
"Das ist ja mehr als unbefriedigend und klingt so, als ob da jetzt Beamtenmikado gespielt wird. Die BVG wartet, bis die Stadt was an der Brücke macht und die Stadt wartet, bis sich der Zustand verschlechtert und zieht dann den Lösungsjoker "Straßenbahn sperren, vielleicht auch LKW"."


Die Stadt will die Bösebrücke erneuern, wie sich aus dem Landeshaushalt für 2014+2015 (Band 9, Titel 52102) ergibt:

"Unterhaltung, Instandsetzung einschließlich Wartung und Betrieb von Brücken, Tunnelanlagen und sonstigen Ingenieurbauwerken.

Folgende Beträge für Maßnahmen mit Gesamtkosten von mindestens 500.000 € im Einzelfall sind vorgesehen:

1. Bösebrücke
Erneuerung der Übergangskonstruktion, Abdichtung, Erneuerung Fahrbahnasphalt

a) Gesamtkosten: 5.300.000 €
b) bereits finanziert: 140.000 €
Betrag 2014: 2.000.000 €, Betrag 2015: 2.000.000 €
c) Restkosten ab 2016: 1.160.000 €
(...)
Die Gesamtkosten der Maßnahme zu Nr. 1 erhöhen sich um 4.150.000 € auf 5.300.000 € aufgrund schwieriger bahnbedingter Logistik, Statikproblemen sowie notwendiger Neubeauftragung wegen Insolvenz."

Es ergibt sich die Frage, warum entgegen der ja wohl gesicherten Finanzierung anscheinend nichts passiert.
Zitat

"Marienfelde" am 24.1.2015 um 9.07 Uhr:

Die Stadt will die Bösebrücke erneuern, wie sich aus dem Landeshaushalt für 2014+2015 (Band 9, Titel 52102) ergibt:

Laut einer heute veröffentlichten parlamentarischen Anfrage soll die Bösebrücke für die Sanierung jeweils halbseitig gesperrt werden. Für den Autoverkehr wird eine Umleitungsstrecke über Jülicher, Behm- und Malmöer Straße eingerichtet:

Zitat

Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Andreas Otto (Bündnis 90 / Die Grünen) vom 2.3.2015 und Antwort vom 10.3.2015: Umleitung Malmöer Straße

Frage 1: Welche Verkehrsprognose existiert für die Umleitungsstrecke Malmöer Straße, die im Zuge der Sanierungsarbeiten an der Bösebrücke eingerichtet werden soll, während der Bauarbeiten?

Antwort zu 1.: Es wird mit einem Verkehrsaufkommen von 10.000 Kfz/24h werktags (Einbahnstraße, zweispurig) in der Malmöer Straße für den Umleitungszeitraum gerechnet.

Frage 2: Ist die Führung als Einbahnstraße geplant?

Antwort zu 2.: Ja, die Malmöer Str. soll als Einbahnstr. von der Behmstr. in Richtung Bornholmer Str. genutzt werden.

Frage 3: Welche Höchstgeschwindigkeit soll für die Malmöer Straße während der Umleitungsphase angeordnet werden?

Antwort zu 3.: Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wird während der Nutzung der Umleitung nicht verändert und beträgt 30 km/h.

Frage 4: Welche verkehrsberuhigenden Elemente sollen während der Umleitungsphase eingesetzt werden, um die Unfallgefahr im Wohngebiet zu verringern?

Antwort zu 4.: Eine Erhöhung der Unfallgefahr im Wohngebiet ist nicht zu erwarten. Zur Verbesserung der Querungsmöglichkeit der Malmöer Str. ist die Errichtung einer prov. Fußgänger-Lichtsignalanlage geplant.

Frage 5: Welche Alternativen zur Umleitung durch die Malmöer Straße wurden erwogen?

Antwort zu 5.: Folgende Alternativen wurden bei der halbseitigen Sperrung der Bösebrücke untersucht:

- keine Ausweisung einer Umleitungsstrecke (jede/jeder Verkehrsteilnehmer/Verkehrsteilnehmer sucht sich individuell einen Weg)

- Umleitung über Jülicher Straße – Behmstraße – Malmöer Straße (Beibehaltung Gegenverkehr)

- Umleitung über Jülicher Straße – Behmstraße – Schivelbeiner Straße (Beibehaltung Gegenverkehr)

- Umleitung über Jülicher Straße – Behmstraße – Malmöer Straße als einspurige Einbahnstraße

Frage 6: Welche Rückbaumaßnahmen nach der Umleitungsphase sind geplant, um den Charakter der Malmöer Straße als Wohnstraße wiederherzustellen?

Antwort zu 6.: Alle mit der Einrichtung der Umleitung gestellten Verkehrszeichen und Markierungen werden nach Abschluss der Sanierungsarbeiten der Bösebrücke beseitigt. Die zeitweilige Nutzung zu Umleitungszwecken verändert nicht den Charakter der Malmöer Straße als Wohnstraße.

Frage 7: Welchen Wert misst der Senat dem Natursteinpflaster hinsichtlich des Stadtbildes der Malmöer Straße bei?

Antwort zu 7.: Natursteinpflaster ist ein sehr nachhaltiger, dauerhafter jedoch lärmintensiver Baustoff. Daher wird das Natursteinpflaster nur in den Parkständen am Fahrbahnrand erhalten. Der nun durchführende Asphaltstreifen vermindert die Lärmbelastung für die Anwohnerinnen und Anwohner. Auf das Stadtbild der Malmöer Straße hat das Material des Straßenbelages in dieser Form keinen Einfluss.

Frage 8: Welche Alternativen zur dauerhaften Entfernung des historischen Natursteinpflasters wurden erwogen?

Antwort zu 8.: Die Überbauung des Pflasters mit Asphaltschichten wurde geprüft. Letztlich musste diese aus Gründen der unzureichenden Tragfähigkeit der vorhandenen Konstruktion, der eingeschränkten Bauhöhen in den Randbereichen sowie der problematischen Entwässerung verworfen werden.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Hallo,

die "Prenzlauer Berg Nachrichten" vom 17.3.2015 beschäftigten sich auch mit dem Thema:

Zitat

Bösebrücke: Zwei Jahre Baustelle

Die Bösebrücke muss dringend abnehmen und ist auch sonst recht sanierungsbedürftig. Ab Mai beginnen die Arbeiten, für die Autos und ab 2016 auch die Tram weichen müssen.

[...] Juliane Wiedemeier

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Hallo,

jetzt gibt es auch von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eine Webseite zur Sanierung der Bösebrücke:

<http://www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/strassenbau/boesebruecke>.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
jetzt gibt es auch von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eine Webseite zur Sanierung der Bösebrücke:

<http://www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/strassenbau/boesebruecke>.

Danke, Thomas, für den Link.

Es ist nur irgendwie bedauerlich, dass man diese Sanierung nicht vor 20 Jahren im Rahmen des Straßenbahn-, S-Bahn- und sonstigen Verkehrswegewiederaufbaus in der Ecke vorgenommen hat oder seinerzeit unter Umständen nicht gründlich genug vorgegangen zu sein scheint... :-(

BTW: Soll die jetzige Gleisverschlingung auf der Brücke eigentlich durch "echte" Eingleisigkeit mit zwei Rückfallweichen ersetzt werden? Das könnte den Überbau doch auch noch um ein paar Tonnen entlasten, oder?

(Ja, ich weiß, Mario, Weichen sind pfui, weil sie Wartungs- und ggf. Heizkosten verursachen...)

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Es ist nur irgendwie bedauerlich, dass man diese Sanierung nicht vor 20 Jahren im Rahmen des Straßenbahn-, S-Bahn- und sonstigen Verkehrswegewiederaufbaus in der Ecke vorgenommen hat oder seinerzeit unter Umständen nicht gründlich genug vorgegangen zu sein scheint... :-(

Die Brücke wurde seinerzeit im Zuge der Wiederherstellung des Hauptstraßenzuges und des Straßenbahnbaues instand gesetzt. Die statisch-konstruktiven Probleme wurden dabei natürlich nicht behoben, dafür war keine Zeit. Der Preis dafür (bis zum Neubau alle 20 Jahre eine gründliche Überarbeitung) erscheint angemessen.


Zitat
Arnd Hellinger
BTW: Soll die jetzige Gleisverschlingung auf der Brücke eigentlich durch "echte" Eingleisigkeit mit zwei Rückfallweichen ersetzt werden? Das könnte den Überbau doch auch noch um ein paar Tonnen entlasten, oder?
(Ja, ich weiß, Mario, Weichen sind pfui, weil sie Wartungs- und ggf. Heizkosten verursachen...)

Soweit ich gehört habe, wird schon länger über eine Lösung mit Weichen nachgedacht (vielleicht mit dem Hintergedanken, die Schleife Björnsonstraße irgendwann aufzugeben?). Solange das Gleisdreieck mit sechs Weichen dort besteht, muss die Örtlichkeit ohnehin täglich vom Wartungsdienst aufgesucht werden. Die meisten anlagenbezogenen Störungen gehen von Signalanlagen aus, sind also unabhängig von Weichen oder Gleisverschlingung.
Leider brächte nicht mal eine Verengung für den Straßenverkehr und dafür durchgehend zweigleisige Straßenbahnstrecke einen Vorteil, da sie von der Straßenbahn wegen der Lasten immer nur in eine Richtung befahren werden dürfte. Die Fahrsignalanlage müsste bleiben, nur im Störungsfall könnte man weiter fahren unter Beachtung eines Begegnungsverbots. Heutzutage muss immer erst ein Mitarbeiter der Betriebsaufsicht erscheinen und den Stab mitbringen.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
mit dem Hintergedanken, die Schleife Björnsonstraße irgendwann aufzugeben

Damit stellt man sich doch wieder selbst ein Bein. Arbeiten denn da nur noch Selbststeller?
Re: Stand Bösebrücke
27.03.2015 16:34
Zitat
der weiße bim
Leider brächte nicht mal eine Verengung für den Straßenverkehr und dafür durchgehend zweigleisige Straßenbahnstrecke einen Vorteil, da sie von der Straßenbahn wegen der Lasten immer nur in eine Richtung befahren werden dürfte. Die Fahrsignalanlage müsste bleiben, nur im Störungsfall könnte man weiter fahren unter Beachtung eines Begegnungsverbots.

Wie genau wird heutzutage unter diesem Gesichtspunkt eine dichte Folgefahrt erklärt?
Re: Stand Bösebrücke
28.03.2015 12:52
Soweit ich weiß, kann man bei Fahrt in nur eine Richtung eine Brücke stärker belasten, als wenn die selbe Last in Summe, aber in unterschiedlichen Fahrtrichtungen wirkt. Aber das ist Halbwissen, ich bin kein Bauingenieur, schon gar nicht mit Vertiefung Brückenbau oder dynamische Mechanik ;)
Zitat
samm
Wie genau wird heutzutage unter diesem Gesichtspunkt eine dichte Folgefahrt erklärt?

Vermutlich ist bei einer dichten Folgefahrt die punktuelle Belastung geringer, als wenn sich zwei Bahnen auf der Brücke treffen.
Re: Stand Bösebrücke
28.03.2015 16:30
Die punktuelle Maximalbelastung ist als Schlagwort in der Tat einleuchtend. Dennoch messe ich der Variante mit zwei Gleisen und einem Begegnungsverbot mehr Charme bei als einer Verschlingung oder Eingleisigkeit mit Signalanlage.

Die höchste Priorität hat in meinen Augen aber erstmal eine Verschiebung der Fahrzeiten dort. Im Moment begegnen sich planmäßig (natürlich nur in der Theorie) die Züge auf der Brücke. Wenn also zwei Züge pünktlich ankommen, fährt immer einer mit Verspätung weiter. In Richtung Weißensee kann man sich dann die Karten legen, an der Schönhauser wartet man einen Ampelumlauf, an der Prenzlauer wieder und an der Langhansstraße fährt man auf die Ampel zu, bis sie im letzten Moment dann doch erstmal dem IV wieder grünes Licht gibt.
Da wäre eine Anpassung der Abfahrtzeiten die einfachste Verbesserungsmöglichkeit.
Re: Stand Bösebrücke
01.04.2015 22:01
Zitat
samm


Die höchste Priorität hat in meinen Augen aber erstmal eine Verschiebung der Fahrzeiten dort. Im Moment begegnen sich planmäßig (natürlich nur in der Theorie) die Züge auf der Brücke. Wenn also zwei Züge pünktlich ankommen, fährt immer einer mit Verspätung weiter.

Oh nein, nicht im Ernst?! Adlershof, Hauptbahnhof, Bösebrücke. Die BVG hat geradezu eine Begabung dafür.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Man schafft es ja sogar, auf einer alle 60 Minuten verkehrenden Buslinie die Zeiten so zu legen, dass man sich in der engsten Straße begegnet. Und anstatt dass man etwas an den Fahrzeiten verschiebt (um höchstens fünf Minuten) oder die Fahrer anweist, sich mal 'n bisschen Mühe zu geben, setzt man allen Ernstes eine getrennte Wegführung für beide Richtungen inklusive eines eigentlich unnötigen Haltestellenneubaus durch. Geschehen an der Linie 259 in Neu-Buch.

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Re: Stand Bösebrücke
03.04.2015 13:09
Wäre es städtebaulich und verkehrstechnisch nicht sinnvoll sich von dieser alten Brücke komplett zu trennen und was neu zu bauen, mit dem S-Bahn Haltepunkt zusammen, was die Bedürfnisse der nächsten Jahrzehnte dient?
Bei einer reinen Sanierung bleiben die bestehenden Engpässe erhalten und neben der Tram ist die Straße eine wichtige und überregionale Verbindung.
Genau, damit die späteren Generationen nur noch auf alten Fotos erfahren können, wo die Mauer in Berlin gefallen ist. So etwas kann nur jemand schreiben, der nicht alle Sinne beisammen hat.
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