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Stand Bösebrücke
geschrieben von DonChaos 
Zitat

"2277" am 9.8.2015 um 19.49 Uhr:

Die Bösebrücke bleibt ab 17. August 2015 bis Juli 2017 für die Fahrrichtung von West nach Ost für PKW und LKW gesperrt.

Das ist nicht ganz richtig. Die halbseitige Sperrung beginnt bereits heute (siehe auch die dazugehörige Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung).

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Zektor
Ich habe den Artikel nicht gelesen, aber ich höre da ein gewisses Wunschdenken raus.

Habe den Artikel einmal rausgesucht und nichts von Weichenbau gelesen. Dort steht genaugenommen nur:

Zitat

Die BVG will die Zeit nutzen, um auf der 1995 eröffneten Tram-Strecke in Richtung Virchow-Klinikum die Gleise mit zu erneuern.
Re: Stand Bösebrücke
11.08.2015 23:09
Zitat
Heidekraut
Nun auch die Berliner

Wird die Seite Richtung Westen nicht nach dieser Sanierung auch für eine Zeit lang komplett gesperrt und saniert?
Heute gabe es ein Pressegespräch zu den Bauarbeiten Bösebrücke:

[www.bvg.de]

Zitat
BVG Pressemitteilung
Berlin, 14. März 2016

Bösebrücke. Gute Planung!

Bei der Grundsanierung der Bösebrücke zwischen Wedding und Prenzlauer Berg durch das Land Berlin steht eine neue Bauetappe an. Nun ist auch die Straßenbahn betroffen. Die Linien M13 und 50 fahren vom 19. März bis 27. Juni 2016 nicht zwischen den Haltestellen Björnsonstraße und Virchow-Klinikum. Die BVG gibt umfangreiche Umfahrungsempfehlungen und richtet zusätzlich einen Ersatzverkehr mit Bussen ein.

Da die Sperrung im Zuge der Brückensanierung unumgänglich ist, hat die BVG beschlossen, aus der Not eine Tugend zu machen. Dank guter Planung können wichtige Arbeiten, die ansonsten in den kommenden Jahren für weitere Einschränkungen gesorgt hätten, nun gebündelt und vorgezogen werden. „Wir nutzen jetzt die Chance und investieren im Schatten der Brückensperrung in unsere Infrastruktur, damit die Straßenbahn weiter zuverlässig und komfortabel unterwegs ist“, sagt Oberbauleiter Steffen Fiedler. Allein über das sogenannte Zwillingsgleis, den eingleisigen Abschnitt auf der Brücke, rollen an Werktagen mehr als 420 der tonnenschweren Straßenbahn-Züge. Dort werden nun die Schienen und Weichen sowie die komplette Unterkonstruktion erneuert.

Doch auch auf mehreren Abschnitten entlang der Bornholmer, Osloer und Seestraße rücken die Bautrupps an, um Gleise auszutauschen und vor allem den sogenannten Deckenschluss an Kreuzungen zu erneuern. Gemeint ist damit die Asphaltdecke zwischen den Schienen, die eine fast holperfreie Überfahrt für Autos und Zweiräder ermöglicht. Nach 20 Jahren und täglich tausenden Pkw und Lkw sind die Deckenschlüsse stark beansprucht und werden nun erneuert. Außerdem saniert die BVG den kompletten westlichen Streckenabschnitt zwischen Virchow-Klinikum und Amrumer Straße.

In der Planungsphase hatte die BVG eingehend geprüft, ob westlich der Bösebrücke noch ein Inselbetrieb der Straßenbahn möglich wäre. „Bei der Länge der Sperrung war das aber leider keine Option“, erläutert Klaus-Dietrich Matschke, Bereichsleiter Straßenbahn. „Die Züge wären dort vom übrigen Netz und allen Betriebshöfen komplett abgeschnitten. Wie alle öffentlichen Verkehrsmittel müssen aber auch Straßenbahnen in bestimmten Abständen zu Überprüfungen und Wartungsarbeiten in die Werkstatt. Und natürlich kann in drei Monaten auch mal eine technische Panne auftreten.“

Statt der Bahnen rollen ab Baubeginn Busse über die Bornholmer, Osloer und Seestraße. Der Ersatzverkehr für die M13 fährt zwischen Björnsonstraße und Virchow-Klinikum, die Busse für die Linie 50 zwischen Björnsonstraße und U-Bahnhof Seestraße. Zusätzlich wird die Buslinie 255 von der üblichen Endhaltestelle (U Osloer Straße) bis zum U-Bahnhof Seestraße verlängert. In Fahrtrichtung Osten wird der Ersatzverkehr – wie auch der übrige Autoverkehr – wegen der einseitigen Brückensperrung umgeleitet über die Jülicher Straße, Behmstraße und Malmöer Straße. In dieser Richtung kann der S-Bahnhof Bornholmer Straße nicht angefahren werden. Die zusätzliche Haltestelle Jülicher Straße liegt aber in unmittelbarer Nähe des S-Bahnhofs Gesundbrunnen, wo der Umstieg auf die Nord-Süd- und Ringlinien der S-Bahn möglich ist.

Ohnehin ist für viele Fahrgäste ein Umstieg auf S- und U-Bahnlinien die bessere Alternative. „Planmäßig werden in Spitzenzeiten bis zu 15 Busse im Einsatz sein“, sagt Torsten Mareck, Bereichsleiter Omnibus. „Der Straßenzug ist als Autobahnzubringer aber bekanntermaßen stauanfällig. Wer kann, sollte also unbedingt eine unserer Umfahrungsempfehlungen nutzen um schneller ans Ziel zu kommen.“

Viele Ziele entlang der Linien M13 und 50 sind beispielsweise über die Ringlinien der S-Bahn und die U-Bahnlinien U6, U8 und U9 miteinander verknüpft. Informationen dazu gibt es auf BVG.de, im BVG Navi, im BVG-Callcenter unter Tel. 19449 und über die Twitterkanäle @BVG_Tram, @BVG_Bus sowie @BVG_Ubahn. Damit die Fahrgäste den für sie besten Weg finden, sind zum Beginn der Bauarbeiten außerdem Servicekräfte der BVG an den wichtigen Umstiegshaltestellen vor Ort und beraten die Reisenden gern. Die Anwohner des betroffenen Streckenabschnitts wurden bereits frühzeitig über die Bauarbeiten informiert.

Zahlen und Daten:

Bauzeit: 19. März bis 27. Juni 2016
Gesamtkosten: ca. 3,8 Millionen Euro
Erneuerung von ca. 1,7 Kilometern Schienen,
ca. 1700 Quadratmetern Deckenschluss


Zusatzinfos der BVG:






Es werden Busspuren eingerichtet (Foto entstand kurz bevor die Folie wieder verschwand!)



Auf der Bösebrücke wird es künftig keine Gleisverschlingung mehr geben, vielmehr wird wieder, wie schon im alten Netz, nur ein Gleis verlegt, das über Weichen auf beiden Seiten der Brücke angeschlossen wird.

Zur Erinnerung: Nachdem die Linie 3 seit 1951 fast wieder ein Ring war, gab es wegen der Überlänge trotzdem eine West-3 Hermannpl. - Osloer Str./Grüntaler Str. und eine Ost-3 im Anschluss daran Osloer Str./Grüntaler Str. - Warschauer Str./Mühlenstraße. Beide Linien kuppelten (es waren Zwei und Dreiwagenzüge im Einsatz!) in der Kuppelendstelle Grüntaler Str., was oft zu Streitereien zwischen den Besatzungen der Züge führte, da man sich beim Rangieren oft gegenseitig behinderte. (nach dem Bericht eines alten Straßenbahnfahrers). Die Ost-3 befuhr nach dem Verlassen der Grüntaler Str. bis zum Abend des 15.1.1953 die eingleisige Bösebrücke und wurde dann wegen des Streits um den Einsatz von Fahrerrinnen in West-Berlin zur Björnsonstr. zurück gezogen.

Eine Anekdote aus der Erinnerung eines Straßenbahnfahrers sei mir gestattet zu berichten: obwohl die Ost-3 bereits nicht mehr über die Brücke fuhr, kam der Strom für die Strecke vor und in der Grüntaler Str. anfangs noch aus Ost-Berlin, der Streckentrenner befand sich erst westlich der Kreuzung mit der Grüntaler Str. Eines Tages fiel mal wieder der Netzstrom im Ost-Speisebereich aus und die West-3 stand untätig da. Der Fahrer machte die Fahrgäste darauf aufmerksam und meinte, wenn sie helfen würden, käme man doch weg. So schoben denn Personal und Fahrgäste den Zug hinauf in die Bornholmer Str. und bis hinter den Steckentrenner, wo es wieder Weststrom gab, und die Fahrt konnte fast pünktlich fortgesetzt werden...

Beste Grüße
Harald Tschirner
Re: Stand Bösebrücke
15.03.2016 00:43
Warum macht man die Busspuren nicht durchgängig? Ist die Spur zwischen den Abschnitten eine Parkspur? Weil ein Wechsel zwischen Busspur und allgemeiner Fahrspur dürfte den Verkehr eher hemmen denn beschleunigen, so wie in der Regel auf der Seestr. vom MIV gefahren wird...
Anonymer Benutzer
Re: Stand Bösebrücke
15.03.2016 06:15
Weil die Busspuren vor den größeren Kreuzungen ausreichend sind. Es wird sicher einige MIV-Teilnehmer eine andere Strecke fahren, sodass eher andere Straßen zur Staustelle werden. Aber sollte der Großteil weiter über die Strecke fahren, so hat man eben vor den stauverursachenden Kreuzungen eine passende Beschleunigung durch die Busspuren.
Re: Stand Bösebrücke
15.03.2016 07:07
Laienfrage:
Warum nur ein Gleis mit vmtl. zwei Rückfallweichen?
Ist dies besser als die Gleisverschlingung? Bei nur
einem Gleis muss dies auch die doppelte Belastung
aushalten und wohl eher früher als später getauscht
werden, oder? Kann dies schneller befahren werden?
Re: Stand Bösebrücke
15.03.2016 07:54
Zitat
TomB
Laienfrage:
Warum nur ein Gleis mit vmtl. zwei Rückfallweichen?

Antwort eines Laien: Nach dem, was ich hier so gelesen habe, kommt es bei der Bösebrücke auch darauf an, Gewicht zu sparen. Und zwei Schienen sind leichter als vier. Auf die Länge der Brücke gerechnet kommt da einiges zusammen.
Anonymer Benutzer
Re: Stand Bösebrücke
15.03.2016 08:11
... ein Vorteil wäre, dass man von beiden Seiten dann mit Zweirichtern die Richtung auf dem entsprechen richtigen Richtungsgleis fortsetzen kann.
Re: Stand Bösebrücke
15.03.2016 08:15
Zitat
Nahverkehrsplan
... ein Vorteil wäre, dass man von beiden Seiten dann mit Zweirichtern die Richtung auf dem entsprechen richtigen Richtungsgleis fortsetzen kann.

Nur braucht man diesen "Vorteil" dank der GS Björnsonstraße nicht.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Anonymer Benutzer
Re: Stand Bösebrücke
15.03.2016 08:30
Zitat
B-V 3313
Zitat
Nahverkehrsplan
... ein Vorteil wäre, dass man von beiden Seiten dann mit Zweirichtern die Richtung auf dem entsprechen richtigen Richtungsgleis fortsetzen kann.

Nur braucht man diesen "Vorteil" dank der GS Björnsonstraße nicht.

Vielleicht nicht generell und unbedingt - nur ist jede zusätzliche Wendemögllichkeit/Kehrmöglichkeit immer von Vorteil.
Auch die Weichen der GS Björnsonstraße werden irgendwann mal (wieder?) erneuert werden müssen.
Zitat
Jumbo
Zitat
TomB
Laienfrage:
Warum nur ein Gleis mit vmtl. zwei Rückfallweichen?

Antwort eines Laien: Nach dem, was ich hier so gelesen habe, kommt es bei der Bösebrücke auch darauf an, Gewicht zu sparen. Und zwei Schienen sind leichter als vier. Auf die Länge der Brücke gerechnet kommt da einiges zusammen.

Ja 49Kg/Meter.
Re: Stand Bösebrücke
15.03.2016 17:49
Zitat
Triebfahrzeugführer
Zitat
Jumbo
Zitat
TomB
Laienfrage:
Warum nur ein Gleis mit vmtl. zwei Rückfallweichen?

Antwort eines Laien: Nach dem, was ich hier so gelesen habe, kommt es bei der Bösebrücke auch darauf an, Gewicht zu sparen. Und zwei Schienen sind leichter als vier. Auf die Länge der Brücke gerechnet kommt da einiges zusammen.

Ja 49Kg/Meter.

Erst einmal hast Du einen Rechenfehler: Es sind zwei Schienen, also Wert verdoppeln!

Da liegt doch eher die Ri 60, somit sind es ca 121 kg auf den laufenden Meter, was entfällt. Das mal 138 m Bauwerkslänge entspricht einer Gewichtseinsparung von rund 17 Tonnen.
Grafik zu Umfahrungsmöglichkeiten

Seit wann fährt der 255er eigentlich die Haltestelle Osloer Str./Prinzenallee an?
Zitat
Nahverkehrsplan
Weil die Busspuren vor den größeren Kreuzungen ausreichend sind. Es wird sicher einige MIV-Teilnehmer eine andere Strecke fahren, sodass eher andere Straßen zur Staustelle werden. Aber sollte der Großteil weiter über die Strecke fahren, so hat man eben vor den stauverursachenden Kreuzungen eine passende Beschleunigung durch die Busspuren.

Die Einrichtung von Busspuren für einen Ersatzverkehr freut mich natürlich, drückt sie doch auch eine Wertschätzung des Oberflächenverkehrs aus. Allerdings ist eine Busspur vor der Müllerstraße (zuvor fälschlich Seestraße) in Richtung Osten anscheinend nicht vorgesehen - das ist mir sehr negativ aufgefallen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2016 19:28 von Marienfelde.
Zitat
Bd2001
Zitat
Triebfahrzeugführer
Zitat
Jumbo
Zitat
TomB
Laienfrage:
Warum nur ein Gleis mit vmtl. zwei Rückfallweichen?

Antwort eines Laien: Nach dem, was ich hier so gelesen habe, kommt es bei der Bösebrücke auch darauf an, Gewicht zu sparen. Und zwei Schienen sind leichter als vier. Auf die Länge der Brücke gerechnet kommt da einiges zusammen.

Ja 49Kg/Meter.

Erst einmal hast Du einen Rechenfehler: Es sind zwei Schienen, also Wert verdoppeln!

Da liegt doch eher die Ri 60, somit sind es ca 121 kg auf den laufenden Meter, was entfällt. Das mal 138 m Bauwerkslänge entspricht einer Gewichtseinsparung von rund 17 Tonnen.

Klugscheißer, daß Maß der Schiene wird immer pro Schiene angegeben und nicht für Zwei.
Somit ergibt sich kein Rechenfehler. Standertgleis ist nun mal S49. Ri60 ist nun mal eine Sonderausführung...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2016 21:49 von Triebfahrzeugführer.
Re: Stand Bösebrücke
15.03.2016 22:23
Zitat
Triebfahrzeugführer
Zitat
Bd2001
Zitat
Triebfahrzeugführer

Ja 49Kg/Meter.

Erst einmal hast Du einen Rechenfehler: Es sind zwei Schienen, also Wert verdoppeln!

Da liegt doch eher die Ri 60, somit sind es ca 121 kg auf den laufenden Meter, was entfällt. Das mal 138 m Bauwerkslänge entspricht einer Gewichtseinsparung von rund 17 Tonnen.

Klugscheißer, daß Maß der Schiene wird immer pro Schiene angegeben und nicht für Zwei.
Somit ergibt sich kein Rechenfehler. Standertgleis ist nun mal S49. Ri60 ist nun mal eine Sonderausführung...

Moment mal!

Richtig ist, daß das Maß pro Schiene angegeben wird. Aber um festzustellen, wieviel man nun auf einen Meter einspart, wenn man statt der Gleisverschlingung Einfachgleis mit zwei Weichen davor und dahinter baut muß man schon verdoppeln. Denn es entfällt ja nicht nur auf der einen Seite das Doppelgleis sondern auch auf der anderen Seite.

Die Ri 60 ist Standart bei der BVG, zumindest bei eingedeckten Gleisen. Bei Rasengleisen dagegen verwendet man das Profil 49 E1. Die Bezeichnung S49 ist veraltet.

Im Ostteil findest Du aber auch noch R50-Schienen bei Schotteroberbau mit Betonschwellen B1500 und TW65-Schienen bei Großverbundplatten.
Re: Stand Bösebrücke
16.03.2016 00:56
Zitat
Triebfahrzeugführer
Standertgleis ist nun mal S49. Ri60 ist nun mal eine Sonderausführung...

Zitat
Bd2001
Die Ri 60 ist Standart bei der BVG, zumindest bei eingedeckten Gleisen.


Das Wort schreibt sich Standard. Es hat nichts mit der Art zu stehen zu tun!

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.03.2016 00:56 von B-V 3313.
Anonymer Benutzer
Re: Stand Bösebrücke
16.03.2016 15:07
Zitat
Marienfelde
Allerdings ist eine Busspur vor der Müllerstraße (zuvor fälschlich Seestraße) in Richtung Osten anscheinend nicht vorgesehen - das ist mir sehr negativ aufgefallen.

An sich benötigt man auch dort keine. Zumindest nicht im früh-Berufsverkehr ri. Osten. Der Verkehr wird ja quasi am Ende der Autobahn in einzelne Wellen eingeteilt, die einzeln super voran kommen, da die Ampelphasen optimal schalten.
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